DE915635C - Andrehvorrichtung fuer eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturboladegeblaese - Google Patents

Andrehvorrichtung fuer eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturboladegeblaese

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DE915635C DEN390A DEN0000390A DE915635C DE 915635 C DE915635 C DE 915635C DE N390 A DEN390 A DE N390A DE N0000390 A DEN0000390 A DE N0000390A DE 915635 C DE915635 C DE 915635C
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    • F02B37/166Control of the pumps by bypassing charging air the bypassed air being used in an auxiliary apparatus, e.g. in an air turbine the auxiliary apparatus being a combustion chamber, e.g. upstream of turbine
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Andrehvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturboladegebläse Die Erfindung betrifft eine Andrehvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturboladegebläse, das bei stillstehender Brennkraftmaschine durch Beaufschlagung mit in einer Brennkammer erzeugten Gasen beschleunigt und anschließend mit der Brennkraftmaschine gekuppelt wird.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art kann die Zuleitung der Abgasturbine wahlweise an die Abgasleitung der Maschine oder einer Brennkammer angeschlossen werden. Während des normalen Betriebes der Maschine ist die Verbindung mit der Brennkraftmaschine hergestellt, so daß das Abgasturbogebläse von deren Abgasen angetrieben wird, und während des Andrehvorganges mit der Brennkammer, so daß in diesem Falle die in der Brennkammer erzeugten Brenngase die Abgasturbine beaufschlagen. Das Abgasturbogebläse ist mittels eines Zahnradgetriebes über eine ausrückbare Kupplung mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbunden. Das Drehmoment der Turbine wird entweder unmittelbar auf die Kurbelwelle übertragen, oder die Energie der Turbine wird in einer Schwungmasse gespeichert und nach deren Kupplung mit der Kurbelwelle auf diese übertragen.
  • Für den Fall, daß das Gebläse zur Zuführung der Ladeluft für die Brennkraftmaschine dient, wird beim Beaufschlagen der mit diesem Gebläse gekuppelten Turbine mit den in der Brennkammer erzeugten Gasen die Gebläseluft nur umgewälzt. Bei Beaufschlagung der Turbine mit Druckluft von einer Fremdquelle macht der große Luftbedarf die Vorrichtung für die praktische Anwendung ungeeignet.
  • Es ist ferner bekannt, das Abgasturbogebläse bei Stillstand der aufgeladenen Brennkraftmaschine als unabhängig arbeitendes Gasturbinenaggregat zu betreiben, zwecks Verbesserung der Verhältnisse während des Anfahrens der Brennkraftmaschine, wobei die Andreharbeit von einer äußeren Hilfskraftquelle (Druckluft, elektrische Energie u. dgl.) geliefert wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die Nachteile bekannter Vorrichtungen zu vermeiden und eine Andrehvorrichtung mit Abgasturboladegebläse so auszubilden, daß das Abgasturboladegebläse nach dem Abkuppeln von der Hauptmaschinenwelle als selbständig arbeitendes Gasturbinenaggregat weiterlaufen kann.
  • Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß von der Gebläseförderleitung eine mit einem Regelkörper versehene Leitung zur Brennkammer führt und das Abgasturboladegebläse mit einer eigenen Andrehvorrichtung ausgerüstet ist, die bei gelöster Kupplung zwischen Brennkraftmaschine und Abgasturboladegebläse und Verbindung der Gebläseförderleitung mit der Brennkammer das Abgasturboladegebläse antreibt, bis nach Brennstoffzuführung zur Brennkammer die erzeugten Brenngase den Antrieb des Abgasturboladegebläses übernehmen, worauf nach ausreichender Beschleunigung die Kupplung mit der Brennkraftmaschine erfolgt. Das Gebläse wird also erfindungsgemäß zur Förderung der Luft für die Bildung des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Brennkammer herangezogen. Damit ist die Brernnkraffimaschine unabhängig von einem eigens zur Speisung der Brennkammer dienenden Gebläse oder einem Druckluftspeicher.
  • Es ist für die Zwecke der Erfindung angängig, jede beliebige Art von Kupplung zwischen dem Aufladesatz und der Hauptmaschinenwelle zu verwenden; sie kann beispielsweise mechanisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch sein, jedoch ist eine elektrische Kupplung als bevorzugte Lösung anzusehen, bei der die Welle des Auf ladesatzes mit einer dynamoelektrischen Maschine und die Hauptmaschinenwelle mit einem zweiten Dynamo unter elektrischer Verbindung der beiden Dynamos durch Kabel gekuppelt ist.
  • Die Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Fig. i zeigt eine aufgeladene Maschine mit mechanischer Kraftübertragung zwischen dem Aufladesatz und der Hauptmaschinenwelle, Fig.2 eine Abänderung der Anordnung nach Fig. i mit zusätzlichem Schwungrad; Fig. 2 a und :2b zeigen Einzelheiten der Anordnung zum Anwerfen der Maschinen in beiden Drehrichtungen; Fig.3 stellt eine Ausführungsform mit elektrischer Kraftübertragung vom Aufladesatz zur Hauptmaschinenwelle dar; Fig. 4. zeigt eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 3, bei der der Energiefluß zwischen Aufladesatz und Hauptmaschinenwelle umgekehrt werden kann.
  • In Fig. i bedeutet io eine Brennkraftmaschine beliebiger Art mit Druck- oder Kerzenzündung, i i die Luftsammelleitung dieser Maschine, i2 die Abgassammelleitung, 13 ein Schwungrad mit Zahnkranz.
  • Der Abgasaufladesatz 14 besteht aus einem Aufladegebläse 15 mit Lufteinlaß bei 16, einer Gasturbine 17 mit Gaseintritt bei 17' und Gasauslaß bei 18. Am oberen Ende ist mit dem Aufladesatz eine Andrehvorrichtung beliebiger Art, z. B. ein Motor 2o gekuppelt, zu welchem Zweck eine Freilaufkupplung ig vorgesehen ist. Das untere Ende der Aufladesatzwelle trägt eine abschaltbare Schlupfkupplung 21, die beliebiger Bauart sein kann. Durch Einschalten dieser Kupplung kann das Zahnradgetriebe 22 angetrieben werden, dessen angetriebene Welle eine Vorrichtung 23 trägt, die in Reihenfolge folgende Funktionen erfüllen kann erstens das Ritzel24 durch Abwärtsbewegung in Eingriff mit dem Zahnkranz 13 zu bringen und zweitens bei Weiterbewegung dieses Ritzel- mit dem Getriebe 22 zu kuppeln. Wahlweise kann die zweite Funktion weggelassen werden, die dann von der Kupplung 21 selbst übernommen wird. Ein Handhebel 23' dient zur Verstellung der Vorrichtung 23. Elektrische Leitungen 21' dienen zum Schalten der Kupplung 21, die hier elektromagnetischer Art ist, aber auch anderer Bauart sein kann.
  • Die Luftladeleitung 25 verbindet den Gebläseauslaß mit der Luftsammelleitung i i. Ein Klappenventil 26 stellt die Verbindung her, wenn es in seine obere Lage gebracht wird; in seiner unteren Stellung wird die Leitung 25 mit der Leitung 27 verbunden. In Zwischenstellungen der Klappe 26 wird die Gebläseluft teilweise in die Leitung i i und teilweise in die Leitung 27 strömen. Aus der Leitung 27 gelangt die Luft in eine Hilfsbrennkammer 28, denen Auslaß über das Kniestück 29 in die Gassammelleitung i2 führt. Die Brennkammer ist mit einer Brennstoffzufuhrleitung 3o, einer Düse 30' und einem Ventil 31 ausgerüstet.
  • Das Anlassen der Brennkraftmaschine geht wie folgt vor sich: Das Ventil 26 wird in die untere Endlage gebracht, die Kupplung 21 abgeschaltet und die Andrehvorrichtung 2o, ein Motor in dem vorliegenden Beispiel, in Betrieb gesetzt, wodurch der Aufladesatz auf Touren gebracht wird, bis ein Luftstrom vom Einlaß 16 durch das Gebläse 15, die Leitungen 25 und 27 in die Brennkammer 28 und von da über die Leitungen 29, 12 und 17' in die Turbine 17 und schließlich zurück in die Umgebungsluft bei 18 fließt. Nun wird der Brennstoff durch die Leitung 30 über das Ventil 31 in die Kammer 28 gespeist und entzündet. Die sich darin bildenden heißen Brenngase beginnen die Turbine 17 zu treiben, der Aufladesatz beschleunigt sich bald über die Drehzahl des Motors 2o hinaus und wird durch die Freilaufkupplung i9 abgeschaltet, worauf der Motor 2o stillgesetzt werden kann. Der Aufladesatz arbeitet nun als selbständige Gasturbinenanlage und kann durch Steigerung der Brennstoffzufuhr auf hohe Drehzahl gebracht werden. Nun wird die Kupplung 2i eingeschaltet, wodurch das Getriebe 22 ebenfalls auf Touren gebracht wird. Danach wird der Handhebel 23' so eingestellt, daß das Ritzel 24 mit dem Hauptrad 13 in Eingriff kommt, und durch Weiterbewegung des Hebels 23' der Aufladesatz mit der Maschinenwelle gekuppelt. Die in dem schnell laufenden Rotor des Aufladesatzes 14 gespeicherte, sehr beträchtliche kinetische Energie dient nun zum Anwerfen der Brennkraftmaschine. Falls die Vorrichtung 23, wie oben erwähnt, ohne die Kupplungseinrichtung ausgebildet ist, wird nach Abwärtsbewegung des Hebels 23' die Kupplung 21 eingeschaltet.
  • Es ist offenbar möglich, zusätzliche Schwungmassen in dem Rotor des Aufladesatzes unterzubringen, was dann zweckmäßig ist, wenn die Energieanforderungen beim Anfahren sehr erheblich sind, z. B. bei sehr niedrigen Umgebungslufttemperaturen. Es liegt im Rahmender vorliegenden Erfindung, während des Anwerfens der Maschine die Brennstoffzufuhr zu der Hilfsbrennkammer zu steigern und so zusätzliche Leistung in der Turbine zu erzeugen.
  • Nachdem die Maschine eine angemessene Anlaufgeschwindigkeit erreicht hat, wird die Klappe 26 etwas nach oben gedreht, so daß Ladeluft die Zylinder über die Leitung i i erreichen kann, und nun Brennstoff den Zylindern zugeführt, so daß die '.Maschine anspringt. Danach wird die Brennstoffzufuhr zur Hilfsbrennkammer 28 durch Drosselung mittels des Ventils 31 herabgesetzt oder vollständig unterbrochen, der Hebel 23' in seine obere Stellung zurückgebracht, wodurch das Ritzel 24 entkuppelt wird, und die Kupplung 21 abgeschaltet, so daß der Aufladesatz, der nun von den Maschinenabgasen angetrieben wird, weiterläuft und wie ein normales Ladeaggregat der Hauptmaschine vorverdichtete Luft zuführt.
  • Für besondere Zwecke, beispielsweise um eine Maschine unter Last anzuwerfen, kann die in Fig. 2 dargestellte Anordnung gewählt werden. Gleiche oder gleichwertige Elemente in dieser und den folgenden Figuren tragen dieselben Bezeichnungen wie in Fig. i. In dieser Anordnung treibt das Getriebe 22 ein besonderes Schwungrad 4o auf Welle 41, die über eine hydraulische oder anders geartete Kupplung 42, Welle 43, Getriebe 44, 45, Welle 46 und Ritzel 24 mit dem Zahnkranz 13 gekuppelt werden kann. Das Ritzel 24 ist auf der Welle 46 verschiebbar aufgekeilt und kann durch den Hebel 47 ein- und ausgerückt werden.
  • Der Aufladesatz wird in derselben Weise angelassen und betrieben, wie oben für Fig. i angegeben. Danach wird das Schwungrad 4o durch Einschalten der Kupplung 21 auf Touren gebracht. Zum Anwerfen der Maschine wird vorerst das Ritzel 24 eingerückt und darauf die Kupplung 42 eingeschaltet, z. B. bei hydraulischer Bauart durch Füllen mit Öl, so daß der Aufladesatz Energie zum Anwerfen an die Maschinenwelle liefern kann.
  • Es wird bisweilen verlangt, die Maschine wahlweise in der einen oder anderen Drehrichtung anzulassen. Zu diesem Zweck kann, wie in Fig.2a und 2 b angedeutet, ein Umkehrgetriebe 44, 48 an Stelle des Getriebes 22 angeordnet sein. Zum Anwerfen in der einen Drehrichtung sind die Räder 44, 45 im Eingriff, während für die entgegengesetzte Drehrichtung die Räder 44 und 45' verwendet werden. Zu dieser Einstellung ist das Rad 44 auf der Welle 43 verschiebbar aufgekeilt.
  • Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Erfindung mit einem Generator 54, der von dem Aufladesatz 14 angetrieben wird, und einem Elektromotor 55, der über das Ritzel 24 das Maschinenschwungrad antreiben kann. Das Ritzel 24 kann, wie in Fig. 2 angegeben, nach Anwerfen der Hauptmaschine ausgerückt und der Motor 55 außer Betrieb gesetzt werden.
  • Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der Mittel vorgesehen sind, um den Energiefluß zwischen den zwei elektrischen Maschinen 54 und 55 umzukehren, und weitere Mittel, um diesen umgekehrten Energiefluß derart zu regeln, daß der Druck in der Leitung i i immer um einen angemessenen Betrag höher gehalten wird als der Druck in der Leitung 12, und zwar unabhängig von dem Betriebszustand, also Last und Drehzahl der aufgeladenen Brennkraftmaschine. Das Maschinenschwungrad 13 ist hier mit zwei Spurkränzen 13a und i36 versehen. Das Brennstoffventil 31 wird mittels eines Handhebels 64 eingestellt und regelt die Brennstoffzufuhr zur Kammer 28. Mittels einer Stange 65 ist das Klappenventil 26 mit dem Brennstoffventil 31 gekuppelt.
  • Der Motordynamo 55, der mit einem Nebenschlußregler 57 versehen ist, kann wahlweise über Kranz i3a und Ritzel 13d mit hoher Übersetzung oder über den kleineren Kranz i36 und Ritzel 13c mit niedriger Übersetzung mit der Maschinenwelle gekuppelt werden. Die Getriebe werden durch einen Hebel 67 geschaltet. Der Motordynamo 54, der mit einem Nebenschlußregler 56 versehen ist, ist mit dem Aufladesatz i i gekuppelt und mit dem Motordynamo 55 mittels der Leitungen 68 über einen Schalter 69 elektrisch verbunden. Eine Hilfsbatterie 71 ist über Kabel 70 und Schalter 72 an die Leitungen 68 unterhalb des Schalters 69 angeschlossen.
  • Ferner sind zwei elastische Membranen 36, 38 vorgesehen, von denen die erste ein Rohr 37 mit einer Öffnung 37' in der Leitung 12, die zweite in ähnlicher Weise über ein Rohr 39 mit einer Öffnung 39' in der Leitung i i verbunden ist.
  • Die beiden Membranen 36 und 38 wirken auf die Enden eines Hebels 6o in entgegengesetztem Sinn ein. Eine Stange 59, die zwischen den Endpunkten des Hebels 6o angreift, ist mit dem Hebel 58 des Feldreglers 57 verbunden. Ein Schalthebel 58 bewegt sich um einen Drehpunkt am kurzen Arm 63 eines Regelhebels, dessen längerer Arm als Handhebel 61 ausgebildet ist. Der Handhebel 61 kann mittels eines feststehenden Zahnsegmentes 62 in beliebiger Lage festgestellt werden. Durch Schwenken des Handhebels 61 wird der Feldregler 57 unabhängig von einer etwaigen Hubbewegung der Membranen 36 und 38 eingestellt und somit die Maschine 55 geregelt.
  • Die Anlage wird wie folgt angelassen: Schalter 69 ist geöffnet und Schalter 72 geschlossen. Der Feldregler 56 wird nun angestellt, um die Maschine 5.1 von der Batterie 71 aus als Motor zu betreiben, wodurch der Aufladesatz auf Touren gebracht wird. Der Brennstoffhebel 64 wird hierauf nach rechts gedreht, wie in Fig. 4 dargestellt, wodurch das Klappenventil 26 den Lufteintritt über Leitung 27 in die Hilfsbrennkammer 28 freigibt. Gleichzeitig damit wird das Brennstoffventil 31 geöffnet und nunmehr die Zündung in der Kammer 28 eingeleitet. Der Aufladesatz beginnt so zu arbeiten, wie es für Fig. i beschrieben ist, und der Schalter 72 kann jetzt geöffnet werden. Danach wird der Getriebeschalthebel 67 nach aufwärts geschwenkt, wodurch Kranz 132 und Ritzel 13d in Eingriff miteinander kommen. Nun wird der Motordynamo 55 zum Betrieb als Motor eingeregelt, während der Motordynamo 54, der bereits mit hoher Drehzahl, vom Aufladesatz 14 angetrieben, umläuft, zum Betrieb als Generator eingeregelt wird. Hierauf wird der Schalter 69 geschlossen, so daß nunmehr die Maschine 54 als Generator die :Maschine 55 als -Motor antreibt und somit die Brennkraftmaschine angeworfen wird. Sobald die Brennkraftmaschine mit eigener Kraft läuft, wird der Getriebeschalthebel 67 in seine untere Stellung gebracht, wodurch Spurkranz 13b und Ritzel 13c in Eingriff miteinander kommen. Diese Schaltung ist nötig, um eine zu hohe Drehzahl der Maschine 55 bei voller Drehzahl der Brennkraftmaschine zu vermeiden.
  • Die nun in die Turbine 17 gelangenden Maschinenabgase lassen den Aufladesatz weiterarbeiten, so daß die Brennstoffzufuhr zur Kammer 28 entweder herabgesetzt oder ganz unterbrochen «-erden kann. Die Membranen 36 und 39 können während des Anfahrens oder auch während des Betriebes durch Schließen der Hähne 37" und 39" abgeschaltet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Andrehvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturboladegebläse, das bei stillstehender Brennkraftmaschine durch Beaufschlagung mit in einer Brennkammer erzeugten Gasen beschleunigt und anschließend mit der Brennkraftmaschine gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der Gebläseförderleitung eine mit einem Regelkörper versehene Leitung zur Brennkammer führt und das Al>gasturboladegebläse mit einer eigenen Andrehvorrichtung ausgerüstet ist, die bei gelöster Kupplung zwischen Brennkraftmaschine und Abgasturboladegebläse und Verbindung der Gebläseförderleitung mit der Brennkammer das Abgasturboladegebläse antreibt, bis nach Brennstoffzuführung zur Brennkammer die erzeugten Brenngase den Antrieb des Abgasturboladegebläses übernehmen, worauf nach ausreichender Beschleunigung die Kupplung mit der Brennkraftmaschine erfolgt.
  2. 2. Andrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Kupplung des Abgasturboladegebläses mit der Welle der Brennkraftmaschine Zahnradvorgelege aufweisen (Fig. i bis 4).
  3. 3. Andrehvorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Schwungmassen (4o) mit dem Abgasturboladegebläse gekuppelt sind (Fig. 2).
  4. 4. Andrehvorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schwungmassen (4o) auf einer beim Anwerfen von dem Abgasturboladegebläse angetriebenen Zwischenwelle (41) angeordnet sind (Fig. 2).
  5. 5. Andrehvorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Kupplung des Abgasturboladegebläses mit der Welle der Brennkraftmaschine mit einer wahlweise zu schaltenden Umsteuervorrichtung (43 bis 48) verbunden sind (Fig. 2 a und 2b).
  6. 6. Andrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Abgasturboladegebläses mit der Welle der Brennkraftmaschine außer durch mechanische oder hydraulische Vorrichtungen durch einen elektrischen Generator (54), der mit dem Abgasturboladegebläse gekuppelt ist, und einen Elektromotor (55), der zeitweise mit der Welle der Brennkraftmaschine gekuppelt werden kann, sowie abschaltbaren elektrischen Verbindungsleitungen zwischen beiden Maschinen ausgeführt wird (Fig. 3 und 4).
  7. 7. Andrehvorrichtung nach Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsquelle (71) für elektrische Energie, abschaltbare elektrische Verbindungsleitungen (68) zwischen der mit dem Abgasturboladegebläse gekuppelten dynamoelektrischen Maschine (54) und der Hilfsquelle sowie eine Regelvorrichtung (56) zum Betrieb der genannten dynamoelektrischen Maschine (54) - als Motor mit Zufuhr von Energie aus der Hilfsquelle (71) zwecks Andrehens des Abgasturboladegebläses (15, 17) und nach Abschalten der elektrischen Hilfsquelle zum Betrieb als Generator zwecks Anwerfens der Brennkraftmaschine (io) zusätzlich vorgesehen sind (Fig.4). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 717 179, 714 531; schweizerische Patentschrift Nr. 262 376.
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