DE9210482U1

DE9210482U1 - Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut

Info

Publication number: DE9210482U1
Application number: DE9210482U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-08-05
Filing date: 1992-08-05
Publication date: 1993-12-02
Anticipated expiration: 2002-08-06

Description

Wolf von Casimir
Kreuzeckstraße 4
D-W-8132Tutzing

Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut, insbesondere für Personenwagen mit einem zum Insassensitzraum offenen Gepäckraum ("Kombi-Fahrzeuge").

Fahrzeuge dieser Bauart weisen einen hinter der Rückenlehne der Rücksitze liegenden, vom Sitzraum aus frei zugänglichen Laderaum auf. Durch Umlegen der Rückenlehne bzw. eines Rückenlehnenteils kann der Laderaum bis zu den Rückenlehnen der Vordersitze ausgedehnt werden. Üblicherweise ist die hintere Rückenlehne in aufrechter Stellung eingeklinkt und das Ladegut dahinter verstaut.

Sofern das Ladegut lediglich auf dem Laderaumboden aufliegt, stellt es im Falle einer Notbremsung, eines Auffahrens des Fahrzeuges auf ein Hindernis oder eines Frontalzusammenstoßes mit einem anderen Fahrzeug eine erhebliche zusätzliche Gefahr für die Insassen dar, da es infolge der Massenträgheit die auftretende starke Verzögerung nicht erfährt oder die Verzögerungskräfte auf das Ladegut nicht übertragen werden. Die Folge ist eine in ihrer Größe von der Ladegutmasse und der Verzögerung des Fahrzeuges abhängige, ein Vielfaches des Ladegutgewichtes betragende Kraft auf jedes Hindernis, das sich in Fahrtrichtung vor dem Ladegut befindet, d. h. auf die Rücklehne oder die davor sitzenden Fahrzeuginsassen.

Die angesprochene Gefahr ist bekannt, das entsprechende Gefahrenbewußtsein jedoch ist nicht angemessen entwickelt bzw. verbreitet. Die wirksamsten bekannten Maßnahmen, mit denen den vom Ladegut ausgehenden Gefahren begegnet werden kann, sind beispielsweise in den Ausgaben 7 und 8/1992 der Zeitschrift ADAC-Motorwelt beschrieben. Aus der dort vermittelten Darstellung geht hervor, welch teilweise sehr engen Grenzen der Wirksamkeit der empfohlenen Maßnahmen gesetzt sind. Überdies existieren keine Normen oder gesetzlichen Vorschriften, die auf Sicherheitsmaßnahmen abzielen würden, welche bei den heute üblichen Fahrzeuggeschwindigkeiten und bei ebenso üblichen Beladungen einen ausreichenden Schutz erbringen könnten.

Es ist Aufgabe der Neuerung, Maßnahmen anzugeben, durch die Gefährdungsmöglichkeiten seitens des Ladegutes für die Fahrzeuginsassen in erheblichem Maße vermindert werden. .

Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Maßnahmen und Merkmale gelöst. In den weiteren Ansprüchen sind Weiterbildungen der Neuerung festgelegt.

Eine Ausführungsform der Neuerung ist in der Figur 1 dargestellt, die Figur 2 zeigt eine weitere neuerungsgemäße Einzelheit.

In Figur 1 ist perspektivisch ein Teil des offenen Laderaumes eines "Kombi-Personenwagens" dargestellt. Die Gurte 1 sind mit ihren ersten Enden 2 hinter der Rückenlehne 3 am Boden 4 des Laderaumes befestigt und sind straff über den aufgeschnitten dargestellten Koffer 5 gezogen und mittels der Zungen 6 über die Schloßteile 7 mit der hinteren Kante 8 des Bodens 4 verbunden.

In Figur 2 sind Quergurte 9 dargestellt, die gemäß Anspruch 4 zwei Gurte 1 miteinander verbinden.

Alle anstelle der neuerungsgemäßen Gurte zu deren Zweck verwendeten, deren Eigenschaften neuerungsgemäß nutzenden Seile, Bänder, Ketten, Netze, Gewebe, Tuchmaterialien und dergleichen werden beansprucht.

Claims

Wolf von Casimir Kreuzeckstraße 4 D-W-8132Tutzing Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Sicherung von Ladegut in Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein an seinen Enden am Fahrzeug befestigter Gurt zum Halten des Ladegutes vorhanden ist, der wenigstens in einem Abschnitt seiner Gesamtlänge die Dehneigenschaften von Personensicherheitsgurten für Kraftfahrzeuge aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaften des Gurtes den einschlägigen DIN- bzw. ISO-Normen entsprechen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Gurte, vorzugsweise drei oder vier, in Abständen und parallel oder im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung nebeneinander mit jeweils ihrem ersten Ende im Bereich nahe hinter der Rückbanklehne und jeweils ihrem zweiten Ende im Bereich der hinteren Bodenkante des Laderaumes am Fahrzeug befestigt sind.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens im Bereich der ersten Enden der Gurte wenigstens zwei Gurte quer zu ihrer Längsrichtung durch mindestens einen Quergurt oder ein reißfestes Netz oder ein reißfestes Tuch verbunden sind.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der Gurte in an sich bekannter Weise ein aus Zungenteil und Schloßteil bestehendes Gurtschloß aufweist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Gurte in an sich bekannter Weise mit einer Aufroll- und/oder Strammereinrichtung am Fahrzeug befestigt sind.

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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Gurte mit ihrem ersten Ende an der oberen Kante der Rückenlehne befestigt sind.

Figuren 1 und 2