DE9208215U1

DE9208215U1 - Einrichtung zur Kabelführung

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Publication number: DE9208215U1
Application number: DE9208215U
Authority: DE
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: TE Connectivity Germany GmbH
Priority date: 1992-06-15
Filing date: 1992-06-15
Publication date: 1993-07-15
Anticipated expiration: 2002-06-16

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kabelführung, insbesondere von Lichtwellenleiter-Kabeln in Verteilergestellen der Fernmelde-und Datentechnik, aus U-förmigen, am Verteilergestell befestigten Kabelführungselementen.

Die Verlegung von Lichtwellenleiter-Kabeln ( LWL-Kabeln ) in Verteilerschränken, Verteilergestellen o.dgl. ist infolge der Empfindlichkeit der Glasfasern der LWL-Kabel häufig schwierig und mit einer Überbeanspruchung der LWL-Kabel verbunden. Es ist bei der Verlegung bzw. Führung der LWL-Kabel

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Telekommunikation

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Mittelspannungstechnik

KRONE Aktiengesellschaft Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Walter Sigle Vorstand: Klaus Krone, Vorsitzender; Manfred Schneider, Dr. Gerhardt WoW Sitz: Berlin
Amtsgericht Charlottenburg HRB 25601

ein zulässiger Biegeradius zu beachten, bei dessen Unterschreitung Brüche der Glasfasern auftreten können. Es ist bekannt, LWL-Kabel an Kabelführungselementen zu führen bzw. zu verlegen. Diese Kabelführungselemente bestehen im wesentlichen aus einem U-förmigen Körper, der über einen Nocken oder einen Vierkant mittels einer Dreh-Klemm-Bewegung in Aussparungen des Verteilergestelles befestigt wird.

Nachteilig ist bei dieser bekannten Lösung, daß die Kabelführungselemente nicht direkt miteinander verbunden , sondern nur einzeln oder in Gruppen in den Kabelweg eingebracht werden können. Dadurch erfolgt nur eine punktuelle Kabelführung, das LWL-Kabel ist zum Teil ungeschützt verlegt. Es können nur geradlinige Verbindungswege realisiert werden, die keinen Knickschutz gewährleisten.

Der Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Kabelführung der gattungsgemäßen Art zu entwickeln, mit der in einfacher Weise eine variable und geordnete Verlegung in Verteilergestellen oder -schränken oder anderen LWL-Kabel-Aufnahmen in geführten Kabelwegen möglich ist und mit der die Einhaltung eines zulässigen Mindestbiegeradius gewährleistet wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung eine Einrichtung zur Kabelführung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 vor. Die im Kabelleitelement angeordneten Verbindungselemente greifen in die Verbindungselemente in den Seitenwänden der U-förmigen Kabelführungselemente so ein, daß ein geschlossener Kabelführungsweg gebildet wird. Es können durch die geeignete Kombination von Kabelleitelementen und Kabelführungselementen Abzweige sowie horizontale und vertikale Kabelwege angelegt werden. Die Verbindung der Kabelführungselemente miteinander durch Kabeileitelemente schafft

Kabelwege, in denen die LWL-Kabel fest und sicher geführt werden, ohne daß Brüche oder Knickstellen an den Glasfasern entstehen können. An den Berührungsstellen mit den Glasfaser-Kabeln sind die Kabelführungselemente so abgerundet, daß der zulässige minimale Biegeradius nicht unterschritten wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Neuerung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels der Einrichtung zur Kabelführung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf einen Ausschnitt eines

Verteilers mit Kabelführungselementen und daran geführten LWL-Kabeln,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Kabelführungselemente in einem Ausschnitt eines Verteilers,

Fig. 3 die Draufsicht auf das Kabelleitelement,

Fig. 4 einen Schnitt durch das Kabelleitelement nach Fig. 3,

Fig. 5 die Draufsicht auf das Kabelführungselement für die horizontale Kabelführung,

Fig. 6 einen Schnitt durch das Kabelführungselement nach Fig. 5,

Fig. 7 die Draufsicht auf das Kabelfuhrungselement für die vertikale Kabelführung und

Fig. 8 einen Schnitt durch das Kabelführungselement nach Fig. 7.

Die Einrichtung zur Kabelführung wird aus den Kabelführungselementen 9 und den Kabelleitelementen 1 gebildet, die mittels einer Nut-Feder-Verbindung, bestehend aus den Aufnahmen 7,10 ( Fig. 3,6,8 ), miteinander gekoppelt sind und so die Leitungswege für die Lichtwellenleiter-Kabel 12 fixieren ( Fig. 1,2 ). In den Figuren 1,2 ist diese Verbindung zwischen den Kabelführungselementen 9 und den Kabelleitelementen 1 in einem Kabelverteiler eines Verteilerschrankes für LWL-Kabel 12 dargestellt. Die Kabelführungselemente 9 sind mit einer Dreh-Klemm-Bewegung in einem Gestell montiert ( die Befestigung im Gestell ist nicht dargestellt ), um die horizontale und vertikale Kabelverteilung zu gewährleisten. Die Kabelführungselemente 9 für die horizontale Kabelverteilung ( Fig. 5,6 ) unterscheiden sich von denen für die vertikale Kabelverteilung ( Figuren 7,8 ) im wesentlichen durch ihre Größe, da erfahrungsgemäß in der vertikalen Verteilung mehr Leitungen anfallen.

Die Kabelleitelemente 1 verbinden die Kabelführungselemente 9 miteinander, sie legen den minimalen Biegeradius von 50 mm bei der Verlegung der Glasfaserkabel 12 fest, der nicht unterschritten werden darf. Es wird damit eine geordnete Kabelrangierung im Verteiler erreicht. Die im Kontaktbereich mit den Glasfaserkabeln 12 abgerundeten Kanten der Kabelleit-

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und - führungselemente 1,9 führen zu deren optimalen Behandlung. Die Kabel 12 werden mit einer Druckbewegung zwischen den zwei Baldachinen 29 in das Kabelführungselement 9 eingeführt
und darin festgehalten.

Das Kabelleitelement 1 ist aus einer Scheibe, die als dreieckförmiger Baldachin 4 mit den unter einem spitzen Winkel zueinanderstehenden beiden Seitenkanten 13,14 und einer bogenförmig gekrümmten Wandung 15 ausgeformt ist, sowie einer zylindersegmentförmigen Wandung, die an den Enden des Bogens 3 jeweils in eine geradlinige Wandungsseite 5 übergeht, gebildet (Fig.3).
Die Seitenkanten 13,14 des Baldachins 4 sind am freien Ende
des Baldachins 4 über eine Rundung 16 zusammengeführt (Fig.3). Die zur Ausformung der Scheibe und der Wandung im Bogen 3
angewendeten Krümmungsradien sind von gleicher Größe. An den
Stirnseiten 6 der Wandungsseiten 5 sind U-förmige Aufnahmen 7
ausgebildet, die in paralleler Verlängerung zu der jeweiligen
Wandungsinnenfläche 8 verlaufen. Die gleichlangen Schenkel der Aufnahme 7 bilden zwei Federn 17,18, die eine Nut 19
umschließen (Figuren 3,4).

Das Kabelführungselement 9 ist in den Seitenwandungen 11 an
beiden Seiten 20,21 mit den kammförmigen Aufnahmen 10 ausgebildet. Die drei als Federn 22 bis 24 ausgebildeten Kammzähne umschließen zwei Nuten 25,26, die so bemessen sind,
daß mit den zwei Federn 17,18 und der Nut 19 des Kabelleitelementes 1 eine Nut-Feder-Verbindung hergestellt werden kann. Die beiden äußeren Federn 24,22 jeder Seite 20,21 der Aufnahme 10 sind jeweils miteinander verbunden und bilden die Stirnfläche 27 bzw. die Innenfläche 28 der Seitenwandung 11 des
Kabelführungselementes 9. Die mittleren Federn 23 sind mit dem Kern der jeweiligen Seite 20,21 verbunden ( Figuren 6,8 ).
Die Seitenwandungen 11 des Kabelführungselementes 9 sind
jeweils mit einem im wesentlichen dreieckförmigen Baldachin 29

abgedeckt, der mit den Stirn-und Innenflächen 27,28 sowie mit dem Wandungskern einstückig verbunden ist. Die Baldachine 29
beider Seitenwandungen 11 eines Kabelführungselementes 9 sind mit ihren abgerundeten Spitzen 30 in einem horizontalen
Abstand a voneinander angeordnet, der es erlaubt, nacheinander jeweils ein LWL-Kabel 12 hindurchzudrücken ( Figuren 1,5,7 ).

Die Kabelleit- und -führungselemente 1, 9 sind vorzugsweise
aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt.

BEZUGSZEICHENLISTE

Ol Kabelleiteleitient 0 2 Wandung 0 3 Bogen 04 Baldachin 0 5 Wandungsseite

06 Stirnseite

07 U-förmige Aufnahme

08 Innenfläche

09 Kabelführungselement

10 kammförmige Aufnahme

11 Seitenwandung

12 Lichtwellenleiter-Kabel

13 Seitenkante

14 Seitenkante

15 bogenförmig gekrümmte Wandung

16 Rundung

17 Feder

18 Feder

19 Nut

22 Feder

23 Feder

24 Feder

25 Nut

26	Nut
27	Stirnfläche
28	Innenfläche
29	Baldachin
30	Spitze
a	Abstand

Claims

KRONE Aktiengesellschaft 13.Juni 1992 1000 Berlin 37 (92-012 DE) SCHUTZANSPRUCHE

1. Einrichtung zur Kabelführung, insbesondere von Lichtwellenleiter-Kabeln in Verteilergestellen der Fernmelde- und Datentechnik, aus U-förmigen, am Verteilergestell befestigten Kabelführungselementen,

dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabelleitelement ( 1 ) Verbindungselemente ( 7 ) aufweist,in welche Verbindungselemente ( 10 ) eingreifen, die in den Seitenwandungen ( 11 ) des U-förmigen Kabelführungselementes ( 9 ) eingebracht sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelleitelement ( 1 ) aus einer kreisbogenförmigen Wandung ( 2 ) mit einem am Bogen ( 3 ) der Wandung ( 2 ) angesetzten, die Wandung ( 2 ) im wesentlichen nach außen überragenden Baldachin ( 4 ) und aus dem Bogen ( 3 ) nach beiden Seiten herausgezogenen geradlinigen Wandungsseiten ( 5) gebildet ist, an deren Stirnseiten ( 6 ) die Verbindungselemente ( 7 ) als U-förmige Aufnahmen ( 7 ) ausgebildet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Aufnahmen ( 7 ) aus zwei Federn ( 17,18 ) , die eine Nut ( 19 ) umschließen , gebildet und an der Innenfläche ( 8 ) der geradlinigen Wandungsseiten ( 5 ) und zu diesen parallel angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente ( 10 ) des U-förmigen Kabelführungselementes ( 9 ) an jeweils den beiden Seiten ( 20,21 ) der Seitenwandungen ( 11 ) symmetrisch zur Mittelachse des Kabel-

führungselementes ( 9 ) als kammförmige Aufnahmen ( 10 ) ausgebildet sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kammförmigen Aufnahmen ( 10 ) aus drei Federn (22 bis 24) und zwei Nuten ( 25,26 ) gebildet sind, die in ihren Abmessungen der Nut ( 19 ) und den Federn ( 17,18 ) des Kabelleitelementes ( 1 ) entsprechen.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1,4,5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen ( 11 ) des U-förmigen Kabelführungselementes ( 9 ) an ihrer Stirnseite mit im wesentlichen dreieckförmigen Baldachinen ( 29 ) abgedeckt sind, deren abgerundete Spitzen ( 30 ) sich in einem Abstand ( a ) gegenüberliegen.