DE915686C - Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien

Info

Publication number
DE915686C
DE915686C DEG7000A DEG0007000A DE915686C DE 915686 C DE915686 C DE 915686C DE G7000 A DEG7000 A DE G7000A DE G0007000 A DEG0007000 A DE G0007000A DE 915686 C DE915686 C DE 915686C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impregnating
fiber materials
objects
preferably fiber
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG7000A
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Arens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TH Goldschmidt AG filed Critical TH Goldschmidt AG
Priority to DEG7000A priority Critical patent/DE915686C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE915686C publication Critical patent/DE915686C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/643Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren und zum Überziehen von Gegenständen, vorzugsweise Fasermaterialien Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der nach Patent 872 943 hergestellten wäßrigen Lösungen von Organosiliciumverbindungen zur Imprägnierung und zum Überziehen, von Gegenständen, vorzugsweise Fasermaterialien, wodurch diesen Stoffen wertvolle Eigenschaften verliehen werden.
  • Die Verwendung von Organosiliciumverbindungen zum Überziehen von Gegenständen aller Art, insbesondere zur Erzielung einer wasserabweisenden Oberfläche ist bekannt. Soweit es sich um säureunempfindliche Gegenstände handelt, werden diese vielfach einer Bedampfung mit Organosiliciumchloriden unterzogen, während für säureempfindliche Gegenstände, insbesondere auch Fasermaterial, eine Behandlung mit wäßrigen Lösungen von Organosiliciumverbindungen vorgeschlagen worden ist. Dabei werden entweder Alkylkieselsäurepolyglykolester oder alkalische Organosilikonate herangezogen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß durch Verwendung der nach Patent 872 943 hergestellten Lösung damit behandelte Gegenstände oder Materialien, zweckmäßig unter Zuhilfenahme einer geeigneten Nachbehandlung, Eigenschaften annehmen, wie sie durch bekanntes Bedampfen, Tränken oder Überziehen mit Silikonen hervorgebracht werden.
  • Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen wäßrigen Lösungen, um Fasermaterialien, wie Glaswolle, Schlackenwolle, Asbestfaser, Papier, Textilgewebe, Textilfasern u. dgl., unter geeigneten Bedingungen, vorzugsweise durch Tränkung bei normaler, erhöhter oder Siedetemperatur, zu imprägnieren. Durch eine Nachbehandlung, vorteilhafterweise durch Trocknung bei erhöhter Temperatur, die sich im Einzelfall nach der Art des behandelten Materials richtet, wird die am Material befindliche Organosiliciumverbindung fixiert und in eine unlösliche Form überführt.
  • Beispiel i Man stellt zunächst gemäß Patent 872 943 die wäßrige Lösung einer Organosiliciumverbindung her, indem z. B. io Gewichtsteile Methyltriäthoxysilan mit io Gewichtsteilen wasserfreiem Äthylalkohol gemischt werden. Zu dieser Lösung werden 5 Gewichtsteile Harnstoff zugesetzt. Nach leichtem Erwärmen unterhalb des Siedepunktes des Alkohols wird tropfenweise so viel Wasser zugefügt, bis noch nicht in Lösung gegangener Harnstoff gelöst ist. Man verdünnt anschließend mit Wasser, bis man eine i°/oige Lösung erhalten hat. In diese Lösung wird Zellwollfaser gebracht und das Ganze 15 Minuten zum Sieden erhitzt. Anschließend wird die Zellwolle aus dem Bad genommen, leicht abgequetscht und i Stunde bei ioo bis io5' getrocknet, wobei die Fixierung der Organosiliciumverbindungen auf der Faser erfolgt. Die so erhaltene Faser ist völlig wasserabweisend, sie schwimmt länger als 48 Stunden auf einer Wasseroberfläche und verliert erst nach 16maligem Kneten unter Wasser ihre Schwimmfähigkeit. Die so behandelte Zellwolle ist koch- und waschfest, d. h. der durch die Behandlung erzielte Effekt bleibt auch dann erhalten. In der gleichen Lösung kann dann so lange portionsweise immer wieder Zellwolle imprägniert werden, bis das Bad, was durch Versuche leicht ermittelt werden kann, erschöpft ist.
  • Beispiel e Man bringt in die nach Beispiel i hergestellte Lösung Asbestfasern und kocht den entstehenden Faserbrei 15 Minuten. Nach Abtrennung der Asbestfasern und Abquetschen überschüssiger Lösung wird das Material i Stunde auf 15o° erhitzt. Man erhält hydrophobe Fasern, und daraus gefertigte Asbestplatten zeichnen sich dadurch aus, daß sie auch in Wasser ihre Trockenfestigkeit behalten und auch nach langer Zeit beim Liegen an der Luft nicht auf deren Feuchtigkeit reagieren, d. h. quellfest geworden sind.
  • Beispiel 3 'Ulan setzt die nach Beispiel i hergestellte Lösung einem Papierholländer zu. Eine während der Verarbeitung der Papiermasse im Holländer beginnende Hydrolyse der Organosiliciumverbindung ist ohne Nachteil, da die dabei entstehende Methylkieselsäure die hydrophoben Eigenschaften des fertigen Produktes verbessert. Nach Ablauf der für die Papierherstellung üblichen Vorgänge (Heißtrockenwalzen) wird ein Papiermaterial erhalten, welches ausgezeichnete hydrophobe Eigenschaften besitzt und sich besonders als wasserfestes Papier eignet.
  • Beispiel 4 In der nach Beispiel i hergestellten Lösung wird nasse Zellwolle, wie sie bei der Fabrikation anfällt, bei gewöhnlicher Temperatur 15 Minuten behandelt. Nach Abquetschen der überschüssigen Lösung wird die so behandelte Zellwolle bei ioo° getrocknet, wobei der Trocknungsvorgang schneller verläuft als bei der unbehandelten Faser. Die trockene Zellwolle ist wasserabweisend, d. h. sie schwimmt länger als 24 Stunden auf Wasser. Sie kann neunmal unter Wasser geknetet werden, ehe sie ihre Schwimmfähigkeit verliert. Ihr Quellwert beträgt 64,8 0% gegenüber xo4 % bei der unbehandelten Zellwolle.- Der durchschnittliche Polymerisationsgrad beträgt 236 gegenüber ursprünglich 275 der unbehandelten Zellwolle. Die Naßfestigkeit ist verbessert. Das aus solcher Faser hergestellte Gewebe zeigt einen verbesserten Knitterwinkel. Außerdem besitzen solche Gewebe eine erhöhte -Scheuerfestigkeit. Sie lassen sich ohne Schwierigkeit ausfärben. Die an den Fasern beschriebenen Effekte können auch nachträglich an fertigen Geweben erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung der nach Patent 872 943 hergestellten wäßrigen Lösungen von Organosiliciumverbindungen zum Imprägnieren bzw. Überziehen von Gegenständen, vorzugsweise Fasermaterialien, wobei die behandelten Gegenstände zweckmäßig bei höheren Temperaturen getrocknet werden.
DEG7000A 1951-09-21 1951-09-21 Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien Expired DE915686C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG7000A DE915686C (de) 1951-09-21 1951-09-21 Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG7000A DE915686C (de) 1951-09-21 1951-09-21 Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE915686C true DE915686C (de) 1954-07-26

Family

ID=7118349

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG7000A Expired DE915686C (de) 1951-09-21 1951-09-21 Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE915686C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141875B (de) * 1960-08-12 1962-12-27 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von Pergamentpapier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141875B (de) * 1960-08-12 1962-12-27 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von Pergamentpapier

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE807395C (de) Verfahren zur Impraegnierung von Faserstoffen mit synthetischen, kettenfoermigen Polyamiden
DE1012168B (de) Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Faserstoffen
DE626519C (de) Verfahren zur Veredelung regenerierter Cellulose
DE915686C (de) Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien
DE958465C (de) Verfahren zum Wasserabweisendmachen von organischem oder anorganischem Fasermaterial oder daraus hergestellten Textilien
DE872784C (de) Verfahren zur Verbesserung der Knitterechtheit von aus Cellulose bestehenden Textilien
DE808705C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Wolle und anderen Tierhaaren
DE1078731B (de) Verfahren zur Herstellung von gegen Verfaerbungen bestaendigen Cellulosehydratgebilden
AT201417B (de) Verfahren zum Verbessern der Gebrauchseigenschaften von Filzen
AT200904B (de) Verfahren zum Verbessern der Gebrauchseigenschaften von Filzen
AT132696B (de) Verfahren, um Wollfasern mit Al2 (SO4)3 wasserabstoßend zu machen.
AT77700B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Blumen aus Maiskolbendeckblättern.
AT166913B (de) Verfahren zum Veredeln von Cellulose- oder Cellulosehydrattextilgut
AT230325B (de) Verfahren zur Erhöhung der Naßformbeständigkeit von Cellulose enthaltendem oder daraus bestehendem Fasergut
DE864850C (de) Verfahren zum Quellfestmachen von Spinnfasern aus regenerierter Cellulose
AT256775B (de) Verfahren zum Flammfestmaschen von Cellulose-Fasern
DE880740C (de) Verfahren zur Veredelung von Faserstoffen
DE930514C (de) Verfahren zur Herstellung von Amingarn
AT101290B (de) Verfahren zur Behandlung von tierischer Faser wie Haar, Wolle u. dgl.
DE676267C (de) Verfahren zur Veredlung von Wollgut
DE746418C (de) Verfahren zur Herstellung von gegen Saeure widerstandsfaehigen Papiermaschinenfilzen
AT233506B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen Verfilzen
DE523992C (de) Verfahren zum Aufhellen der durch Alkylierung von Naphthalinsulfonsaeuren entstandenen, als Netzmittel, Durchdringungsmittel, Loesungsvermittler usw. in der Textilindustrie und Lederindustrie benutzten Produkte
DE657255C (de) Verfahren zur Herstellung von Transparent- bzw. Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben
DE1146029B (de) Verfahren zur krumpf- und knitterechten Ausruestung von Textilmaterial aus Celluloseenthaltenden Stoffen