DE918256C - Verfahren zum Ausscheiden von Verschmutzungen aus grobverschmutztem Wasser - Google Patents
Verfahren zum Ausscheiden von Verschmutzungen aus grobverschmutztem WasserInfo
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- DE918256C DE918256C DEM453A DEM0000453A DE918256C DE 918256 C DE918256 C DE 918256C DE M453 A DEM453 A DE M453A DE M0000453 A DEM0000453 A DE M0000453A DE 918256 C DE918256 C DE 918256C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/28—Treatment of water, waste water, or sewage by sorption
- C02F1/281—Treatment of water, waste water, or sewage by sorption using inorganic sorbents
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Description
- Verfahren zum Ausscheiden von Verschmutzungen aus grobverschmutztem Wasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausscheiden von Verschmutzungen aus grob verschmutztem Wasser, z. B. von Abwasser. Als Verschmutzungen kommen insbesondere grob- und feindisperse Stoffe organischer oder anorganischer Natur in Betracht. Die Stoffe können fest, flüssig oder kolloidal sein.
- Zur Reinigung derartiger Wässer benutzte man bisher in der Regel Klärbecken, in denen man die Verschmutzungen zum Absitzen bringt, wobei häufig Chemikalien zugeführt werden. Dabei hat man auch schon Kaliendlaugen und Kalkmilch benutzt, die bei gegenseitiger Fällung einen Niederschlag von Magnesiumhydroxyd ergeben, das bei seiner Fällung die Verunreinigungen der Abwässer mit sich reißt. Man hat auch versucht, die Adsorption gewisser Stoffe auszunutzen. Bekannt ist z. B. der Zusatz von Kalk und Aluminiumsulphat zwecks Bildung eines schleimigen Aluminiumhydroxyds, welches die Schmutzteile adsorbiert. Man hat auch feinverteilte Stoffe, wie Kohlepulver, Kalk- oder Tonbrei zugesetzt. Jedoch sind diese Verfahren entweder zu umständlich, zu teuer oder zu wenig wirksam.
- Gemäß der Erfindung wird dem grob verschmutztem Wasser eine Mischung von staubförmigem Kalziumkarbonat und Magnesiumoxyd zugesetzt, wobei diese Mischung mindestens 5%, vorzugsweise etwa 8 bis I2% Magnesiumoxyd enthält. Ein höherer Anteil von Magnesiumoxyd ist in der Regel zwar vorteilhaft, aber meist im Verhältnis zur Wirkung zu teuer. Diese Mischung von Kalziumkarbonat und Magnesiumoxyd wird dem Wasser entweder als Staub oder wäßrige Aufschlemmung zugeführt und mit dem Wasser innig gemischt. Als staubförmig gilt hier auch ein Zustand, bei dem außer einer staubförmigen Körnung noch Körner vorhanden sind, die bis zu einigen Zehntelmillimetern Durchmesser besitzen. Für die Wirkung ist im allgemeinen eine möglichst große Oberfläche, also eine möglichst geringe Korngröße zweckmäßig. Die mit Schmutz beladenen Teilchen werden dann, beispielsweise in einem Senkbehälter, ausgeschieden.
- Als Reinigungsmaterial zur Durchführung dieses Verfahrens eignet sich besonders Dolomit, der derart gebrannt ist, daß sich das Magnesiumkarbonat noch nicht oder in nicht wesentlichem Umfange in Magnesiumoxyd umgewandelt hat. Es eignet sich dazu besonders der staubförmige Abfall, der sich bei der Herstellung körnigen gebrannten Filtermaterials aus Dolomit ergibt, wie es für die Entsäuerung, Enteisenung und Entmanganung von Gebrauchswässern in fest angeordneten Filterschichten bei dem sogenannten Magnoverfahren benutzt wird. Dieser Abfall, der in der Regel schon ohne weiteres eine ausreichende Feinkörnigkeit besitzt und für den bisher keine Verwendungsmöglichkeit bestand, besitzt in der Regel über 8% Magnesiumoxyd. Er eignet sich, wie Versuche ergeben haben, besonders gut zur Durchführung des Verfahrens. Man erreicht damit in kürzester Zeit eine Beseitigung von 8o% und mehr der organischen Schwebestoffe.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausscheiden von Verschmutzungen aus grob verschmutztem Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser innig gemischt wird mit einer staubförmigen Mischung von Kalziumkarbonat und Magnesiumoxyd, die mindestens 5°/o, vorzugsweise 8 bis i2 0/o Magnesiumoxyd enthält. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 599 986, 669 709; Taschenbuch für Bauingenieure, 1949, S. 1157; Gas- und Wasserfach, 1936, S. 163 bis 165 und S. 575/576; Gesundheitsingenieur, 1933, S. 545 bis 547 und 1936, S. 615/616; König, Verunreinigung der Gewässer, Bd. z, 1899, S. 66, 99, io8 bis 112 und 357/358; Handbuch der Lebensmittelchemie, Bd. 8, Teil i, 1939 S. 494/495; Kleine Mitteilungen für die Mitglieder des Vereins für Wasser-, Boden- und Lufthygiene, 1931, S. 44 bis 47.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM453A DE918256C (de) | 1949-11-08 | 1949-11-08 | Verfahren zum Ausscheiden von Verschmutzungen aus grobverschmutztem Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM453A DE918256C (de) | 1949-11-08 | 1949-11-08 | Verfahren zum Ausscheiden von Verschmutzungen aus grobverschmutztem Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE918256C true DE918256C (de) | 1954-09-23 |
Family
ID=7290713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM453A Expired DE918256C (de) | 1949-11-08 | 1949-11-08 | Verfahren zum Ausscheiden von Verschmutzungen aus grobverschmutztem Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE918256C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1177080B (de) * | 1957-03-25 | 1964-08-27 | Gerhard Quandt | Verfahren zum Aufbereiten von Wasser mittels Filtration durch aufeinanderfolgende Schichten von saeurebindenden und inerten Feststoffen |
DE19650355A1 (de) * | 1996-12-05 | 1998-09-24 | Alfons Dipl Chem Dr Wuesteneck | Filtermedium zur Reduktion von Schwermetallen aus Abwässern und Verfahren zu seiner Durchführung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE599986C (de) * | 1931-07-31 | 1934-07-12 | Ohio Sanitary Engineering Corp | Verfahren zur Reinigung von Beizereiablaugen |
DE669709C (de) * | 1934-07-13 | 1939-01-02 | Adrien De Vreese | Verfahren zur Reinigung von fette oder seifige Stoffe enthaltenden Abwaessern |
-
1949
- 1949-11-08 DE DEM453A patent/DE918256C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE599986C (de) * | 1931-07-31 | 1934-07-12 | Ohio Sanitary Engineering Corp | Verfahren zur Reinigung von Beizereiablaugen |
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