DE911585C - Federgehaenge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Federgehänges für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, nach Patent 904 024. Nach diesem Patent beruht das Gehänge auf dem schon von früher her bekannten Prinzip der Gewindelagerung, wonach der Lagerbolzen ein Gewindezapfen, die Lagerbuchse eine Gewindehülse ist. Neu dagegen war der Ersatz der Gewindehülse durch eine Schraubenfeder, die mit Reibung in das Federauge bzw. den Federbock eingedreht und in die ein Gewindebolzen mit Rundgewinde eingeschraubt wird. Dieser ist in bekannter Weise mit den Laschen des Gehänges verbunden. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Schraubenfeder nicht nur durch Reibung gegen axiale Verschiebung im Federauge zu sichern, sondern durch Anordnung von Anschlägen ihre Unverrückbarkeit im Federauge zu begründen.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung durch einen Längsschnitt in der Gehängeachse.

In der vorbekannten Weise ist als Ersatz der Gewindebuchse eine Schraubenfeder 1 vorgesehen, die aus Draht von zweckmäßigem, im übrigen beliebigem Querschnitt hergestellt ist. Die Feder 1 hat die Form einer Druckfeder, d. h. ihre Windungen stehen der Steigung am Gewindebolzen entsprechend etwas voneinander ab; sie wird beim Zusammenbau des Gehänges unter Verringerung ihres Durehmessers in das Federauge 2 oder den Federbock hineingedreht. Dies geschieht mittels des Gewindebolzens 3, der mit Rundgewinde ausgestattet ist und sich in der Feder 1 unter axialer Sicherung drehen kann, wie es ohne die letztere bei den gebräuchlichen glatten Bolzen in seiner Buchse geschieht. Der Bolzen 3 ist in der üblichen Weise an seinen beiden Enden mit den Laschen 4 des Gehänges verbunden.

Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber ist bei der vorliegenden Erfindung eine zusätzliche und vollständige Sicherung der Schraubenfeder 1 gegen axiales Verschieben im Federauge 2 oder -bock vorgesehen. Dabei stehen die beiden äußersten Windungen der Feder 1 über die Seitenflächen des Federauges vor, und es werden durch Anschleifen Falze 7 gebildet, mit denen sich die Feder 1 fest an die Seitenflächen anlegt. Diese Wirkung kann, abgesehen von der Anbringung der Falze 7, ohne weitere Bearbeitung der Feder 1 erzielt werden, da die freien Federenden sich durch Entspannen gegenüber den mittleren, unter Druck stehenden Windungen etwas aufrollen und dabei einen vergleichsweise größeren Durchmesser annehmen, der sie zur Anlage an die Seitenflächen des Federauges befähigt.

Ein weiterer in derselben Richtung wirksamer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß die Gewindegänge des Bolzens 3, im Profil gesehen, eine verhältnismäßig flache Wellenlinie darstellen. Auf diese Weise wird, wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich, bei der Einwirkung von Fliehkräften in dem Bolzen 3 eine axiale Schubbeanspruchung ausgelöst. Diese verursacht zwischen den Gewindegängen des Bolzens 3 und den zugeordneten Windungen der Schraubenfeder 1 Keilwirkungen, die bestrebt sind, die Federwindungen mit noch größerer Kraft, als das ohnedies geschieht, an die Innenwandung des Federauges 2 anzupressen. Damit wird die Sicherheit gegen axiale Verschiebung der Feder 1 im Federauge 2 entsprechend erhöht.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Federgehänge nach Patent 904024, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (1) mit ihren beiden äußersten Windungen (Y) seitlich über die Stirnflächen des Federauges (2) oder Federbockes hinausreicht und dort mit etwa angeschliffenen Falzen (7) versehen ist, mit denen sie sich an die Stirnflächen anlegt.

2. Federgehänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge des Bolzens (3) im Profil eine mit Keilwirkungen verbundene flache Wellenlinie bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen