DE919685C - Verfahren zur Verbesserung des Schwaerzungsumfanges photographischer Bild- und Tonaufzeichnungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung des Schwaerzungsumfanges photographischer Bild- und Tonaufzeichnungen

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DE919685C
DE919685C DET3073D DET0003073D DE919685C DE 919685 C DE919685 C DE 919685C DE T3073 D DET3073 D DE T3073D DE T0003073 D DET0003073 D DE T0003073D DE 919685 C DE919685 C DE 919685C
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DE
Germany
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light
photographic
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DET3073D
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English (en)
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Joseph Massolle
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/12Cinematrographic processes of taking pictures or printing
    • G03C5/14Cinematrographic processes of taking pictures or printing combined with sound-recording

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung des Schwärzungsumfanges photographischer Bild- und Tonaufzeichnungen Bei allen photographischen Aufzeichnungen, womit Aufnahmen und deren Kopien ohne Unterschied des Gegenstandes, also Bild- und Tonaufzeichnungen gemeint sind, sollen die erzielten Schwärzungswerte möglichst den aufgewendeten Lichtwerten entsprechen. Diese Forderung ist im allgemeinen nur in einem verhältnismäßig engen Bereich befriedigend erfüllt, während der Schwärzungsumfang im übrigen kleiner ist als der Belichtungsumfang.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung des Schwärzungsumfanges bei photographischen Aufzeichnungen, und sie geht von folgenden überlegungen aus: Die üblichen lichtempfindlichen Schichten bestehen aus Emulsionen, also aus trüben Medien, die das auffallende Licht mit zunehmendem Eindringen in die Tiefe absorbieren. Ein tiefer liegendes lichtempfindliches Teilchen wird somit nicht derselben Lichtwirkung ausgesetzt wie ein Barüberliegendes. Die lichtempfindliche Schicht wird daher schon bei der Aufnahme nicht voll ausgenutzt. Beim nachfolgenden Entwickeln der belichteten Schicht dringt der Entwickler von der freien Oberfläche der Schicht langsam in dieTiefe. Auch dieWirkung des Entwicklers vermindert sieh infolgedessen mit zunehmender Tiefe. Dazu kommt noch, daß für die tiefer gelegenen Schichtteile nur ein zurr Teil bereits verbrauchter Entwickler zur Verfügung steht. Beide Umstände, die Absorption des Lichtes mit zunehmender Schichtdicke und das verminderte Einwirken des Entwicklers in Verbindung mit dessen Verbrauch in den oberen Schichten, verhindern, daß die Schwärzung an einem von Licht getroffenen Punkt der Schicht innerhalb der ganzen Schichtdicke die gleiche ist. Die Schwärzung hat vielmehr an der Oberfläche der Schicht eine bestimmte Größe, die mit zunehmender Schichttiefe abnimmt.
  • Die bei Bildaufnahmen aus den genannten Ursachen entstehenden Fehler lassen sich zwar durch entsprechende Lichtverteilung auf dem Objekt in gewissen Grenzen ausgleichen, zwingen aber dazu, das Objekt in unerwünschter Weise künstlich zu belichten, soweit dies überhaupt zulässig ist. Bei photographischen Schallaufzeichnungen treten infolge jener Fehler nichtlineare Verzerrungen auf, welche das Schallbild fälschen und akustische Störungen erzeugen.
  • Erfindungsgemäß sollen nun die Eigenschaften der lichtempfindlichen Schicht, die Art der Belichtung und die Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Deckungsvermögens (Schwärzungsvermögens) der Schicht in ein solches Verhältnis zueinander gebracht werden, daß der Einfluß der Absorption der lichtempfindlichen Schicht sowie der Einfluß der mit der Tiefe abnehmenden Entwicklungskraft durch die Art der Belichtung aufgehoben werden.
  • In solchen Fällen, in denen der Verlauf der Belichtung beeinflußt werden kann, wie z. B. bei Tonaufzeichnungen, kann so verfahren werden, daß die Lichtamplitude in einem der Absorption entgegenwirkenden Sinne gekrümmt wird, wobei die doppelte Auswirkung der Absorption bei der Aufnahme und beim Kopieren zu berücksichtigen ist. Der Idealfall der Lösung würde darin bestehen, dünnste photographische Schichten mit geringster Absorption und größtmöglicher Deckung, z. B. sehr feinkörnige bis homogene lichtempfindliche, silberhaltige Schichten, zur Anwendung zu bringen. Die Spektralempfindlichkeit kann dabei ins Violett und Ultraviolett verschoben werden unter Anwendung UV-durchlässiger optischer Einrichtungen.
  • Es ist zwar bekannt, bei Tonaufnahmen die Belichtung von der Trägerseite her vorzunehmen. Von dieser Maßnahme wird auch bei der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht, jedoch zur Lösung einer neuen Aufgabe. Das gleiche gilt auch für die an sich bekannten photographischen Materialien mit mehreren übereinandergegossenen Einzelschichten.
  • In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen werden weitere Wege zur Ausführung des Erfindungsgedankens gezeigt, die für alle Arten der Belichtung photographischer Schichten, also auch für Bildaufnahmen, anwendbar sind. Sie bestehen darin, die photographische Schicht, die Belichtungsweise und die Entwicklung einander so anzugleichen, daß die Lösung der gestellten Aufgabe erreicht wird.
  • Soweit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die beabsichtigte kompensierende Wirkung durch eine in bestimmter Weise geleitete Entwicklung erreicht wird, kann von allen bekannten Mitteln zur Beeinflussung der Wirkung eines Entwicklers Gebrauch gemacht werden. Es ist bekannt, daß verschiedene Faktoren, wie die Konzentration, Temperatur, Zusammensetzung und Einwirkungszeit G der Entwicklerlösung, jeweils einen bestimmten Einfluß auf die Tiefenwirkung des Entwicklers haben. Es ist nicht erforderlich, alle drei Faktoren gemäß der Erfindung in Beziehung zueinander zu bringen, da ein Erfolg auch durch die Zusammenwirkung von nur zwei dieser Faktoren erreicht werden kann.
  • In den Fig. i bis 5 stellt i den Schichtträger, 2 die photographische Schicht, 3 die Belichtungsrichtung und 4. die Richtung des Eindringens des Entwicklers in die photographische Schicht dar. Die Fig. i a und 2 a zeigen Kurven, welche die erhaltenen Schwärzungen bei den in Fig. i und 2 dargestellten Vorgängen angeben.
  • Nach der Fig. i ist die photographische Schicht :2 homogen, und ihre Belichtung erfolgt von der Trägerseite, die Entwicklung von der Schichtseite. Der Einfluß der Lichtabsorption ist dargestellt durch die Bögen a bis e. Diese entsprechen abgestuften Lichtwerten. Durch die Absorption wird der Anteil des in die Tiefe der Schicht dringenden Lichtes immer geringer, was durch abnehmende Dichte der Schraffur dargestellt ist. Bei proportionaler Entwicklung sind infolgedessen die Schwärzungs- bzw. Transparenzwerte gefälscht entsprechend der Kurve I in der Fig. i a, in welcher die Transparenzwerte aufgetragen sind. Da diese logarithmische Funktion besitzen, ist die Kurve demgemäß gezeichnet, indem die Lichtwerte in proportionaler Teilung als Ordinaten, die Transparenzwerte in logarithmischer Teilung als Abszissen aufgetragen sind.
  • Wären die Schwärzungswerte den Lichtwerten proportional, so müßten die Transparenzwerte gerade Linien bilden. Die Kurve I zeigt jedoch, abgesehen von dem durch die Reizschwelle der photographischen Schicht bedingtenAnlauf derKurve zwischen ioo und 9o °/o Transparenz, einen stark gekrümmten Verlauf. Nur ein kleiner Teil der Kurve kann als praktisch gerade angesprochen werden.
  • Proportionale Entwicklung ist nur durch vollständige Ausentwicklung der belichteten Schichtteile zu erreichen. Dabei ist es dann gleichgültig, ob die Belichtung von der Trägerseite oder von der Schichtseite erfolgt ist.
  • Durch das Eindringen des Entwicklers in die Schicht, das praktisch nur von der Schichtseite erfolgen kann, läßt sich jedoch, wenn die Belichtung der Schicht von der Trägerseite aus erfolgt ist, ein Erfolg erzielen, welcher den Einfluß der Absorption bis zu einem gewissen Grade kompensiert. Das Eindringen des Entwicklers in die Schicht bedingt eine zeitliche Verzögerung im Beginn der Entwicklung, die sich nach der Eindringtiefe richtet und etwa o,5 Minuten beträgt. Außerdem erfolgt durch das Eindringen eine Verdünnung des Entwicklers, hervorgerufen durch den Verbrauch der Substanz infolge der chemischen Umsetzung und durch Filtration. Infolgedessen zeigt die Schwärzung bei nicht vollständiger Ausentwicklung ein Gefälle entsprechend 411 in Fig. i, welches gegen den Absorptionswert um 18o° verschoben ist: Dieses Gefälle ist um so größer, je kürzer die Entwicklungszeit ist. Es kommt dadurch ein Ausgleich des Einflusses der Absorption zustande. Die Kurven II, III und IV der Fig. i a geben dafür Beispiele. Der Kurve III liegt eine Entwicklungszeit von q. Minuten mit entsprechenden Lichteinheiten zugrunde. Die Kurve zeigt einen geraden Teil, der bis 16% Transparenz reicht.
  • Kürzere Entwicklungszeiten mit entsprechend gesteigerten Belichtungsstärken brauchen, wie Kurve IV zeigt, kein besseres Resultat zu ergeben. Die Entwicklungszeit war hier 3 Minuten mit entsprechend gesteigerter Lichtintensität. Infolge der letzteren ist jedoch die Belichtung tiefer in die Schicht und damit nach der Seite vorgedrungen, von welcher der Entwickler in die Schicht eindringt. Kurve II hat sich aus verringerter Lichtstärke bei größerer Entwicklungszeit ergeben. Auch bei dieser Kurve ist die Kompensation des Absorptionseinflusses geringer, weil infolge der längeren Entwicklungszeit die Differenz beim Eindringen des Entwicklers in die Schicht geringeren Einfluß besitzt.
  • Der hiernach erzielbare Effekt ist um so stärker, je konzentrierter der Entwickler ist. Jedoch ergibt sich auch hier ein Sättigungspunkt.
  • In der zur Erzielung des beschriebenen Effektes bedingten, zeitlich ziemlich genau einzuhaltenden Entwicklungszeit liegt eine gewisse Unsicherheit, auch dadurch, daß die Aktivität des Entwicklers durch den Einfluß der Temperatur und der Konzentration Schwankungen unterliegt.
  • Eine Lösung der gestellten Aufgabe läßt sich aber auch bei längeren Entwicklungszeiten (bis zur vollständigen Ausentwicklung der belichteten Schichtteile) erreichen, und zwar auf verschiedenen Wegen. Einer dieser Wege ist in der Fig.2 dargestellt. Die Fig. 2 a zeigt die dazugehörigen Kurven. Nach der Fig. 2 wird die photographische Schicht von beiden Seiten belichtet. Infolgedessen ist für gleiche Dichte die notwendige Eindringtiefe des Lichtes geringer und damit auch die prozentuale Absorption. Die Belichtungsstärke von der Trägerseite ist vorteilhafterweise größer als die von der Schichtseite, einerseits bedingt durch die Absorptionsverluste im Schichtträger, andererseits durch das schon erwähnte Verhalten des Entwicklers beim Eindringen in die Schicht. Die Schwärzungskurven V, VI und VII nach Fig. 2 a sind von einem konzentrierten Entwickler bei 9 Minuten Entwicklungszeit gewonnen. Es liegt also quasi Ausentwicklung der belichteten Schichtteile vor. Die Kurven VI und VII entsprechen den Einzelwerten der Belichtung, und zwar Kurve VI dem trägerseitigen, Kurve VII des schichtseitigen Wert. Aus beiden Belichtungen ergibt sich die Kurve V, die bereits bis zu 69/o Transparenz gerade ist.
  • Photographische Schichten können bekanntlich aus mehreren Einzelschichten zusammengesetzt sein, die nacheinander aufgetragen sind. Diese Schichten können selbstverständlich verschiedene photochemische Eigenschaften besitzen, z. B. verschieden große Empfindlichkeit, verschieden großes Deckungsvermögen und verschiedene Spektralempfindlichkeit.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Schichten so angeordnet; daß durch die Art der Belichtung und der Entwicklung der Absorptionsfaktor erfindungsgemäß kompensiert wird.
  • Die Fig. 3, q. und 5 zeigen hierfür Beispiele. In den Figuren sind drei verschiedene Schichten dargestellt. Die Schichtenzahl soll dadurch nicht festgelegt werden; sie kann kleiner oder größer sein. Sie richtet sich nach den Empfindlichkeitsunterschieden der Einzelschichten, die so gewählt werden, daß der Erfindungszweck erreicht wird.
  • Nach Fig.3 erfolgt die Belichtung wie nach Fig. i von der Trägerseite mit entsprechend verkürzter Entwicklungszeit. Nach den zu Fig. i gegebenen Erklärungen kommt das Verhalten des Entwicklers beim Eindringen in die Schicht um so stärker zur Wirkung, je kürzer die Entwicklungszeit ist. Andererseits erfordert die kürzere Entwicklungszeit höhere Lichtintensitäten, die bei homogenen Schichten den Kompensationseffekt wieder verflachen. Durch Unterteilung der Schicht in mehrere Einzelschichten und Verlagerung der Empfindlichkeit (bzw. des Deckungsvermögens) der einzelnen Schichten im dargestellten Verhältnis wird erreicht, daß das Dichtegefälle von der Rückseite zur Vorderseite wieder größer wird und damit eine höhere Kompensationsmöglichkeit bei kürzeren Entwicklungszeiten gegeben ist.
  • Beim Kopieren von der Trägerseite her wird zur Vermeidung unscharfer Kopien zweckmäßig paralleles Licht verwendet, das z. B. durch Anwendung enger Spalte oder eines optischen Systems erzeugt werden kann.
  • Fig. q. stellt den analogen Fall zu Fig. 2 dar mit beiderseitiger Belichtung der photographischen Schicht. Hier ist die Abstufung der Deckungsfähigkeit der einzelnen Schichten so gewählt, daß die Schichten mit größeren Absorptionsverlusten größere Deckungsfähigkeiten besitzen. Die Differenz in dem schichtseitigen bzw. trägerseitigen Schwärzungswert kann dabei, wie dargestellt, gleichfalls ausgeglichen werden. Die Entwicklungszeit ist gemäß Fig. q. länger, analog dem Fall nach Fig.2.
  • Doppelseitige Belichtung dürfte bei Bildaufnahmen bzw. beim Kopieren von Bildaufnahmen auf gewisse Schwierigkeiten stoßen.
  • Bei Tonaufnahmen (bzw. beim Kopieren von Tonaufnahmen mittels photoelektrischer Einrichtungen) sind die Schwierigkeiten leichter zu überwinden durch Anwendung von zwei Objektiven; je eines auf der Schichtseite und auf der Trägerseite. Diese können gesonderte Lichtquellen besitzen, die miteinander entsprechend kombiniert sind und je einen vom zugehörigen Objektiv abgebildeten Spalt beleuchten. Es kann aber auch eine einzige Lichtquelle mit einem einzigen Spalt angewendet werden, wobei das durch den Spalt fallende Licht durch Prismen oder Spiegel auf die beiden Objektive sinngemäß verteilt wird.
  • Fig.5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem Belichtung und Entwicklung von der Schichtseite erfolgen. Erfindungsgemäß sind hier die Schichten in ihrem Deckungsvermögen ebenfalls in einem die Absorption ausgleichenden Sinne gelagert, d. h. das Deckungsvermögen einer Schicht ist um so größer, je tiefer sie zur Schichtseite liegt. Die Entwicklungszeit kann in diesem Fall auch wieder länger sein. Am besten wird quasi ausentwickelt unter entsprechender Bemessung der Lichtmenge. Das Beispiel nach Fig. 5 gibt eine einfache, für jeden Fall anwendbare Ausführungform.
  • Im folgenden werden in den Fig. 6 bis 9 die von normalen Ausführungen abweichenden optischen Anordnungen zur Durchführung der Erfindung besprochen.
  • In den Bezeichnungen entspricht i wieder dem Schichtträger und 2 der Schicht.
  • Die Fig.6a und 6b stellen Belichtungsmöglichkeiten von der Trägerseite dar, und zwar Fig. 6 a für eine Bildaufnahme, Fig. 6b für eine Tonaufnahme. 5 entspricht dem Abbildungsobjektiv mit dem Strahlengang 6.
  • Die Fig.7a und 7b stellen ein Kontaktkopierverfahren von der Trägerseite dar. Wichtig ist hierbei, daß das Kopierlicht, der Strahlengang 6, genügend parallel ist, da schräg den Film durchsetzendes Licht infolge des Abstandes zwischen den beiden photographischen Schichten, bei Filmen o,14 mm, entsprechende Unschärfen bringt.
  • z ist wieder der Schichtträger, 2 die Schicht, ia und 2a stellen infolgedessen das Negativ (die Aufnahme), 1b und 2b die Kopie dar, 7 ist die Lichtquelle.
  • Im Fall der Fig. 7 a kommt das genügend parallele Licht durch einen genügend engen Schlitz g zustande, dessen Ausdehnung so bemessen ist, daß das von dem Schlitz durchgelassene Kopierlichtbündel genügend parallel ist.
  • Im Fall der Fig. 7 b ist der Schlitz 9 breiter. Die Parallelität des Lichtes der Lichtquelle 7 wird durch eine optische Anordnung, beispielsweise durch den Kondensor 8, erreicht. Nötigenfalls kann polarisiertes Licht zur Anwendung kommen.
  • Die Fig. 8 a und 8 b stellen Ausführungsformen für doppelseitige Belichtung dar. Es sind hierfür zwei Objektive 16a und 16b vorgesehen, von denen 16a den Film schichtseitig, 16b trägerseitig belichtet.
  • Nach der Darstellung sind beispielsweise die Objektive gemäß der Fig. 8 a für Tonaufzeichnung, gemäß der Fig.8b für Bildaufzeichnung gedacht. Für beidseitige Belichtung ist beispielsweise eine Teilung der Lichtmenge für die beiden Objektive durch halbdurchlässige Spiegel 14 bzw. 14.a vorgesehen, wobei die Lichtteilung durch den Grad der Durchlässigkeit bestimmt wird.
  • Gemäß Fig. 8a erhält das Objektiv 16a im direkten Strahlengang, das Objektiv 16b nach Reflexion durch den Spiegel 14 über die Spiegel bzw. Prismen 15 Licht. Die Lichtquelle ist mit 1o bezeichnet. Durch eine optische Anordnung i i (Kondensor) wird das Licht der Lichtquelle io in bekannter Weise gesammelt und parallel durch den Spalt 12 geleitet. Das durch den Spalt 12 fallende Licht entspricht nach der Abbildung durch die Objektive 16 der schmalen Lichtlinie, durch welche der Ton aufgezeichnet wird. Durch die Sammellinse 13 wird das Strahlenbündel der Objektivj öffnung angepaßt. Die Längen zwischen dem Spalt 12 und den Objektiven sind in diesem Fall verschieden. Die Verschiedenheit kann aber durch Wahl der Objektivbrennweite bzw. durch eine Konkavlinse 17, die zwischen den Spiegeln 1.4 und dem Objektiv 16b eingefügt ist, ausgeglichen werden. Der Spalt kann ebenfalls an einer anderen Stelle eingefügt werden, z. B. zwischen 14 und 16.
  • Im dargestellten Fall ist die Lichtquelle eine von den Schallschwingungen gesteuerte, z. B. eine Gas-oder Dampfentladungslampe. An ihrer Stelle kann auch eine Lichtquelle mit konstantem Licht angewendet werden, wobei die Steuerung des Lichtes im Rhythmus der Schallwellen durch entsprechende, z. B. an sich bekannte mechanische Mittel erfolgt.
  • Fig. 8b unterscheidet sich gegenüber der Fig. 8a noch dadurch, daß die Lichtwege für beide Objektive gleich lang gemacht werden können. Gemäß Fig.8b ist an Stelle der Tonaufzeichnung beispielsweise eine Bildaufzeichnung vorgesehen, wobei der Strahlengang ioa an die Stelle der Lichtquelle io gemäß Fig.8a tritt. Alle übrigen Bezeichnungen sind sinngemäß angewendet.
  • Gemäß Fig. 9 erfolgt die Teilung des Lichtbündels durch zwei entsprechend gestellte, totalreflektierende Flächen ia und iqP, die einem totalreflektierenden Prisma angehören können. Die übrigen Bezeichnungen entsprechen denen der Fig. 8a. Die Lichtwege können gleich lang sein.
  • Nach den Fig. ioa und iob sind zwei Spalte 12a und 12b mit direkter Ausleuchtung vorgesehen. Diese kann, wie im Fall der Fig. ioa, durch je eine Lichtquelle ioa und iob erfolgen, die gleichzeitig von den Tonschwingungen gesteuert werden. Die Ausleuchtung kann aber auch, wie in der Fig. iob dargestellt ist, durch eine gemeinsame Lichtquelle io erfolgen, die die beiden mit ihrer Längsseite nebeneinanderliegenden Spalte 12a und i2b ausleuchtet.
  • Hinter den Spalten wird der Strahlengang durch Prismen oder Spiegel, wie dargestellt, abgelenkt. Die Sammellinse für die Objektive wird in diesem Fall zweckmäßig in zwei Einzellinsen 13a und 13b aufgeteilt, da eine gemeinschaftliche Linse 13 gemäß der Fig.7 Krümmungen des Spaltbildes hervorrufen könnte.
  • Alle Ausführungen nach den Fig. 8 a, 8 b und 9 und ioa, iob sind auch für das photoelektrische Kopieren von Tonfilmen anwendbar.
  • Nach der vorstehend beschriebenen Erfindung hat auch die Frage des durch den Film erzeugten Störgeräusches eine grundlegende Lösung gefunden. Das durch den Film erzeugte Geräusch beruht bekanntlich auf den sogenannten Schwärzungskomplexen. Diese wiederum sind, wie die der Erfindung zugrunde liegenden Versuche gezeigt haben, mehr eine Folge der Absorption der photographischen Schicht und der dadurch hervorgerufenen Fälschung des Schwärzungswertes. Die Absorption wirkt sich so aus, daß tiefer liegende Teile der photographischen Schicht prozentual weniger Licht erhalten als höher liegende Schichtteile. Infolgedessen zeigen sie geringere Schwärzung. Dadurch entstehen die bekannten unregelmäßigen Figuren in der Deckung, die in der Größenordnung akustischer Frequenzen liegen und infolgedessen Störgeräusche verursachen.
  • Bei geradlinigem Verlauf der Schwärzungskurve gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Größe dieser Komplexe stark vermindert.
  • Auch bei Bildern wirken die vorgenannten Schwärzungskomplexe sich ungünstig aus, indem sie bei den üblichen starken Vergrößerungen bei Bildvorführungen bereits sichtbar werden. Mithin ist erfindungsgemäß auch hier ein Fortschritt erzielt in einer Größenordnung, daß diese störenden Erscheinungen verschwunden sind.
  • Bei Tonfilmen wird erreicht, daß durch die Erfindung das Abfallen der Aufzeichnungsamplitude bei höher werdenden Frequenzen trotz gleicher Aussteuerung verschwindet oder zumindest stark gemildert wird.
  • Der erfindungsgemäße Fortschritt macht sich besonders beim Umspielen von Filmen, auch Bildfilmen, bemerkbar, da sich hierbei alle Fehler addieren. Zweckmäßig ist außerdem beim Umspielen von Tonfilmen die Anwendung von Photozellen mit möglichst geringem Eigengeräusch, z. B. von gasleeren oder fast gasleeren Zellen.
  • Weiterhin hat sich ergeben, daß bei Lichtquellen (bei Bildaufnahmen die photographischen Objekte), die kein geschlossenes Spektrum aufweisen, die Anwendung von Filtern zweckmäßig ist, die so bemessen sind, daß sie die meist unregelmäßigen Seitenbänder des photographischen Spektralbereiches abblenden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die weiter oben erwähnten Ausführungsmittel beschränkt. Die photographische Schicht bzw. die Einzelschichten können zweckmäßigerweise bei gleicher photographischer Empfindlichkeit außerdem noch zur Herabsetzung der Absorption einen geringeren Gehalt an solchen Substanzen haben, die die Absorption verursachen, als die bisher üblichen photographischen Schichten aufweisen. Zur Unterstützung der erfindungsgemäß angestrebten Lösung der gestellten Aufgabe ist es auch vorteilhaft, wenn die insbesondere für die Tonaufzeichnung bestimmten photographischen Schichten hauptsächlich für das Wellenbereich von Dunkelblau abwärts besonders empfindlich gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung des Schwärzungsumfanges photographischer Bild- und Tonaufzeichnungen oder deren Kopien, dadurch gekennzeichnet, daß die mit größerer Eindringtiefe innerhalb der Schicht abnehmende Wirkung des Entwicklers und des Lichtes durch die Art der Belichtung und die Eigenschaften der aus verschiedenen Schichten bestehenden Emulsion sowie durch die Art der Entwicklung so ausgeglichen wird, daß für jeden belichteten Punkt eine annähernd gleichbleibende Schwärzung innerhalb der ganzen Schichtdicke erreicht wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß möglichst dünne photographische Schichten mit geringer Absorption und ausreichendem Deckungsvermögen verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die photographische Schicht von der Trägerseite aus belichtet wird und die Entwicklung derart erfolgt, daß die mit zunehmender Schichtdicke abnehmende Wirkung des Entwicklers und des Lichtes ausgeglichen wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung von beiden Seiten der Schicht erfolgt, wobei zweckmäßigerweise der Ausgleich durch Verringerung der Belichtung und durch Entwicklung bis zur Schleiergrenze erfolgt. 5. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrschichtmaterial verwendet wird, das aus zwei oder mehr Schichten mit verschiedener photographischer bzw. spektraler Empfindlichkeit (bzw. mit verschiedenem Deckungsvermögen) besteht, die so angeordnet sind, daß in der Richtung des eindringenden Lichtes Deckkraft und Empfindlichkeit zunehmen.
DET3073D 1937-04-25 1937-04-25 Verfahren zur Verbesserung des Schwaerzungsumfanges photographischer Bild- und Tonaufzeichnungen Expired DE919685C (de)

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