DE915460C

DE915460C - Lautsprecherkombination mit gleichmaessigem Schallfeld

Info

Publication number: DE915460C
Application number: DEP16850A
Authority: DE
Inventors: Alexander Schaaf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-03
Filing date: 1948-10-03
Publication date: 1954-07-22

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Einrichtung für die Wiedergabe eines breiten Frequenzbereichs mittels einer Anzahl verschiedener Lautsprecher, die eine sogenannte Lautsprecherkombination bilden.
Es sind Lautsprecherkombinationen bekanntgeworden; bei denen das zu übertragende Frequenzband auf zwei oder mehrere Lautsprecher oder Lautsprechergruppen aufgeteilt wird. Ferner sind Mittel bekannt, um die Richtwirkung von Lautsprechern, und zwar insbesondere von Hochtonlautsprechern, zu verringern, wie z. B. mehrere gerichtete Trichter, Vielzelltrichter, Streukegel, Lochblenden u. dgl. Man hat auch durch Fältelung von Schallwänden die Abstrahlung der oberen; von Tieftonlautsprechern noch wiedergegebenen Frequenzen gleichmäßiger gestaltet. Die Streuung erfolgt dabei nur in einer Ebene, der waagerechten.
Es hat sich nun erwiesen; daß es zur Erzielung einer natürlichen Wirkung einer . Schallwiedergabe (neben breitem Frequenzbereich, geringen nichtlinearen Verzerrungen und kurzen Einschwingvorgängen) von großer Wichtigkeit ist, die Schallfelder der Hoch- und Tieftonlautsprecher gleichmäßig zu mischen. Dabei ist es zweckmäßig, den Streuwinkel in der waagerechten Ebene größer zu wählen als in der senkrechten.
Bei einer Lautsprecherkombination, bestehend aus auf einer Schallwand angeordneten trichterlosen Hoch-und Tieftonsystemen mit sich überlappenden Frequenzbereichen, sind erfindungsgemäß die für den Bereich von etwa 3o bis 5ooo Hz vorgesehenen Tieftonsysteme derart in drei gegeneinander geneigten Ebenen der Schallwand angeordnet, daß die gegen die Horizontalebene leicht aufwärts geneigten (etwa 5°) Schallrichtungsachsen zweier Systeme um einen Winkel von je etwa 2o° gegen die Vertikalsymmetrieebene der Anordnung geneigt -sind. Ferner ist die Schallrichtungsachse des dritten Systems in der Symmetrieebene um einen Winkel von etwa 16° gegen die Horizontalebene aufwärts geneigt. Außerdem sind in den beiden Seitenebenen Hochtonsysteme vorgesehen, deren Schallrichtungsachsen parallel zu denjenigen der Tieftonsysteme liegen und deren Richtcharakteristik unter Zuhilfenahme von vor der Schallwand angeordneten; im wesentlichen in der Horizontalebene wirksamen Streumitteln; z. B. von Streugittern, auf das Schallfeld der Tieftonsysteme abgestimmt ist.
Gemäß dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden drei gleichartige Tieftonlautsprecher verwendet, die etwa den Bereich von 3o bis Sooo Hz überdecken: Diese drei Einzellautsprecher sind so in einem Schallbrett a angeordnet, daß zwei von ihnen, b und c, in der waagerechten Ebene A in einem Winkel von etwa q0° zueinander stehen und in der senkrechten Ebene B um etwa 5° aufwärts geneigt sind; während der dritte Lautsprecher, d, zwischen den Lautsprechern b und c und etwas oberhalb derselben angeordnet ist und in der senkrechten Ebene B unter einem Winkel von etwa 16° aufwärts geneigt ist. Dadurch wird, unter der Voraussetzung eines minimalen Streuwinkels von ± zo° eines jeden Tieftonlautsprechers bei den höchsten Frequenzen, in der waagerechten Ebene ein Gesamtstreuwinkel von '6o° erreicht und in der senkrechten ein solcher von 25°. Zwei Hochtonlautsprecher e und f übernehmen die Abstrahlung der Frequenzen von etwa 5ooo Hz aufwärts. Die Hochtonlautsprecher sind derart am Schallbrett befestigt, daß die Achse des Hochtonlautsprechers - parallel zu der des Tieftonlautsprechers b und die des Hochtonlautsprechers f parallel zu der des Tieftonlautsprechers c verläuft. Um die Bündelung der höchsten von den beiden Hochtonlautsprechern abgestrahlten Frequenzen in der waagerechten Ebene zu verringern, sind vor ihnen senkrecht stehende Streugitter g und h angebracht. Die Streugitter sind so bemessen, daß sich die Schallfelder der Hochtonlautsprecher mit denen der Tieftonlautsprecher überdecken.
Wie die Erfahrung gezeigt hat; gelingt es durch die beschriebene sorgfältige Abstimmung der Schallfelder aufeinander, die Natürlichkeit des Klangeindrucks in unerwarteter Weise zu verbessern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lautsprecherkombination, bestehend aus auf einer Schallwand angeordneten trichterlosen Hoch-und Tieftonsystemen mit sich überlappenden Frequenzbereichen, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Bereich von etwa 3o bis 5ooo Hz vorgesehenen Tieftonsysteme derart in drei gegeneinander geneigten Ebenen der Schallwand angeordnet sind, daß die gegen die Horizontalebene leicht aufwärts geneigten (etwa 5°) Schallrichtungsachsen zweier Systeme um einen Winkel von je etwa -2o° gegen die Vertikalsymmetrieebene der Anordnung geneigt sind, daß die Schällrichtüngsachse des dritten Systems in der Symmetrieebene um einen Winkel von etwa 16° gegen die Horizontalebene aufwärts geneigt ist und daß in den beiden Seitenebenen Hochtonsysteme vorgesehen sind, deren Schallrichtungsachsen parallel zu denjenigen der Tieftonsysteme liegen und deren Richtcharakteristik unter Zuhilfenahme von vor der Schallwand angeordneten, im wesentlichen in der Horizontalebene wirksamen Streumitteln, z: B. von Streugittern, auf das Schallfeld der Tieftonsysteme abgestimmt ist: Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 607 668; USA.-Patentschrift Nr. 1866 831; Zeitschrift »Funkschau«, 1947, S. 10ö; Zeitschrift rFunkcc, 1939, S. 519; Buch: Olson, >Elements of Acoustical Engineeriiig«, 2. Aufl. v. 1947, S. 2o6.