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Schulrechenvorrichtung nach Art der russischen Rechenmaschine. Zum
Erlernen der Grun@drechnungsarten in der Schule sind eine große Anzahl Abarten der
russischen Rechenmaschine vorgeschlagen worden, ,die alle mehr oder weniger bezwecken
und erreichen, beider Vornahme der Rechenoperationen .das gesamte Zahlenbild sowohl
als auch die durch die Aufgabe abgeteilten Einzelbilder zu erhalten und darzustellen.
Am nächsten scheint diesem Zwecke von den bekannten Rechenmaschinen diejenige zu
kommen, bei welcher die auf den Stangen angeordneten Würfel an zwei oder drei Seiten
verschiedene Farben aufweisen, z. B. rot und grün, und derart an; der Stange gedreht
werden können, daß die eine oder andere Farbenfläche vorn erscheint. Die Drehbarkeit
der Würfel um eine vierkantige Stange und die Feststellung in jeder Drehlage erfordert
allerdings eine komplizierte Ausführung der Würfel, ohne ,daß die Rechenoperationen
hierbei vollständig naturgetreu dargestellt werden können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine ähnliche Abart der russischen
Rechenmaschine, bei welcher hauptsächlich das Hinzufügen und Wegnehmen noch deutlicher
versinnbildlicht werden kann. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der
Würfel an der Vorderseite mit einer farbigen Klappe versehen ist, welche nach oben
geklappt werden; kann, worauf ,die Vorderseite des Würfels mit einer anderen Farbe
sichtbar ist. Das Anheben der farbigen Klappe versinnbildlicht in natürlicher Weise
das Abziehen der Einheit, da hierbei sozusagen die Farbe von der Fläche weggezogen
wird und diese in anderer Farbe erscheint, welche zugleich das Teilbild der Aufgabe
darstellt. Beidem ,ganzen Vorgang wird der Würfel selbst nicht bewegt. In ähnlicher
Weise erscheint die Aufgabe und das Resultat beim Hinzuzählen durch Herunterklappen
der Klappen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt und zeigt Fig. i die Rechenmaschine mit dem neuen Würfel in Vorderansicht,
Fig. 2 im Höhenschnitt, Fig. 3 im Grundriß, Fig. q. den neuen Würfel im Schaubild
mit heruntergeklappter Klappe, Fig. 5 mit nach oben gelegter Klappe, Fig.6 eine
andere Ausführungsform des Würfels im Schaubild.
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Der neue Würfel a trägt an der oberen Längskante eine Drahtachse b,
um welche eine Drehklappe c, zweckmäßig aus Blech, scharnierartig gerollt ist. Die
Achse b ist mittels zweier [)-Häkchen d parallel zur oberen Längskante des Würfels
an demselben befestigt. An Stelle dieser [)-Häkchen können auch seitliche Lagerplättchen
h (Fig. 6) zur Lagerung der Achse b verwendet und, .damit sie nicht auftragen, in
die Seitenwände des Würfels versenkt werden. Es sind noch viele solche Ausführungsarten
für die Lagerung derAchse möglich, jedoch ist bei der Wahl der Ausführung zu beachten,
daß die Lagerteile möglichst wenig auffallen und das glatte Äußere des Würfels möglichst
wenig stören. Für das Wesen der Erfindung ist die Art dieser Ausführung nebensächlich.
Die Klappe c wird
zweckmäßig an der um die Achse gerollten Stelle
seitlich ein wenig ausgeschnitten, um sich; an .den Lagerösen d vorbeidrehen zu
können, und die Achse wird vorteilhaft fest eingepreßt, so daß sich die Klappe samt
der Achse in den Lagerösen- dreht. ZUerden dabei die Lagerösen dicht neben den seitlichen
Ausschnitten der Klappe eingeschlagen, so kann sich die Klappe seitlich nicht verschieben
und die Achse nicht aus den Lagerösen fallen. Selbstverständlich kann man aber auch
die Achse c an den Enden mit Köpfen o. dgl. versehen und gegen Herausfallen aus
Aden Lagerösen sichern, wobei dann d!ie Klappe lose auf d Ier Achse sitzen kann.
Die Klappe ist um etwa z mm länger als die Würfelseite, so daß sie unten über den
Würfel entsprechend vorsteht und angefaßt werden kann. Die Vorderseite der Klappe
ist rot bemalt, was in der Zeichnung durch Strichschraffierung angedeutet ist. Die
senkrechten Begrenzungskanten der Klappe sind mit einem weißen Streifen fversehen,
damit beim Aneinand-erreihen derWürfel die Einheiten abgeteilt erscheinen. Die durch
die Klappe verdeckte Vorderseite des Würfels (Fig. 5) ist weiß bemalt und an,den
senkrechten Begrenzungskanten mit einem schwarzen Streifen g versehen. Der Würfel
besitzt in bekannter Weise eine vierkantige Durchführung i, mittels welcher er zu
je ro Stück auf den zehn Stäben k des Rahmens m ,der Rechenmaschine angeordnet wird.
In .der Darstellung sind alle roo Würfel, mit Ausnähme .dies zehnten auf -der ersten
Zehnerreihe, mit heruntergeklappter Klappe gezeigt, so daß alle Zehnerreihen als
zehn rote Würfel mit weißen Zwischenstreifen erscheinen. Die senkrechten Abstände
der Stäbe k sind so groß zu wählen, daß die Klappen der Würfel nach oben geklappt
und umgelegt werden können. Die rechte Hälfte der Stäbe ist mittels der Tafel oder
Tür ia in bekannter Weise verdeckt, die linke mittels eines dunklen Hintergrundbrettes
o, das eingehängt ist und abgenommen werden kann, um an der Seite des Gestells an
den Haken p, mit der Rückseite nach vorn, wieder eingehängt zu werden und eine auf
der Rückseite des Brettes ange-, ordnete Darstellung des Zahlensystems bis hundert
zur Anschauung zu bringen. Am Fuße der Würfelreihen besitzt der Rahmen einen aufklappbaren
Tisch q, der auf zwei einklappbaren Streben r gestützt ist.
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Die Vorrichtung kann in ähnlicher Weise auch bei den sogenannten kleinen
Recheninaschinen mit nur zwei Reihen und insgesamt 20 Würfeln ausgeführt werden.