DE9203049U1

DE9203049U1 - Messerhalter

Info

Publication number: DE9203049U1
Application number: DE9203049U
Authority: DE
Original assignee: Itec Ingenieurbuero fur Hygiene und Lebensmitteltechnik 4720 Beckum De GmbH
Current assignee: Itec Ingenieurbuero fur Hygiene und Lebensmitteltechnik 4720 Beckum De GmbH
Priority date: 1992-01-08
Filing date: 1992-01-08
Publication date: 1992-05-07
Anticipated expiration: 2002-01-09

Description

',_n ^; Patentanwälte

Dr. Loesenbeck (198O) 6/9 Dipl.-lng. Stracke

Dipl.-lng. Loeeenbeck

Jollenbecker Str.154, 4800 Bielefeld 1

ITEC-Ingenieurbüro für Hygiene- u. Lebensmitteltechnik GmbH Auf dem Tigge 6Oc₇ 4720 Beckum

Messerhaiter
10

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Messerhalter mit einem flachen, kastenartigen und mit Durchbrechungen versehenen Gehäuse zur Aufnahme von in Schlachtereien od. dgl. verwendeten Werkzeugen, wie z.B. Messern, Wetzstählen , Sicherheitshandschuhen od.dgl., wobei das Gehäuse an seiner oberen Stirn- seite mittels eines angelenkten Klappdeckels verschließbar und in seinem Inneren mit einer durchbrochenen Halteleiste zur Aufnahme der Werkzeuge versehen ist.

Messerhalter der' vorerwähnten Art sind ansich bekannt und dienen der Aufnahme von Werkzeugen, insbesondere Messern, welche in Schlachtereien oder ähnlichen Betrieben ständig benötigt werden. In den bekannten Messerhaltern werden gereinigte und sterilisierte Werkzeuge aufgenommen. Der gesamte Messerhalter wird vom jeweiligen Benutzer zum Arbeitsplatz mitgenommen und üblicherweise an einer geeigneten Aufhängevorrichtung aufgehängt. Der Benutzer kann nun saubere Messer oder andere Wer Ic zeuge dem geöffneten Messerhalter entnehmen und benutzen.

Wird nun ein Messer bei seiner Benutzung erkennbar kontaminiert,

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so darf gemäß den entsprechenden Vorschriften dieses Messer nicht mehr weitergenutzt werden.

Ein kontaminiertes Messer muß bislang, um eine Kettenkontamination des Fleiches zu vermeiden, neu sterili — siert werden. Dieses bedeutet einen zusätzlichen Zeitaufwand, der den Arbeitsablauf stört.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerhalter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der die Möglichkeit bietet, kontaminierte Messer aufzunehmen, ohne das dabei die Gefahr besteht, daß saubere und gegebenenfalls sterilisierte Messer oder andere Werkzeuge hiermit in Berührung kommen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem seitlichen Abstand zum Gehäuse und somit vom Aufnahmebereich für gereinigte und sterilisierte Werkzeuge ge-

trennt angeordnet ein mit mindestens einem Einsteckschlitz für kontaminierte Messer od. dgl. versehener IIalteblock vorgesehen ist .

Dieser mit dem Messerhalter insgesamt verbundene Halteblock nimmt mindestens ein kontaminiertes Messer auf, ohne das dieses mit den sauberen Werkzeugen, die noch im Messerhalter befindlich sind, in Berührung kommen kann. Das kontaminierte Messer kann bei der Räumung des Arbeitsplatzes weder vergessen werden noch verloren gehen und muß auch nicht während der Produktionszeit gereinigt und desinfiziert werden.

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Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen :

Figur 1 eine perspelctivische Darstellung eines geschlossenen Messerhalters,

Figur 2 eine Vorderansicht des Messerhalters gemäß Figur 1,

Figur 3 einen Längsschnitt durch den Messerhalter gemäß Figur 2.

Der in den Zeichnungen dargestellte Messerhalter weist ein flaches, kästeriartiges und mit Durchbrechungen versehenes Gehäuse 1 auf, welches an seiner oberen Stirnseite mittels eines Klappdeckels 2 verschließbar ist.

Die Durchbrechungen des Gehäuses 1 sind in den Figuren 1 und 2 in Form von kreisrunden Löchern 3 dargestellt, hier kommen selbstverständlich auch andere Durchbruchsformen in Betracht. Ergänzend ist auch noch darauf hinzuweisen, daß die Durchbrechungen die gesamte Vorder- wie auch die Seitenwände des Gehäuses 1 überdecken.

Im Inneren des Gehäuses 1 ist bekannterweise eine durch-

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brochene Halteleiste 4 angeordnet, welche der Aufnahme von gereinigten und sterilisierten Messern , Wetzstählen od. dgl. dient. Wie Figur 3 deutlich macht, ist die Halteleiste 4 mit einem Schlitz 5 zum Einstecken von Messern od. dgl. ausgestattet.

Im Inneren des Gehäuses 1 ist weiterhin noch ein Haken 6 angeordnet, andern ein Sicherheitshandschuh aufgehängt werden kann .

Der Klappdeckel 2 ist ebenso wie das Gehäuse 1 mit Durchbrechungen versehen, beispielsweise in Form von runden Löchern 3.

Wie sich insbesondere aus den Figuren 1 und 2 ergibt, steht die Rückwand 7 über das Gehäuse 1 seitlich hinaus vor und in diesem Bereich der Rückwand 7 ist ein Halteblock 8 befestigt, der zur Aufnahme von kontaminierten Messern dient.

Dieser Aufnahmeblock 8 ist vorzugsweise mit mehreren Einsteckschlitzen 9 versehen, in die kontaminierte Messer eingesteckt werden können.

Der Halteblock 8 ist ebenso wie die Halteleiste 4 aus Kunststoff hergestellt.

Der Halteblock 8 ist in einem seitlichen Abstand zum Gehäuse an der Rückwand 7 angeschlossen und somit von dem durch die Halteleiste 4 gegebenen Aufnahmebereich für gereinigte Werkzeuge ge trenn t .

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Figur 3 zeigt deutlich, daß auch die Rückwand 7 mit Durchbrechungen versehen ist, die vorteilhafterweise in Form von schuppenartigen Ausprägungen 10 gebildet sind, wobei die Öffnungen dieser schuppenartigen Ausprägungen 10 zur Seite des Klappdeckels 2 hin gesehen verlaufen. Hierdurch wird

jfl einerseits erreicht, daß das Innere des Gehäuses 1 bei einer Reinigung von verunreinigten Messern in einem entsprechenden Sterilisationsbecken oder einer Durchlaufwaschmaschine optimal durchspült werden kann und andererseits wird verhindert, daß Messerspitzen durch die schuppenartigen Durchbrechungen 10

ic nach außen gelangen können.

Der Messerhalter ist mit einem doppelten Tragegriff 11 versehen, wobei dieser gebildet wird aus einem ersten Handgriff 12 am oberen Ende der Rückwand 7 und einem zweiten Ha nd-2Q griff 13 am oberen Ende des Klappdeckels 2. Hierdurch wird ein bequemer Transport des gesamten Messerhalters ebenso erreicht wie eine bequeme Handhabung des Klappdeckels 2 beim Öffnen und Schließen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen deutlich, daß der Klappdeckel 2 nicht nur die obere Stirnseite des Gehäuses 1 überdeckt, sondern auch die obere Stirnseite des Halteblockes 8.

Die Schlitze 9 des Halteblockes 8 durchtreten diesen HalteoQ block 8 vorzugsweise vollständig, so daß die Reinigung dieser Schlitze 9 erheblich erleichtert wird.

Der Halteblock 8 kann fest mit der Rückwand 7 verbunden sein, ebenso besteht aber auch die Möglichkeit eine lösbare Veroc bindung des Halteblockes 8 an der Rückwand 7 vorzusehen.

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Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch denkbar das Gehäuse 1 entsprechend der Gesamtgröße der Rückwand 7 auszubilden und den separaten Halteblock 8 an einer Seitenwand des entsprechend vergrößerten Gehäuses 1 festzulegen. Hierdurch wird zwar die Außenabmessung des Messerhalters vergrößert, gleichzeitig aber auch die Aufnahmekapazität für gereinigte und gegebenenfalls sterilisierte Werkzeuge.

Claims

ITEC Schut zan: sprüche

1. Messerhalter mit einem flachen, kastenartigen und IQ mit Durchbrechungen versehenen Gehäuse zur Aufnahme von in Schlachtereienod. dgl. verwendeten Werkzeugen wie z. B.Messern, Wetzstählen, Sicherheitshandschuhen od . dgl ., wobei das Gehäuse an seiner oberen Stirnseite mittels eines angelenkten Klappdeckels verschließbar und in seinem Inneren mit einer durchbrochenen Halteleiste zur Aufnahme der Werkzeuge versehen ist,

dadurch gekennzeichnet, daß in einem seitlichen Abstand zum Gehäuse(l)und somit vom Aufnahmebereich für gereinigte und sterilisierte Werkzeuge getrennt angeordnet ein mit mindestens einem Einsteckschlitz (9) für kontaminierte Messer od. dgl. versehener Halteblock (8) vorgesehen ist.

2. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock (8) an einer Schmalseitenwand des Gehäuses (1) befestigt ist.

3. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock (8) an einem seitlich über das Gehäuse (1) hinausragenden Abschnitt der Rückwand (7) befestigt ist.

4. Messerhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (7) zumindest im Bereich des Gehäuses (1) mit Durchbrechungen versehen ist.

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5. Messerhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen in Form von schuppenartigen Ausprägungen (7) ausgebildet sind.

6. Messerhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Ausprägungen (7) zur Klappdeckelseite hin gerichtet sind.

7. Messerhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Hai teleiste (4) und/oder Halteblock (8) aus Kunststoff hergestellt sind.

8. Messerhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock (8) lösbar an einer Gehäuseseitenwand oder der Rückwand (7) befestigt ist.

9. Messerhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock (8) unlösbar an einer Gehäuseseitenwand oder der Rückwand (7) befestigt ist.

10. Messerhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Einsteckschlitze (9) des Haltebockes (8) den Halteblock (8) vollständig durchtreten.

11. Messerhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (2) seitlich über das Gehäuse (1) hinaus vorsteht und auch die obere Stirnseite des Halteblockes (8) überdeckt.

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12. Messerhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (2) ebenso wie das Gehäuse (1) mit Durchbrechungen versehen ist