DE9214915U1

DE9214915U1 - Versetzbare Trennwand mit mehreren plattenförmigen Wandelementen

Info

Publication number: DE9214915U1
Application number: DE9214915U
Authority: DE
Original assignee: Abopart Viol und Partner & Co Kg 2903 Bad Zwischenahn De GmbH
Current assignee: Abopart Viol und Partner & Co Kg 2903 Bad Zwischenahn De GmbH
Priority date: 1992-11-03
Filing date: 1992-11-03
Publication date: 1993-02-25
Anticipated expiration: 2002-11-04
Also published as: EP0597208B1; EP0597208A1; DE59304607D1

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine versetzbare Trennwand mit mehreren plattenförmigen Wandelementen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bereits bekannten Trennwänden dieser Art hängen die Wandelemente an vorzugsweise zwei Laufwagen verfahrbar unter einer Tragschiene. Das Verfahren der Wandelemente erfolgt manuell, was, insbesondere wenn es sich um Wandelemente großer Abmessungen und hoher Maße handelt, mit erheblichen körperlichen Anstrengungen verbunden ist.

&igr; Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine versetzbare Trennwand mit mehreren Wandelementen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die leicht und exakt verfahrbar sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Hierdurch sind die Wandelemente und insbesondere auch solche, die große Abmessungen und hohe Maße aufweisen, ohne jegliche körperliche Anstrengung verfahrbar.

Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Laufwagen jedes Wandelements mit einem eigenen, vorzugsweise selbständigen, Antrieb versehen, so daß diese einzeln und unabhängig voneinander bewegt werden können.

Im Sinne der Erfindung ist es, daß jeder Laufwagen mindestens ein Paar mit einer gemeinsamen Achse bzw. Welle verbundener Laufräder aufweist und insbesondere beide der Achse bzw. Welle zugeordneten Laufräder angetrieben sind. Die Antriebskräfte können somit gleichmäßig und im wesentlichen symmetrisch auf die Fahrbahn der Laufräder übertragen werden, wodurch auch eine exakte Führung der Wandelemente gewährleistet ist.

Zweckmäßigerweise sind die Laufräder unverdrehbar mit der Welle verbunden, so daß allein diese zum Antrieb der beiden Laufräder angetrieben werden muß.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem angetriebenen Laufwagen ein Antriebsmotor mit einem Getriebe zugeordnet, wodurch ein eigener, selbständiger Antrieb des Laufwagens mit dem zugehörigen Wandelement möglich ist.

Weiterhin ist eine quer zur Bewegungsrichtung erfolgende Führung mindestens des angetriebenen Laufwagens in der Tragschiene vorgesehen, wodurch das exakte Verfahren der Wandelemente entlang der gesamten Tragschiene mit geringem

&igr; technischen Aufwand erfolgen kann. Vorzugsweise erfolgt diese Führung des Laufwagens oder der Laufwagen in einem Längsschlitz der Tragschiene. Eine solche Führung läßt sich besonders einfach ohne großen baulichen Aufwand realisieren.

Die präzise Führung des angetriebenen Laufwagens ist ohne nennenswerten Energieverlust dadurch möglich, daß die Laufwagen mittels ihnen zugeordneter Führungsrollen im Längsschlitz der Tragschiene geführt werden.

Weitere Merkmale der Erfindung und deren Vorteile ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen und der Beschreibung.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 schematisch und teilweise eine perspektivische
Darstellung eines Wandelements der versetzbaren

Trennwand,

Fig. 2 eine Vorderansicht eines Antriebs des Wandelements nach Fig. 1, vergrößert und teilweise im
Schnitt, und

Fig. 3 eine Seitenansicht des Antriebs nach Fig. 2,
teilweise geschnitten.

In der Fig. 1 ist ein Wandelement 11 dargestellt. Mehrere vorzugsweise gleiche Wandelemente 11 bilden eine Trennwand 10. Die Trennwand 10 ist versetzbar durch ein Verfahren der Wandelemente 11. Zur Bildung einer geschlossenen Trennwand 10 sind Längskanten 12 der Wandelemente 11 korrespondierend ausgebildet, wobei den Längskanten 12 wie auch Querkanten 13 Dichtungselemente zugeordnet sein können, die zum einen der Fixierung und zum anderen der Wärme- und Schallisolierung der Trennwand 10 dienen.

Jedes Wandelement 11 hängt verfahrbar unter einer Tragschiene. Dazu ist das Wandelement 11 im Bereich der oberen Querkante 13 mit zwei Laufwagen 14 versehen. Die Laufwagen 14 weisen einen gegenseitigen Abstand auf, derart, daß die Laufwagen 14 sich jeweils nahe der beiden Längskanten 12 des Wandelements 11 befinden.

Die Laufwagen 14 sind innerhalb der ortsfesten Tragschiene,

&iacgr;&ogr; die hier als Deckenschiene 15 ausgebildet ist, verfahrbar.

Jeder Laufwagen 14 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel

vier Laufräder 22 auf. Diese sind zu zwei in Längsrichtung hintereinander 1 legenden Laufradpaaren 21 gruppiert. Zwei parallele Laufräder 22 sind dazu jeweils fest mit einer mittigen Achse 26 miteinander verbunden.

Erfindungsgemäß ist mindestens einer der beiden Laufwagen 14 jedes Wandelements 11 mit einem eigenen, selbständigen Antrieb 16 versehen. Wenn die Wandelemente 11 große Abmessungen und Maße aufweisen, können beide Laufwagen 14 angetrieben sein.

Der Antrieb 16 ist dem entsprechenden Laufwagen 14 direkt bzw. unmittelbar zugeordnet und jeweils hauptsächlich durch einen Antriebsmotor, insbesondere einen E-Motor 17, und ein mit diesem in Wirkverbindung stehendes Getriebe, vorzugsweise ein Planetengetriebe 18, gebildet. Die Wirkverbindung zwischen dem E-Motor 17 und dem Planetengetriebe 18 ist durch einen Riementrieb 19 gegeben. Das Planetengetriebe 18 wiederum ist über einen Zahnradtrieb, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, mit beiden Wellen 20 verbunden. Dadurch werden alle vier Laufräder 22 des jeweiligen Laufwagens 14 angetrieben, wodurch ein reibungsloses Durchfahren von Abzweigungen der Deckenschiene 15 gewährleistet ist. Alternativ kann es ausreichend sein, nur eine Welle 20 mit zwei Laufrädern 22 anzutreiben.

&igr; Die Deckenschiene 15 verfügt über ein kastenförmiges (geschlossenes) Profil. Ihre untere Wandung ist etwa mittig geteilt durch einen sich in Längsrichtung der Deckenschiene 15 erstreckenden Längsschlitz 25. Die an gegenüberliegenden Seiten des Längsschlitzes 25 sich befindenden Teilabschnitte der unteren Wandung der Deckenschiene 15 bilden zwei Laufbahnen 24 für die Laufräder 22 der Laufwagen 14. Bei einer hier nicht gezeigten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Deckenschiene 15 aus zwei Tei1 -

&iacgr;&ogr; profilen zusammengesetzt. Diese verfügen jeweils über ein etwa C-förmiges Profil. Die beiden gleichen Profile sind spiegel verkehrt mit Abstand nebeneinander 1iegend angeordnet, so daß hierdurch der Längsschlitz 25 gebildet wird. Zwangsläufig entsteht auch an der oberen Wandung der Deckenschiene 15 ein Längsschlitz, der dazu benutzt werden kann, die beiden C-förmigen Teilprofile miteinander zu verbinden und/oder unter einer Decke zu befestigen.

Erfindungsgemäß sind die Laufwagen 14 in horizontaler Rich-

tung in der Deckenschiene 15 geführt. Dazu ist jeder Laufwagen 14 mit mindestens einem Führungsorgan versehen, das im Längsschlitz 25 der Deckenschiene 15 die Laufwagen 14 quer zu ihrer Laufrichtung führt. Vorzugsweise weist jeder Laufwagen 14 mehrere Führungsorgane auf. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind etwa mittig zwischen den beiden Laufrädern 22 der Wellen 20 in Laufrichtung des Laufwagens 14 hintereinander 1iegend zwei Führungsrollen 23 angeordnet. Diese erstrecken sich in Längsrichtung vom vorderen bzw. hinteren Bereich des Laufwagens 14 und weisen einen gegenseitigen Abstand auf, der eine exakte Führung des Laufwagens 14 ermöglicht. Die Führungsrollen 23 erstrecken sich in Richtung des angehängten Wandelements 11 über die Laufbahnen 24 der Deckenschiene 15 hinaus. Die Führungsrollen 23 reichen in den Längsschlitz 25 zwischen den Laufbahnen 24 hinein. Die Wellen 20 der Laufräder 22 und Achsen 26 der Führungsrollen 23 verlaufen somit senkrecht zueinander. Der Durchmesser der Führungsrollen 23 und die Breite des Längsschlitzes 25 sind so bemessen, daß eine spiel- und reibungs-

&igr; arme Führung der Führungsrollen 23 innerhalb des Längsschlitzes 25 und damit exakte Führung der Laufwagen 14 stets gegeben ist.

Durch den Längsschlitz 25 zwischen den Laufbahnen 24 der Deckenschiene 15 erstreckt sich auch ein Aufhängebolzen 27, mit dem jeder Laufwagen 14 an das Wandelement 11 angehängt ist. Der Aufhängebolzen 27 ist vorzugsweise mittig zwischen den Wellen 20 angeordnet, wodurch die Laufradpaare 21

&iacgr;&ogr; gleichmäßig belastet sind.

Durch den Längsschlitz 25 hindurch erstrecken sich vom Laufwagen 14 zum Wandelement 11 ferner zwei Anschlußkabel 28 zur Stromversorgung von Betätigungsmechanismen im jeweiligen Wandelement 11. Beispielsweise kann es sich um Betätigungsmechanismen für eine Bodendicht leiste 34 handeln. Je eines der Anschlußkabel 28 ist durch eine der als Hohlachsen ausgebildeten Achsen 26 der Führungsrollen 23 hindurchgeführt. Hierdurch wird die gegenseitige Berührung der Wandung des Längsschlitzes 25 und der Anschlußkabel 28 ausgeschlossen, was infolge des Verfahrens der Laufwagen 14 entlang des Längsschlitzes 25 schnell zu einer Beschädigung der Anschlußkabel 28 führen könnte.

Den Laufwagen 14 ist in Laufrichtung zumindest auf der Seite, die zu einem der benachbarten Wandelemente 11 hinweist, jeweils ein Endschalter 29 zugeordnet. Die Endschalter 29 dienen dazu, den Antrieb 16 der Laufwagen 14 zwangsweise so rechtzeitig auszuschalten, daß eine Beschädigung der Wandelemente 11 infolge einer Kollision benachbarter Wandelemente 11 ausgeschlossen ist.

Auf einer im wesentlichen horizontal angeordneten Traverse 32 sind auf vertikalen Achsen Programmerrollen 33 angeordnet. Diese sind derart positioniert, daß sie den Laufwagen 14 an seinen äußeren seitlichen Eckpunkten begrenzen. Dabei sind jeweils zwei der Programmerrollen 33 in Laufrichtung des Laufwagens 14 seitlich von der Traverse 32

&igr; nach unten weisend angeordnet, während die beiden ProgrammerrolTen 33 auf der gegenüberliegenden Seite nach oben gerichtet sind. Die Programmerrollen 33 dienen zur gezielten Steuerung der Wandelemente 11 an Abzweigungen,

Kreuzungen oder dergleichen der Deckenschiene 15.

Schließlich ist jedem der angetriebenen Laufwagen 14 ein Stromabnehmer 30 zugeordnet, der in Wirkverbindung mit einer Stromschiene 31 der Deckenschiene 15 steht, nämlich

&iacgr;&ogr; in dieser entlanggleitet. Dabei ist der Stromabnehmer 30 vorzugsweise auf der den Laufrädern 22 abgewandten oberen Seite des Laufwagens 14 und die Stromschiene 31 auf der Innenseite der oberen Wandung der Deckenschiene 15 angeordnet. Da sich die Stromschiene 31 entlang der gesamten Deckenschiene 15 erstreckt, können die angetriebenen Laufwagen 14 beliebig verfahren werden. Stromversorgungskabel, die beim Aufbau der Trennwände 10 sehr hinderlich wären, sind nicht erforderlich.

Anmelderin: 2. November 1992/4825

abopart ABO-37-DE

Viol und Partner GmbH & Co. KG Petersfehn 1 - Eichenweg

2903 Bad Zwischenahn

Bezuqszeichenl iste

10	Trennwand
11	Wandelement
12	Längskante
13	Querkante
14	Laufwagen
15	Deckenschiene
16	Antrieb
17	E-Motor
18	Planetengetriebe
19	Riementrieb
20	Welle
21	Laufradpaar
22	Laufrad
23	Führungsroi Ie
24	Laufbahn
25	Längsschiitz
26	Achse
27	Aufhängebolzen
28	Anschlußkabel
29	Endschalter
30	Stromabnehmer
31	Stromschiene
32	Traverse
33	ProgrammerrolIe
34	Bodendichtleiste

Claims

Ansprüche;

1. Versetzbare Trennwand mit mehreren plattenförmigen Wandelementen, die mit mindestens einem Laufwagen verfahrbar an einer Tragschiene, insbesondere einer Deckenschiene, hängend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (14) mit einem Antrieb (16) versehen ist.

2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Laufwagen (14) jedes der Wandelemente (11) mit dem eigenen, vorzugsweise selbständigen, Antrieb(16)versehenist.

3. Trennwand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufwagen (14) mindestens ein Laufradpaar (21) mit auf einer gemeinsamen Achse bzw. Welle verbundenen Laufrädern (22) aufweist, wobei insbesondere beide der Achse bzw. Welle (20) zugeordneten Laufräder (22) angetrieben sind.

4. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (22) unverdrehbar mit der Welle (20) verbunden sind und die Welle (20) angetrieben ist.

5. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (14) im

wesentlichen in Laufrichtung hintereinander 1iegend die

beiden Laufradpaare (21) aufweist, wobei die Laufräder (22)

mindestens eines der Laufradpaare (21), vorzugsweise die beider Laufradpaare (21), angetrieben sind.

6. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem angetriebenen Laufwagen (14) ein Antriebsmotor mit einem Getriebe zugeordnet ist.

7. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1

bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenschiene (15)

mit einem Längsschlitz (25) versehen ist, in dem mindestens

die angetriebenen Laufwagen (14) geführt sind.

8. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (25) in einem dem Wandelement (11) zugewandten Bereich, insbesondere der unteren horizontalen Wandung, der Deckenschiene (15) angeordnet ist.

9. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufwagen (14) im Längsschlitz (25) durch jeweils mindestens eine Führungs-

- 10 &igr; rolle (23) geführt sind.

10. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung hintereinander 1iegend vorzugsweise zwei der Führungsrollen (23) an den Laufwagen (14) angeordnet sind, die sich insbesondere mittig zwischen den auf der gemeinsamen Achse bzw. Welle (20) angeordneten Laufrädern (22) und im wesentlichen rechtwinklig zu der Achse bzw. Welle (20) erstrecken.

11. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich von mindestens einem angetriebenen Laufwagen (14) durch den Längsschlitz

(25) hindurch wenigstens ein Anschlußkabel (28) zur Strom-Versorgung der Wandelemente (11) erstreckt.

12. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Achsen (26) der Führungsrollen (23) als Hohlachsen ausgebildet sind und sich jeweils eines der Anschlußkabel (28) durch die Achsen

(26) und damit den Längsschlitz (25) der Deckenschiene (15) zum Wandelement (11) erstreckt.

13. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Laufwagen (14) vorzugsweise in Laufrichtung an der Vorder- und/oder Hinterseite wenigstens ein Endschalter (29) für den Antrieb (16) zugeordnet ist.

14. Trennwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem angetriebenen Laufwagen (14) ein Stromabnehmer (30) zugeordnet ist, der an einer vorzugsweise innerhalb der Deckenschiene (15) angeordneten Stromschiene (31) anliegt und in der Stromschiene

(31) entlangbewegbar ist.