DE917926C - Verfahren und Vorrichtung zum Erschmelzen von Glas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erschmelzen von Glas

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DE917926C
DE917926C DESCH4152D DESC004152D DE917926C DE 917926 C DE917926 C DE 917926C DE SCH4152 D DESCH4152 D DE SCH4152D DE SC004152 D DESC004152 D DE SC004152D DE 917926 C DE917926 C DE 917926C
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melting glass
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DESCH4152D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/14Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in revolving cylindrical furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Erschmelzen von Glas Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erschmelzen von Glas und bezweckt, ein Schmelzverfahren zu schaffen, welches sich gegenüber den bisher üblichen und bekannten Verfahren durch eine wesentlich günstigere Wärmeausnutzung und die Möglichkeit, ein vorzüglich geläutertes Glas von hoher Qualität zu erzeugen, auszeichnet.
  • Bisher wird Glas ausschließlich nach Verfahren erschmolzen, welche mit einer sehr ungünstigen Wärmeausnutzung arbeiten. Auch die modernsten Schmelzverfahren, wie das Fourcault-Verfahren und Continu-Verfahren, besitzen sehr ungünstige thermische Wirkungsgrade. So beträgt im praktischen Betriebe die Wärmeausnutzung beim Schmelzen kaum über 12% und beispielsweise beim Wannenofen einschließlich aller Wiedergewinnungsmöglichkeiten durch Regeneratoren usw. allenfalls 30 bis 34%. Der gesamte Rest der aufgewendeten Wärme geht durch Abstrahlung, Abwärme usw. verloren.
  • Ein günstigeres Ergebnis läßt an sich das theoretisch bekannte, in der Praxis aber kaum verwirklichte Schmelzen von Glas im Schachtofen erwarten, jedoch ist es im Schachtofen nicht möglich, auch den Läutervorgang durchzuführen, d. h. es wird wohl geschmolzenes Glas erzeugt, aber nicht verarbeitungsfähiges.
  • Wenn man den Schachtofen, wie dies an sich möglich ist, mit einer Läuterwanne kombiniert, so gibt man dadurch die Vorteile hinsichtlich der Wärmeausnutzung, die durch die Verwendung eines Schachtofens für das eigentliche Schmelzen erzielt werden, zum großen Teil wieder auf. Denn einer solchen Läuterwanne haften alle Nachteile eines Läuterungsbehälters in dieser Richtung, wie fehlende Dynamik, Abstrahlungsverluste usw., an.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß sie unter Verwendung eines Schachtofens zur Durchführung des eigentlichen Schmelzvorganges für die Läuterung einen mit dem Schachtofen kombinierten schnell umlaufenden Drehrohrofen verwendet, dessen Rohr bzw. Trommel mit so hoher Geschwindigkeit rotiert, daß die Schmelzmasse sich entlang der inneren Oberfläche der Trommel ausbreitet, verteilt und unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft geläutert wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen solchen schnell umlaufenden Drehrohrofen zum Schmelzen und Läutern von Glas zu verwenden. Dieser Vorschlag hat aber praktische Bedeutung nicht gefunden, weil seine Durchführung außerordentlich hohe Anlagekosten erfordert und trotzdem die Wärmebilanz einer solchen Anlage nicht so günstig ist, daß diese hohen Anlagekosten ausgeglichen würden. Außerdem sind Schwierigkeiten beim Betrieb der erforderlichen großen, schnell umlaufenden Aggregate zu erwarten.
  • Gemäß der Erfindung wird eine solche Anlage aber lediglich für die Durchführung des Läutervorganges verwendet, d. h. es wird in eine schnell umlaufende Trommel von relativ kleinen Abmessungen das im Schachtofen geschmolzene Glas eingeführt und nunmehr unter dem Einfluß bzw. unter Mitwirkung der Zentrifugalkraft geläutert.
  • Das kleine, für diesen Vorgang nunmehr nur noch notwendige Aggregat läßt sich mit wesentlich höherer Umlaufgeschwindigkeit betreiben. Durch die entstehenden größeren Fliehkräfte wird der Läutervorgang intensiviert und abgekürzt. Man nutzt so in idealer Weise die Möglichkeiten aus, die das Schmelzen im Schachtofen in bezug auf die Ausnutzung der aufgewendeten Wärme ergibt, ohne diese Vorteile durch eine wärmewirtschaftlich ungünstig arbeitende Läuterungsvorrichtung wieder illusorisch zu machen.
  • Das neue Verfahren bedeutet daher sowohl vom Gesichtspunkt der Wärmeausnutzung wie der Qualität des Erzeugnisses und der Leistung der Anlage gegenüber den bekannten Verfahren einen erheblichen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Erschmelzen von Glas, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzvorgang in einem Schachtofen, der Läutervorgang dagegen in einem schnell umlaufenden Drehrohrofen verhältnismäßig kleiner Abmessungen unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft durchgeführt wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Kombination eines Schachtofens mit einem schnell umlaufenden Drehrohrofen, welchem das im Schachtofen erschmolzene, ungeläuterte Glas aufgegeben wird, um hier der Läuterung unterzogen zu werden.
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