DE911954C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten

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DE911954C
DE911954C DEM9584A DEM0009584A DE911954C DE 911954 C DE911954 C DE 911954C DE M9584 A DEM9584 A DE M9584A DE M0009584 A DEM0009584 A DE M0009584A DE 911954 C DE911954 C DE 911954C
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DE
Germany
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tobacco
paper
mouthpiece
speed
parts
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Expired
Application number
DEM9584A
Other languages
English (en)
Inventor
Desmond Walter Molins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Molins Machine Co Ltd
Original Assignee
Molins Machine Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Molins Machine Co Ltd filed Critical Molins Machine Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE911954C publication Critical patent/DE911954C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/52Incorporating filters or mouthpieces into a cigarette rod or a tobacco rod

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mundstückzigaretten
    Düe Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
    eine Vorrichtung zur Herstellung von Mundstück-
    ziganetten. Nach einem diesem Zwecke dienenden
    Verfahren wird absatzweise umeingewickelter Tabak
    zugeführt, dessen fortlaufender Strom durch Mund-
    stückteile unterbrochen wird, so daß sich ein zu-
    sammengesetzter Strang bildet, der in eine Um-
    hüllung eingeschlossen wird und dadurch einen
    fortlaufendem Zigarettenstrang bildet, der dann zur
    Herstellung von Mundstückzigaretten in geeigneten
    Abständen. durchgeschnitten wird. Die Erfindung
    geht von diesem bekannten Verfahren aus.
    DWe Mundstüekteile können z. B. aus Papier oder
    einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen und
    saugfähigen Werkstoff enthalten. In diesem Falle
    nennt man die Mundstückteile häufig Filterpatronen
    oder Filterstopfen. Sie können aber auch ganz aus
    nicht saugfähigem Werkstoff gefertigt sein. Als
    weiteres Beispiel können die Mundstückteile aus
    hohlen Röhrchen, z. B. aus Pappe, bestehen. Alle
    Mundstückteile, die zur Verarbeitung in Mundstück-
    zigaretten nach dem obererwähnten Verfahren ge-
    eignet sind, sollen zur Vereinfachung nachfolgend
    einfach als Mundstücke bezeichnet werden.
    Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung von
    Mundstückzigaretten ein Verfahren verwendet, dem-
    gemäß ein Strom ureingewickelten Tabaks ge-
    fördert, sein vorderes Ende auf einen Papierstreifen
    gebracht, der zum Umhüllen des Tabaks und der
    Mundstücke dient und sich schneller als der Tabak-
    strom bewegt, und der Strom absatzweise durch-
    schnitten wird, so daß# das jeweils vardherste Stück
    von ihm abgetel,t und auf dem Papierstreifen ge-
    halten wird. Die einzelnen Teile werden dann nach
    dem Abtrennen gegen den Papierstreifen. gedrückt
    und dadurch auf ie Geschwindigkeit des Papi-er-
    bandes beschleunigt, wodurch zwischen den auf-
    einanderfolgenden Teilen Zwischenräume entstehen,
    worauf die Mundstücke in diese Zwischenräume
    eingefügt werden, so daß eine abwechselnd aus
    Tabakteilen und Mundstücken zusammengesetzte
    Füllung entsteht, die schließlich von dem Papier-
    streifen umhüllt wird und dadurch einen zusammen-
    gesetzten Zigarettenstrang bildet. -
    Die Abstände können zur Erleichterung des Ein-
    legens der Mundstücke dadurch vergrößert werden,
    daß gegen die Enden :der Teile ein Druck ausgeübt
    wird, so daß sie zusammengeschoben werden. Diese
    Vergrößerung der Zwischenräume kann dadurch
    bewirkt werden, daß man den Mundstücken eine
    größere Vorschubgeschwindigkeit in den Zwischen-
    räumen erteilt, als sie die Tabakteile haben, so daß
    die Vorderenden der Mundstücke während ihrer
    Einfügung gegen die Hinterenden der Teile stoßen
    und dagegendrücken.
    Das soeben erwähnte Verfahren kann .auch gemäß
    der Erfindung so durchgeführt werden, daß andere
    oder zusätzliche Mittel zur Beschleunigung der
    Tabakteile verwendet werden.
    Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ge-
    mäß der Erfindung, bestehend aus Mitteln zum
    Fördern eines uneingewickelten Tabakstromes und
    zum Abliefern des Stromes auf einen Papierstreifen,
    der sich schneller als der Tabakstrom bewegt,,
    Mitteln zum Teilen des Stromes, so daß sein vor-
    derster Teil periodisch ,abgetrennt und von dem
    Papierstreifen gehalten wird, beweglichen Mitteln,
    die den Tabak absatzweise erfassen, ihn gegen das
    Papier drücken und mit diesem vorwärts bewegen,
    so daß jedes der Reihe nach abgeschnittene Teil
    unmittelbar nach seinem Abtrennen gegen den
    Papierstreifen gedrückt und mit diesem vorwärts
    bewegt wird; wodurch diese Teile mit der Ge-
    schwindigkeit des Papierstreifens weiterbewegt und
    Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden
    Teilen gebildet werden, Mitteln zum Einfügen von
    Mundstück-en in diese Zwischenräume, so daß auf
    dem Papierstreifen ein fortlaufender, abwechselnd
    aus Tabakteilen und Mundstücken zusammen-
    gesetzter Strang entsteht, und Mitteln, die den
    Papierstreifen um diesen Strang herumlegen und
    verschließen und so einen zusammengesetzten
    Zigarettenstrang bilden.
    Eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung
    ist als Beispiel in der Zeichnung in einer Vorder-
    ansicht, zum Teil im Schnitt, gezeigt.
    Von einem schematisch gezeichneten Trichter i
    wird der Tabak auf ein sich bewegendes, endloses
    Förderband 2 geschauert, das den Tabak als einen
    losen Strom oder eine Füllung von uneinge-
    wickeltem Tabak in der Längsrichtung fördert.
    Eine oder mehrere Diruckrollen 3 und a drücken
    den Strom seitlich zusammen, so daß ,er einen ge-
    eigneten Querschnitt und Form und auch eine aus-
    reichende Steifigkeit erhält, um von dem Ende des
    Förderbandes in und durch ein kurzes Führungs-
    rohr 5 hindurchzuglei.ten, das dicht hinter den
    Diruckrollen angeordnet ist.
    An dem Ende des Führungsrohres liegt eine
    Schneidvorrichtung 7, die die Tabakfüllung absatz-
    weise quer durchschneidet, wenn diese aus dem
    Führungsrohr austritt. Die Schneidvorrichtung be-
    steht aus einem verhältnismäßig schmalen --Messer-
    blatt, das die Füllung mit hoher Geschwindigkeit
    durchschneidet, so da:ß das Führungsrohr nur für
    eine ganz kurze Zeit blockiert wird und dadurch
    ein ganz kurzes Stocken der Förderung in dem
    Führungsrohr :entsteht.
    Hinter dem Messer befindet sich ein kurzes
    Auslaßführungsrohr 26.
    Auf einem Förderband i9 befindet sich ein
    Papierstreifen 2o, der sich in Richtung des Pfeiles
    mit einer höheren Geschwindigkeit bewegt als die
    ungeschnittene Füllung und das -Förderband 2.
    Über dem Papierband 2o ist ein Rad angeordnet,
    auch Mundstückrad genannt, das dazu dient, die
    Mundstücke absatzweise zwischen die aufeinander-
    folgenden Teile der Tabakfüllung auf das Papier-
    band zu legen. D!,eses Mundstückrad, dessen Dreh-
    achse quer zur Bewegungsrichtung der Füllung
    liegt, besteht aus einer großen Scheibe 9 mit einem
    konkaven Kranz io wie ein Druckrad. Der Umfang
    ist z. B. an drei in gleichem Abstand voneinander
    liegenden Stellen i i durchbohrt, und innerhalb des
    -Scheibenkörpers befinden sich zurückziehbare
    Mundstückstößer 12, die sich beim Drehen der
    Scheibe in die Löcher und aus ihnen herau@sbew egen,
    wenn an den Stößern angebrachte Kurvenwellen 13
    sich um eine fest angeordnete Kurvenscheibe 1 4.
    drehen.
    Eine aus einer genuteten Trommel 15 bestehende
    Mundstück-Zuführvorrichtung dient dazu, die Mund-
    stücke dem Rad auf düssen oberen Seite zuzuführen,
    und diese werden dann. der Reihe nach durch die
    Stößer 12 mitgenommen. Die genutete Trommel
    und die Vorrichtung zum Zuführen der Mundstücke
    in deren Nut können in beliebiger bekannter Weise
    gebaut und betätigt werden.
    An der Seite des Rades, an der die Mundstücke
    vorbeigehen; ist eine Schürze 16 angeordnet, die
    die Mundstücke am Herausfallen .aus dem kon-
    kaven Kranz hindert, und am unteren Ende des
    Rades werden de einzelnen Mundstücke m einen
    Zwischenraum zwischen zwei Fiillerteilen abgeliefert.
    Wenn ein Mundstück auf diese Weise abgeliefert
    ist, wird der Stößer 12 durch die Kurvenscheibe 1,1
    zurückgezogen.
    Oberhalb des Papierbandes nahe bei dem Aus-
    laP)führungsrohr 26 befindet sich eine kleine An-
    triebsrolle 17, die nach Art eines Sektors ausgebildet
    ist, dessen bogenförmiger Teil so angeordnet ist,
    daß er kurz vor dem Abschneiden den Tabak frei-
    gibt und unmittelbar nach dem Abschneiden mit
    ihm in Eingriff kommt, so daß er mit der größeren
    Geschwindigkeit des Papierbandes weiterlaufen muß.
    Dilese Antriebsrolle ist so geformt, daß sie mit dem
    noch nicht geschnittenen Tabak außer Eingriff ist.
    Auf diese Weise kann der Tabak, bevor er ge-
    schnitten ist, so weit wie möglich auf das sich
    schneller bewegende Papierband 2o gleiten. Das
    Mundstückrad 9 hat noch die weitere Aufgabe,
    zu bestimmten Zeiten mit dem Tabakstrang in
    Eingriff zu kommen, so daß er nach dem Ab-
    schneiden nach unten gegen das Papierband ge-
    drückt wird; so daß die abgeschnittenen Teile mit
    der Geschwindigkeit dies Papierbandes weiterlaufen.
    Dras kann in dem Augenblick geschehen, in dem
    die Rolle 17 den Tabak zu dessen Beschleunigung
    erfaßt oder wenn die abgeschnittenen Teile unter
    der Rolle 17 durchgelaufen sind.
    Unmittelbar hinter dem Mundstückrad über dem
    zweiten Förderband befindet sich ein Schaber 18,
    der allen Tabak entfernt, der sich nach Ablieferung
    eines Mundstückes mit dem Rad mit nach oben
    bewegt und der auch als Dirwckschuh dient, unter
    dem die Mundstücke und abgeschnittenen Tabak-
    füll-erteile als Strang durchlaufen. Dias eine Ende
    dieses Schuhes steht mit der Kante des Rades in
    Berührung oder beinahe in Berührung und sichert
    so das richtige Abstreifen der Mundstücke und
    des Tabaks von dem Rad.
    Der uneingewickelte Füller wird dann durch-
    geschnitten, wenn sich ein ausreichend großer Teil
    davon auf dem Papierband befindet. Unmittelbar
    nach dem Schneiden kommt der umlaufende
    Sektor 17 mit dem abgeschnittenen Tabakteil in
    Eingriff, drückt ihn gegen das Papierband, bewegt
    ihn mit diesem und bewirkt dadurch eine rasche
    Weiterbewegung des abgeschnittenen Teiles mit der
    Geschwindigkeit des Papierbandes. Auf diese Weise
    werden die abgeschnittenen Teile beschleunigt und
    voneinander getrennt. D!ie Mundstücke werden
    durch das Mundstückrad in der oben beschrie-
    benen Weise in die so gebildeten Lücken eingefügt.
    Dias Geschwindigkeitsverhältnis des ersten Förder-
    bandes 2 zu dem Papierband 20 muß so gewählt
    werden, da:ß die zwischen den Tabakteilen auf dem
    Papierband, das sich mit der schnelleren End-
    geschwindigkeit bewegt, gebildeten Lücken nicht
    größer sind, als für das Einpassen der Mundstücke
    notwendig ist. Es ist wichtig, daß die Mundstücke
    und die Tabakteile in dem zusammengesetzten
    Strang dicht aneinanderlicgen, und da die Geschwin-
    digkeit der Mundstücke und Tabakteile nicht ver-
    ringert werden kann, um nach dem Einfügen der
    Mundstücke zwischen die Tabakteile etwaige Lücken
    zu schließen, da die Mundstücke und der Tabak
    sich auf dem Papierband befinden, dürfen die
    Lücken nicht größer sein, als gerade für das dichte
    Anliegender Mundstücke an denTabakteilen ausreicht.
    Um die Mundstücke in diese Lücken einzufügen,
    dreht sich das Mundstüekrad 9 mit einer z. B. i o bis
    2o % größeren Umfangsgeschwindigkeit, als dem
    Vorschub des Papierbandes i9 :entspricht. So be-
    wegt sich ein Mundstück, das von dem Mundstück-
    rad in eine Lücke zwischen den Tabakteilen, auf
    dem Papierband abgeliefert wird, schneller als die
    Tabakteile. Wenn sich die Mundstücke vorwärts
    und nach unten in die Lücke bewegen, berührt ihr
    Vorderende die hintere Endfläche des vorher-
    gehenden Tabakteiles, und infolge der größeren
    Geschwindigkeit der durch die Stößer 12 an dem
    Mundstückrad geschobenen Mundstücke drücken
    diese den Tabak ein wenig nach vorn und drücken
    so den Tabak am hinteren Ende des Tabakteiles
    zusammen. Dpes erweitert die Lücke etwas und
    läßt genügend Raum, um das Mundstück zwischen
    die beiden Tabakteile einzupassen.
    Die natürliche Nachgiebigkeit des Tabaks be-
    wirkt, daß der zusammengedrückte Endteil des vor-
    hergehenden Tabakteiles sich wieder ausdehnt, wenn
    ihm die Möglichkeit dazu gegeben wird, d. h. wenn
    der Stößer 12 in das Rad 9 zurückgezogen wird
    und das Mundstück nicht mehr mit der größeren
    Geschwindigkeit vorwärts drückt, und das allein
    bewirkt, daß die vergrößerten Lücken. in weitem
    Maße geschlossen werden.
    So entsteht ein fortlaufender Strang aus Tabak-
    teilen und Mundstücken auf dem Papierstreifen i g.
    Eine Zeiteinteilvorrichtung, bestehend aus einem
    umlaufenden Glied 22, dient zurrt Ausgleich einer
    etwaigen Rückwärtsverschiebung eines Mundstückes,
    wenn dieses sich unter der Zunge 2 i befindet, und
    zum Vorschieben des Tabaks hinter dem Mund-
    stück, um eine etwaige Lücke oder ein zu wenig
    Tabakenthaltendes Teil hinter dem Mundstück
    aufzufüllen, so daß Mundstück und Tabak dicht
    anschließen. Dias umlaufende Glied hat einen
    dünnen blattartigen Finger 22Q, der sich bei Drehung
    des Gliedes 22 um einen kleinen Betrag, z. B. 3 mm,
    in die Bahn des Stranges hinter dem Mundstück
    bewegt und bei weiterer Drehung des Gliedes 22
    mit einer größeren Geschwindigkeit als das Papier-
    band vorgeht, wobei der GeschwIndigkeitsunter-
    schied so ist, daß sich der Finger, während er sich
    aus der Bahn des Stranges entfernt, in dieser Bahn
    um ungefähr 6 mm weiterbewegt hat, als es der
    Strang in dieser Zeit getan hat. Infolge seiner ge-
    ringen. Stärke kann der Finger 22Q allgemein min-
    destens zum Teil durch den Tabak hinter dem
    Mundstück hindurchgehen und mit dem hinteren
    Ende des Mundstückes selbst in Eingriff kommen,
    um es um das gewünschte Stück vorzwschieben.
    Der Tabakvorschubfinger 22b bewegt sich eben-
    falls abwärts in die Bahn des Stranges hinter dem
    Finger 22,1, kommt mit dem Tabak hinter dem
    Mundstück in Eingriff und schiebt ihn vor. Dier
    Winkel zwischen den beiden Fingern ist so be-
    messen, daß der Finger 22Q die Bahn des Stranges
    eine bestimmte Zeit vor dem Finger 22b verläßt,
    der daher noch während einer kurzen Zeit den
    Tabak vorwärts schiebt, nachdem der Finger 22Q
    außer Eingriff mit dem Mundstück gekommen ist
    und so eine etwaige Lücke hinter dem Mundstück
    schließen kann.
    Die Zunge 2 i ist zweckmäßig geschlitzt, so daß
    die Finger durch sie hindurchgehen können.
    Um ein Ansammeln von Tabakteilchen oder
    Staub auf dem Papierstreifen in den Lücken
    zwischen äen Tabakteilen zu vermindern, ist eine
    Blasvorrichtung 27 angeordnet, die kurz vor und
    während des Einfügens eines Mundstückes über
    das Papier 2o bläst, wo eine Lücke entsteht. Die
    Blasvorrichtung wird absatzweise betrieben und ist
    zeitlich so gesteuert, daß sie nur über die Lücken
    zwischen den Tabakteilen Luft bläst, um das Papier,
    wo Lücken entstehen, zu säubern, ohne den Tabak
    in den Tabakteilen übermäßig zu stören. Dia die
    Arbeit dieser Vorrichtung Staub in der umgebenden
    Luft verbreiten kann, und da die Außenfläche des
    Papierbandes saubcrgehaltcn werden muß, ist eine
    Saugdüse 28 vorgesehen. Wenn sich der Strang mit
    dem Papierstreifen 2ö vorwärts bewegt, geht .er
    unter der Zunge 2i und durch eine nicht gezeigte
    Garnitur der üblichen Art hindurch.
    Die Zunge 2i und die erwähnte Garnitur sowie
    alle folgenden Teile der Maschine sind bei
    Zigarettenmaschinen mit fortlaufendem Strang üb-
    lich und bekannt und brauchen. daher nicht weiter
    beschrieben zu werden.
    Der Papierstreifen wird dann um den fortlaufen-
    den Strang gefaltet und verschlossen, um einen fort-
    laufenden Zigarettenstrang zu bilden, der zu der
    üblichen Schneidvorrichtung läuft, die ihn durch-
    schneidet, um so Mundstückzigaretten zu, erzeugen.
    Die Mundstücke und die Tabakteile des Stranges
    haben die doppelte Länge der entsprechenden Teile
    meiner fertigen Mundstückzigarette, und daher ist
    die Schneidvorrichtung zeitlich so gesteuert, daß
    sie den Strang in der Mitte eines jeden Mundstück-
    teiles und jeden Tabakteiles durchschneidet, um
    einzelne Mundstückzigaretten herzustellen.
    Die beschriebene Bauart weist eine Anzahl wesent-
    licher Vorteile gegenüber bekannten auf. Erstens,
    die Tatsache, daß nur ein Wechsel in der Ge-
    schwindigkeit des Tabaks benötigt wird, nämlich
    eine Steigerung der Geschwindigkeit der abge-
    schnittenen Teile auf diejenige des Papierstreifens
    an Stelle von zwei Wechseln im früheren Falle, ist
    wesentlich für die Formhaltung des uneingewickelten
    Tabaks. Zweitens liegt nicht nur :eine Verminderung
    der Zahl der Geschwindigkeitswechsel des Tabaks
    vor, sondern auch der Betrag, um den die Geschwin-
    digkeit wechselt, kann beträchtlich geringer sein als
    in der früheren Anordnung, und das vermindert
    ebenfalls die Gefahr einer Verformung des unein-
    gewickelten Tabaks. Drittens weist der Zigaretten-
    papierstreifen eine verhältnismäßig glatte Ober-
    fläche auf, auf der das Vorderende der wngeschnit-
    tenen Tabakfüllung leichter gleiten kann als auf
    dem üblichen Leinenband, das gewöhnlich als
    zweites Förderband bei der früheren Bauart ver-
    wendet wurde, und ein Verformen des uneinge-
    wickelten Tabaks ist erschwert, da ein Leinenband
    gewöhnlich so rauh ist, daß Teile des Tabaks
    vorwärts gezogen werden und die Form des un-
    eingewickelten Tabaks zerstört oder auch die Tabak-
    füllung beschleunigt wird, bevor sie geschnitten ist.
    Schließlich hat der Fortfall einer der drei bei der
    früheren Bauart verwendeten Fördervorrichtungen
    den Vorteil einer vereinfachten Bauart.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mundstückzigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom uneingewickelten Tabaks gefördert, sein vorderes Ende auf einen Papierstreifen gebracht wird, der zum Umhüllen des Tabaks und der Mundstücke dient und sich schneller als der Tabakstrom bewegt, und der Strom absatzweise durchschnitten wird, so daß das jeweils vorderste Stück von ihm abgeteilt wird, das auf dem Papierstreifen gehalten wird, .alsdann die -einzelnen Teile nach dem Abtrennen an den Papierstreifen gedruckt und dadurch auf die Geschwindigkeit des Papierstreifens beschleunigt werden, wodurch zwischen den anzfeinanderfolgenden Teilen Zwischenräume entstehen, worauf die Mundstücke in diese Zwischenräume .eingefügt werden, so daß eine abwechselnd aus Tabakteilen und Mundstücken zusammengesetzte Füllung entsteht, die schließlich von dem Papierstreifen umhüllt wird und dadurch einen zusammengesetzten Zigarettenstrang bildet. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zum leichteren Einfügen der Mundstücke durch Anwendung von Druck gegen ihre sich dadurch zusammenschiebenden Enden erweitert werden. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung der Zwischenräume dadurch bewirkt wird, däß die Mundstücke mit einer größeren Geschwindigkeit in die Zwischenräume hineinbewegt werden, als sie die Tabakteile aufweisen, so daß beim Einfügen der- Mundstücke ihre vorderen Enden gegen die hinteren Enden der Tabakteile stoßen und dagegendrücken. q. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung der Tabakteile andere Mittel als die Papierbahn oder zusätzliche Mittel verwendet werden. 5. Verfahren nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung der Zwischenräume in der Weise erfolgt, wie in Anspruch 3 angegeben. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Fördern eines uneingewickelten Tabakstromes und zum Abliefern des Stromes auf einen Papierstreifen aufweist, der sich schneller als der Tabakstrom bewegt, ferner Mittel zum Teilen des Stromes, so daß sein vorderer Teil periodisch abgetrennt und von dem Papierstreifen gehalten wird, bewegliche Mittel, die den Tabak absatzweise erfassen, ihn gegen das Papier drücken und mit diesem vorwärts bewegen, so daß jedes der Reihe nach abgeschnittene Teil unmittelbar nach seinem Abtrennen gegen den Papierstreifen gedrückt und mit diesem vorwärts bewegt wird, wodurch diese Teile mit der Geschwindigkeit des Papierstreifens weiterbewegt und Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden Teilen gebildet werden, Mittel zum Einfügen von Mundstücken in diese Zwischenräume, so daß auf dem Papierstreifen ein fortlaufender, abwechselnd aus Tabakteilen und Mundstück=en zusammengesetzter Strang :entsteht, und Mittel, die den Papierstreifen um diesen Strang herumlegen und verschließen und so einen zusammengesetzten Zigarettenstrang bilden. a) In der Beschreibung ist der Text auf Seite r, Zeile 25, bis Seite 2, Zeile ,4, durch folgende Fassung ersetzt worden:
    Es ist bereits bekannt, zum Bilden von Lücken in einem Tabakstrang für das Einfügen von Mund- stücken zum Herstellen von Mundstückzigaretten in einer Zigarettenmaschine, einen vom Tabak- strang in Abständen abgeschnittenen Teil mit größerer Geschwindigkeit weiterzubewegen, in- dem er nach dem Abschneiden auf das mit größerer Geschwindigkeit als der Strang laufende, den Papierstreifen tragende Formatband aufgelegt und erst nach dem Abtrennen vom Strang auf die Ge- schwindigkeit des Papierbandes beschleunigt wird. Hiervon unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß der durchzutrennende Tabakstrang auf den größeren Teil seiner Abschnittlängen über das Papierband vorläuft und unmittelbar nach dem Abtrennen durch besondere Mittel, z. B. um- laufende Nocken, gegen das Papierband gedrückt wird. Es ist zwar bei einem ähnlichen Verfahren zum Herstellen von Mundstückzigaretten schon vorge- schlagen worden, den über ein Fördermittel auf den größeren Teil seiner Länge vorgeschobenen Tabakstrang nach dem Abschneiden durch beson- dere bekannte Mittel, wie einen umlaufenden Nocken und ein Mundstückrad (Stopfenrad) gegen ein schneller laufendes Fördermittel ztt drücken und den Tabakabschnitt dadurch zu beschleunigen; indessen sind diese vorgeschlagenen Mittel zum Andrücken des Tabakabschnittes über einem be- sonderen, von dem Förderband für den Papier- streifen getrennten bzw. vor diesem umlaufenden Förderband angeordnet, während sie gemäß der Erfindung unter Fortfall des erwähnten besonderen Förderbandes unmittelbar über den Zigaretten- papierstreifen bzw. seinem zugehörigen Förderband angeordnet sind. b) In der Beschreibung ist der aufSeite 2,Zeile 12i, beginnende Satz: »Das Mundstückrad 9 . . . . . weiterlaufen.«, durch folgenden Satz ersetzt worden: Das Mundstückrad 9 hat noch die weitere Auf- gabe, zu bestimmten Zeiten in den Tabakstrang ein-
    zufassen und ihn nach dem Abschneiden zusätz- lich nach unten gegen das Papierband vorzudrucken, so daß die abgeschnittenen Teile mit Sicherheit mit der Geschwindigkeit des Papierbandes weiter- laufen.
    c) An die Stelle der bisherigen Beschreibung Seite 4, Zeilen 22 bis 5o, ist folgender Text ge- treten Die beschriebene Bauart weist eine Anzahl vor- teilhafter Eigenschaften auf. Erstens kann der Be- trag, um den die Geschwindigkeit wechselt, ge- ringer sein, wodurch die Gefahr einer Verformung des uneingewickelten Tabaks vermindert wird. Da- durch, daß der Zigarettenpapierstreifen eine ver- hältnismäßig glatte Oberfläche aufweist, auf der das Vorderende der unzerschnittenen Tabakfüllung leichter gleiten kann als auf dem üblichen Leinen- band, wird zweitens ebenfalls eine Störung der Form des uneingewickelten Tabakstranges und ein Auseinanderziehen oder eine vorzeitige Beschleu- nigung der Tabakfüllung vermieden. d) An die Stelle der bisherigen Patentansprüche Nr. i und 4 sind folgende Patentansprüche ge- treten: - r. Verfahren zum Bilden von Lücken in einem Tabakstrang für das Einfügen von Mund- stücken zum Herstellen von Mundstückziga- retten in einer Zigarettenstrangmaschine, bei dem ein vom Tabakstrang in Abständen abge- schnittener Teil mit größerer Geschwindigkeit weiterbewegt wird, indem er nach dem Ab- schneiden auf das mit größerer Geschwindigkeit als der Strang laufende, den Papierstreifen tragende Formatband aufgelegt und erst nach dem Abtrennen vom Strang auf die Geschwin- digkeit des Papierbandes beschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durchzutren- nende Tabakstrang auf den größeren Teil seiner Abschnittlänge über das Papierband vor- läuft und unmittelbar nach dem Abtrennen durch besondere Mittel, z. B. umlaufende Nocken, gegen das Papierband gedrückt wird. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Ver- fahrens nach Anspruch r, mit umlaufenden Bändern zum Fördern eines uneingewickelten
    Tabakstromes und zum Abliefern des Stromes auf einen Papierstreifen und mit einer Schneid- vorrichtung, durch die der vordere Teil des Stromes periodisch abgetrennt wird, gekenn- zeichnet durch bekannte Mittel, z. B. ein um- laufendes Rad (9) und/oder umlaufende Nocken (i7), in Anordnung über dem Papierstreifen, die den Tabak absatzweise erfassen, ihn gegen das Papier drücken und mit diesem vorwärts- bewegen, so daß jedes der Reihe nach abge- schnittene Teil unmittelbar nach seinem Ab- trennen gegen den Papierstreifen andruckbar und mit diesem mit der Geschwindigkeit des Papierstreifens weiterbewegbar ist, und Zwi- schenräume zwischen den aufeinander folgenden Teilen gebildet werden, durch bekannte Mittel, z. B. ein umlaufendes iMundstückrad (9), eben-
    falls inAnordnung über dem Papierstreifen zum Einfügen von Mundstücken in diese Zwischen- räume, so daß auf dem Papierstreifen in be- kannter Weise ein fortlaufender, abwechselnd aus Tabakteilen und Mundstücken zusammen- gesetzter Strang entsteht, und durch übliche Mittel, die den Papierstreifen um diesen Strang Herumlegen und verschließen und so einen zu- sammengesetzten Zigarettenstrang bilden. e) Die Patentansprüche N r. 5 und 6 sind ge- strichen worden. f) Nach den Patentansprüchen ist folgender Ver- merk aufgenommen worden: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 9-.6 965.
DEM9584A 1950-06-02 1951-05-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten Expired DE911954C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB911954X 1950-06-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE911954C true DE911954C (de) 1954-08-09

Family

ID=10701328

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DEM9584A Expired DE911954C (de) 1950-06-02 1951-05-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten

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DE (1) DE911954C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964937C (de) * 1954-09-28 1957-05-29 Niepmann & Co Maschf Fr Verfahren und Maschine zum Ansetzen von Filtermundstuecken an Zigaretten
DE1014013B (de) * 1953-11-02 1957-08-14 Filter Tips Ltd Vorrichtung zum Herstellen von Filter- bzw. Mundstueckzigaretten

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