DE918813C - Drahtseilbahn, insbesondere fuer Personenbefoerderung - Google Patents

Drahtseilbahn, insbesondere fuer Personenbefoerderung

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DE918813C
DE918813C DER425A DER0000425A DE918813C DE 918813 C DE918813 C DE 918813C DE R425 A DER425 A DE R425A DE R0000425 A DER0000425 A DE R0000425A DE 918813 C DE918813 C DE 918813C
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DE
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hooking
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station
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DER425A
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Georges Reussner
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    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B11/00Ski lift, sleigh lift or like trackless systems with guided towing cables only
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1954
R425II/20 a
Die Erfindung 'bezieht sich, auf Drahtseilbahnen, deren endloses umlaufendes Drahtseil mit einer Anzahl von am Drahtseil fest, jedoch um, den Festpunkt am Drahtseil schwenkbaren Aufhängeeinrichtungen für Traggestelle versehen ist. Solche Drahtseilbahnen dienen insbesondere als Aufzüge für Skifahrer (Ski-Lifte).
Bei der einfachen Ausführung dieser Bahnen mit Traggestel'len sind diese fest am umlaufenden Seil angebracht. Die zu befördernden Personen ,müssen daher an der Talstation in die sich bewegenden Traggestelle einsteigen und an der Bergstation ebenfalls aus den dauernd laufenden Traggestellen aussteigen. Damit dies einigermaßen bequem vor sich gehen kann, muß die Geschwindigkeit des umlaufenden Drahtseils verhältnismäßig niedrig gehalten werden, was sich natürlich auf die Transportleistung ungünstig auswirkt. Um diesen Übelstand zu beseitigen, sind Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen jedes Traggestell an einer Zange hängt, die auf dem Drahtseil gleiten kann, die sich aber auf dem letzteren festklemmen läßt, .sobald der Fahrgast seinen Sitz eingenommen hat, und die umgekehrt gelöst wird und den Sitz freigibt, ,sobald die Bergstation erreicht ist. Zweifellos läßt sich hierdurch die Seilgeschwindigkeit erheblich steigern, doch ergeben sich beträchtliche zusätzliche Schwierigkeiten. Vor allem erfolgt die Anfahrt stoßweise, da die Verkupplung der Zange mit dem Seil sich nicht allmählich vollzieht. Die Folge davon ist auch
ein beträchtlicher Verschleiß und eine Deformation der Drahtseile. Ferner ist eine genaue und ununterbrochene Überwachung erforderlich, um Unfälle zu vermeiden, die sich aus dem Auslösen einer Zange während der Abwärtsbewegung ergeben können. Dieser Nachteil läßt sich bis zu einem gewissen Grade durch die Verwendung selbstsperrender Zangen beseitigen; dies hat jedoch wieder den Nachteil, daß jede Allmählichkeit 'beim Anfahren verlorengeht und die Stoßbeanspruchung ibeim Beginn der Bewegung unerträglich wird.
Es ist ferner bekanntgeworden., die Traggestelle in den Stationen mittels Rollen auf Schienen, laufen zu lassen und sie mit den Aufhängeeinrichtungen des umlaufenden Drahtseils zu kuppeln und zu entkuppeln. Dadurch wird erreicht, daß die Fahrgäste an den Stationen in die stillstehenden Traggestelle einsteigen und diese auch im Stillstand wieder verlassen (können. Trotzdem kann auch bei diesen be-
ao kannten Bahnen die Seilgeschwindigkeit nicht genügend groß gewählt werden, weil das Ein- und Auskuppelnder Traggestelle ebenfalls stoßartig vor sich geht. Als Kuppelglieder wurden nämlich in einem solchen Falle am Seil einfache Haken verwendet, in die die Traggestelle mit Halteringen ein- und ausklinken. Nach dem Einsteigen eines Fahrgastes wird bei dieser Ausbildung das Traggestell auf der Schiene bis zu einem Anschlag vorgeschoben, und der nächste ankommende Haken des Drahtseils nimmt das Traggestell mit, wobei sich dieses unter Absenken, in den Haken einklinkt. Wird eine höhere Seilgeschwindigkeit gewählt, so wirkt sich dieser Vorgang dahin aus, daß der ankommende Haken des Seils das stillstehende Traggestell plötzlich mitreißt. Die Wirkungsweise ist also genau so, als wenn das Traggestell mit einer plötzlich fassenden Zange an das Seil angekuppelt wird.
Die Aufgabe der Erfindung (besteht darin, eine solche Drahtseilbahn mit kuppelbaren Traggestellen so auszubilden, daß die Traggestelle, nachdem die Fahrgäste im Stillstand derselben Platz genommen haben, ganz allmählich und sanft auf die Fahrgeschwindigkeit gebracht werden können und das Kuppeln mit dem Drahtseil vor sich geht, wenn die
♦5 Traggestelle ungefähr die Geschwindigkeit des umlaufenden: Drahtseils erreicht haben. Gemäß der Erfindung sind die Aufhängeeinrichtungen des Drahtseils mit selbsttätigen Einhak- und Verriegelungseinrichtungen versehen, die sich beim im wesent- liehen waagerechten Anschlagen eines Einhakteils der mit einer in bekannter Weise gegenüber der Seilgeschwindigkeit größeren Geschwindigkeit bewegten Traggestelle nach rückwärts öffnen und nach dem Einhaken des Einhakteils schließen, wodurch die Traggestelle in den einen Teil der Aufhängeeinrichtung bildenden Einhakeinrichtungen verriegelt sind, und zwar dadurch, daß jede selbsttätige Einhakeinrichtung aus mindestens einem Haken mit einem in waagerechter Richtung angeordneten und nach
So hinten offenem Maul besteht, das durch einen etwa nockenförmigen Rückhalteriegel verschließbar ist, der so am Haken mittels einer am Ende eines Hakenarmes befestigten Welle schwenkbar angelenkt ist, daß der Rückhalteriegel beim Einhaken des Einhakteils des Traggestells beim Anfahren in der Tal- oder Bergstation von diesem angehoben wird und dieses nach Einhaken durch sein Herabfallen verriegelt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine schematische Ansicht einer Drahtseilbahn gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine in der Talstation befindliche Hängevorrichtung, an. der man eben ein Gestell a-nzuhaken im Begriff steht, das einen Sitz od. dgl. trägt;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht ähnlich jener der Fig. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß die Organe in dem Augenblick dargestellt sind, in dem das Aushaken in der Bergstation beginnt;
Fig. 4 zeigt eine Endansicht auf die Fig. 3 in Richtung des Drahtseils gesehen; die
Fig. 5 und 6 zeigen aufeinanderfolgende Stufen beim Aushaken; die
Fig. 7 und 8 zeigen schematisch in Aufriß und Grundriß die technische Einrichtung der Talstation; die
Fig. 9 und 10 zeigen in gleicher Weise die technischen Einrichtungen der Bergstation;
Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer Ausführungs-Variante der Aufhängevorrichtung und der Tragvorrichtung ;
Fig. 12 zeigt in einem teilweisen Grundriß die Anordnung zweier Rückhaltanschläge für die Tragvorrichtung gemäß Fig. 11;
Fig. 13 ist eine in der Seilrichtung gesehene Endansicht der Tragvorrichtung gemäß Fig. 11, eingehakt in die zangenförmige Hängevorrichtung und abgehoben von ihrer Laufschiene;
Fig. 14 zeigt schematisch die Aushakvorrichtung derselben. Tragvorrichtung an der Bergstation und den Anschlag, welcher Sicherheit gegen eine etwaige Blockierung des Hakens bietet.
Fig. ι zeigt das allgemeine Schema eines- Aufzuges für Skifahrer. Der Aufzug umfaßt eine Talstation A und eine Bergstation B mit je einer horizontalen Umlenkscheibe 1 für das endlose Seil 2, welches zwischen den beiden Stationen durch die Masten1 C getragen wird.
Der Antrieb erfolgt durch eine der Seilscheiben 1, gewöhnlich durch die untere.
Zur Beförderung der Skifahrer befestigt man an dem Seil 2 eine Anzahl von Beförderungsmitteln, an denen sich die Skifahrer anhängen. Diese Beförderungsmittel können Schlitten, Sättel oder einfache Griffe sein, die mit der Hand erfaßt werden. Der Start der einzelnen Fahrer ist verhältnismäßig leicht zu bewerkstelligen, so daß eine ziemlich hohe Geschwindigkeit des· Seils von 2 m/sec oder darüber eingehalten werden kann.
Um diese Anlagen im Sommer nicht ungenutzt zu lassen, ist man auf die Idee gekommen, an das Seil Sitze oder andere Traggestelle für Touristen anzubringen. Die Seilspannung ist groß genug, um die Fahrgäste schwebend zu erhalten, wobei die Nähe des Bodens jeden nennenswerten Unfall aus-
schließt. Hingegen ist der Start ziemlich kompliziert, da die Fahrgäste vollkommen vom Seil abhängig sind und keine Möglichkeit haben, sich irgendwie durch die Berührung mit dem Boden zu helfen. Außerdem muß jeder Fahrgast fest auf seinem Platze untergebracht werden, was eine nicht unbedeutende Zeitspanne erfordert. Man mußte daher die Geschwindigkeit des Seils auf weniger als 1,5 m/sec ermäßigen, wodurch aber die Leistungsfähigkeit der Anlage stark beeinträchtigt wird.
Im Sinne der Erfindung ist das Seil 2 mit einer Anzahl von Aufhängevorrichtungen 3 ausgestattet, die ihrerseits mit automatischen Anhakeinrichtungen versehen sind. Das Anhaken der Sitze 4 erfolgt dadurch, daß man den Sitzen 4 im voraus eine Geschwindigkeit erteilt, die etwas höher ist als diejenige der Vorrichtungen 3, so daß letztere dann eingeholt werden.
Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfin-
ao dung umfaßt die Aufhängevorrichtung eine Muffe 5 (Fig. 4 und 3), die durch Klemmung auf dem Seil 2 befestigt ist. Diese Muffe besteht mit einem Seitenarm 6 aus einem Stück, der in einem nach unten gerichteten Lappen 7 endigt. Mit dem letzteren ist ein Balancier 8 gelenkig verbunden·. Die Gelenkverbindung zwischen dem Lappen 7 und dem Balancier 8 weist eine Reibungsvorrichtung 9 auf, welche den Balancier 8 daran hindert, unter dem Einfluß der Vibrationen und Stöße hin und her zu pendeln, es ihm jedoch gestattet, sich unter dem Einfluß des Gewichtes etwa vertikal einzustellen.
An seinem unteren Teil trägt der Balancier 8 zwei Haken 10, die zueinander parallel stehen, und zwar symmetrisch zu der durch das Seil 2 in dessen Längsrichtung gelegten Vertikalebene. Der eine Haken 10 bildet die Verlängerung des Balanciers 8, während der andere seitlich versetzt und mit dem ersten durch Querversteifungen 11 fest verbunden ist, derart, daß der Schwerpunkt der ganzen aufgehängten· Masse stets in der Vertikallängsebene des Seils liegt.
Fig. 2 zeigt die Form des Hakens 10. Er weist einen horizontalen, sich erweiternden Einschnitt (Maul) 12 auf, der sich, bezogen auf die Bewegung des Seils 2 in Pfeilrichtung 13, nach rückwärts zu öffnet. Der Haken 10 besitzt ferner einen Arm 14, der von vorn nach rückwärts ansteigend verläuft und einen· beiden Haken 10 gemeinsamen Zapfen 15 trägt. Auf dem Zapfen sitzen zwei Rückhalteriegel 16 (s. insbesondere Fig. 5 und 6), die sich in der Nähe der beiden Haken 10 bewegen, und die öffnung der Einschnitte (Mäuler) 12 verschließen sowie darin eine Querstange 23 gefangen halten können, wie dies im folgenden näher erläutert werden wird.
Die Nocken 16 setzen sich nach vorn in Form eines Ohres 17 fort, wobei die beiden Ohren 17 durch eine Querstange 18 gegeneinander versteift sind, welche höher liegt als die Mäuler oder Einschnitte 12. Die Enden der Stange 18 treten beiderseits aus der Gruppe der Haken 10 heraus und tragen. Rollen 19.
Die Sitze 4 der Fig. 1 sind an einem Gestell 20 (Fig. 2 bis 4) aufgehängt, das von Rädern 21 getragen wird, die in der Talstation auf entsprechenden Schienen 22 rollen. Die Schienen, die die Startbahn bilden, sind in entsprechender Entfernung unterhalb des Seils 2 angeordnet. Das Gestell 20 reicht über die Räder 21 hinaus und trägt eine Querstange 23.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Stange
23 sich genau im Niveau der Einschnitte 12 der Hängevorrichtungen befindet. Außerdem ist die Länge der Stange 23 größer als die Breite der Gruppe der Haken 10.
Wenn in der in Fig. 2 dargestellten Lage von der Talstation, aus ein Traggestell 20 mit zugehörigem Sitz 4 auf den Schienen 22 in der Bewegungsrichtung (Pfeil 13) der Aufhängevorrichtungen 3 in Bewegung gesetzt wird, und zwar mit einer gegenüber der Geschwindigkeit des Seils 2 größeren Geschwindigkeit (diese Geschwindigkeit ist durch den Pfeil
24 versinnbildlicht, der länger ist als der hier die Größe der Geschwindigkeit der Aufhängevorrichtung 3 versinnbildlichende Pfeil 13), so holt die Querstange 23 den Haken 10 ein und schlägt von rückwärts auf die beiden Nocken i6, wie dies in Fig. 2 durch gestrichelte Linien gekennzeichnet ist. Die Nocken 16 werden angehoben, und die Querstange 23 dringt bis auf den Grund des Maules (Einschnittes) 12, worauf die Nocken 16 zufolge ihres Eigengewichtes sich hinter der Querstange 23 senken und letztere so an ihrer Steife durch Verriegelung festhalten.
Wenn das Gestell 20 am Ende der Schienen 22 (Fig. 1) anlangt, oder auch wenn das Seil 2 gegenüber den Schienen 22 ansteigt, so tragen die Haken 10 das Gestell 20 sowie den Sitz 4 und den. Fahrgast mit voller Sicherheit. Das Profil der Nocken 16 kann so ausgebildet werden, daß sich eine automatische Blockierung ergibt, wenn die Querstange 23 längs des geneigten Innenrandes des Maules (Einschnittes) 12 wieder herabzugleiten versucht.
In der Bergstation sind ebenfalls zwei Schienen 22 vorgesehen, auf welchen die Räder 21 laufen·, wobei sie allmählich den zugehörigen Balancier 8 entlasten. Außerdem sind zwei seitliche Rampen 26 (Fig. 3 und 4) vorgesehen, die die Rollen 19 anheben und die Nocken 16 zwangläufig derart betätigen, daß die Querstange 23 freigegeben wird. Das Traggestell 20 wird dann nicht mehr angetrieben; es verlangsamt seine Bewegung und bleibt gegenüber den Haken 10, die es bisher getragen haben (Fig. 5), zurück. Dann verlassen die Rollen 19 die Rampen 26, und die Nocken 16 schließen sich wieder, aber vor der Querstange 23 (Fig. 6). So bleibt also das Traggestell 20 frei und unabhängig von der Aufhängevorrichtung 3.
Auf diese Weise ergibt sich eine Anlage, bei welcher für jeden Fahrgast die nötige Zeit verbleibt, um sich auf seinem Sitz, in einem Tragkorb oder einem sonstigen für eine oder mehrere Personen bestimmten Traggestell niederzulassen sowie um bei der Ankunft seinen Sitz zu verlassen. Die Geschwindigkeit beim Starten und beim Anhalten bzw. deren allmählicher Übergang zur Fahrgeschwindigkeit hängt daher ausschließlich vom Fahrgast ab,
da diese beiden Bewegungsvorgänge mit dem Seil nichts zu tun haben. Das Seil kann sich ohne weiteres mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit bewegen.
Die Ingangsetzung der aufeinanderfolgenden Traggestelle 20 kann \ron Hand aus oder mit Hilfe einer kleinen Hilfeantriebsvorrichtung, z. B. mit endloser Kette, die bei jedem Start in Bewegung gesetzt wird, oder sonst in beliebiger Weise erfolgen. Auch die Schwerkraft kann hierzu herangezogen werden, wie dies schematisch aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht. Das Einsteigen erfolgt hier auf einer erhöhten Plattform 27, von wo die Geleise 22 nach abwärts verlaufen, um dann bis unter das aufsteigende Trum des Seils 2 zu gehen. Die aufeinanderfolgenden Traggestelle 20 erfahren auf dem absteigenden Teil des Geleises 22 eine Beschleunigung, so daß sie unter dem Seil mit einer Geschwindigkeit eintreffen, welche größer ist als die Geschwindigkeit des letzteren. Die Geleise 22 endigen in einer Ausweiche D, die zur Aufnahme jedes Traggestells 20 dient, das aus irgendeinem Grunde nicht zur Einhakung in eine Hängevorrichtung 3 gekommen ist. Auf diese Weise tritt das 'betreffende Traggestell seitlich aus.
Um die Rückkehr der Traggestelle 20 von, der Bergstation zur Talstation zu ermöglichen, kann man in gleicher Weise wie für die Bergfahrt vorgehen, d. h. man kann sie unter dem niedergehenden Seiltrum 2 auf eine entsprechende Geschwindigkeit bringen, so daß sie sich an den aufeinanderfolgenden Hängevorrichtungen 3 des Seils 2 anhaken. In der Talstation haken sie sich automatisch, los, wie dies bei der Bergstation erläutert wurde. Die Fig. 7 bis 10 zeigen beispielsweise eine solche Anlage. Die Schienen 22 der Bergstation verlaufen, ausgehend von dem aufsteigenden Seiltrum, in einer Schleife um die Station, um den absteigenden Trum zu erreichen, während in der Talstation die Schienen 22 an der Stelle beginnen, wo der niedersteigende Trum in die Horizontale übergeht, worauf die Schienen eine Schleife bilden, um die Plattform 27 zu erreichen. Man stellt entweder Hilfsarbeiter ein, um die leeren Traggestelle von Hand aus zu bewegen, oder man verwendet Antriebsvorrichtungen mit endlosen Ketten od. dgl. zwecks automatischer Betätigung.
In der Ausführungsvariante von Fig. 11 bis 14 wird jedes Traggestell 20 von einer einzigen Scheibe 2i" getragen, die auf einer Einschienenbahn 22 abrollt, die von seitlichen Stützen 28 gehalten, wird. Diese einzige Scheibe tritt zwischen die zwei Haken 10 der Hängevorrichtung ein, wobei die Achse 23" der genannten Scheibe die Rolle der Einhakstange 23 übernimmt.
Um die Traggestelle 20 in der Talstation in Gang zu bringen, ist eine kurze abfallende Rampe E (Fig. 11) vorgesehen, an deren höchstem Punkt das betreffende Traggestell gleichzeitig von zwei Anschlagen 29 und 30 zurückgehalten wird. Der eine der Anschläge wird vom diensttuenden Organ ausgeschaltet, während der andere automatisch und auf ganz kurze Zeit durch die aufeinanderfolgenden Hängevorrichtungen ausgeschaltet wird, wenn die letzteren einen 'bestimmten Punkt ihrer Bahn passieren.
Solange das diensttuende Organ den Anschlag 29 nicht ausschaltet, bleibt das Traggestell 20 am Höhepunkt der Rampe E trotz der periodischen Ausschaltung des Anschlages 30 stehen. Wenn jedoch das diensttuende Organ den Anschlag 29 ausschaltet, dann wrird das Traggestell zwar zunächst noch zurückgehalten, jedoch dann freigegeben, sobald eine Aufhängevorrichtung 3 den Auslösepunkt für den gesteuerten Anschlag 30 passiert. Dann setzt sich das· Traggestell 20 in Bewegung, holt die bezügliche Aufhängevorrichtung 3 ein und hakt sich an sie an. Dank diesem Mechanismus läßt sich eine vollkommen verläßliche Kupplung durch Einhaken gewährleisten, selbst wenn der Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Traggestell 20 und der Aufhängevorrichtung 3 sehr gering ist.
In der Bergstation sichert die obenerwähnte Rampe 26 das Loshaken des Traggestell« (Fig. 14). Sollte die Entkupplung durch Loshaken aus irgendeinem Grunde nicht stattfinden, so würde sich die Querachse 23a mit dem Seil 2, wie gestrichelt angegeben, weiter anheben und an einem Sicherungsanschlag 31 anstoßen, wodurch die ganze Anlage zum Stillstand kommt. Wenn jedoch das Traggestell loshakt, so geht die Achse 23° unterhalb des Anschlages 31 frei hindurch (punktierte Linie in Fig. 14).

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Drahtseilbahn, insbesondere für Personenbeförderung, deren endloses umlaufendes Drahtseil mit einer Anzahl von am Drahtseil fest, jedoch um den Festpunkt am Drahtseil schwenkbaren Aufhängeeinrichtungen für Traggestelle versehen ist, die in den Stationen mittels Rollen auf Schienen laufen und bei mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufendem Drahtseil mit den Aufhängeeinrichtungen gekuppelt und entkuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeeinrichtungen (S) mit selbsttätigen Einhäk- und Verriegelungseinrichtungen (10, 11, 12, 14 bis 19) versehen sind, die sich beim im wesentlichen waagerechten Anschlagen eines Einhakteils (23) der mit einer in bekannter Weise gegenüber der Seilgeschwindigkeit größeren Geschwindigkeit bewegten Traggestelle (20) nach rückwärts öffnen und nach dem Einhaken des Einhakteils schließen, wodurch die Traggestelle in den einen Teil der Aufhängeeinrichtung bildenden Einhakeinrichtungen (10, 12, 14, 15) verriegelt sind, und zwar dadurch, daß jede selbsttätige Ernhakeinrichtung aus mindestens einem Haken (10) mit einem in waagerechter Richtung angeordneten und nach hinten offenem Maul (12) .besteht, das durch einen etwa nockenförmigen Rückhalteriegel· (16) verschließbar ist, der so am Haken (10) mittels einer am Ende eines Hakenarmes (14) befestigten Welle (15) schwenkbar angelenkt ist, daß der Rückhalteriegel beim Einhaken des Einhakteils (23) des
    Traggestells beim Anfahren in der Tal- oder Bergstation von diesem angehoben wird und dieses nach Einhaken durch sein Herabfallen verriegelt (Fig. 2).
  2. 2. Drahtseilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ankunftsseite einer Station Vorrichtungen (seitliche Rampen 26) vorgesehen sind, die eine Querstange (18) des Rückhalteriegels (16) der Einhakeinrichtung selbsttätig bei der Ankunft eines- Traggestells (20) anheben, derart, daß der Einhakteil (23) des Traggestells (20) ausklinkt und das Traggestell (20) für sich auf den Schienen (22) der Station laufen kann (Fig. 3 bis 5).
  3. 3. Drahtseilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der höchsten Stelle der Startbahn (22; Fig. 7 und 12) zwei Anschläge (29, 30) vorgesehen sind, die die Traggestelle (20) zurückhalten, wobei der eine Anschlag selbsttätig und periodisch durch die aufeinanderfolgenden Aufhängeeinrichtungen (3) ausgeschaltet wird, während der andere Anschlag von Hand betätigt wird, derart, daß das Abfahren der Traggestelle auf Wunsch der Bedienungsperson und außerdem in Abhängigkeit von den mit dem Seil umlaufenden Aufhängevorrichtungen erfolgt.
  4. 4. Drahtseilbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (23 bzw. 23°) der Traggestell beim Nichtaushaken derselben an der Ankunftsstation einen Sicherungsanschlag (31) betätigt, wodurch in an sich bekannter Weise der Bahnbetrieb stillgesetzt wird (Fig. 14).
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 464290;
    schweizerische Patentschrift Nr. 240 339.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    £5 9552 9.54
DER425A 1948-09-23 1949-11-22 Drahtseilbahn, insbesondere fuer Personenbefoerderung Expired DE918813C (de)

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FR975955A (fr) 1951-03-12

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