DE9204003U1 - Einrichtung zur Handhabung eines tragbaren Erdbohrers - Google Patents
Einrichtung zur Handhabung eines tragbaren ErdbohrersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Handhabung eines tragbaren, eine von einer Motor-Getriebe-Einheit angetriebene
Bohrspindel aufweisenden Erdbohrers durch eine Bedienungsperson.
Tragbare Erdbohrer mit einer von einer Motor-Getriebe-Einheit angetriebenen Bohrspindel, die mittels zweier Bügel
durch zwei Bedienungspersonen handhabbar sind, gibt es schon seit längerer Zeit. Seit kürzerem sind darüberhinaus
auch sogenannte Einmannbohrer bekannt, die bei verringertem Gewicht und verringerter Leistung mittels zweier Handgriffe
auch von einer einzelnen Bedienungsperson handhabbar sein sollen. Solche Einmannbohrer sind jedoch allenfalls zum
Einbringen einiger weniger Bohrungen in den Erdboden geeignet, zum Einbringen einer größerer Anzahl von Bohrungen
ist ihre Handhabung jedoch zu kräftezehrend, insbesondere im unwegsamen Gelände und am Hang ist sie darüberhinaus wegen
des durch die Bedienungsperson aufzunehmenden hohen Drehmoments auch gefährlich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Handhabung eines Erdbohrers zu schaffen,
die es einer einzigen Bedienungsperson gestattet ohne hohen Kraftaufwand auch eine sehr große Anzahl von Löchern
in den Erdboden einzubringen, selbst im unwegsamen Gelände oder am Hang.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Einrichtung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur Handhabung eines tragbaren Erdbohrers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Figur 2 eine Seitenansicht der in Figur 1 dargestellten Einrichtung.
In den Figuren 1 und 2 bedeutet das Bezugszeichen 1 insgesamt eine Einrichtung zur Handhabung eines tragbaren
Erdbohrers üblicher Art, der insgesamt mit 2 bezeichnet ist. Der Erdbohrer 2 enthält einen Motor 21, üblicherweise
einen Verbrennungsmotor, der über ein Getriebe 22 mit einer Bohrspindel 23 in Form einer längsausgedehnten Bohrschnecke
gekoppelt ist. Der Erdbohrer 2 kann für sich alleine entweder mit zwei Bügeln von zwei Bedienungspersonen gehandhabt
werden oder er kann mit zwei Handgriffen versehen auch als Einmanngerät betrieben werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es jedoch vorgesehen, den Erdbohrer 2 durch die insgesamt mit 1 bezeichnete
Handhabungsvorrichtung zu betreiben. Diese besteht im wesentlichen aus einem Fahrgestell, das aus einem Rahmen
und einem Fahrwerk gebildet ist. Der Rahmen enthält zwei im wesentlichen in seiner Längsrichtung verlaufende Längsholme
11, die in der Nähe ihrer Enden durch Querholme 12, 13 miteinander
verbunden sind. An dem einen Ende des Rahmens ist mittels einer Achse 15 zwischen den Holmen ein Rad 14 angeordnet,
von dem ausgehend, die beabsichtigte Arbeitsposition der erfindungsgemäßen Einrichtung vorausgesetzt, die
beiden Längsholme 11 zunächst in einem Teil 11a schräg nach oben verlaufen und sich dann in einem im wesentlichen horizontal
verlaufenden zweiten Teil 11b fortsetzen, wie es die Seitenansicht in Figur 2 erkennen läßt. In dem durch die
zweiten Teile 11b der Längsholme 11 gebildeten oberen Bereich
des Rahmens ist eine Aufnahmevorrichtung 18 mittels Bolzen 19a, 19b an den Teilen 11b der Längsholme 11 gela-
gert, die in Form einer Konsole mit einem durch Seitenschenkel 18b gegenüber den Lagerbolzen 19a, 19b nach unten
versetzten Mittelteil 18a ausgebildet ist, wobei die Motor-Getriebe-Einheit
21 , 22 des Erdbohrers 2 mittels Schrauben an den Mittelteil 18a der Aufnahmevorrichtung 18 angeflanscht
werden kann.
An den Enden der den oberen Bereich des Rahmens bildenden zweiten Teile 11b der Längsholme 11 sind zwei an
Griffstücken 11c angebrachte Handgriffe 16a, 16b mittels
Rastverbindungen 17 so angebracht, daß sie eine Verlängerung der Längsholme 11 bilden. Die Rastverbindungen 17 bestehen
aus einer mittels eines Knebels 17b betätigbaren Spannschraube und einer mit einer Verzahnung versehenen
Zahnscheibe 17a und entsprechenden Gegenzähnen an den Enden der Holmteile 11b bzw. der Griff stücke 11c, wodurch eine
formschlüssige, jedoch verstellbare Verbindung zwischen den Griffstücken 11c und den zweien Teilen 11b der Längsholme
11 hergestellt werden kann, durch die eine Höhenverstellung der Handgriffe 16a, 16b möglich ist.
Im Handgriff 16b sind die üblicherweise zum Betrieb des Erdbohrers 2 notwendigen Betätigungselemente 16c untergebracht,
die über in der Zeichnung nicht eigens dargestellte Bedienungszüge mit dem Erdbohrer 2 gekoppelt sind.
An dem dem Rad 14 zugeordneten Ende der Längsholme 11
ist eine Aufnahmevorrichtung für jeweils ein oder mehrere Gewichte 11d pro Längsholm vorgesehen, um das Gewicht an
diesem Ende zu erhöhen.
Für die Handhabung des Erdbohrers ergreift die Bedienungsperson die beiden Handgriffe 16a, 16b und kann den
Erdbohrer mit gegenüber der Erdoberfläche angehobener Bohrspindel 23 ähnlich einem Schubkarren beguem an einen
gewünschten Platz fahren, was auch im unwegsamen Gelände und selbst am Hang ohne Schwierigkeiten und große Mühe
möglich ist. Zum Einbringen einer Bohrung in den Erdboden
wird dann die Spitze der Bohrspindel 23 auf den Erdboden aufgesetzt, wobei die Bohrspindel 23 aufgrund der bezüglich
der Längsachse des Rahmens pendelnden Lagerung der Aufnahmevorrichtung 18 an den Längsholmen 11 mittels der
Bolzen 19a, 19b senkrecht frei nach unten hängen kann. Durch Betätigen der Bedienungselemente 16c wird der Motor
21 des Erdbohrers dann beschleunigt und dadurch die Bohrspindel 23 über das Getriebe 22 in Drehung versetzt, so daß
diese unter dem Eigengewicht des Erdbohrers und gegebenenfalls durch einen leichten Druck auf die beiden Handgriffe
16a, 16b in den Erdboden eindringen kann. Die pendelnde Lagerung
der die Motor-Getriebe-Einheit 21, 22 des Erdbohrers 2 tragenden Aufnahmevorrichtung 18 bezüglich der Längsholme
11 mittels der beiden Lagerbolzen 19a, 19b gestattet ein Verschwenken des Erdbohrers 2 gegenüber der Längsrichtung
des Rahmens, so daß der sich mit dem Eindringen der Bohrspindel 23 in den Erdboden gegenüber den Längsholmen 11
verändernde Winkel aufgenommen werden kann. Nach dem Erreichen der vorgesehenen Bohrtiefe kann die Bohrspindel 23
dann wieder leicht mittels der beiden Handgriffe 16a, 16b aus der Bohrung herausgehoben werden, wobei der durch die
Längsholme 11 gebildete Hebel zustatten kommt.
Mittels der Rastverbindung 17 ist es möglich, die Handgriffe 16a, 16b an verschiedene Körpergrößen der Bedienungsperson
oder an unterschiedliche Längen der Bohrspindel 23 anzupassen, wobei durch die Verzahnung eine zuverlässige
formschlüssige Verbindung geschaffen wird.
Die an dem dem Rad 14 zugeordneten Ende der Längsholme
11 vorgesehenen Zusatzgewichte 11d, die vorzugsweise mittels
Schrauben fest mit den Längsholmen 11 verbunden sind, oder auch angeklemmt sein können, erhöhen das Gewicht an
diesem Ende, so daß bei einem Druck auf die Handgriffe 11a, 11b beim Einbringen der Bohrung in den Boden ein Abheben
des Rades 14 vermieden wird.
Bei dem vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Griffstücke 11c und die Handgriffe 16a, 16b identisch
mit den zur Handhabung des Erdbohrers 2 durch eine einzige Person vorgesehenen Handgriffen, wie sie beispielsweise
serienmäßig bei bestimmten Fabrikaten geliefert werden. Dadurch wird zum einen der notwendige Aufwand verringert,
da nämlich die Bedienungselemente 16c nur einfach vorzusehen sind, während andererseits ein Betrieb des Erdbohrers
2 gewünschtenfalls auch als herkömmliches Einmanngerät
möglich ist.
Abweichend von dem vorstehend beschriebenen und in den Figuren dargestellten bervorzugten Ausführungsbeispiel, das
sich durch seine besondere Einfachheit und sein geringes Gewicht auszeichnet, können anstelle eines einzelnen Rades
14 auch zwei Räder vorgesehen sein, beispielsweise an den Außenseiten der Längsholme 11, was insbesondere im flachen
Gelände von Vorteil sein kann. Für einen Betrieb einer solchen zweirädrigen Ausführung im unebenen Gelände ist es von
Vorteil, wenn die Aufnahmevorrichtung 18 ein Verschwenken oder Auspendeln der Bohrspindel 23 etwa durch ein zwischengefügtes
Gummielement auch in Querrichtung gestattet. Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, daß die Lagerbolzen
19a, 19b in Längsrichtung des schräg verlaufenden Teils der Längsholme 11 versetzbar sind, oder daß sie an einem in
Längsrichtung des schräg verlaufenden Teils der Längsholme 11 verschiebbaren Schlitten angeordnet sind, so daß die
Aufnahmevorrichtung 18 in verschiedenen Bohrspindellängen entsprechenden Höhen anbringbar ist. Auch kann es von Vorteil
sein, Anschläge zum Begrenzen der Verschwenkung der Aufnahmevorrichtung 18 nach rückwärts in Richtung auf die
Handgriffe 16a, 16b und/oder in Querrichtung vorzusehen.
Ebenfalls von Vorteil ist eine Haltevorrichtung, etwa in Form eines Gurtes, durch die die Bohrspindel 23 für den
Transport zwischen den beiden Längsholmen 11 eingeklappt gehalten werden kann. Schließlich können auch beispielsweise
im Bereich der den Handgriffen 16a, 16b zugewandten Enden der Längsholme 11 Stützen vorgesehen sein, die ein
Abstellen der erfindungsgemäßen Einrichtung ähnlich einem
Schubkarren gestatten.
Claims (3)
- Bohrspindel (23) für den Transport an den schräg verlaufenden Teil der Längsholme (11) herangeklappt gehalten werden kann.17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, daß im Bereich der den Handgriffen zugewandten Enden der Längsholme (11) Stützen vorgesehen sind, die die Einrichtung gegen den Boden abstützen, wenn die Bohrspindel (23) an die Längsholme (11a) herangeklappt ist.18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch einen Anschlag zum Begrenzen des Verschwenkens des Erdbohrers (2) in Richtung auf die Handgriff anordnung (11,16a,16b) und/oder in Querrichtung.ordneten Ende des Rahmens zusätzliche Gewichte (11d) vorgesehen sind.10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da- durch gekennzeichnet, daß die Haltegriffanordnung (11c,16a, 16b) höhenverstellbar ist.11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, daß eine Kraftübertragungsvorrichtung zur Kopplung zwischen der Motor-Getriebe-Einheit (21,22) des Erdbohrers und dem Fahrwerk (14,15) zu dessen Antrieb vorgesehen ist.12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da- durch gekennzeichnet, daß die Handgriffanordnung (11c, 16a,16b) durch zwei wahlweise abnehmbare, zum Handhaben des Erdbohrers (2) ohne Fahrwerk und Rahmen verwendbare Griffe (16a,16b) gebildet ist.13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (18) in Form einer Konsole mit einem durch Seitenschenkel (18b) gegenüber den Lagerbolzen (19a,19b) nach unten versetzten Mittelteil (18a) zum Anflanschen der Motor-Getriebe-Einheit (21,22) des Erdbohrers (2) ausgebildet ist.14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (18) starr am Rahmen angebracht ist und ein das Verschwenken des Erdbohrers gestattendes Gummielement enthält.15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß ein Gummielement vorgesehen ist, welches das Verschwenken des Erdbohrers (2) in der Querrichtung gestattet.16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung, durch die diebolzen (19a,19b) um eine quer zum Rahmen verlaufende Achse drehbar gelagert ist.4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich-net, daß die Längsholme einen vom Fahrwerk (14,15) schräg nach oben verlaufenden ersten Teil (11a) und einen im wesentlichen horizontal bis zu der Handgriffanordnung (11c, 16a,16b) verlaufenden zweiten Teil (11b) aufweisen, wobei die Aufnahmevorrichtung (18) in dem an den ersten Teil (11a) angrenzenden Bereich des zweiten Teils (11b) gelagert ist.5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß die Lagerbolzen (19a,19b) in Längsrichtung des schräg verlaufenden Teils der Längsholme (11) versetzbar oder an einem in Längsrichtung des schräg verlaufenden Teils der Längsholme (11) verschiebbaren Schlitten angeordnet sind, so daß die Aufnahmevorrichtung (18) in verschiedenen Bohrspindellängen entsprechenden Höhen anbringbar ist.6. Einrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch ge kennzeichnet, daß das Fahrwerk ein einziges mittels einer Achse (15) zwischen den Enden der Längsholme (11) angeordnetes Rad (14) enthält.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk zwei jeweils an den Enden der Längsholme (11) angeordnete Räder (14) enthält.8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß die Aufnahmevorrichtung (18) ein zusätzliches Verschwenken des Erdbohrers (2) in Querrichtung des Rahmens (11,12,13) gestattet.9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß an dem dem Fahrwerk (14,15) züge-Schutzansprüche1 . Einrichtung zur Handhabung eines tragbaren, eine von einer Motor-Getriebe-Einheit (21,22) angetriebene Bohrspindel (23) aufweisenden Erdbohrers (2) durch eine Bedienungsperson, gekennzeichnet durch einen mit einem Fahrwerk (14,15) versehenen Rahmen (11,12,13), an dessen einem Ende eine in dessen Längsrichtung von dem Fahrwerk (14,15) in horizontaler Richtung entfernt angeordnete und in Griffhöhe der Bedienungsperson befindliche Handgriffanordnung (11c,16a,16b) vorgesehen ist, und eine in Längsrichtung des Rahmens (11,12,13) in einem horizontalen Abstand von dem Fahrwerk (14,15) und der Handgriffanordnung (11,16a,16b) an dem Rahmen (11,12,13) angeordnete Aufnahmevorrichtung (18) zur Halterung der Motor-Getriebe-Einheit (21,22) des Erdbohrers (2) in einer im wesentlichen der Länge der Bohrspindel (23) entsprechenden Höhe, wobei die Aufnahmevorrichtung (18) ein Verschwenken des Erdbohrers (2) gegenüber der Längsrichtung des Rahmens (11,12,13) bei seinem Eindringen in den Erdboden gestattet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Fahrwerk (14,15) an dem der Handgriffanordnung (11c,16a,16b) gegenüberliegenden Ende des Rahmens (11,12, 13) angeordnet ist, und daß sich die Aufnahmevorrichtung (18) im mittleren Teil des Rahmens zwischen dem Fahrwerk (14,15) und der Handgriffanordnung (11c,16a,16b) befindet.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß der Rahmen durch zwei im wesentlichen in dessen Längsrichtung vom Fahrwerk (14,15) schräg nach oben zu der Handgriffanordnung (11c,16a,16b) verlaufende und in der Nähe des Fahrwerks (14,15) und der Handgriffanordnung (11c, 16a,16b) durch Querholme (12,13) miteinander verbundene Längsholme (11) gebildet ist, zwischen denen in deren oberen Bereich die Aufnahmevorrichtung (18) mittels Lager-
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