DE9214827U1 - Automatische Vorrichtung zum staudruckfreien Akkumulieren von unterschiedlichen Gegenständen auf einem Rollenförderer - Google Patents
Automatische Vorrichtung zum staudruckfreien Akkumulieren von unterschiedlichen Gegenständen auf einem RollenfördererInfo
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Description
Automatische Vorrichtung zum staudruckfreien Akkumulieren
von unterschiedlichen Gegenständen auf einem Rollenförderer ohne Sammeldruck
Die Erfindung betrifft eine automatische Vorrichtung zum staudruckfreien Akkumulieren von unterschiedlichen Gegenständen auf
einem Rollenförderer.
In automatisierten Betrieben besteht aus verschiedenen Gründen bei
der industriellen Behandlung von Gütern oder Gegenständen die Notwendigkeit, sie dynamisch zu sammeln oder zu speichern. Zum
Beispiel soll bei Ausfall einer Maschine innerhalb einer Fertigungsstraße nicht die Produktion unterbrochen werden, vielmehr
soll letztere durch Akkumulation aufgefangen werden ohne die Fabrikation anzuhalten. Mit anderen Worten: durch Einsetzen eines
Puffers (Speichers) entlang der Fertigungsstraße kann der Fertigungsprozeß oberhalb der Pufferzone fortgesetzt werden, wenn
die Maschine unterhalb gestoppt wird. Im allgemeinen können die Güter während des Pufferns entsprechend den Erfordernissen
gesammelt, sortiert, vereinzelt, beschleunigt oder verzögert werden. Jedenfalls ist eine Akkumulation zu betreiben, die so sanft
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wie möglich ist, d.h. eine Akkumulation mit einem Staudruck, der so
gering wie möglich ist, um Beschädigungen der Güter zu vermeiden, besonders, wenn empfindliche (zerbrechliche, explosive usw.) Güter
bewegt werden.
Die sanfte Akkumulation von Gegenständen, die auf Förderbändern bewegt werden, kann auf vielerlei Arten verwirklicht werden, z.B.
durch Abbremsen einer oder mehrerer Rollen durch ein Bremssystem, das durch Hebel betätigt wird, die durch einen von den
transportierten Gegenständen beeinflußten Sensor gesteuert werden, wie es in der DE 22 27 195 beschrieben ist.
Bei einem anderen bekannten Fördersystem mit sanfter Akkumulation sind die Förderrollen, auf denen die Gegenstände bewegt werden,
lose auf entsprechenden Rollenachsen angebracht, die durch elastische Treibriemen gedreht werden, welche ihrerseits durch eine
Kardanwelle angetrieben werden.
Die Bewegung ist eine Funktion des Reibungsverhältnisses zwischen Rolle und Rollenachse, wobei das auf die Rollen applizierte
Drehmoment vom Gewicht des Gegenstandes abhängt.
Bleibt ein Gegenstand stehen, weil er gegen ein Hindernis stößt, so
verhindert sein Gewicht das Drehen der Rolle auf der entsprechenden Kardanwelle, weil die Reibung zwischen Gegenstand und Rolle größer
ist als das auf die Rolle aufgebrachte Drehmoment, so daß der transportierte Gegenstand ohne Beschädigung am Hindernis liegen
bleibt.
Doch sind diese jeweils für einen bestimmten Gewichtsbereich der Gegenstände geschaffenen Systeme nicht flexibel, d.h., es ist nicht
möglich, den Arbeitsbereich bezüglich der Gewichte im Betrieb zu ändern.
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Der Erfindung liegt die Aufgbe zugrunde, die Beschränkungen der
bekannten Einrichtungen zu überwinden. Innerhalb dieser Aufgabe soll die Erfindung eine automatische Vorrichtung der eingangs
genannten Art schaffen, die einen Wechsel des Gewichtsbereiches der transportierten Gegenstände im Betrieb erlaubt und die bei
handelsüblichen Rollenförderern eingesetzt werden kann. Gelöst wird
diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Lösung hat die Vorzüge, daß das Drehmoment der Rollen im wesentlichen unabhängig vom Gewicht der transportierten Gegenstände
ist, manuell oder automatisch eingestellt werden kann und für eine Fernsteuerung des Drehmoments geeignet ist. Außerdem verursacht die
Vorrichtung während des Betriebes wenig Geräusche.
Weitere Merkmale und Vorteile werden in der folgenden Beschreibung
einer vorzugsweisen aber nicht ausschließlichen Ausführung offensichtlich, die in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt ist.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen, automatischen Vorrichtung zum
Akkumulieren verschiedener Gegenstände auf einem Rollenförderer ohne Akkumulationsdruck, und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1.
Mit Bezug auf die genannten Figuren sind die Rollen eines beispielsweise handelsüblichen Rollenförderers mit 1 bezeichnet.
Die Rollen 1 sind nebeneinander angeordnet und an ihren Enden in Kugellagern gehaltert, die in den Seitenwänden eines Rahmens (nicht
dargestellt) eingebaut sind, welche sich quer zu den Rollen erstrecken.
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Die Rollen 1 zum Transportieren der Gegenstände werden durch einen
von einem Motor 6 angetriebenen Transmissionsriemen 3 angetrieben,
der durch eine bewegliche Spannrolle 7 gespannt wird. Der Riemen 3 ist mit den Rollen 1 im unteren Teil ihrer zylindrischen Oberfläche
reibungsgekoppelt durch Gegenrollen 2 im Zwischenraum der Rollen 1.
Die Gegenrollen 2 sind drehbar an einer Struktur oder einem Träger 4 befestigt, an dessen einem Ende außerdem eine Riemenscheibe 8
angebracht ist, über die der Riemen 3 läuft.
Der Träger 4 wird von zwei variablen Stützen 9 getragen, die durch
manuell bedienbare Werkzeuge oder durch automatische Stellvorrichtungen (Motoren mit Untersetzungsgetriebe) justiert
werden können. Im letzteren Fall werden die Stellvorrichtungen 5 in
herkömmlicher Weise durch das elektronische Steuersystem der
Förderanlage, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet,
betätigt. Das genannte Steuersystem ist weder dargestellt noch beschrieben, da es für sich dem Fachmann bekannt ist. Die Funktion
der variablen Stützen 9 besteht darin, den Träger 4 und damit die Gegenrollen 2 vertikal zu bewegen, womit der Hüllwinkel a (Fig.
2) und dadurch das auf die Rollen 1 ausgeübte Drehmoment geändert wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sehr
einfach. Ist die Vorrichtung durch die Stützen 9 so justiert, daß &agr; einen minimalen Wert hat, was ein Drehmoment zur Folge hat, das
gestattet, Gegenstände zu tragen, deren Gewicht in einem vorbestimmten Bereich liegt, so werden die Gegenstände auf den
Rollen in die Richtung bewegt, die durch die Drehrichtung der Rollen gegeben ist.
Wenn ein Gegenstand an einem Hindernis stehen bleibt, so bleiben auch die darunter liegenden Rollen stehen, weil die Bremskraft des
Gegenstandes auf die Rollen größer ist als das Drehmoment der Rollen, wobei der Riemen 3 über die stehenden Rollen gleitet, so
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daß Abnutzung an der Oberfläche des Gegenstandes vermieden wird.
Der folgende Gegenstand stößt weich gegen den angehaltenen und so
weiter; somit wird eine Pufferung mit sanfter Akkumulation erreicht.
Der folgende Gegenstand stößt weich gegen den angehaltenen und so
weiter; somit wird eine Pufferung mit sanfter Akkumulation erreicht.
Durch die Erfindung werden die oben genannten Aufgaben erfüllt. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist leicht an handelsübliche
Standard-Rollenfördereinrichtungen adaptierbar; es genügt, die
Vorrichtung unter den Rollen anzubringen und die verstellbaren
Stützen so zu justieren, daß der Riemen mit den Rollen durch
Reibung gekoppelt ist. Ferner kann durch die Vorrichtung der
Bereich der zu tragenden Gegenstände während des Betriebes geändert werden. Tatsächlich ist es ausreichend, die Vorrichtung auf einen
vorgegebenen Drehmoment-Wert einzustellen, dem ein Bereich
transportabler Gewichte entspricht. Durch Variieren des Drehmoments wird der Bereichswechsel erzielt. Außerdem hat die Vorrichtung noch den Vorteil, daß sie die Fernsteuerung des Drehmoments erlaubt.
Natürlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung strukturellen
Änderungen und Variationen zugänglich soweit sie in den Bereich des Erfindungskonzepts fallen. So können die Motoren mit
Untersetzungsgetriebe durch gleichwertige Mittel, z.B. hydraulische Zylinder ersetzt werden, um die an dem Träger angebrachten
Gegenrollen auf und ab zu bewegen.
Standard-Rollenfördereinrichtungen adaptierbar; es genügt, die
Vorrichtung unter den Rollen anzubringen und die verstellbaren
Stützen so zu justieren, daß der Riemen mit den Rollen durch
Reibung gekoppelt ist. Ferner kann durch die Vorrichtung der
Bereich der zu tragenden Gegenstände während des Betriebes geändert werden. Tatsächlich ist es ausreichend, die Vorrichtung auf einen
vorgegebenen Drehmoment-Wert einzustellen, dem ein Bereich
transportabler Gewichte entspricht. Durch Variieren des Drehmoments wird der Bereichswechsel erzielt. Außerdem hat die Vorrichtung noch den Vorteil, daß sie die Fernsteuerung des Drehmoments erlaubt.
Natürlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung strukturellen
Änderungen und Variationen zugänglich soweit sie in den Bereich des Erfindungskonzepts fallen. So können die Motoren mit
Untersetzungsgetriebe durch gleichwertige Mittel, z.B. hydraulische Zylinder ersetzt werden, um die an dem Träger angebrachten
Gegenrollen auf und ab zu bewegen.
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Claims (1)
- Ansprüche1. Automatische Vorrichtung zum staudruckfreien Akkumulieren von unterschiedlichen Gegenständen auf einem Rollenförderer mit einer Vielzahl von horizontalen, nebeneinander angeordneten Förderrollen, deren Enden in Kugellagern gelagert sind, welche in sich quer zu den Rollen erstreckenden Seitenteilen eines Rahmens angebracht s i nd,
gekennzeichnet durch- einen quer sich zu den Rollen (1) erstreckenden Transmissions-Riemen (3), der als Antrieb mit einem Teil der unteren Oberfläche der Rollen (1) in Reibungskopplung steht,- einen horizontalen Träger (4), der unterhalb des Riemens (3) parallel zu ihm angebracht ist,- eine Anzahl Gegenrollen (2), die drehbeweglich an dem Träger (4) zwischen den Rollen (1) angeordnet sind und den Riemen (3) gegen die Rollen (1) drücken,ZPL/S-Gei/B A. Passero29.10.1992 6926A- justierbare Mittel (9) zur Halterung und vertikalen Verstellbarkeit des Trägers (4), durch die der Sektor der Reibungskupplung zwischen Riemen (3) und Rollen (1) und somit das aufgebrachte Drehmoment veränderbar ist,- einen Motor (6) zum Antrieb des Riemens (3).2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Spannrolle (7) zur Straffung des Riemens (3) vorgesehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (9) zur Halterung des Trägers (4) manuell verstellbar sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (9) zur Halterung des Trägers (4) mittels Fernsteuerung automatisch verstellbar sind.ZPL/S-Gei/B A. Passero29.10.1992 6926A
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ITMI913139A IT1252068B (it) | 1991-11-25 | 1991-11-25 | Dispositivo automatico per accumulare oggetti vari senza pressione di accumulo su una rulliera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9214827U1 true DE9214827U1 (de) | 1993-02-25 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2684084A1 (de) |
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ITMI913139A0 (it) | 1991-11-25 |
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GB2261647A (en) | 1993-05-26 |
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