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Verlegekarre zum Verlegen von Belagelementgruppen oder in Belag-
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elemente brechbaren Verlegeeinheiten Die Erfindung bezieht sich auf
eine Verlegekarre gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Beim Belegen von Flächen, beispielsweise Straßen, Wegen, Höfen, Einfahrten,
Plätzen, Flußbetten, Uferböschungen und dgl., zum Zwecke ihrer Befestigung kennt
man Methoden, die im wesentlichen manuell ausgeführt werden, beispielsweise das
manuelle Verlegen von Steinen und Belagplatten kleineren Formats, und kennt Methoden,
bei denen man unter Einsatz relativ kleiner, typischerweise von einer Bedienungsperson
verfahrbarer Verlegekarren jeweils mit einem einzigen Absetzakt eine größere Fläche
belegt werden kann. Dabei sind die vom Greifer der Verlegekarre bei jedem einzelnen
Verlegeakt angehobenen und abgesetzten Belaggewichte im Interesse einer möglichst
rationellen Verlegung größer als beim manuellen Verlegen, jedoch nicht zu groß,
damit die Verlegekarre selbst nicht zu groß, aufwendig und kompliziert wird, Typischerweise
können mit derartigen Verlegekarren bei jedem Verlegeakt Belagflächen von etwa 0,3
bis O,8m2 verlegt werden. Bei den üblichen Belagstärken von 6 bis 10 cm entspricht
das ungefähr einem
Gewicht von 40 bis 120 kp.
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Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Verlegekarre. Die Verlegekarre
dient dem Verlegen von Verlegeeinheiten, die im verlegten Zustand beispielsweise
durch Rütteln, durch Temperaturbeanspruchung oder auch durch die Verkehrbelastung
längs Sollbruchzonen in Belagelemente brechbar ist oder zum Verlegen von Belagelementgruppen,
also an sich unverbundenen Belagelementen, die erst mit Hilfe des Greifers zu einer
als Einheit verlegbaren Belagelementgruppe vereinigt werden. Unter t'Belagelementen"
werden Steine, Verbundsteine, Platten kleineren Formats und dgl.
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verstanden. Die Belagelemente bzw. die Verlegeeinheiten bestehen insbesondere
aus Beton. Die Sollbruchzonen zwischen den Belagelementen der brechbaren Verlegeeinheiten
können beispielsweise durch stegartige Verbindungen zwischen den einzelnen Belagelementen
gebildet sein.
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Man hat bisher schon Greifer nach Art der Scherengreifer, die beim
Lastanheben selbsttätig schließen, an Verlegekarren der oben beschriebenen Art eingesetzt.
Im Oberbegriff des Anspruchs 1 wird daher von einer Verlegekarre, die mit einem
Scherengreifer ausgestattet ist, ausgegangen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verlegekarre der oben
erläuterten Art zu schaffen, mit der sich die Verlegung einfacher und damit rationeller
gestalten läßt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Verlegekarre erfindungsgemäß so
ausgebildet, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegeben.
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Greifer in unterschiedlichsten Konstruktionen zum Greifen und Absetzen
der verschiedensten Gegenstände im Bereich des Bauwesens sind in einer praktisch
unübersehbaren Mannigfaltigkeit bekannt, und einige Greifer wurde bereits für Verlegekarren
der oben erläuterten Art vorgesehen. Es ist das überraschende Ergebnis der Erfindung,
daß gerade ein Greifer, wie er im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 charakterisiert
ist, beim Verlegen von Belagelementgruppen oder in Belagelemente brechbaren Verlegeeinheiten
besonders günstig ist. Während bei Scherengreifern die Gefahr besteht, daß sie beim
Anheben des Greifers nach dem Absetzen des Verlegeguts unbeabsichtigt wieder schließen,
sorgt bei der erfindungsgemäßen Verlegekarre die Verriegelung des Greifers dafür,
daß dieser Effekt nicht eintritt. Der Effekt des unbeabsichtigten erneuten Schließens
des Greifers ist beim Verlegen auch von Belagelementgruppen besonders störend, da
ein/nur leichtes Schließen des Greifers bereits die am Rand der Belagelementgruppe
liegenden, mit den Greifbacken in Berührung kommenden einzelnen Belagelemente aus
ihrer verlegten, ordnungsgemäßen Lage bringt.
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Ähnlich ist die Situation bei in Belagelemente brechbaren Verlegeeinheiten
insofern, als es erfahrungsgemäß bei derartigen Verlegeeinheiten vorkommen kann,
daß sie unbeabsichtigt schon vor dem Verlegen gebrochen sind, so daß auch hier teilweise
lose, einzelne Belagelemente vorliegen können. Somit ist der mit der Erfindung erreichte
Vorteil des sicheren Abhebens des Greifers von der verlegten Belagelementgruppe
oder der in Belagelemente brechbaren Verlegeeinheit ohne Gefahr des Mitnehmend von
Rand-Belagelementen durch unbeabsichtigstes Wiederschließen des
Greifers
bei einer Verlegekarre zum Verlegen von Belagelementgruppen oder in Belagelemente
brechbaren Verlegeeinheiten besonders ausgeprägt.
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Zur Schaffung der Möglichkeit, den Greifer aufwärts und abwärts zu
bewegen, sind die folgenden Möglichkeiten bevorzugt: Das Gestell der Verlegekarre
insgesamt und/oder ein den Greifer tragender Teil des Gestells ist um eine waagerechte
Schwenkachse schwenkbar; der Greifer ist am Gestell für eine geradlinige Aufwärts-
und Abwärtsbewegung geführt. Die letztgenannte Möglichkeit bietet besonders gute
Voraussetzungen für ein exaktes Verlegen, da der Bewegungsablauf bei geradlinigen
Bewegungen besser abschätzbar ist. Ganz besonders bevorzugt sind auch Kombinationen
der genannten Möglichkeiten, da man beispielsweise langstreckige Bewegungen und
insbesondere die Absenkbewegung zum Verlegen gradlinig durchführen und kurze Aufwärtsbewegungen,
beispielsweise beim Anheben einer Belagelementgruppe oder einer Verlegeeinheit von
einer Vorratsstelle, durch manuelles Schwenken des Gestells bzw. Teils des Gestells
bewerkstelligen kann.
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Für eine geradlinig geführte Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Greifers
eignet sich ganz besonders ein aufrechter, also ein nicht zu stark gegenüber der
Vertikalen geneigter oder ein im wesentlichen vertikalei Mast des Gestells. In diesem
Fall ist es günstig oder sogar unerläßlich, den Greifer an einem Ausleger hängend
anzubringen, um genügend Abstand von diesem Mast zu erhalten.
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Da die zu verlegenden Belagelementgruppen oder Verlegeeinheiten im
allgemeinen von einer Vorratsstelle, beispielsweise einem Stapel, entnommen werden,
die höher als die Verlegestelle ist, und da der Greifer nach dem Absetzen der Belagelementgruppe
oder der Verlegeeinheit für die Aufwärtsbewegung im allgemeinen leichter ist als
bei der Abwärtsbewegung mit gegriffener Belagelementgruppe oder Verlegeeinheit,
kann die Verlegekarre eine Gegenkrafteinrichtung, beispielsweise in Form eines Gegengewichts,
einer Feder oder eines Druckfluidbehälters aufweisen, die bei Abwärtsbewegung des
Greifers und der Last gespannt wird und dann für eine nachfolgende Aufwärtsbewegung
des Greifers Kraft liefert.
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Für eine genauere Erläuterung dieser Verhältnisse wird auf das DE-Gbm
77 12 606 verwiesen.
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Eine besonders feinfühlige und genaue Steuerung der Abwärtsbewegung
und/oder der Aufwärtsbewegung des Greifers kann durch eine Bremse erfolgen. Diese
Möglichkeit ist insbesondere beim Vorhandensein einer Gegenkrafteinrichtung günstig.
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Eine besonders einfache und daher bevorzugte Möglichkeit der Verriegelungseinrichtung
ist eine Klinke. Diese kann mit einem Teil zusammenwirken, der mit einer beweglichen
Greifbacke des Greifers in Verbindung steht, um diesen Teil in der der Offenstellung
dieser Greifbacke entsorechenden Stellung zu verriegeln.
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Die Löseeinrichtung weist vorzugsweise einen mit der Verriegelungseinrichtung
in Wirkverbindung stehenden Taster zum Aufsitzen auf der Oberseite der Belagelementgruppe
oder der Verlegeeinheit auf. Auf diese Weise kann man ein selbsttätiges-Lösen der
Verriegelungseinrichtung beim Absenken des Greifers erreichen, damit dann der Greifer
unverriegelt mit gegriffenem Verlegegut wieder angehoben werden kann. Die Wirkverbindung
zwischen dem Taster und der Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise mechanisch,
elektrisch oder hydraulisch sein. Besonders bevorzugt ist eine mechanische Wirkverbindung,
insbesondere eine unmittelbare mechanische Verbindung.
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Der Greifer kann so ausgebildet sein, daß die bewegbare(n) Greifbacke(n)
am kürzeren Hebelarm eines zweiarmigen Hebels vorgesehen ist (sind) und daß die
Aufhängung des Greifers am längeren Hebelarm dieses Hebels bzw. dieser Hebel vorgenommen
ist. Im Interesse eines hohen Anpreßdrucks des Greifers, was insbesondere beim Greifen
von Belagelementgruppen von Bedeutung ist, beträgt dabei die Kraftvervielfachung
mindestens 1:3, vorzugsweise 1:3 bis 1:8.
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Um das Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Verlegekarre noch weiter
zu vereinfachen, kann der Greifer mindestens einen mit der Ober-.
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seite der Belagelementgruppe oder der Verlegeeinheit in Kontakt kommenden
Anschlag aufweisen. Hierdurch kann der Bedienungsmann zum Greifen der Belagelementgruppe
oder der Verlegeeinheit den Greifer einfach bis zum Eingriff des Anschlags absenken,
ohne
besondere Aufmerksamkeit aufbringen zu müssen. Nach Maßgabe
der Höhenlage des Anschlags oder der Anschläge relativ zu den Greifbereichen oder
auch durch irgendwelche anderen Mittel oder Methoden kann man die Greifbereiche
zweier gegenüberliegender Greifbacken in einer solchen Höhe an Seitenflächen der
Belagelementgruppe oder der Verlegeeinheit angreifen lassen, daß eine Verbindungslinie
mindestens der Unterkanten der Greifbereiche eine Vertikallinie durch den Gesamtschwerpunkt
der Belagelementgruppe oder den Schwerpunkt der Verlegeeinheit unterhalb des Gesamtschwerpunkts
oder der Schwerpunkts schneidet. Auch ein noch tieferes Angreifen, beispielsweise
derart, daß eine Verbindungslinie zwischen den Mittelbereichen der Greifbereiche
oder auch eine Verbindungslinie zwischen den Oberkanten der Greifbereiche die genannte
Bedingung erfüllt, kann günstig sein.
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Insbesondere bei Belagelementgruppen oder Verlegeeinheiten, bei denen
schon einige Sollbruchzonen gebrochen sind, ergeben die vorstehend beschriebenen
Maßnahmen ein sichereres Greifen, da eher eine Tendenz zum nach oben Wölben der
Belagelementgruppe gegen die Wirkung der Schwerkraft als eine Tendenz zum nach unten
Wölben der Belagelementgruppe, die durch die Wirkung der Schwerkraft unerwünscht
gesteigert werden könnte, erzeugt wird.
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Die Greifbereiche zweier gegenüberliegender Greifbacken des Greifers
müssen nicht in gleicher Höhe an Seitenflächen der Belagelementgruppe oder der Verlegeeinheit
angreifen. Insbesondere im Hinblick auf die Verlegung von Belagelementgruppen oder
Verlegeeinheiten neben bereits verlegte Belagelementgruppen oder Verlegeeinheiten
kann es durchaus von Vorteil sein,
unterschiedliche Greifhöhen
der Greifbereiche vorzusehen. Weitere Erläuterungen hierzu finden sich bei der Beschreibung
des Ausführungsbeispiels.
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In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist mindestens
eine Greifbacke so ausgebildet, daß der Preßdruck im unteren Teil ihres Greifbereichs
größer als im oberen Teil ihres Greifbereichs ist. Dies kann beispielsweise dadurch
verwirklicht sein, daß die Oberfläche des Greifbereichs zu Beginn des Kontakts mit
einer zu greifenden Belagelementgruppe oder einer Verlegeeinheit derart einen Winkel
mit der entsprechenden Seitenfläche der Belagelementgruppe oder der Verlegeeinheit
aufweist, daß der Greifbereich unten der Seitenfläche näher liegt als oben. Dabei
können die Greifbereiche von in gewissem Ausmaß nachgiebigem Werkstoff gebildet
werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Wahl eines Werkstoffs für die Greifbereiche
mit einer derartigen Nachgiebigkeitsverteilung, daß sich die obige Preßdruckverteilung
ergibt. Die Greifbacke kann vorzugsweise so ausgebildet sein, daß der Preßdruck
in der unteren Hälfte des Greifbereichs größer als in der oberen Hälff des Greifbereichs
ist. Vorzugsweise sind zwei gegenüberliegende Greifbacken im beschriebenen Sinn
ausgebildet.
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Die erfindungsgemä Vellegekarre greift für jeden Verlegeakt nur eine
einzige Lage nebeneinander angeordneter Belagelemente einer Belagelementgruppe bzw.
eine einzige Verlegeeinheit oder mehrere nebeneinander angeordnete Verlegeeinheiten.
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Bevorzugt ist eine Greiferkonstruktion mit einem die Belagelementgruppe
oder die Verlegeeinheit überspannenden Hauptkörper, von dessen einem Ende aus sich
eine relativ zum Hauptkörper unbewegbare Greifbacke nach unten erstreckt und an
dessen anderem Ende ein Hebel angelenkt ist, an dessen einem Hebelarm die bewegbare
Greifbacke vorgesehen ist, wobei das andere Ende des Hebels als Aufhängungsstelle
für den gesamten Greifer dient.
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Der Greifer weist im allgemeinen nur zwei, sich gegenüberliegende
Greifbacken auf.
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Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Verlegekarre sondern
auch auf den von der Verlegekarre unabhängigen Greifer an sich einschließlich der
sich auf den Greifer beziehenden Weiterbildungen.
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Über die beschriebenen und noch zu beschreibenden Merkmale des Greifers
hinaus kann dieser weitere, in der deutschen Patentanmeldung P 27 15 476.3 oder
im DE-Gbm 76 41 116 beschriebene Merkmale aufweisen. Der Inhalt dieser Patentanmeldung
und der Inhalt dieses DE-Gbm werden ausdrücklich zu einem Teil der Offenbarung der
vorliegenden Anmeldung gemacht.
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Über die beschriebenen und die noch zu beschreibenden Merkmale hinaus
kann die Verlegekarre Merkmale aufweisen, die im DE-Gbm 77 12 606 enthalten sind.
Der Inhalt dieses Gebrauchsmusters wird zu einem Teil der Offenbarung der vorliegenden
Anmeldung gemacht.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
einer Verlegekarre mit zwei Positionen des Greifers; Fig. 2 den Greifer in größerem
Maßstab.
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Die dargestellteVerlegekarre 2 weist ein Gestell 4 auf, das mit Hilfe
von zwei luftbereiften, auf einer gemeinsamen Achse 8 gelagerten Rädern 10 verfahrbar
ist. Das Gestell 4 weist als Hauptbestandteile einen aufrechten Mast 6, einen Handhabungsausleger
12 und auf der entgegengesetzten Seite zum Handhabungsausleger 12 einen Ausleger
16 auf. Der Mast 6 ist auf der Achse 8 schwenkbar gelagert, so daß das gesamte Gestell
4 geschwenkt werden kann.
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Der Handhabungsausleger 12 ragt etwa in mittlerer Höhe und rechtwinklig
vom Mast 6 fort. Er besteht im wesentlichen aus zwei Stahlrohren mit Griffen an
ihren freien Enden. Zur Versteifung führen zwei Streben 14 vom Handhabungsausleger
12 zum Mastfuß.
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Der Ausleger 16 steht ebenfalls etwa rechtwinklig vom Mast 6 fort.
Das mastseitige Ende des Auslegers 16 ist durch mehrere Rollen 18 am Mast geführt,
so daß sich der Ausleger 16 entlang des Mastes 6 aufwärts und abwärts bewegen kann.
An der Oberseite des mastseitigen Endes des Auslegers 16 ist ein Zugglied 24 in
Gestalt einer Kette oder eines Stahlseils befestigt. Das Zugglied 24 läuft über
ein an der Spitze des Mastes 6 drehbar gelagertes Umlenkrad 26. Am anderen Ende
des Zuggliedes 24 ist ein Gegengewicht 30 angehängt. Das Gegengewicht 30 ist so
groß bemessen, daß es den Ausleger 16 und einen am freien Ende des Auslegers 16
angehängten Greifer 22 anheben kann, wenn der Greifer 22 kein
Verlegegut
gegriffen hat.
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Auf der dem Handhabungsausleger 12 zugewandten Seite des Mastes 6
erstreckt sich in dessen Längsrichtung eine Bremsschiene 50.
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Mit dem Gegengewicht 30 ist eine Bremse 52 verbunden, die mit der
Bremsschiene 50 zusammenwirkt. Dabei handelt es sich um eine Bremse die, wenn von
außen nicht eingewirkt wird, einen Bremseingriff mit der Bremsschiene 50 aufrechterhält
und so das Gegengewicht 30 an einer Aufwärts- oder Abwärtsbewegung hindert. Von
der Bremse 52 führt ein Betätigungszug 54 zu einem Handbetätigungshebel 56 in der
Nähe eines Griffs 58 des Handhabungsauslegers 12. Wenn der Betätigungszug 54 mittels
des Handbetätigungshebels 56 gezogen wird, wird die Bremse 52 gelöst, und das Gegengewicht
30 und damit auch der Ausleger 16 können sich längs des Mastes 6 bewegen.
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Von den Streben 14 führen Stützstreben 32 schräg rückwärts. Sie sind
so lang, daß der Mast 6 durch Senken des Handhabungsauslegers 12 um einen relativ
kleinen Winkelbetrag in Figur 1 nach links geneigt werden kann, wobei eine weitere
Neigung dann durch die Stützen 32 verhindert ist.
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Am freien Ende des Auslegers 16 befindet sich ein Tragteil 60 für
den Greifer 22, das in Figur 1 von rechts gesehen die Gestalt eines umgekehrten
U hat. Zwischen den beiden Schenkel des U erstreckt sich ein waagerechter Bolzen
62. Der Greifer 22 weist einen Zentralkörper 64 auf, der an seiner in Figur 1 rechten
Seite einen nach unten ragenden Fortsatz besitzt, der eine relativ zum Zentralkörper
64 unbewegliche Greifbacke 66 darstellt. Di8 in Figur 1 linim Winkel von etwa 110
abgewinkelten ke Greifbacke 68 ist Teil eines zweiarmigeHebels 70, der mit einem
Gelenk 72 am Zentralkörper 64 gelagert ist. Der längere Hebelarm
74
des Hebels 70 erstreckt sich vom Gelenk 72 aus, das in Figur 1 in der Nähe des linken
Randes des Zentralkörpers 64 liegt, zur Mitte des Greifers 22 hin. Ein Stück vor
dem Ende des längeren Hebelarms 74 befindet sich ein Langloch 76, durch das sich
der Bolzen 62 erstreckt und das bei waagerechtem Hebelarm 74 in Figur 1 leicht geneigt
von links unten nach rechts oben verläuft.
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Von der Unterseite des Zentralkörpers 64 ragen zwei leistenförmige
Anschläge 78 nach unten. Zwischen den beiden Anschlägen 78 befindet sich ein Taster
80, dessen linkes unteres Ende in der Ruhelage weiter nach unten ragt als die Anschläge
78, in Gestalt einer schräggestellten Platte oder eines schräggestellten Bolzens.
Mit dem Taster 80 ist eine Klinke 84 fest verbunden. Der Taster 80 und die Klinke
84 sind gemeinsam um eine Achse 82 schwenkbar am Zentralkörper 64 gelagert. Der
Taster 80 und die Klinke 84 stehen gemeinsam unter der Wirkung einer nicht dargestellten
Feder, die das Bestreben hat, den Taster 80 in die Ruhelage mit abgesenktem freien
Ende und die Klinke 84 in die Lage, in der sie über das Ende 86 des längeren Hebelarms
74 greift und damit die bewegliche Greifbacke 68 in der Offenstellung hält, zu bewegen.
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Im Mittelbereich des Zentralkörpers 64 ist ferner eine schrägstehende
Platte 88 fest angeordnet, die beim Absenken des längeren Hebelarms 74 mit dem Bolzen
62 zusammenwirkt und diesen vom in Figur 1 rechten Ende des Langlochs 76 zu dessen
linkem Ende verschiebt.
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Ein typischer Verlegezyklus mit der dargestellten Verlegekarre verläuft
folgendermaßen: Der Greifer 22 wird mittels des Auslegers in der Offenstellung,
in der der Hebelarm 74 etwa waagerecht liegt und vom Endbereich der Klinke 84 übergriffen
und damit verriegelt ist (Figur 1 obere Stellung; Figur 2 untere, ausgezogene Stellung)
auf einen Stapel 90 von Belagelementen abgesenkt, wobei jede Lage 91 des Stapels
90 aus einer Gruppe/unverbunden nebeneinander liegender Belagsteine 92 besteht.
Wenn das linke untere Ende des Tasters 80 auf der Oberseite eines Belagsteins 92
aufsitzt, werden der Taster 80 und die Klinke 84 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so
daß der Hebelarm 74 freigegeben wird. Der Greifer 22 senkt sich so weit, wie es
die Anschläge 78 bis zum Aufsitzen auf Belagsteinen zulassen. Bei dieser Abwärtsbewegung
des Greifers 22 befindet sich der Bolzen 62 am in den Figuren linken Ende des Langlochs
76 und damit in etwa oberhalb des Schwerpunkts des leeren Greifers 22.
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Wenn nun nach vollständiger Absenkung des Greifers 22 der Greifer
mittels des Auslegers 16 angehoben wird, kann sich der von der Klinke 84 freigegebene
Hebelarm 74 nach oben bewegen. Entsprechend schwenkt die bewegbare Greifbacke 68
nach innen bis zum Eingriff mit der äußeren Seitenfläche des äußersten Belagsteins
92. Die 91 ganze Belagsteingruppe/wird zwischen den Greifbacken 66 und 68 eingeklemmt
und so gehalten. Zugleich bewegt sich der Bolzen 62 zum in den Figuren rechten Ende
des Langlochs 76 und befindet sich dann wiederum etwa oberhalb des Schwerpunkts
des belasteten Greifers 22. Beim Anheben des Greifers 22 wird die gegriffene Gruppe
von Belagsteinen 92 mit angehoben. Diese Situation ist in Figur 1 als untere Position
und in Figur 2 strichpunktiert eingetragen.
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Nunmehr wird der Greifer 22 zum Verlegen der Belagsteine 92 abgesenkt,
und zwar so weit, bis die bewegbare Greifbacke 68 auf der Oberseite bereits verlegter
Belagsteine 92 aufsitzt, neben die die neu zu verlegenden Belagsteine 92 verlegt
werden sollen. Wenn denen die den Hebelarm 74 nach oben ziehende Kraft nachläßt,
weil die bewegbare Greifbacke 68 und die an der festen Greifbacke 66 be- - -findlichen
Randsteine der Gruppe 91 aufsitzen, wird die bewegbare Greifbacke 68 von den gerade
zu verlegenden Belagsteinen 92 fortgeschwenkt. Bei Nachlassen des seitlichen Greiferdrucks
lösen sich die Belagsteine 92 aus dem Greifer 22 und fallen ein kurzes Stück auf
die zu belegende Fläche hinab. Dadurch wird der Taster 80 freigegeben und schwenkt
gemeinsam mit der Klinke 84 unter der Wirkung der beschriebenen Feder in seine Ruhelage.
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Nun wird der Hebelarm 74 noch weiter abgesenkt, was beispielsweise
durch leichtes Neigen des Gestells 4 im Uhrzeigersinn geschehen kann, bis er mit
der Klinke 84 in Berührung kommt und diese gegen die Wirkung der beschriebenen Feder
öffnet. Nachdem der Hebelarm 74 noch etwas weiter gesenkt ist, kann die Klinke 84
über seiner Oberseite einfallen, so daß der Greifer 22 wieder verriegelt ist.
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Beim beschriebenen Absenken des Hebelarms 74 ist der Bolzen 62 mit
der Platte 88 in Kontakt gekommen und infolge deren Schrägstellung wieder in das
in den Figuren linke Ende des Langlochs 76 verschoben worden.
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Insbesondere in Figur 2 ist erkennbar, daß die linke, bewegbare Greifbacke
68 höher angeordnet ist als die rechte, feste Greifbacke 66. Dies ist zur Verkleinerung
der Höhe, die die Belagsteine 92 nach öffnen des Greifers 22 fallend zurücklegen
müssen, und zum genauen Anlegen an bereits verlegte Belagsteine, günstig.
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Die Verbindungslinie 94 zwischen dem unteren Rand des Greifbereichs
69 der linken Greifbacke 68 und dem unteren Rand des Greifbereichs 67 der rechten
Greifbacke 66 verläuft daher leicht geneigt; sie schneidet eine Vertikallinie 96
durch den Gesamtschwerpunkt S der Gruppe 91 unterhalb des Gesamtschwerpunkts S.
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Die bewegbare Greifbacke 68 greift die Gruppe von Belagsteinen 92
in einer Höhe, die geringfügig unterhalb ihres Schwerpunktes liegt.
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Diese Maßnahme wirkt dem unbeabsichtigten Herausfallen der Belagsteine
92 aus dem Greifer 22 entgegen, da die Belagsteine 92 der Gruppe eher eine Tendenz
zur Wölbung nach oben als eine Tendenz zur Wölbung nach unten erhalten.
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Vorstehend ist beschrieben worden, daß der Greifer 22 zum Verlegen
so abgesetzt wird, daß die bewegbare Greifbacke 68 auf bereits verlegten Belagelementen
aufsitzt. Man kann auch umgekehrt so vorgehen, daß die feste Greifbacke 66 in diesem
Sinn aufsitzt. Nach dem f Aufsitzen der festen Greifbacke 66 oder der bewegbaren
Greifbacke 68 senkt sich der Greifer 22 unter leichter Schrägstellung so weit, bis
die jeweils der aufsitzenden Greifbacke gegenüberliegende Kante der Belagsteingruppe
auf der zu belegenden Fläche aufkommt, ehe sich der Greifer 22 öffnet. Die leichte
Schrägstellung der zu verlegenden Belagsteingruppe ist nicht von Nachteil; sie fördert
vielmehr das dichte Anlegen an bereits verlegte Belagelemente.
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Die Greifbacken 66 und 68 sind vorzugsweise senkrecht zur Zeichenebene
der Figuren langgestreckt. Sie können insbesondere in der deutschen Patentanmeldung
P 27 15 476.3 beschriebene Merkmale aufweisen.
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Die Greifbereiche 67 und 69 werden von Klötzen aus gummielastischem
Werkstoff zur Verfügung gestellt. Die Greifoberflächen dieser Klötze sind gegenüber
den vertikalen Seitenflächen der Belagelementgruppe 91 bei Beginn des Greifens leicht
von unten innen nach außen oben geneigt, so daß zuerst der untere Rand der Greifbereiche
angreift und der Preßdruck mehr im unteren Teil des Greifbereichs konzentriert ist.