DE9116712U1 - Dachdeckelanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Dachdeckelanordnung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Dachdeckelanordnung für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Kippdachdeckelanordnung eines Kraftfahrzeugs, mit einem Dachdeckel, der in einer
Führungsschiene über eine Frontstütze abgestützt ist, die eine Schwenkbewegung des Dachdeckels um eine senkrecht zu der
Führungsschiene verlaufende Schwenkachse aus einer Schließposition in eine Lüftungsposition erlaubt, in welcher
der Dachdeckel geneigt ist, der im Abstand hinter der Frontstütze an einer verstellbaren Hebeeinrichtung abgestützt
ist, von welcher der Dachdeckel zwischen seiner Schließposition und seiner Lüftungsposition verstellbar ist.
Solch eine Dachdeckelanordnung ist aus der europäischen Patentanmeldung 0 343 750 bekannt. Hierbei weist die
Hebeeinrichtung einen Ausstellhebel und einen Hilfshebel auf, von denen gemeinsam eine Schere gebildet wird.
Durch die Erfindung wird das Problem gelöst, wie bei einer Kippdachdeckelanordnung der eingangs erwähnten Art eine
Vorwärtsbewegung des vorderen Randes des Dachdeckels während dessen Aufwärtsschwenkbewegung in einfacher Weise kompensiert
werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Frontstütze und die Führungsschiene mit miteinander unter
Verschiebung der Schwenkachse der Frontstütze während der Aufwärtsschwenkbewegung des Dachdeckels aus der Schließposition
heraus um eine kleine Strecke nach hinten zusammenwirkenden Mitteln versehen sind.
Die Schwenkachse des Dachdeckels wird daher bei dessen von der Hebeeinrichtung herbeigeführten Aufwärtsschwenkbewegung
zusammen mit dem Dachdeckel selbst um eine kleine Strecke in der Führungsschiene zurückgeschoben, wodurch eine
Vorwärtsbewegung seines vorderen Randes aufgrund der Aufwärtsschwenkbewegung kompensiert wird.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung erläutert, die eine Ausführungsform als Beispiel zeigt.
Fig. 1 ist eine sehr schematische Draufsicht der beispielgebenden Ausführungsformen der Dachdeckelanordnung
gemäß der Erfindung in der Konstruktion eines
Kippschiebedaches.
Fig. 2, 3 und 4 sind sehr schematische
Längsschnittsansichten des Kippschiebedaches aus Fig. 1 in der Schließposition, der Kipposition bzw. der Verschiebeposition.
Fig. 5, 6, 7 und 8 sind vergrößerte Seitenansichten der Hebeeinrichtung aus den Fig. 2, 3 und 4 in der
Verschiebeposition, der Schließposition, einer ersten Kipposition und einer zweiten Kipposition des Deckels, wobei
die Fig. 5a, 6a, 7a und 8a das Zusammenwirken zwischen dem Ausstellhebel und dem Hilfshebel erläutern, die Fig. 5b, 6b, 7b
und 8b das Zusammenwirken zwischen dem Hilfshebel und der stationären Führungsschiene zeigen und Fig. 5c, 6c, 7c und 8c
das Zusammenwirken zwischen dem Ausstellhebel und der Führungsschiene erläutern.
Fig. 9 ist eine vergrößerte Draufsicht auf die Hebeeinrichtung in der Stellung aus Fig. 5.
Fig. 1 zeigt eine Dachdeckelanordnung, die als Kippschiebedach konstruiert ist und unter dem festen Dach 1
eines Kraftfahrzeuges angebracht werden soll, welches mit einer Dachöffnung 2 versehen ist. Das Kippschiebedach ist mit einem
festen Deckel 3 versehen, welcher transparent oder nicht transparent ist. Dieser Deckel 3 wird an beiden kurzen Seiten
von einer Frontabstützung 4 und einer Hebeeinrichtung 5 abgestützt, die in einem Abstand hinter derselben vorgesehen
ist. Die Frontabstützung 4 und die Hebeeinrichtung 5 sind in einer entsprechenden stationären Führungsschiene 6 gleitend
aufgenommen, die sich in der Längsrichtung des Fahrzeuges zu beiden Seiten der Öffnung 2 und um einen Abstand nach hinten
über diese hinaus erstreckt. Die stationären Führungsschienen sind auf einem stationären Rahmen 7 montiert, welcher an der
Unterseite des festen Daches 1 des Fahrzeuges befestigt werden kann. Zum Verstellen der Hebeeinrichtung 5 greift eine
Antriebseinrichtung, die im vorliegenden Fall als Zug- und Schubkabel 8 konstruiert ist, an der Hebeeinrichtung 5 an,
wobei die Antriebseinrichtung manuell oder über einen Elektromotor antreibbar ist.
Wie in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt ist, ist der Deckel 3 des Kippschiebedaches zwischen einer Schließposition (Fig. 2),
in welcher der Deckel die Öffnung 2 in dem festen Dach 1 schließt, und einer nach hinten geneigten, gekippten
Lüftungsposition (Fig. 3) einerseits und zwischen der Schließposition aus Fig. 2 und einer nach unten gekippten und
nach hinten verschobenen Position des Deckels 3 (Fig. 4) andererseits verstellbar.
Wie von den Fig. 2-4, jedoch detaillierter von den Fig. 5-
9 erläutert wird, weist jede Hebeeinrichtung 5 des Deckels 3 einen Ausstellhebel 9 und einen Hilfshebel 10 auf, der mit dem
Ausstellhebel 9 zusammenwirkt und mit diesem in Eingriff ist und von dem Zug- und Schubkabel 8 angetrieben wird.
Der Ausstellhebel 9 ist in der stationären Führungsschiene 6 während der Verschiebebewegung des Deckels 3 verschiebbar und
während der Kippbewegung des Deckels 3 schwenkbar geführt und dies wird mittels eines Querstiftes 11, der an beiden Seiten
vorsteht, und eines Führungsnockens 12 bewerkstelligt, der konzentrisch zu dem Querstift 11 ausgebildet ist und zu beiden
Seiten des Ausstellhebels 9 absteht, wobei der Querstift 11 und der Führungsnocken 12 an dem vorderen und unteren Ende des
Ausstellhebels 9 angeordnet ist. Hinten ist das obere Ende des Ausstellhebels 9 mit einem Schwenkstift 13 versehen, der
gleitend und schwenkbar in einen kurzen Längsschlitz 14 in einem Abschnitt 15 unter dem Deckel 3 eingreift. Zwischen dem
Schwenkstift 13 und dem Abschnitt 15 des Deckels 3 ist eine Feder 16 vorgesehen, von welcher der Deckel 3 relativ zu dem
Schwenkstift 13 ständig nach vorne gedrückt wird. In dieser Weise bildet der Ausstellhebel 9 stets eine Verbindung zwischen
der stationären Führungsschiene 6 und dem Deckel.
Der Ausstellhebel 9 weist weiter als Teil einer Zwangsführung zwischen dem Ausstellhebel 9 und dem Hilfshebel
10 einen ersten Führungsschlitz 17, welcher am hinteren Ende geschlossen ist und am vorderen Ende offen ist, und einen
zweiten Führungsschlitz 13 auf, welcher an dem hinteren Ende offen ist und an dem vorderen Ende geschlossen ist. Der erste
Führungsschlitz 17 weist einen gekrümmten hinteren Abschnitt 17' und einen geraden Frontabschnitt 17'' auf und der zweite
Führungsschlitz 18 weist einen geraden hinteren Abschnitt 18', einen gekrümmten Mittelabschnitt 18'' und einen kurzen, geraden
Vorderabschnitt 18''' auf. Konzentrisch zu der vorderen Begrenzung des zweiten Führungsschlitzes 18 ist eine
Führungsfläche 19 ausgebildet, die nach vorn weist. Schließlich trägt der Ausstellhebel 9 einen Führungsnocken 20, der an der
anderen Seite ausgebildet ist als die Führungsschlitze 17 und 18 ausgebildet sind.
Der Hilfshebel 10 weist an seinem hinteren unteren Ende einen horizontalen ersten Querstift 21 auf, der zu beiden
Seiten hin vorsteht und für einen dauernden Eingriff in die stationäre Führungsschiene 6 gestaltet ist. In einem Abstand
vor dem ersten Querstift 21 an dem Hilfshebel 10 ist an diesem ein zweiter Querstift 22 angeordnet, der zu der einen Seite hin
vorsteht und für den Eingriff mit der stationären Führungsschiene 6 während eines Teils der Verstellbewegung der
Hebeeinrichtung 5 vorgesehen ist. In einem Abstand hinter dem ersten Führungsstift 23 trägt der Hilfshebel 10 einen zweiten
Führungsstift 24, der zum Eingreifen in den zweiten Führungsschlitz 18 in dem Ausstellhebel 9 während eines
anderen, jedoch überlappenden Teils der Verstellbewegung der Hebeeinrichtung 5 vorgesehen ist. Konzentrisch zu dem zweiten
Führungsstift 24 ist eine Führungsfläche 25 an dem Hilfshebel
10 zum Zusammenwirken mit der Führungsfläche 19 des Ausstellhebels 9 vorgesehen, wenn der zweite Führungsstift 24
des Hilfshebels 10 am Frontende des zweiten Führungsschlitzes 18 in dem Ausstellhebel 9 ist, und dient dann als stationäres
Gelenk zwischen dem Ausstellhebel 9 und dem Hilfshebel 10. Schließlich weist der Hilfshebel 10 nahe seines Frontendes
einen dritten Querstift 26 für den Eingriff in die stationäre Führungsschiene 6 während eines Teils der Verstellbewegung der
Hebeeinrichtung 5 auf.
Wie insbesondere in den Fig. 5b-8b gezeigt ist, weist die stationäre Führungsschiene 6 für das Zusammenwirken mit dem
Hilfshebel 10 eine erste Führungsnut 27 auf, die sich vollständig horizontal erstreckt und eine Doppelstruktur
aufweist, d.i. sie erstreckt sich an jeder Seite der Hebeeinrichtung 5. In der ersten Führungsnut 27 wird der erste
Querstift 21 des Hilfshebels 10 ständig geführt, wohingegen der zweite Querstift 22 des Hilfshebels 10 in Eingriff mit der
ersten Führungsnut 27 an der einen Seite der Hebeeinrichtung während eines Teils der Verstellbewegung der Hebeeinrichtung
steht. Eine kurze zweite Führungsnut 28 der stationären Führungsschiene 6 schließt an die obere Seite der ersten
Führungsnut 27 an und ist nach oben und vorn geneigt. Die zweite Führungsnut 28 ist für das Zusammenwirken mit dem
zweiten Querstift 22 vorgesehen und erstreckt sich von der ersten Führungsnut 27 aus schräg nach vorn und oben. An ihrem
oberen Ende ist die zweite Führungsnut offen, um das Austreten und das Eintreten des zweiten Querstiftes 22 des Hilfshebels
zuzulassen. An der einen Seite der Hebeeinrichtung 5, d.i. an der anderen Seite als wo die zweite Führungsnut 28 ausgebildet
ist, ist die stationäre Führungsschiene 6 mit einer dritten Führungsnut 29 versehen, mit welcher der dritte Querstift 26
des Hilfshebels 10 während eines Teils der Verstellbewegung der Hebeeinrichtung 5 in Eingriff ist. Die dritte Führungsnut 29
weist einen langen horizontalen Rückabschnitt 29' und einen kurzen, nach oben geneigten Frontabschnitt 29'' auf, welcher an
dem oberen Ende offen ist, um das Austreten und Eintreten des dritten Querstiftes 26 des Hilfshebels 10 zu gestatten.
Wie am besten in den Fig. 5c-8c gezeigt ist, ist die stationäre Führungsschiene 6 für das Zusammenwirken mit dem
Ausstellhebel mit einem vorderen Anschlag 30 in der ersten Führungsnut 27 versehen, in welche auch der Querstift 11 des
Hebels 9 eingreift. Der Anschlag 30 hat die Form eines Kreissegmentes und soll als Schwenklager für den Querstift 11
während der Hebebewegungen des Ausstellhebels 9 dienen, die das Kippen des Deckels 3 herbeiführen. Konzentrisch zu dem Anschlag
30 ist eine Führungs- und Verriegelungsfläche 31 in der stationären Führungsschiene ausgebildet und weist die Form
eines Kreissegmentes auf, um mit dem Führungsnocken 12 zu beiden Seiten des Ausstellhebels 9 zusammenzuwirken. In einem
Abstand hinter dem vorderen Anschlag 30 ist eine Durchgangsöffnung 32 in der stationären Führungsschiene 6 an
der einen Seite der Hebeeinrichtung 5 vorgesehen. Diese Durchgangsöffnung 32 ist mit einer hinteren Führungs- und
Verriegelungswand 33 versehen, die konzentrisch zu der Führungs- und Verriegelungsfläche 31 ist und den Durchgang des
Führungsnockens 20 an der einen Seite des Ausstellhebels 9 zwischen der Führungsnut 27 in der stationären Führungsschiene
6 und dem Raum oberhalb der stationären Führungsschiene 6 zuläßt.
Fig. 9 zeigt weiter, in welcher Weise der Ausstellhebel 9 und der Hilfshebel 10 gestaltet sind, wenn sie von oben her
betrachtet werden. Es kann festgestellt werden, daß keinerlei Befestigung wie z.B. durch Schrauben und dgl. weder zwischen
den beiden Hebeln 9 und 10 noch zwischen dem Ausstellhebel 9 und dem Deckel oder zwischen dem Hilfshebel 10 und der
Antriebseinrichtung 8 besteht. Die verschiedenen Komponenten sind derart gestaltet, daß die "losen" Komponenten seitlich
dadurch gegeneinander verriegelt sind, daß sie in der stationären Führungsschiene montiert sind. Die Verbindungen
werden dann hauptsächlich durch Stift-Loch- oder Stift-Schlitz-Verbindungen
bewerkstelligt, was die Anzahl von Montageschritten gering macht. Natürlich kann eine derartige
Konstruktion auch für alle Arten von anderen Hebe- oder Stütz- und Verstelleinrichtungen verwendet werden.
Die Betätigung des Kippschiebedaches wie in der Zeichnung gezeigt, und insbesondere der Hebeeinrichtung 5 desselben wird
nun unter Bezugnahme auf die Fig. 5-8 erläutert.
In der in den Fig. 5a-5c gezeigten Position der Hebeeinrichtung 5 befindet sich der Deckel 3 in seiner
Position, in welcher er aus der Schließposition nach unten bewegt worden ist und in welcher er nach hinten und nach vorn
unter das feste Dach des Fahrzeugs verschoben werden kann. In dieser Position sind der Ausstellhebel 9 und der Hilfshebel 10
durch den Eingriff des dritten Führungsstiftes 23 in den ersten Führungsschlitz 17 des Ausstellhebels am hinteren Ende dieses
Führungsschlitzes 17 miteinander verbunden (Fig. 5a). Der von dem Zug- und Schubkabel 8 angetriebene Hilfshebel 10 ist gegen
ein Verschwenken durch den Eingriff des zweiten Querstiftes 22 und des dritten Querstiftes 26 in die erste Führungsnut 27 bzw.
die dritte Führungsnut 29 der stationären Führungsschiene 6 zusätzlich zu dem Eingriff zwischen dem ersten Querstift 21 des
Hilfshebels 10 und der ersten Führungsnut 27 gesperrt (Fig.
5b). Auch der Ausstellhebel 9 ist gegen ein Verschwenken
während der Verschiebebewegung des Deckels 3 durch den Eingriff der Führungsnocken 12 und 20 des Ausstellhebels 9 in die erste
Führungsnut 27 der stationären Führungsschiene zusätzlich zu dem Eingreifen des Querstiftes 11 in diese erste Führungsnut 27
gesperrt (Fig. 5c). Da gemäß Fig. 5a der erste Führungsstift 23 des Hilfshebels 10 sich im Eingriff mit dem geneigten Abschnitt
17' des ersten Führungsschlitzes 17 in dem Ausstellhebel 9 befindet, sind die Hebel 9 und 10, die gegen eine
Schwenkbewegung gesperrt sind, jeweils gegen eine Relatiwerschiebung gegeneinander gesperrt, so daß sie als
Einheit in der stationären Führungsschiene 6 verschoben werden. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Ausstellhebel 9 und der
Hilfshebel 10 in ihrer untersten Position eine sehr flache Einheit bilden, während auch keine anderen Elemente vorhanden
sind, die über sie hinausragen, so daß die Einbauhöhe des Kippschiebedaches klein gehalten werden kann.
Nach den Fig. 6a-6c ist der Deckel 3 aus seiner unteren Verschiebungsposition gegen die Schließposition als Ergebnis
einer geringen Schwenkbewegung des Ausstellhebels 9 der Hebeeinrichtung 5 leicht nach oben gekippt.
Wie in Fig. 6a gezeigt, ist das Verschwenken des Ausstellhebels 9 durch die Verschiebung des ersten
Führungsstiftes 23 des Hilfshebels 10 durch den gekrümmten ersten Abschnitt 17' des ersten Führungsschlitzes 17 in der
stationären Führungsschiene 9 herbeigeführt worden. Diese Verschiebung des ersten Führungsstiftes 23 durch den ersten
Führungsschlitz 17 findet zuerst statt, weil gemäß Fig. 6c der Querstift 11 an dem vorderen Ende des Auststellhebels 9 an den
ersten Anschlag 30 der ersten Führungsnut 27 der stationären Führungsschiene 6 angelaufen ist. In dieser Weise wird eine
weitere Verschiebebewegung des Ausstellhebels 9 nach vorn relativ zu der stationären Führung 6 verhindert. Das Schwenken
des Ausstellhebels 9 ist zugelassen, weil die Führungsnocken 12 und 20 des Ausstellhebels 6 von der oberen Begrenzungswandung
der ersten Führungsnut 27 in der stationären Führungsschiene 6 nicht mehr an einer Verlagerung nach oben gehindert sind und
nun sich nach oben entlang ihrer jeweiligen Führungs- und Verriegelungsfläche 31 bzw. Führungs- und Verriegelungswand 33
bewegen können. Als Folge bewirkt eine Gleitbewegung des Hilfshebels 10 nach vorn eine Relatiwerschiebung zwischen dem
Hilfshebel 10 und dem Ausstellhebel 9, wodurch der Ausstellhebel 9 entsprechend dem Verlauf des ersten
Führungsschlitzes 17 nach unten und der horizontalen Verschiebebewegung des ersten Führungsschlitzes 23 des
Hilfshebels 10 nach oben schwenkt.
Wie wieder in Fig. 6a gezeigt, ist der zweite Führungsstift 24 in den zweiten Führungsschlitz 18 in dem
Ausstellhebel 9 durch das offene hintere Ende während der Verschiebung des ersten Führungsstiftes 23 des Hilfshebels 10
durch den ersten Führungsschlitz 17 in dem Ausstellhebel 9 eingetreten. In dieser dargestellten Position der
Hebeeinrichtung 5, die der Schließposition des Deckels 3 entspricht, sind die Schlitzabschnitte 17'' und 18' des ersten
Führungsschlitzes 17 bzw. des zweiten Führungsschlitzes 18 aufeinander ausgerichtet und verlaufen horizontal, wodurch eine
sehr stabile Abstützung des Deckels 3 in dessen Schließposition aufgrund der dreifach festgelegten Abstützung des
Ausstellhebels 9 in vertikaler Richtung herbeigeführt ist. In einem Versuch einer Krafteinwirkung auf den Deckel 3,
beispielsweise während eines Einbruchsversuchs, wird von einer Vertikalkraft auf den Deckel keine Horizontalkraft auf das Zug-
und Schubkabel übertragen, so daß der Deckel 3 in seiner Schließposition in sehr stabiler Weise verriegelt ist.
Wie deutlich in Fig. 6c gezeigt, ist eine Verriegelung des Ausstellhebels 9 der Hebeeinrichtung 5 in horizontaler Richtung
ebenfalls sichergestellt und zwar in Richtung nach vorn durch das Anliegen des Querstiftes 11 an dem Anschlag 30 der
stationären Führungsschiene 6 und in Richtung nach hinten durch das Anliegen des Führungsnockens 20 des Ausstellhebels 9 an der
hinteren Führungs- und Verriegelungswand 33 der Durchgangsöffnung 32 in der stationären Führungsschiene. Auch
der Führungsnocken 12 an dem vorderen Ende des Ausstellhebels 9 ist zu einem gewissen Maße bereits in Eingriff mit der
Führungs- und Verriegelungsfläche 31, jedoch bildet im ersten Teil der Schwenkbewegung des Ausstellhebels 9 nach oben das
Anliegen des Führungsnockens 20 an der Führungs- und
Verriegelungswand 33 eine sicherere Verriegelung gegen eine horizontale Schiebebewegung des Ausstellhebels 9.
Wie schließlich in Fig. 6b gezeigt, ist der Hilfshebel 10
immer noch gegen eine Drehung oder Schwenkbewegung durch den Eingriff der Querstifte 22 und 26 in den horizontalen Abschnitt
der jeweiligen Führungsnuten 27 und 29 verriegelt.
Die Figuren 7a-7c zeigen die Stellung der Hebeeinrichtung 5 entsprechend einer Position des Deckels 3, in welcher dieser
aus der Schließposition heraus um einen kleinen Winkel nach oben gekippt ist.
Fig. 7a erläutert, daß der erste Führungsstift 23 des
Hilfshebels 10 den ersten Führungsschlitz 17 in dem Ausstellhebel 9 verlassen hat und der zweite Führungsstift 24
des Hilfshebels 10 durch den gekrümmten Abschnitt 18'' hindurch den vorderen Abschnitt 18''' des zweiten Führungsschlitzes 18
in dem Ausstellhebel 9 erreicht hat. Eine weitere Relatiwerschiebebewegung zwischen dem Hilfshebel 10 und dem
Ausstellhebel 9 ist daher nicht mehr möglich. Eine weitere Vorwärtsverschiebung des ersten Querstiftes 21 des Hilfshebels
10 mit Hilfe des Zug- und Schubkabels 8 führt zu einer Scherenbewegung beider Hebel 9 und 10 relativ zueinander. Eine
Verriegelung gegen eine Relativgleitbewegung beider Hebel 9 und 10 wird durch das Anliegen der Führungsfläche 19 des
Ausstellhebels 9 an der Führungsfläche 25 des Hilfshebels 10 einerseits und das Anliegen des zweiten Führungsstiftes des
Hilfshebels 10 an der Wand an dem vorderen Ende des zweiten Führungsschlitzes 18 in dem Ausstellhebel 9 andererseits
herbeigeführt.
Wie in Fig. 7b gezeigt, ist eine Schwenkbewegung des Hilfshebels 10 in dieser Position zugelassen, weil der zweite
und der dritte Querstift 22 und 26 in der geneigten zweiten Führungsnut 28 bzw. dem geneigten Abschnitt 29'' der dritten
Führungsnut 29 nach oben zugelassen ist. Dieses Eingreifen der Führungsstifte 22 und 26 in die geneigten Führungsnuten 28 und
29 in der stationären Führungsschiene 6 trägt ebenfalls zur Verhinderung einer Gleitbewegung zwischen dem Hilfshebel 10 und
dem Ausstellhebel 9 bei.
Wie aus Fig. 7c ersichtlich, hat der Führungsnocken 20 des
lü
Ausstellhebels 9 bereits die Durchgangsöffnung 32 in der
stationären Führungsschiene 6 verlassen, jedoch ist der Führungsnocken 12 bereits gut in Eingriff mit der
entsprechenden Führungs- und Verriegelungsfläche 31 der stationären Führungsschiene 6 gelangt, so daß die Verriegelung
des Ausstellhebels 9 gegen eine Verschiebebewegung in der stationären Führungsschiene nach hinten über den ganzen
Führungsnocken 12 und die Führungs- und Verriegelungsfläche hin herbeigeführt ist.
Die Fig. 8a-8c illustrieren die Stellung der Hebeeinrichtung 5 entsprechend einer Kippbewegung des Deckels
um einen größeren Winkel als den nach den Fig. 7a-7c.
Aus Fig. 8a ist ersichtlich, daß die Führungsfläche 19 des
Ausstellhebels 9 weiter in Eingriff mit der Führungsfläche des Hilfshebels 10 gelangt ist.
Fig. 8b erläutert, daß der erste Querstift 21 in der ersten Führungsnut 27 der stationären Führungsschiene 6 weiter
nach vorn verschoben ist, daß der zweite Querstift 22 des Hilfshebels 10 das obere Ende der zweiten Führungsnut 28 der
stationären Führungsschiene 6 erreicht hat und daß der dritte Querstift des Hilfshebels 10 bereits den geneigten Abschnitt
29'' der dritten Führungsnut in der stationären Führungsschiene 6 verlassen hat. Wenn aus dieser Position
heraus der erste Querstift 21 von dem Zug- und Schubkabel 8 weiter nach vorn geschoben wird, verläßt auch der zweite
Querstift 22 den entsprechenden Führungsschlitz, so daß dann der Hilfshebel 10 nur noch über den Querstift 21 in Eingriff
mit der stationären Führungsschiene 6 ist.
Fig. 8c zeigt nur zusätzlich, daß der Führungsnocken entlang der vorderen Führungs- und Verriegelungsfläche 31
aufgrund der weiteren Schwenkbewegung des Ausstellhebels 9 verlagert ist.
Durch eine weitere Verlagerung des ersten Querstiftes des Hilfshebels 10 durch das Zug- und Schubkabel 8 nach vorn
führen der Ausstellhebel 9 und der Hilfshebel 10 eine weitere Relativscherenbewegung aus, bis der Führungsnocken 12 des
Ausstellhebels 9 mit seiner Seitenwandung die entsprechende Wandung des Anschlags 30 berührt oder bis der Antrieb des Zug-
und Schubkabels 8 seine Endposition erreicht hat. Die Bewegung des Deckels 3 aus der maximalen Lüftungsposition zurück zu der
Schließposition und danach in die Verschiebeposition findet durch eine Verstellbewegung der Hebeeinrichtung 5 im
umgekehrten Sinne als oben beschrieben statt.
Die Fig. 2-4 zeigen einen weiteren Aspekt der Erfindung in Bezug auf die Abstützung der Vorderseite des Deckels 3. Wie
bereits erwähnt, ist der Deckel 3 nahe seiner Vorderseite mit einer vorderen Abstützung 4 versehen, die in der stationären
Führungsschiene 6 geführt ist. Spezieller weist die vordere Abstützung 4 einen Arm 34 auf, der an der Unterseite des
Deckels angebracht ist und am unteren Ende einen Gleitstift trägt, der in Querrichtung beidseitig vorsteht. Dieser
Gleitstift 35 steht mit beiden seiner Enden in Eingriff mit der Führungsnut 27 der stationären Führungsschiene 6, wobei der
Gleitstift 35 jedoch nicht so tief in die Doppelführungsnut eintaucht, daß der Gleitstift 35 mit dem Anschlag 30 für den
Querstift 11 des Ausstellhebels 9 in Kontakt kommt. Die Führungsnut 27 weist an ihrem vorderen Ende einen nach vorn und
oben geneigten Rampenabschnitt 36 und einen daran anschließenden horizontalen Endabschnitt 37 auf. An dem
vorderen Ende des Endabschnittes 37 der Führungsnut 27 der stationären Führungsschiene 6 ist eine stationäre
Abstützwandung 38 ausgebildet, die mit dem Arm 34 der Frontabstützung 4 in einer Weise zusammenwirken kann, die noch
angegeben wird. Die Abstützwandung 38 kann an der stationären Führungsschiene 6 oder an dem Rahmen 7 in Längsrichtung
verstellbar angebracht sein, um an die Länge des Deckels 3 angepaßt zu sein.
Die Wirkung der Frontabstützung 4 des Deckels 3 ist wie folgt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, befindet sich der Gleitstift 35 der Abstützung 4, wenn der Deckel sich in seiner Schließposition
befindet, vollständig am vorderen Ende des Endabschnittes 37 der Führungsnut 27 der stationären Führungsschiene 6, während
der Arm 34 mit seinem vorderen Rand an der Abstützwand 38 der stationären Führungsschiene 6 anliegt.
Wenn der Deckel 3 mittels der Hebeeinrichtung 5 in die
Lüftungsposition gemäß Fig. 3 gekippt wird, wird durch das
Schwenken des Armes 34 des Deckels 3 und sein Angreifen an der Abstützwand 38 der stationären Führungsschiene 6 herbeigeführt,
daß der Gleitstift 35 innerhalb des Endabschnitts 37 der Führungsnut 27 etwas nach hinten gestoßen wird, so daß der
Deckel 3 während seiner Kippbewegung leicht nach hinten verlagert wird. Als Ergebnis wird die Vorwärtsbewegung des
vorderen Randes des Deckels 3 aufgrund der Kippbewegung des Deckels 3 um den Gleitstift 35 kompensiert und eine Dichtung 39
am vorderen Stirnrand des Deckels 3 wird vor einer Beschädigung aufgrund der Verlagerung des vorderen Randes relativ zu dem
festen Dach 1 geschützt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Feder 16 den Deckel 3 während der Verlagerung des
Schwenkstiftes 13 des Ausstellhebels 9 durch den kurzen Längsschlitz 14 in dem Abschnitt 15 unter dem Deckel 3
weiterhin in Richtung nach vorn beaufschlagt.
In der Position des Deckels 3 gemäß Fig. 4 ist der Gleitstift 35 der vorderen Abstützung 4 aufgrund der
Verschiebung entlang des Rampenabschnittes 36 der Führungsnut 37 der stationären Führungsschiene 6 leicht nach unten
verlagert worden, wodurch der Deckel 3 ebenfalls leicht nach unten verlagert worden ist, so daß der Deckel 3 nach hinten
vollständig unter das feststehende Dach 1 geschoben werden kann.
Aus Vorstehendem ist es ersichtlich, daß die Korrekturbewegungen der Vorderseite des Deckels 3 in vertikaler
Richtung und in Längsrichtung der Dachdeckelanordnung in sehr einfacher Weise und durch sehr einfache Mittel erreicht werden
können.
Insgesamt sorgt die Erfindung für eine Dachdeckelanordnung, welche in sehr stabiler Weise insbesondere
als Ergebnis der Hebeeinrichtung abgestützt ist, welche die Stabilität mit einer kleinen Bauhöhe kombiniert, wodurch eine
kleine Bauhöhe der gesamten Dachdeckelanordnung erlaubt wird.
Nichtsdestoweniger ist es möglich, eine beträchtliche Kipphöhe des Deckels zu erreichen, während der Verstellweg der
Antriebseinrichtung, z.B. des Zug- und Schubkabels, relativ lang ist, so daß eine genaue Verstellung des Deckels während
seiner Kippbewegung einfach ist. Außerdem erfordert die geführte Verstellung des Ausstellhebels und des Hilfshebels
nicht ein zusätzliches bewegbares Führungselement, wie eine Gleitplatte oder dgl., so daß die Verstelleinrichtung für den
Deckel mit weniger sich bewegenden Teilen sowie Verriegelungsund Lösemitteln auskommt. Der Übergang zwischen
unterschiedlichen Verstellbewegungen der Hebeeinrichtung sind sehr gut sichergestellt, so daß die Verstellung der
Hebeeinrichtung auch über eine längere Zeit hin zuverlässig durchgeführt werden kann.
Claims (4)
1. Kippdachdeckelanordnung eines Kraftfahrzeug, mit einem
Dachdeckel, der in einer Führungsschiene (6) über eine Frontstütze abgestützt ist, die eine Schwenkbewegung des
Dachdeckels (3) um eine senkrecht zu der Führungsschiene (6) verlaufende Schwenkachse aus einer Schließposition in eine
Lüftungsposition erlaubt, in welcher der Dachdeckel (3) geneigt ist, der im Abstand hinter der Frontstütze (4) an einer
verstellbaren Hebeeinrichtung (5) abgestützt ist, von welcher der Dachdeckel (3) zwischen seiner Schließposition und seiner
Lüftungsposition verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontstütze (4) und die Führungsschiene (6) mit miteinander
unter Verschiebung der Schwenkachse der Frontstütze (4) während der Aufwärtsschwenkbewegung des Dachdeckels (3) aus der
Schließposition heraus um eine kleine Strecke nach hinten zusammenwirkenden Mitteln (34, 38) versehen sind.
2. Kippdachdeckelanordnung nach Anspruch 1, bei welchem die Mittel (34, 38) einen Arm (34) aufweisen, der an dem Dachdeckel
(3) festgelegt ist und während der Aufwärtsschwenkbewegung an einer Abstützfläche (38) an der Führungsschiene (6) im Abstand
von der Schwenkachse (35) der Frontstütze (4) angreift.
3. Kippdachdeckelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Schwenkachse als Gleitzapfen (35) ausgebildet ist, der in
eine Führungsnut (27, 36, 37) der Führungsschiene (6) verschiebbar eingreift.
4. Kippdachdeckelanordnung nach Anspruch 3, bei welcher der Dachdeckel (3) mittels der Hebeeinrichtung (5) aus seiner
Schließposition wahlweise in eine Lüftungsposition aufschwenkbar oder zum Verschieben des Dachdeckels (3) in eine
Schiebeposition absenkbar ist und in der Schiebeposition in der Führungsnut (27, 36, 37) verschiebbar ist, die an ihrem
vorderen Ende einen nach vorn schräg ansteigenden kurzen Rampenabschnitt (36), an dem der Gleitzapfen (35) und daher die
Vorderseite des Dachdeckels (3) beim Durchlaufen des Rampenabschnitts (36) vertikal verstellbar ist, und einen an
den Rampenabschnitt anschließenden horizontalen Endabschnitt (37) aufweist, in dem der Gleitzapfen (35) der Frontstütze (4)
in der Schließstellung des Dachdeckels (3) angeordnet ist.
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