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Zahnprothese mit Federung Zusatz zum Patent 872632 Die Erfindung betrifft
den Einbau einer Federung in einer Zahnprothese gemäß Patent 872 632.
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Der Einbau dieser Federung ist nicht nur in Zahnprothesen, sondern
auch in Zahnbrücken und Kunstzähnen möglich.
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Nachstehend ist an Hand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes beschrieben, und zwar zeigt Abb. I einen Längsschnitt und
Abb. 2 einen Querschnitt durch eine mit der erfindungsgemäßen Federung versehenen
Zahnprothese.
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Die Zeichnung stellt eine Zahnprothese als Ersatz für einen Zahn
dar, die zu ihrer Befestigung im Mund mit Zahnklammern und Zahnstützen versehen
ist. Die einzelnen Teile der Vorrichtung sind wie folgt bezeichnet: 1 obere Bißfläche,
2 Bißplatte aus Kunststoff, 3 Metallunterlage der Bißplatte mit Konuszapfen, 4 Federspielraum
zwischen Prothesenbasis und Bißplatte, 5 senkrechte Umrandung der Bißplatte, 6 Gummidichtung
am unteren Ende der Umrandung, 7 Zahnstützen, 8 Zahnklammern zur Befestigung der
Prothese am Restgebiß, 9 Schraubenfedern, Io Federschacht, I I Federschachtboden,
12 Federstößel, I3 Federstößelführung, 14 Federstößelschacht, 15 Kieferplatte mit
oberer Einkerbung, I6 federnde Gummischicht in der Kieferplatte eingebettet, I 7
Zahnprothesengestell, I8 Federstößelnut.
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Die Bißplatte2, durch eine Metallunterlage 3 verstärkt, ist durch
die darunterliegende Federung beweglich und hat eine senkrechte Umrandung5, damit
ein seitliches Umkippen oder Abrutschen verhindert wird. Außerdem dient die Umrandung
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zur seitlichen Abgrenzung und Abdichtung des unter der Bißplatte
liegenden Federraumes, der aus dem Federspielraum 1, der federnden Gummi-' schicht6
und einem Metallfedersystemg bis IA besteht. Die federnde Gummischicht I6 wird in
einem für sie in der Kieferplatte 15 ausgehöhlten Raum eingebettet und eingeklebt.
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Am unteren Rand der Umrandung 5 wird eine Gummidichtung 6 angebracht.
Diese hat den Zweck. das Eindringen von Speichel oder einer sonstigen Flüssigkeit
von der Seite und von unten her zu verhindern. Weiterhin dient sie zur weichen Führung
der Umrandung in der auf sie eingepaßten Einkerbung am oberen Teil der Kieferplatte
15 und wirkt darüber hinaus stoßdämpfend.
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Die Federung wird durch eine Kombination von Schraubenfedern 9. Gummischicht
I6 und Konus zapfen an der Unterseite der Metallunterlage 3 erreicht. Hierbei fallen
den Schraubenfederng eine festhaltende, federnde Aufgabe zu, denn sie sind einerseits
mit dem unteren Teil der Konuszapfen und andererseits mit dem Federschachtboden
1 1 fest verbunden. Dadurch ist eine feste Verbindung der einzelnen losen Teile
der Zahnprothese mit der Bißplatte 2 gewährleistet.
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Um eine Knickung der Schraubenfeder g zu verhindern, wird als Versteifung
innerhalb der Schraubenwindungen ein Federstößel I2 frei angebracht, der mit dem
unteren Ende des zu jeder Schraubenfeder gehörigen Konuszapfens starr und fest verhunden
wird.
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Durch die Kombination Schraubenfeder, Gummischicht und Konuszapfen
ist eine sichere federnde Bewegung der Bißplatte 2 und deren Metallunterlage 3,
die auch zur Verstärkung der Bißplatte 2 dient, ermöglicht.
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Die federnde Gummischicht I6 ist mit einer runden Durchlöcherung,
entsprechend der Anzahl der Konuszapfen am unteren Teil der Metallunterlage 3 versehen.
Die Rundlöcher in der Gummischicht 16 haben den Durchmesser des unteren Endes der
Konuszapfen und müssen auf diese genau eingepaßt sein. Außerdem dienen die Rundlöcher
als Federschacht IO zur Aufnahme der Schraubenfeder 9 und dem oberen Teil der Federstößel
12.
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Am unteren Teil der Rundlöcher in der Gummischicht I6 wird ein Metallringplättchen
als Federschachtboden I I fest eingelegt. Es schließt den Federschacht in der Gummischicht
I6 ab und dient zur Befestigung des unteren Endes der Schraubenfedern 9. Das obere
Ende der Schraubenfedern 9 ist mit dem unteren Ende der Konuszapfen fest verbunden.
Das Metallringplättchen als Federschachtboden 11 dient weiterhin zur Führung des
Federstößels 12. Es muß daher entsprechend dem Radius des Federstößels I2 durchlöchert
sein.
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Die Kombination Gummischicht I6 und die auf die Rundlöcher der Gummischicht
eingepaßten Konus zapfen bezweckt, beim Zusammenpressen der Zahnprothese eine festigend
federnde NVirkung zu erreichen, die dem Zahnfleischwulst beim natürlichen Gebiß
entspricht.
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Um eine einwandfrei gerichtete Bewegung der Federstößel 12 zu bewirken,
wird am Ende der für sie in der Kieferplatte 15 vorgesehenen Durchlöcherung eine
Federstößelführung I3 eingebaut.
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Diese Führung besteht aus einem Metallplättchen. das eine dem Umfange
der Federstößel 12 entsprechende Durchlöcherung hat. Die Federstößelführung 13 dient
außerdem noch zum Festhalten des Federstößelendes, das zu diesem Zwecke mit einer
Nut I8 versehen ist, deren Durchmesser größer sein muß als der Durchmesser der Durchlöcherung
für den Federstößel 12.
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Zur Aufnahme der Federstößel 12 beim Zusammenpressen der Zahnprothese
dient ein unterhalb der Durchlöcherung der Stößelführung I3 angebrachter Stößelschacht
I4, der in die Kieferplatte I5 eingehöhlt wird. Der Stößelschacht 14 entspricht
in seinem Durchmesser der Stößelnut I8 und muß so lang sein, um beim Zusammenpressen
der Zahnprothese den nach unten frei werdenden Federstößel I2 mit der Stößelnut
I8 in sich aufnehmen zu können.
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Die Kieferplatte 15 hat an ihrem oberen Rande eine Einkerbung, die
genau auf die senkrechte Umrandung 5 der Bißplatte 2 eingepaßt sein muß, um sie
bei der Bewegung der Bißplatte 2 durch Zusammendrücken in sich aufnehmen zu können.
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Durch die in der vorgeschriebenen Konstruktion dargelegte Zahnprothese
mit Federung wird eine vierfache Stoß dämpfung des Bißdruckes auf die Zahnprothese
erreicht, und zwar durch I. die Schraubenfeder 9, 2. die Gummischicht I6, 3. die
Konuszapfen an der Unterseite der Metallunterlage 3, die auf die Rundlöcher in der
Gummischicht I6 wirken, und 4. die Gummidichtung 6 am unteren Rande der senkrechten
Umrandung 5.
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Diese vierfache Stoßdämpfung wirkt in ihrer Kombination so elastisch,
daß sie den sehr erheblichen Bißdruck auf ein Minimum beschränkt und fast aufhebt.
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Die Stabilität der Zahnprothese wird in keiner Weise vermindert,
da die beweglichen Teile der Zahnprothese fest miteinander verbunden sind und durch
die Federung die- Beanspruchung durch den Bißdruck stark vermindert wird.