DE915279C

DE915279C - Vorrichtung zur Auswertung von Diagrammen

Info

Publication number: DE915279C
Application number: DE1950L0006198
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Schoettle
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-06-10
Filing date: 1950-11-04
Publication date: 1954-07-19
Also published as: CH292572A; GB703937A

Description

In dem Patent 859 375 ist bereits angegeben, Diagramme unter Benutzung des Festmengenprinzips auszuwerten. Dabei wird der Registrierstreifen mit dem auszuwertenden Diagramm durch ein Uhrwerk od. dgl. an einer Abtastvorrichtung vorbeigeführt, die den Abstand der einzelnen Diagrammpunkte von einer Nullinie abgreift und dem jeweiligen Abstand entsprechend den Festmengenimpulsgeber beeinflußt. Die von diesem kommenden Impulse können auf einem Festmengenregistrierstreifen, der gleichfalls mit konstanter Geschwindigkeit abläuft, durch Markierung, vorzugsweise Lochungen, festgehalten werden. Der Abstand aufeinanderfolgender Markierungen ist dann ein Maß für den Mittelwert des Diagrammabstandes und damit der durch das Diagramm erfaßten Größe. Es wird größer mit kleiner werdendem, kleiner mit größer werdendem Mittelwert.
Gemäß der Erfindung läßt sich diese Vorrichtung nun noch dahin ausgestalten, daß eine fortlaufende Registrierung des Verhältnisses der Mittelwerte von Teilen zweier Diagramme erhalten wird. Das eine Diagramm dient dabei wieder zur Bildung der Festmengen aus dem Abstand der einzelnen Diagrammpunkte von der iKullinie. Bei dem anderen Diagramm wird dagegen der Abstand der einzelnen Diagrammpunkte von der Nullinie zur Beeinflussung der Antriebsgeschwindigkeit des Festmengenregistriergerätes benutzt. Diese Beeinflussung erfolgt so, daß mit größer werdendem Abstand auch die Antriebsgeschwindigkeit größer wird. Damit wind für den Festmengenregistrierstreifen der _Abstand aufeinanderfolgender Markierungen von den, beiden Diagrammittelwerten im entgegengesetzten Sinne abhängig, so daß er jeweils das Verhältnis beider zum Ausdruck bringt.
Der Abstand von der Nullinie läßt sich für die Beeinflussung der Antriebsgeschwindigkeit des Registriergerätes in derselben Weise mittels einer lbtastvorrichtung erfassen wie für die Beeinflussung des Festmengenimpulsgebers. Die Geschwindigkeitsbeeiniussung kann dabei noch besonders einfach durch Verwendung eines Elektrizitätszählers erzielt werden. Dieser Fall ist daher auch bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel zugrunde gelegt.
X, ach der Zeichnung ist a.1 der eine, a., der andere Diagrammstreifen, F der Festmengenregistrierstreifen. Alle drei Streifen werden in der Pfeilrichtung angetrieben, a" und a., gemeinsam durch ein Zeitwerk c, vorzugsweise einen Synchronmotor. Das Tastorgan dl für den Diagrammstreifen a1 verstellt entsprechend dem jeweiligen Abstand der Diagrammpulakte von der Nullinie einen Widerstand f1, der- im Stromkreis eines Zählers g1 liegt, während das Tastorgan d., für den Diagrammstreifen a. in gleicher Weise auf einen Widerstand f. im Stromkreis des Zählers g. wirkt. Der Zähler -.L gibt rasch aufeinanderfolgende Impulse auf ein Fortschältwerk la, das den Festmengenregistrierstreifen antreibt. Die Festmengenimpulsgebung andererseits erfolgt durch den Zähler g1. Sie bewirkt die Betätigung der Markiervorrichtumg i.
Die Zähler g1, g2 können Amperestundenzähler oder, wenn die Spannungsspulen an der gleichen Spannung liegen, auch Wattstundenzähler sein. Durch die Widerstandsregelung läßt sich die Stromstärke und mit ihr die Umlaufgeschwindigkeit zwischen einem Mindest- und einem Höchstwert stetig ändern. Die beiden Diagramme selbst können sich natürlich auch auf einem einzigen Diagrammstreifen befinden und in diesem Falle eine gemeinsame Nullinie für die Abstandmessung haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Auswertung von Diagrammen gemäß Patent 859 375, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem für die Bildung der Festmengen benutzten Diagramm zugleich ein zweites Diagramm ausgewertet und das Verhältnis der Mittelwerte zu vergleichender Teile beider Diagramme nach dem Festmengenprinzip registriert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Festmengenregistriervorrichtung in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen den Diagrammpunkten des zweiten Diagramms und der Nullinie veränderlich ist, 3.
Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß auch für das zweite Diagramm eine Abtastvorrichtung vorhanden ist, mittels deren der Abstand der Diagrammpunkte von der Nullinie abgegriffen wird. .I.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Abtastvorrichtung die Stromstärke eines Elektrizitätszählers eingestellt wird, der über ein Fortschaltwerk den Antrieb des Festmengenregistriergerätes ergibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auswertung von Diagrammen auf getrennten Diagrammstreifen der Antrieb beider Streifen für die Vorbeibewegung vor den Abtastvorrichtungen durch einen gemeinsamen Antrieb, gegebenenfalls mit verschiedener Geschwindigkeit, erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Festmengenimpulsgeber gleichfalls ein Elektrizitätszähler benutzt ist, dessen Stromstärke durch die zugehörige Abtastvorrichtung eingestellt wird.