DE3736963A1

DE3736963A1 - Datenverarbeitungssystem, insbesondere fuer den einsatz in gastronomiebetrieben und verfahren zu seiner verwendung

Info

Publication number: DE3736963A1
Application number: DE19873736963
Authority: DE
Inventors: Bernd Bettinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-10-31
Filing date: 1987-10-31
Publication date: 1989-05-11

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Datenverarbeitungs system nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie auf ein Verfahren zu seiner Verwendung.

Eine generelle Aufgabenstellung ist dabei im Sinne der Er findung zunächst einmal darin zu sehen, die Aufnahme und Weiterleitung der Bestelldaten von Gästen zu vereinfachen, denn bislang bereits gebräuchliche, elektronische Registrier kassen, wie sie für die Verwendung in Gastronomiebetrieben beispielsweise aus der IP-OS 67 937/1977 bekannt sind, stel len komplizierte Systeme dar, deren artspezifische Bedie nung nur Fachkräften und das auch nur mit einer längeren Einweisung möglich ist. Dies macht diese in der Anschaffung sehr teuren Systeme starr sowie unbeweglich und die täg liche Praxis zeigt immer wieder, daß ein Großteil der Mög lichkeiten solcher Registrierkassen zudem ungenutzt blei ben.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorlie genden Erfindung daher die spezielle Aufgabe zugrunde, die Aufnahme aller anfallenden Verkaufsdaten eines gastro nomischen Betriebes derart zu vereinfachen, daß für neues Personal keine längeren Einweisungen nötig werden und auch ungelernte Aushilfskräfte sofort mit der Arbeit beginnen kann; hierbei soll vor allem lediglich eine einmalige Da tenaufnahme für die reibungslose Abwicklung der Bestel lungen genügen und die bei den herkömmlichen Registrier kassensystem bislang stets erforderliche Datenaufnahme, also zunächst mit Zettel und Stift sowie nachfolgend de ren Übertragung an der Registrierkasse, entfallen.

Gelöst wird diese Aufgabe in der aus den Patentansprüchen ersichtlichen Weise, deren besonderer Vorteil darin liegt, daß es nunmehr unnötig ist, in einem verkettbaren System mehrere teure dialogfähige Registrierkassen einzusetzen, sondern bereits genügt, lediglich die Eingabevorrichtung und die verschiedenen Drucker mit der Zentraleinheit zu koppeln.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem möglichen Ausführungsbeispiel zudem noch erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus der Gesamtanlage,

Fig. 2 ein Handgerät zur Datenaufnahme im Gastraum,

Fig. 3 eine Alternativausführung zu Fig. 2,

Fig. 4 eine Code-Karte für das Gerät nach Fig. 3 und

Fig. 5 einen Programmablaufplan für das er findungsgemäße System.

Gemäß der Darstellung in Fig. 1 besteht das erfindungs gemäße System in seinem Grundaufbau aus der zentralen Rechnereinheit 1 für den Programmablauf, der zugeordneten Systemsteuerung 2 für die Bestelldatenaufnahme und deren gesteuerte Abgabe an den Rechner 1 und den zugehörigen Peripheriegeräten wie z.B. den im Restaurant befindlichen Drucker 5 für die Rechnung, den Drucker 6 beim Buffet, einen ganz speziellen und hier nicht dargestellten Ar beitsanweisungen ausgebenden Drucker 7 für die Küche so wie einen Drucker 8 mit oder ohne Bildschirm 9 u.dgl. im Büro.

Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß das zur Bestellungsaufnahme im Gastraum dienende Peripheriegerät hier nun als tragbares Handge rät 3 bzw. 4 in Fig. 2 bzw. 3 mit Eingabe, Kodierungs- und Speicherungsmöglichkeit der Verkaufsdaten ausgebil det ist wobei letzteres in spezieller Ausgestaltung als jeweils mit eigener Energiequelle ausgestatteter Tasten feldspeicher 3 oder stiftartiger Balkencodeleser 4 aus gebildet sein kann.

Der Arbeitsablauf mit solch einem neuen System geht nun entsprechend dem Schema in Fig. 5 etwa folgendermaßen vonstatten:

a. Die Bestellung des Gastes wird analog einer mit entsprechenden Ziffern oder Balkencodes, wie etwa in Fig. 4 gezeigt, versehenen Speisekarte vom Bedienungspersonal in das Handgerät einge geben und von letzterem kodiert gespeichert.
b. Über eine vorzugsweise ebenfalls im Gastraum befindliche Schnittstelle bzw. durch Verbindung mit der Systemsteuerung 2 werden diese Daten zur Zentraleinheit abgesendet, von dieser auf bereitet und über die Drucker 5 bzw. 6 in Küche, Buffet usw. in arbeitsspezifischer Reihenfolge jeweils ausgedruckt.
c. Nach der Datenabsendung ist der Speicher des Handgerätes 3 bzw. 4 gelöscht und zu neuer Ein gabe frei.

Neben der mit dem anmeldegemäßen System u.a. erzielbaren, immensen Zeiteinsparung ergeben sich für die Betriebsfüh rung durch die ständige Speicherung aller Daten beispiels weise noch folgende Vorteile:

1. Exakte Kalkulation wegen detaillierter Waren erfassung möglich; jederzeit zudem Möglichkeit der Warenbestandskontrolle und somit Über wachung und Feststellung eventueller Un regelmäßigkeiten im Verbrauch.
2. Ständige Erfassung bzw. Abrufmöglichkeit der sogenannten Kellnereffizienz und damit des Betriebsumsatzes sowie ähnlicher Daten möglich.

Letztlich ist das erfindungsgemäße System durch seine tragbaren Handgeräte in seinen Einsatzmöglichkeiten nicht nur auf Gastronomiebetriebe beschränkt, sondern analog gleichermaßen auch für Lagerhaltungsbetriebe, Versandhäuser u.a. verwendbar.

Bezugsziffernverzeichnis:

1 Zentrale Rechnereinheit
2 Systemsteuerung bzw. Schnittstelle
3 Tastenfeld-Speicher
3 a Tastenfeld
3 b Sichtanzeige (Kontrolle)
4 Balkencode-Leser
5 Drucker Restaurant
6 Drucker Buffet
7 Drucker Küche
8 Drucker Büro
9 Bildschirm
10 Schnittstellen-Lademodul
11 Streifencode für Pos. 4

Claims

1. Datenverarbeitungssystem, insbesondere für den Einsatz in Gastronomiebetrieben, bestehend aus einer zentralen Rechnereinheit, zugeordneter Systemsteuerung und an diese angeschlossenen Peripheriegeräten zu gegenseiti gem Datenaustausch, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Peripheriegeräte als tragbares Handgerät (3 bzw. 4) zur Eingabe, Kodierung und Spei cherung von Verkaufsdaten im Gastraum sowie Abgabe die ser Daten über eine sogenannte Schnittstelle bzw. die Systemsteuerung (2) an weitere Peripheriegeräte (5 bzw. 6 bzw. 7) in vorbestimmten Arbeitsbereichen, aus gebildet ist.

2. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als im Gastraum verwendbares, tragbares Handgerät ein jeweils mit eigener Energiequelle ausgestatteter Tastenfeldspeicher (3) oder stiftartiger Balkencode leser (4) dient und die in den anderen Arbeitsbe reichen wie Küche, Buffet, Büro oder Kasse befindlichen, weiteren Peripheriegeräte als Arbeitsanweisungen, Kon trollisten, Rechnungen o.dgl. ausgebende Drucker (5 bzw. 6 bzw. 7) ausgebildet sind.

3. Verfahren zur Verwendung eines Datenverarbeitungssystems nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch folgenden Arbeitsablauf:

a. Die Bestellung des Gastes wird analog einer mit entsprechenden Ziffern oder Balkencodes versehenen Speisekarte vom Bedienungspersonal in das Handgerät eingegeben und von letzterem kodiert gespeichert.
b. Über eine vorzugsweise ebenfalls im Gast raum befindliche Schnittstelle bzw. durch Verbindung mit der Systemsteuerung (2) werden diese Daten zur Zentraleinheit ab gesendet, von dieser aufbereitet und über die Drucker (5 bzw. 6) in Küche, Buffet usw. in arbeitsspezifischer Reihenfolge jeweils ausgedruckt.
c. Nach der Datenabsendung ist der Speicher des Handgerätes (3 bzw. 4) gelöscht und zu neuer Eingabe frei.