DE9216673U1 - Vorrichtung zum elektronischen Prüfen und Auswerten von Daten - Google Patents

Vorrichtung zum elektronischen Prüfen und Auswerten von Daten

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektronischen Prüfen und Auswerten von Daten insbesondere zur Überwachung der Aufnahme von Personen in Gemeinschaftsunterkünfte
und der Verwaltung derselben.
Aus dem Stand der Technik sind keine derartigen Vorrichtung gen bekannt.
Bisher wird die Bearbeitung von so komplexen Verfahren, wie z. B. dem Aufnahmeverfahren für Asylanten, Ausländern etc. in Gemeinschaftsunterkünften und der Verwaltung derselben nur zu einem kleinen Teil elektronisch und zu einem dementspechend größeren Teil per Hand erledigt. Nachteile bestehen dabei vor allem darin, daß die Kontrolle beispielsweise der Essensausgabe, Taschengeldausgabe und Lagerverwaltung derartiger Gemeinschaftsunterkünfte, das heißt, die Kontrolle über solche Daten unvollständig ist und somit zu großen wirtschaftlichen Nachteilen für die Betreiber führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Vorrichtung zum elektronischen Prüfen und Auswerten von Daten zu schaffen, mit der komplizierte Verfahren, wie das Aufnahmeverfahren von Personen in Gemeinschaftsunterkünfte und die Verwaltung derselben auf einfache Weise durchgeführt werden können.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, bestimmte, unterschiedliche aber zusammenhängende Verfahrensabläufe parallel auszuführen und somit eine bessere Kontrolle über die Gesamtheit der Verfahren zu bekommen.
So läßt sich z. B. die gesamte längerfristige Personenverwaltung, die gesamte tägliche Essensausgabe, die gesamte wöchentliche Taschengeldausgabe und die gesamte Lagerver-
waltung für eine Gemeinschaftsunterkunft (für Asylanten, Ausländer, Obdachlose etc.) mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung steuern.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen schematischen Funktionsplan gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm gemäß der vorliegenden Erfindung für den Einzug von Personen in eine Gemeinschaftsunterkunft;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm gemäß der vorliegenden Erfindung für die Bearbeitung eines persönlichen Datensatzes oder die Abreise einer Person aus der Gemeinschaftsunterkunft;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm gemäß der vorliegenden Erfindung für die Essensausgabe in einer Gemeinschaftsunterkunft; 25
Fig. 6 ein detailliertes Ablaufdiagramm am Beispiel der Essensausgabe aus Fig. 5 und des Zutritts zur Gemeinschaftsunterkunft aufgrund der Abläufe aus Fig. 3 und 4;
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm für die Taschengeldausgabe in einer Gemeinschaftsunterkunft gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein detailliertes Ablaufdiagramm am Beispiel einer Lagerverwaltung.
In Fig. 1 ist eine Übersicht über eine mögliche Gesamtkonstellation mehrerer erfindungsgemäßer Vorrichtungen zum
sonalcomputer 100 sind zu einem Netz zusammengeschlossen. Die Personalcomputer 100 stehen auf der einen Seite mit Durchzugslesern 201, 202 für Barcodekarten und einer Eingabetastatur 203 in Verbindung. Die Durchzugsleser 201 können optional zur Tastatur 203 verwendet werden. Die Durchzugsleser 202 weisen eine Einrichtung 204 auf, um eine sogenannte Rückantwort des Personalcomputers 100 anzuzeigen.
Auf der anderen Seite sind die Rechner 100 mit einer Druckereinrichtung 300 verbunden.
Jeder Rechner weist eine Speichereinrichtung 101 und einen Monitor 102 auf.
In Fig. 2 ist die Verbindung zwischen einem Durchzugsleser 202 und einem PC 100 näher dargestellt. Jedem Durchzugsleser 202 ist ein Bitbusknoten 206 zugeordnet, der einen Barcodedecoder 208, eine Einrichtung zur Prüfsummenberechnung 210 ein Bitbusinterface 212 und eine Anzeigensteuerung 214 umfaßt. Der Bitbusknoten 206 ist über einen bis zu etwa 1200 m langen Bitbus 216 mit dem PC 100 verbunden. Mit dem gleichen PC 100 können weitere Bitbusknoten 206 über den Bitbus 216 verbunden sein. Zudem wird in Fig. 2 dargestellt, wie mehrere PCs 100 jeweils über ein Modem 103 zu einem Netz zusammengeschlossen sein können.
Die bereits in Fig. 1 dargestellte Einrichtung 204 zum Anzeigen einer Rückantwort des PCs 100 ist eine Lampe, die an die Anzeigensteuerung 214 des Bitbusknotens 206 angeschlossen ist. Entsprechend der Rückantwort des PCs 100 an den Bitbusknoten 206 steuert die Anzeigensteuerung 214 die Lampe 204 derart, daß sie entweder rot oder grün aufleuchtet. Alternativ können auch zwei Lampen 204 vorgesehen sein, eine rote und eine grüne, die jeweils in Abhängigkeit von der Rückantwort aufleuchten.
In Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm dargestellt, das einen Überblick über die Ankunft bzw. Aufnahme einer Person in
In Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm dargestellt, das einen Überblick über die Ankunft bzw. Aufnahme einer Person in einer Gemeinschaftsunterkunft wiedergibt, wie in Beispiel 1 und 2 angegeben.
Aufnahme von Personen in eine Gemeinschaftsunterkunft
Beispiel 1
Ankunft tagsüber:
Aufnahme der Personalien
Zuteilung der Personen zu den Häusern
Ausgabe eines Lagerausweises für die Hauseltern
Ausgabe der Barcodekarte zur Essensberechtigung
Ausgabe von Ankunfts-, Anwesenheits- und Hausbelegungslisten
Suchen der I
beitsamt
»ersonen beim Ar-
Suchen der Personen beim BVA, dort Eingabe des Abreisetemnins und des Zielortes (Heimatland bei Ablehnung)
Ausdruck von Abreiselisten, die von den Hauseltern ausgehängt werden
Bei Abreise der Personen Einzug der Barcodekarten. Anhand der Barcodekarten Eingabe des Abreisedatums
Ankunft nachts:
Aufnahme der Personalien ins Wachprogramm (Pforte)
Zuteilung der Personen zu den Häusern, die die Nachtaufnahme durchführen
Ausgabe eines Lagerausweises für die Hauseltem
Ausgabe der Barcodekarte zur Essensberechtigung
Übernahme der Personen ins Hauptprogramm
freiwillige Aufnahme:
Personen, die freiwillig aufgenommen werden (Keine Abrechnung mit Behörden z.B. BVA oder ZAST)
Aufnahme der Personalien ins Privatprogramm
Zuteilung der Personen zu den für diese Aufnahme bestimmten Häusern
Ausgabe eines Lagerausweises für die Hauseltem
Ausgabe der Barcodekarte zur Essensberechtigung
Diese Personen werden nur für die Essensberechtigung (nicht für die Abrechnung) und die Häuserbelegung berücksichtigt
Einzug der Barcodekarte und Eingabe des Abreisedatums in die EDV
Ausgabe von Personenlisten mit den nicht abgereisten Personen
Aufnahme von Personen in eine Gemeinschaftsunterkunft Beispiel 2
Ankunft tagsüber:
Aufnahme der Personalien
Die Zuteilung zu den Häusern wird von Hand durchgeführt. Durch die verschiedenen Personengruppen ist eine automatisierte Zuteilung problematisch.
Ausgabe eines Lagerausweises für die Hauseltern, ein Ausweis zum Kleiderbezug und eines Auszahlungsausweises, Ausgabe eines Ausweises mit Barcode zur Essensberechtigung (Lagerund Essensausweis werden als Familienausweis, d. h. nur ein Ausweis pro Familie) ausgestellt.
Ausgabe von Ankunfts-, Anwesenheits- und Hausbelegungslisten
Suchen der Personen bei der Taschengeldausgabe. Ausgabe von Taschengeldausweisen (Kontoführung für nicht abgeholtes Taschengeld)
Ankunft nachts:
Eine Aufnahme ins Wachprogramm ist vorgesehen, wird aber nicht genutzt. Die Personen werden von Hand aufgenommen und die Personalien am nächsten Tag im Computer erfaßt.
Personen, die freiwillig aufgenommen werden (Keine Abrechnung mit dem BVA)
Aufnahme der Personalien ins Privatprogramm
Ausgabe von Lager- und Essensausweis mit Barcode.
Ausdruck von Abreiselisten, die von den Hauseltern ausgehängt werden
Da die Barcodekarten nicht wiederverwendet werden können, werden sie bei der Abreise nicht eingezogen. Es wird mit dem Computer keine Kontrolle durchgeführt, ob die Personen wirklich abgereist sind.
Hinweis:
Die Barcodekarten werden auf Papier gedruckt, damit sie mit Namen versehen sind. Viele Personen können sich sonst nicht identifizieren, da sie sich nur schlecht verständigen können. Außerdem können mit den Plastikkarten Verwechselungen auftreten (Kartentausch).
Besser als die Papierkarten, die nach einigen Tagen nur noch schlecht zu lesen sind, sind z. B. Namensaufkleber auf die bereits erwähnten Plastikkarten.
Gemäß der vorstehenden Beispiele 1 und 2 werden, wie in Fig. 3 dargestellt, in einem ersten Schritt Sl Daten eingegeben. Dann werden in einem zweiten Schritt S2 Barcodekarten einem entsprechenden Datensatz zugeordnet. In einem Schritt Al werden die Barcodekarten mit einem Etikett versehen, das von dem Drucker 300 des PCs 100 ausgegeben wird. Anschließend werden in einem Schritt A2 die Daten in der Speichereinrichtung 101 gespeichert.
Die Barcodekarten sind entweder aus Papier hergestellt oder aber aus Plastik und tragen das im Schritt Al ausgegebene Etikett. Die Papierkarte bzw. das Etikett weist den Namen der Person auf, der die Karte zugeordnet ist, damit keine Verwechslungen auftreten.
Der Datensatz einer Person kann bei Bedarf bearbeitet oder bei der Abreise geändert bzw. gelöscht werden. In Fig. 4 sind die Schritte Sl und S2 aus Fig. 3 dargestellt. Wenn im Schritt S2 eine Karte einer Person zugeordnet worden ist und nun der entsprechende Datensatz bearbeitet werden soll, wird in einem nächsten Schritt S3 der im Schritt A2 gespeicherte Datensatz in der Speichereinrichtung 101 gesucht und abgerufen. Im nachfolgenden Schritt S4 können die Daten dann manuell geändert oder, wie z. B. bei der Abreise, gelöscht werden.
Aus Fig. 6 ist im Detail zu entnehmen, wie mittels des Datensatzes auf der Barcodekarte und dem in der Speichereinrichtung 101 gespeicherte entsprechende Datensatz der Zutritt zur Gemeinschaftsunterkunft gesteuert werden kann.
Der über Bitbusknoten 206 und Bitbusinterface 212 an den PC 100 gelangende Datensatz der Barcodekarte wird im Schritt S2 geprüft. Im Schritt S3 wird aufgrund des Datensatzes der entsprechende Datensatz aus dem Speicher 101 herausgelesen.
Entsprechend dem Durchzugleser 201, 202 läuft im folgenden entweder ein Programm zur Steuerung des Zutritts in die Gemeinschaftsunterkunft oder ein Programm zur Steuerung der Essensausgabe ab. Im vorliegenden Fall wird in einem
Schritt A3 geprüft, ob die Barcodekarte gültig ist oder nicht. Ist die Barcodekarte nicht gültig, so wird festgestellt, daß der Status nicht o. k. ist. Ist die Barcodekarte gültig, so wird festgestellt, daß der Status o. k. ist. in dem Fall, daß der Status nicht o. k. ist, leuchtet die Lampe 204 rot auf, im anderen Fall grün.
Beispiel Essensausgabe
Bei der Essensausgabe in einer Gemeinschaftsunterkunft wird die einer Person zugeordnete Barcodekarte durch einen Durchzugsleser 202 gezogen, und es wird in einem Schritt El (Fig. 5) eine Rückantwort von dem PC 100 an den Durchzugsleser 202 gegeben, so daß die Anzeigesteuerung 214 des dem Durchzugsleser 202 zugeordneten Bitbusknoten 206 die Lampe 204 entweder rot oder grün aufleuchten läßt. Hat die der Karte zugehörige Person bereits eine Mahlzeit eingenommen, so leuchtet bei einem wiederholten Durchzug der Barcodekarte durch den Durchzugsleser 202 die Lampe 204 rot auf, und die Essensausgabe unterbleibt. In einem Schritt El wird die Essensausgabe protokolliert und dem in dem Speicher gespeicherten Datensatz der betreffenden Person hinzugefügt.
Die Programmierung kann beispielsweise so erfolgen, daß dreimal täglich Verpflegung ausgegeben wird und zusätzlich einmal täglich Babynahrung. Es ist jedoch möglich, daß auf einer Barcodekarte mehrere Personen verpflegt werden können, z. B. bei Familien, Gruppen und mehreren Babys.
Die Speicherdauer des die Essenausgabe betreffenden ersten Datensatzes kann unterschiedlich ausfallen. So ist in der vorliegenden Ausführungsform erstens eine kurzfristige Speicherung vorgesehen, um mehrmaliges Essen während einer Essenszeit zu verhindern, zweitens eine langfristige Speicherung vorgesehen, um eine Essensstatistik für Tage, Wochen und Monate aufzubauen, wobei die Berücksichtigung der Personenzahl auf der Barcodekarte wichtig ist und drittens
eine längerfristige Speicherung vorgesehen ist, die individuell auf den/die Person/en bezogen ist, um eine Kontrolle über die Anwesenheit zu erlangen und gegebenenfalls über eine Sperrung des Barcodes bzw. dessen vorzeitige Löschung wieder Kontakt mit der/den Person/en zu bekommen.
In Fig. 6 wird im Detail auch der Funktionsablauf bei der Essensausgabe dargestellt. Vom Bitbusknoten 206 des Durchzuglesers 202 und dem Bitbusinterface 212 gelangt der Datensatz der Barcodekarte an den PC 100. Dort wird in dem Schritt S2 die Kartennummer geprüft und im Schritt S3 der entsprechende Datensatz aus der Speichereinrichtung 101 gesucht. Der Schritt E2 aus Fig. 5 schließt sich an und läßt sich wie folgt weiter aufschlüsseln. In einem Schritt E21 wird geprüft, ob die Karte gültig ist oder nicht. Ist die Karte nicht gültig, so wird festgestellt, daß der Status nicht o. k. ist und die Lampe 204 leuchtet rot auf. Wird in Schritt E21 dagegen festgestellt, daß die Karte gültig ist, wird die Mahlzeit festgestellt und in einem Schritt E22 entschieden, ob bereits gegessen worden ist oder nicht. Sollte bereits gegessen worden sein, so wird festgestellt, daß der Status nicht o. k. ist. Wird aber festgestellt, daß noch nicht gegessen worden ist, so wird das Essen gebucht und festgestellt, daß der Status o. k.
ist. In diesem Fall leuchtet dann die Lampe 204 grün auf. Die Essensbuchung wird in den Speicher 101 eingeschrieben und über das Netz an eine Zentraleinheit übertragen.
Beispiel Taschengeldausgabe
Bei der Taschengeldausgabe wird ebenfalls die Barcodekarte durch einen Durchzugsleser 201 gezogen, daraufhin wird in einem Schritt S2 die Karte geprüft und in einem Schritt S3 (siehe Fig. 7) der entsprechende Datensatz gesucht. In einem nachfolgenden Schritt Tl wird entschieden, ob Taschengeld ausgegeben werden kann oder nicht. Wenn die Entscheidung negativ ausfällt, wird kein Taschengeld ausgegeben. Fällt die Entscheidung aber positiv aus, wird Taschengeld
ausgegeben und die Ausgabe in einem Schritt T4 protokolliert und in den Speicher 101 eingeschrieben und damit der dort gespeicherte Datensatz geändert.
Ein praktisches Beispiel sähe wie folgt aus:
Asylbewerber A reist am Montag an und Asylbewerber B an einem Freitag. Sowohl Asylbewerber A als auch B sind ab sofort berechtigt, ihr Taschengeld zu empfangen. Da diese aber aus organisatorischen Gründen am Anreisetag nicht möglich ist, können Sie erst am nächsten Tag ihr Taschengeld erhalten. Das bedeutet für A, er kann sein Geld am Dienstag erhalten und für B, daß er erst am Montag sein Taschengeld erhalten kann, da am Wochenende kein Taschengeld ausgezahlt wird. Beide sind jedoch berechtigt, sieben Tage nach dem Anreisetag wieder Taschengeld zu empfangen. Das heißt, Asylbewerber A kann sein Taschengeld am nächsten Montag bekommen und Asylbewerber B erhält sein Taschengeld am Freitag. Sobald A oder B ihr Taschengeld erhalten haben, wird ihr Konto Null DM anzeigen. Erst wieder sieben Tage nach dem Anreisetag ist ihr Kontostand positiv. Die Konten der Asylbewerber erhalten keine Summationsfunktion, d. h. sollte ein Asylbewerber sein Taschengeld in den sieben Tagen nicht abrufen, so erhöht sich nicht sein Kontostand nach Ablauf der sieben Tage.
Ein unregelmäßiges Abrufen des Taschengeldes innerhalb der sieben Tage oder diverser Feiertage in der Woche führen nicht zu einer Verschiebung des Auszahlungstermin.
Nur die Anreise am Wochenende führt zu einer Verschiebung des AusZahlungstermins. Diese Asylbewerber werden zwar mit ihrem korrekten Anreisetag in der EDV geführt, jedoch wird auf der Taschengeldliste als Anreisetag Montag geführt. Jeden Montag werden diese Asylbewerber also regelmäßiges Taschengeld erhalten.
Die Mitarbeiter der EDV lassen am Ende eines Arbeitstages oder zu Beginn des nächsten Arbeitstages eine Taschengeld-
liste drucken. Diese Liste enthält alle Asylbewerber, die berechtigt sind, Taschengeld zu empfangen und einen positiven Kontostand besitzen (alle Einzelreisenden, Familienvorstände und Gruppenoberhäupter).
Die Mitarbeiter der EDV nehmen anhand diese Taschengeldliste nun an jedem Wochentag die Auszahlungen vor. Sie lassen sich von dem Asylbewerber den Barcodeausweis und seine Aufenthaltsgestattung (enthält Lichtbild) geben. Sie führen den Barcodeausweis durch den Schlitzleser und lassen sich die Daten des Asylbewerbers auf dem Bildschirm zeigen. Sollte der Asylbewerber auf dem Bildschirm einen positiven Kontostand haben und auch auf der Taschengeldliste stehen, bucht der EDV-Mitarbeiter das Taschengeld ab. Danach nimmt er das Taschengeld aus der Kasse und händigt es dem Asylbewerber, gegen Unterschrift auf der Taschengeldliste, aus.
Nach Beendigung der Taschengeldauszahlung läßt der EDV-Mitarbeiter eine Auszahlungsliste des Tages drucken (siehe Anlage). Diese Auszahlungsliste enthält sämtliche Taschengeldauszahlungen des Tages. Dadurch kann der Mitarbeiter zügig einen Kassenabschluß erstellen und hat bei Auftreten von Differenzen ein adäquate Kontrollmoglichkeit.
Beispiel Lagerverwaltung
In Fig. 8 ist ein detailliertes Ablaufdiagramm am Beispiel der LagerVerwaltung dargestellt. Wenn bei der Ankunft der Datensatz einer Person gespeichert und eine Barcodekarte ausgegeben worden ist, kann diese bei der Lagerverwaltung eingelesen werden. Dies geschieht in einem Schritt MAl. In einem nachfolgenden Schritt MA2 wird entschieden, ob die Karte eine personenbezogene Karte ist oder nicht. Ist sie keine personenbezogene Karte, so wird kein Material ausgegeben. Ist sie eine personenbezogene Karte, so wird in einem nachfolgenden Schritt MA3 entschieden, ob die Karte gültig ist oder nicht. Ist die Karte nicht gültig, so wird kein Material ausgegeben. Ist die Karte gültig, so wird in
einem weiteren Schritt MA4 der Barcode eingelesen und in einem nachfolgenden Schritt MA5 festgestellt, ob für das auszugebende Material eine Nummer vorliegt. Liegt für das auszugebende Material keine Nummer vor, so wird kein Material ausgegeben. Liegt eine Materialnummer vor, so wird das Material gebucht und die Buchung in den Speicher 101 eingelesen und das Material ausgegeben. Bei der Materialrückgabe wird im Schritt MRl die Barcodekarte eingelesen, im nachfolgenden Schritt MR2 entschieden, ob das Material eine Nummer hat oder nicht. Wenn das Material keine Nummer hat, wird nicht zurückgebucht. Hat das Material eine Nummer, wird im Schritt MR3 festgestellt, ob das Material früher ausgegeben worden ist oder nicht. Wird festgestellt, daß das Material früher nicht ausgegeben worden ist, wird nicht zurückgebucht. Wird festgestellt, daß das Material früher ausgegeben worden ist, wird das Material im Schritt MR4 zurückgebucht und die Buchung im Speicher 101 gespeichert.

Claims (11)

- 1 "- I Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum elektronischen Prüfen und Auswerten von Daten, insbesondere zur Überwachung der Aufnahme von Personen in Gemeinschaftsunterkünfte und der Verwaltung derselben,
mit einer ersten Dateneingabeeinrichtung (203) zur Eingabe eines ersten Datensatzes,
mit zumindest einer zweiten Dateneingabeeinrichtung (201,202) zur Eingabe eines dem ersten Datensatz entsprechenden zweiten Datensatzes,
mit einer Speichereinrichtung (101) zum Speichern des ersten und zweiten Datensatzes,
mit einer Prüfeinrichtung (210) zum Prüfen des ersten Datensatzes in Abhängigkeit vom eingegebenen zweiten Datensatz,
mit einer Anzeigeeinrichtung (204,102) zum Anzeigen des Prüfergebnisses, und
mit einer Steuereinrichtung (100), die die Prüfeinrichtung (210) und die Speichereinrichtung (101) in Abhängigkeit von dem über die zweite Dateneingabeeinrichtung (201,202) eingegebenen zweiten Datensatz steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dateneingabeeinrichtung (201,202) zumindest ein Durchzugsleser mit einem Bitbusknoten (206) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet.
daß jeder Bitbusknoten (206) eine Dekodiereinrichtung (208) zum Dekodieren des einzugebenden zweiten Datensatzes aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bitbusknoten (206) eine Anzeigensteuerung (214) aufweist, die die Anzeigeeinrichtung (204) in Abhängigkeit
von dem Prüfergebnis steuert. 10
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (100) die Speicherdauer des ersten Datensatzes in der Speichereinrichtung (101) in Abhängigkeit vom zweiten Datensatz steuert.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dateneingabeeinrichtung (201,202) eine Barcodekarte mit einem den zweiten Datensatz enthaltenen Barcode umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (210) den in der Speichereinrichtung (100) gespeicherten ersten Datensatz in Abhängigkeit von dem im Bitbusknoten dekodierten zweiten Datensatz prüft und der Anzeigesteuerung (214) in Abhängigkeit von dem Prüfergebnis ein Prüfsignal zuführt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (204) eine rote Lampe aufweist, die bei Vorliegen eines zweiten Datensatzes in Abhängigkeit von der Anzeigesteuerung (214) leuchtet.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.
- 3 a- :
daß die Anzeigeeinrichtung (204) eine grüne Lampe aufweist, die bei Vorliegen eines zweiten Datensatzes in Abhängigkeit von der Anzeigesteuerung (214) leuchtet.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (100) ein Mikrocomputer ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (104) ein Monitor ist.
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