DE916868C

DE916868C - Wechselraederschaltkasten an Drehbaenken zum Gewindeschneiden

Info

Publication number: DE916868C
Application number: DEP46082A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Haller; Josef Irtenkauf
Original assignee: Gebrueder Boehringer GmbH
Current assignee: MAG IAS GmbH Eislingen
Priority date: 1949-06-18
Filing date: 1949-06-18
Publication date: 1956-05-03

Description

Wechselräderschaltkasten an Drehbänken zum Gewindeschneiden Bei den Wechselräderkästen, die an Drehbänken mit Leitspindel zum Gewindeschneiden in den von der Arbeitswelle abgeleiteten Antrieb der Leitspindel eingeschaltet sind, hat man versucht, den Nachteil der Norton-Schwinge mit ihrem notwendigerweise veränderlichen Wellenabstand zu vermeiden und Getriebe mit durchweg festen Wellenabständen zu schaffen. Bei einigen dieser Getriebe mit festem Wellenabstand werden die verschiedenen Grundsteigungen durch Verstellen von' Verschieberädern der einen Welle gegenüber ortsfesten Rädern einer anderen erzeugt. Der Übergang von dem Schneiden metrischen Gewindes auf das Schneiden von Zollgewinden oder umgekehrt wird dann durch Einschaltung eines auf der Zähnezahl 127 aufgebauten Zwischengetriebes bewerkstelligt.
Bei allen bekannten Ausführungsarten solcher Wechselrädergetriebe ist das Zwischengetriebe jedoch so vor das Grundgetriebe geschaltet, daß bei seiner Einschaltung die Antriebsübertragung im Grundgetriebe von den ortsfesten Zahnrädern größeren Durchmessers auf die Schieberäder kleineren Durchmessers erfolgt.
Es wird also innerhalb des Grundgetriebes eine Übersetzung ins Schnelle vorgenommen.
Die unerwünschte Übersetzung ins Schnelle konnte man bisher nur bei Wechselräderschaltkästen mit Norton-Schwingen vermeiden. Sie auch bei solchen Wechselräderschaltkästen zu vermeiden, deren Wellen einen unveränderlichen Abstand haben und Schieberäder tragen, ist die Aufgabe der Erfindung. Diese wird dadurch gelöst, daß das Grundgetriebe in zwei aus mit ortsfesten Rädern zusammenarbeitenden Schieberädern bestehenden Zahnradgruppen unterteilt ist, von denen die eine sowohl für metrische als auch für Zollgewinde von ihren Rädern kleinerer Zähnezahl aus angetrieben in den Getriebezug eingeschaltet bleibt, während die andere nur bei Einschaltung des Zwischengetriebes von ihren Rädern kleinerer Zähnet ahl aus angetrieben in den Getriebezug eingeschaltet ist und den Antrieb an die Schieberadwelle der ersten Gruppe weitergibt.
In beiden Zahnradgruppen werden daher stets die größeren Räder von den kleineren angetrieben, so daß keine übersetzung ins Schnelle erfolgt.
Zweckmäßig ist die nur bei Einschaltung des Zwischengetriebes in den Getriebezug eingeschaltete Zahnradgruppe des Grundgetriebes mit dem Zwischengetriebe zu einer Einheit zusammengefaßt.
In der Mchnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung an einem Schema erläutert.
In diesem Schema bezeichnen A das Kastengehäuse und B die Zwischenwände zur Lagerung der Wellen. Die einzelnen Getriebegruppen sind durch gestrichelte Umrahmungen kenntlich gemacht. Mit 0 ist die Hauptgruppe des Grundgetriebes und P dessen davon getrennte Untergrupp° bezeichnet. Das Zwischengetriebe ist mit Q, ein Wechselgetriebe mit R und ein Multiplikatorgetriebe mit S bezeichnet.
Die auf der Herzwelle C des Spindelkastens vorgesehenen Räder sind nicht dargestellt mit Ausnahme des außerhalb des Kastens erkennbaren Wechselrades a, das mit den Rädern b und c zusammen einen Teil des Wechselrädergetriebes R darstellt, das auf das Wellenstück D des Wechselräderkastens treibt. Auf diesem Wellenstück D ist außer dem letzten N@rechsel-rad c eine darauf verschiebbare Hälfte E einer Kupplung E-F erkennbar, die mitsamt dem m,it ihr verbundenen benachbarten Zahnrad L bis zum Eingriff in die Gegenhälfte F verschoben werden kann (gestrichelte Darstellung von 1 ) . Das Zahnrad Z gehört zum Zwischengetriebe Q.
Bei wirksamer Kupplung E-F wird die Hauptwelle G der Grundgetriebehauptgruppe O angetrieben. Auf dieser Welle sind drei Schieberadgruppen d zu erkennen, die also längs verschieblich, aber unverdrehbar auf ihr angeordnet sind. Sie können wahlweise so verstellt werden, daß eines der Schieberäder d mit einem der ortsfesten Räder e auf der Welle H kämmt. Von dieser Welle H wird die Kraft weiter übertragen auf eines der Räder der Sehieberadgruppe f auf der Welle T des Multiplikatorgetriebes S. Innerhalb dieses Getriebes erfolgt die Übertragung durch eine weitere Schieberadgruppe g dieser Welle I auf eines der ortsfesten Räder dz der Welle K und von dort auf das auf der Leitspindel L umlaufende und mit ihr verbundene Rad i.
Die von der Hauptgruppe O des Grundgetriebes getrennte Untergruppe P besteht aus auf der Welle JU vorgesehenen Schieberädernd, die zusammenwirken mit den ortsfesten Rädern o auf der Weile N.
Das Zwischengetriebe Q besteht aus dem schon erwähnten Zahnrad 1, das mit dem Zahnrad in auf der Welle JT zum Eingriff gebracht werden kann und aus den hintereinandergeschalteten Rädern p, q und r, von denen p auf der Welle N, q auf einer Zwischenwelle T und r auf der Welle G der Grundigetriebehauptgruppe 0 sitzt. Der Verlauf des Kraftflusses von der Herzwelle C zur Leit= Spindel L ist in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien I und II dargesteillt, wobei die Linie L den Kraftfluß andeutet, wie er beim Schneiden von metrischen Gewinden mit Hilfe der ein metrisches Gewinde aufweisenden Leitspindel L ohne Benutzung des Zwischengetriebes Q und der Untergruppe P des Grundgetrivebes verläuft. Die Linie II gilt für den Fall, daß zölliges Gewinde mit der Leitspindel L hergestellt werden soll und für diesen Fall das Zwischengetriebe und die Untergruppe P des Grundgetriebes durch entsprechende Einstellung des Rades L eingeschaltet sind.
Die verschiedenen Grundsteigungen der metrischen Gewinde lassen sich durch entsprechendes Verschieben einer der Schieberadgruppen d einstellen und durch Schaltung im Multiplikator-,-,triebe S noch variieren. In diesem Fall steht das Zahnrad L in der gestrichelten Stellung der Zeichnung.
Steht dieses jedoch in der ausgezogenen Stellung, bei der die Getriebegruppen Q und P eingeschaltet sind, verläuft der Kraftfluß längs der Linie II. Die Auswahl der gewünschten Grundsteigungen des bei dieser Schaltung zu schneidenden Withworth-Gewindes wird in diesem- Fall sowohl durch Verschieben einer Schieberadgruppe d als auch eines Schieberades it vorgenommen.
Wechselt man die Räder a, b und c des Wechselgetriebes R gegen die Räder s bis v aus, so können mit der Leitspindel bei Einschaltung des Zwischengetriebes Q Diametral-Pitch-Gewinde bei Ausschaltung des Zwischengetriebes Q aber Modulgewinde geschnitten werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu erkennen ist, werden bei dem dargestellten Getriebe in jedem Fall, ganz gleichgültig, ob das Zwischengetriebe Q ein- oder ausgeschaltet ist, ob also der Kraftfluß nach der Linie II oder I verläuft, immer die ortsfesten Räder e bzw. o des Grundgetriebes 0 und P von den zugehörigen Schieberädern d bzw. n angetrieben und nie umgekehrt, wobei jedes Schieberad einen kleineren Durchmesser hat als das mit ihm kämmende ortsfeste Zahnrad. Bei allen bisherigen Versuchen, Gewindeschneidsehaltkästen mit Schieberädern von metrisehen auf zöllige Gewinde umschaltbar zu machen., ist es bisher nicht gelungen, den schädlichen Antrieb der kleineren Schieberäder durch die größeren ortsfesten Räder des Grundgetriebes zu. vermeiden.
Bei der Erfindung ist dieser Mißstand in besonders einfacher Weise dadurch vermieden, daß ein Teil des Grundgetriebes von dessen Hauptgruppe 0 abgetrennt und für sich bedienbar und außerdem mit dem Zwischengetriebe Q zusammengeschaltet ist. Auf diese Weise ist es besonders leicht, die Aufteilung der Zähnezah 1 127, wie sie für das Zwischengetriebe maßgehend ist, vorzunehmen, weil auch die Räder der Grundgetriebeuntergruppe P zu dieser Aufteilung mit herangezogen «erden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. WechseIräderschaltkasten zum Gewindeschneiden, dessen Wellen unveränderlichen Abstand haben und bei dem die verschiedenen Grundsteigungen jeder Gewindeart über ein Grundgetriebe und ein Vervielfachungsgetriebe durch Verstellen von Schieberädern gegenüber ortsfesten Rädern gewählt werden und das Umschalten von metrischen auf Zollgewinde oder umgekehrt durch Einschalten eines auf der Zähnezahl 127 aufgebauten Zwischengetriebes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgetriebe in zwei aus mit ortsfesten Rädern zusammenarbeitenden Schieberädern bestehenden Zahnradgruppen (O, P) unterteilt ist, von denen die eine, (O), sowohl für metrische als auch für Zollgewinde von ihren Rädern kleinerer Zähnezahl aus angetrieben in den Getriebezug eingeschaltet bleibt, während die andere, (P), nur bei Einschaltung des Zwischengetriebes (Q) von ihren Rädern kleinerer Zähnezahl aus angetrieben in den Getriebezug .eingeschaltet ist und den Antrieb an die die kleineren Zahnräder der ersten Gruppe (O) treibende Welle weitergibt. a. Wechselräderschaltkasten nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die nur bei Einschaltung des Zwischengetriebes in den Getriebezug eingeschaltete Zahnradgruppe (P) des Grundgetriebes mit dem Zwisthengetriebe zu einer Einheit zusammengefaßt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 540 Sao, 737 043; britische Patentschrift Nr. 637 5o4.