DE9115526U1 - Zylinder für eine Druckmaschine - Google Patents
Zylinder für eine DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinder für eine Druckmaschine,
welcher neben der reinen Transport funktion für den
Bedruckstoff, für Farbe und für Feuchtmittel noch weitere
Funktionen ausführen kann.
In einer Druckmaschine sind eine Vielzahl von Zylindern oder
Walzen vorgesehen, deren Konstruktion dem jeweils zu erfüllenden Zweck angepaßt ist.
Bei Offsetdruckmaschinen ist auf der Mantelfläche eines
GummizyIinders ein Gummituch aufgezogen. Im Zusammenwirken
mit einem Plattenzylinder und einem Gegendruckzylinder wird
zur Einstellung der Pressung unter das Gummituch eine Unterlage mit einer definierten Dicke eingebracht, so daß der
Durchmesser des Gummizy I inders der Dicke des Bedruckstoffes
und der Soll-Länge des Druckbildes entsprechend ausgelegt ist. Aus den äquivalenten Gründen kann auf dem
Gegendruckzylinder ein Blech definierter Dicke aufgezogen
sein und Schmitzringe zwischen Platten- und Gummizy I inder
vorgesehen werden, damit die Abwick lungsverhäLtnisse nach
einer einmaligen Voreinstellung während des Druckes stets
konstant überschaubar bleiben.
Nachteilig hierbei ist, daß o. g. Vorkehrungen zur Erreichung eines optimalen Zylinderdurchmessers bei Wechsel des
Bedruckstoffes erneut ausgeführt werden müssen, was zeit- und
kostenaufwendig ist. Desweiteren sind die Durchmesser der
Zylinder fest auf einen vorberechneten optimalen Durchmesser justiert, wobei an die Maßhaltigkeit der Zylinder und
Lagerungen, z. B. an die Kegeligkeit des Zylindermantels,
hohe Anforderungen gestellt werden, was die Fertigungskosten
in die Höhe treibt.
Ein weiterer Nachteil der fest eingestellten Durchmesser und
Ab lauf verhäItnisse ist, daß während des Druckes sich
verändernde PressungsverhäItnisse, welche z. B. durch während
eines Auftrages auftretende Papierdickenschwankungen und/oder
sich ändernder Farbauftragsdicke auftreten können, nach der
einmal vorgenommenen Einstellung nicht weiter berücksichtigt
werden. Desweiteren findet der suj et abhangige Farbauftrag,
der quer zur Laufrichtung des Bedruckstoffes sehr
unterschiedlich sein kann, bei der Einjustierung der
Durchmesser keine Berücksichtigung, so daß der Bedruckstoff
mehr oder weniger am GummizyIinder nachläuft, was die
Qualität des Druckbildes beeinträchtigt. Um diesen Nachteil zu lindern sind verschiedene Lösungen bekannt, die mit zusätzlichen Mitteln, wie Blaseinrichtungen oder thermisch
wirkenden Einrichtungen, das Nachlaufen verringern sollen.
Um eine gleichmäßige Einfärbung einer Druckplatte zu erreichen, sind Farbwalzen unterschiedlichen Durchmessers und
Oberflächenbeschaffenheit vorgesehen. Zur zonalen
Farbdosierung ist es bekannt, an einer Farbduktorro I le
mittels aufwendiger Farbdosierzy I inder die Farbschichtdicke
zonenweise zu verändern, indem die Größe des Farbspaltes sujetabhängig eingestellt wird. Die auf der Farbduktorro I Ie
dadurch entstehenden Streifen werden durch eine modifizierte seitliche Verreibung im Farbwerk vollkommen aufgelöst und
machen sich damit in der Einfärbung nicht bemerkbar. Im Farbwerk sind zur Verreibung trave rsierende Reibzylinder
vorgesehen, wobei der Weg der seitlichen Verreibung einstellbar ist.
Desweiteren ist es bekannt, bei einer Bogendruckmaschine zur
Vermeidung von leichten Unterschieden im Farbauftrag vom
Bogenanfang zum Bogenende den Umkehrzeitpunkt der seitlichen
Verreibung in bezug auf die Zylinderposition einzustellen.
Bei Feuchtwerken von Offsetdruckmaschinen ist es bekannt, das
FeuchtmitteL im Takt eines Hebers oder kontinuierlich den
FeuchtautragswaLzen zuzuführen. Mittels einer Blasleiste oder
auch mit thermischen Mitteln, welche auf die Farbwalzen wirken, kann man eine gezielte zonale Beeinflussung der
Feuchtung erreichen.
Nachteilig bei den genannten Färb- und Feuchtmittelwalzen
ist, daß die gewünschte Farb-Wasser-BaLance nur mit
zusätzlichen Mitteln realisiert werden kann, die außerhalb der entsprechenden Walzen bzw. Zylinder liegen, so daß
zusätzlicher Einbauraum benötigt wird.
In der OffenLegungssehrift DE-OS 18 01 638 ist ein Druckoder Umdruckzylinder an Rotationsdruckmaschinen beschrieben,
bei dem zum Bedrucken eines Formularsatzes, dessen Länge ein Mehrfaches eines ZyLinderumfanges ist, der Zylinder einen
Drucksattel aufweist, der in einem parallel zur Zylinderachse
verlaufenden Ausschnitt des Zylindermantels angeordnet ist
und der radial verschiebbar oder schwenkbar in dem Druckzylinder geführt ist. Der verschiebbare oder schwenkbare
Drucksattel ist an ein sich an der Zylinderwelle abstützendes
Kniehebelsystem angeschlossen, dessen Führungsrolle auf einer
Steuerscheibe mit Doppelkurve läuft. Die Steuerung des
Drucksattels erfolgt im Takte der Umdrehung des Druckzylinders, wobei der Takt durch ein
Untersetzungsverhä 11nis eines Zahnrädergetriebes bestimmt
wird. Desweiteren wird vorgeschlagen, bei Bedarf einen Druckoder Umdruckzylinder einer Offsetdruckmaschine auch mit
mehreren Drucksatteln zu versehen. Nachteilig hierbei ist, daß die Oberfläche des Drucksattels, welcher einen Ausschnitt
der Oberfläche des Druckzylinders bildet, ebenso wie die
gesamte restliche Oberfläche des Zylinders in sich starr ausgebildet ist, und daß sie einen fest vorgegebenen im
wesentlichen gleich großen Radius aufweist. Die Steuerung des Drucksattels ist fest auf den Druck eines Formu larsatzes
ausgelegt, d.h. der DrucksatteL kommt nicht bei jedem Umlauf
des Druckzylinders in Arbeitsstellung, sondern nur bei jedem
zweiten oder mehrfachen Umlauf, d.h. bei einem großen Zeitanteil befindet sich der Orucksattel in Ruhestellung und
liefert keinen Beitrag zum Druck. Die hierzu aufgeführten Nachteile treten auch bei Druckzylindern mit mehreren
derartigen Drucksatteln in Erscheinung.
Desweiteren sind bei Druckmaschinen verschiedene
Vorrichtungen oder konstruktive Maßnahmen bekannt, die das
Einlaufen von fehlerhaften Bogen und von Doppel- oder Mehrfachbogen verhindern sollen und / oder die die negativen
Auswirkungen von derartig einge lauf enden Bogen vermeiden oder verringern sollen. Im Extremfall kann es zur Zerstörung eines
oder mehrerer Zylinder und dessen Lager kommen, wenn diese, wie schon erwähnt, sehr steif ausgeführt sind und im
Havariefall ein unzulässig hoher Materialauftrag an der
Be ruh rungs steLLe zweier Zylinder entsteht. Die einer
Zerstörung entgegenwirkenden Überwachungsanordnungen und
Konstruktionen, wie z.B. nachgiebige Lagerungen, sind
material- und kostenaufwendig.
Zum Aufziehen einer Druckplatte auf einen Zylinder, ist es bekannt, die flexible Druckplatte über die feste Mantelfläche
des Zylinders in Spannschienen einzulegen. Die Spannschienen
nehmen die Ränder der Druckplatte auf und werden von Hand oder motorisch in der Regel über Exzenter so verstellt, daß
sie in Um laufrichtung auf der Mantelfläche des Druckzylinders
gestrafft werden. Dabei führt die Druckplatte eine Gleitbewegung auf der festen Mantelfläche aus, wobei die
Gefahr besteht, daß aufgrund der nicht gleichmäßig auf der Oberfläche vorhandenen Reibung die Druckplatte in bestimmten
Bereichen mehr oder weniger gedehnt wird, was die Druckqualität beeinträchtigen kann und was bis zum partiellen
Druckplattenriß führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zylinder für eine
Druckmaschine zu entwickeln, bei dem eine funktionelle
Anpassung seines Durchmessers während des Laufes der
Druckmaschine möglich ist, wobei der Aufwand und das
benötigte Volumen möglichst gering sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Mantelfläche des Zylinders zonenweise in ihrem radialen Abstand zur Drehachse kontinuierlich veränderlich ist. Das
wird dadurch erreicht, daß die Mantelfläche in ringzonenförmige oder matri&khgr;förmige Teilelemente zergliedert ist, wobei
jedes Teilelement für sich in seinem radialen Abstand um einen Sollradius herum einziehbar oder herausstellbar ist.
Die Teilelemente, welche in der Summe die wirksame Mantelfläche bilden, können aus elastischem Material und/oder
aus starrem Material bestehen. Eine Möglichkeit besteht darin, daß die Teilelemente aus starrem Material in den
Randbereichen des Zylinders angeordnet sind und diesem
dadurch günstige Laufeigenschaften verleihen, und daß die
elastischen Teilelemente in dem Bereich zwischen den starren Elementen angeordnet sind. In einem Spezialfall besteht die
Mantelfläche aus nur einem Teilelement, welches über die ganze Breite des Zylinders radial veränderlich ist. Die
radiale Verstellung der Teilelemente kann über mechanische, pneumatische oder hydraulische Stellelemente verwirklicht
werden. Eine konstruktiv günstige Variante ergibt sich dann, wenn elastische Teilelemente vorgesehen werden, die jeweils
eine radial bewegliche Außenhaut einer Druckkammer bilden, die jeweils einzeln gesteuert mit Druck beaufschlagbar sind.
Für bestimmte Aufgaben kann es von Vorteil sein, wenn das Druckmittel, insbesondere von einem Rechner gesteuert, für
jedes Teilelement oder für Gruppen von Teilelementen
temperierbar ist. Eine hohe Flexibilität des Zylinders kann durch eine Variante erreicht werden, bei der eine elastische
gummiartige Mantelfläche auf dem Zylinder aufgezogen ist,
wobei aLs SteLLeLemente gleichmäßig verteilt eine Vielzahl
von radial beweglichen Stiften vorgesehen sind, die vorzugsweise dynamoelektrisch angetrieben unter dem
elastischen Zylinderaufzug sitzen und eine Kraftwirkung in
radialer Richtung auf den Zylinderaufzug ausüben, so daß
dieser sich partiell nach außen verformt. Zur Steuerung der radialen Position der Teilelemente ist es von Vorteil, wenn
ein oder mehrere Rechner vorgesehen sind, der mit einem Winkelmeßsystem zur Ermittlung der Orehlage des Zylinders,
mit einem Druckkraftmeßsystem zur Ermittlung der Pressung des
jeweiligen Teilelementes gegenüber einem Nachbarzylinder mit
einem Druckbi Id leser, der das Druckbild digitalisiert, mit
einer Temperaturrege Iei&eegr;richtung zur Regelung der Temperatur
in der Umgebung eines Teilelementes oder am Teilelement
selbst und mit der Antriebssteuerung für die Teilelemente
wahlweise in Verbindung steht.
Das Druckkraftmeßsystem kann zur Erkennung eines
Havariezustandes verwendet werden. Beim Einlaufen von Doppeloder Mehrfachbogen oder von irgendwelchen Fremdkörpern, kann
damit keine unzulässig hohe Pressung zwischen Teilelementen
des Zylinders und einem diesem Zylinder zugeordneten Zylinder erkannt werden, was zum Abschalten des Antriebes der
Druckmaschine und/oder zum schnellen Einfahren oder
Zurückziehen von Teilelementen verwendet werden kann,
wodurch die Zerstörung der Zylinder oder deren Lager vermieden werden kann.
Die Steuerung der radialen Position der Teilelemente kann
weiterhin programmgesteuert so erfolgen, daß die Teilelemente
zyklische Bewegungen ausführen, welche z. B. für Reinigungszwecke der Zylinderoberfläche ausgenutzt werden
können.
Für bestimmte Anwendungsfä I Ie ist es von Vorteil, wenn die
radiale Position der Teilelemente innerhalb eines Umlaufes des Zylinders oder der Walze variierbar ist.
Wenn der Zylinder in einem Farbwerk verwendet werden soll,
dann kann dem Zylinder zur zonalen Farbdosierung ein gerader
Abstreifer zugeordnet sein, der parallel zur Zylinderachse
angeordnet ist.
einem Belag aus Textilien oder Kunststoff versehen sein, oder
metallisch mit einer speziellen Oberflächenbehandlung, wie
z. B. mattverchromen, ausgeführt sein.
mit einer regelmäßigen Struktur, wie Noppen, Naben o. ä. zu
gestalten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestelit.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemaßen
Zylinders, welcher als GummizyIinder Verwendung
findet,
Fig. 2 einen Zylinder mit elastischer Mantelfläche und elektromagnetisch betätigten Stößeln,
Fig. 4 einen Zylinder mit als Druckkammer ausgebildeten
Teile lementen,
Fig. 5 einen Zylinder zur Aufnahme einer Druckplatte mit einer Anordnung zur Druckplattenrißerkennung.
Der in Fig. 1 dargestellte Zylinder 1 ist in Lagern 2 drehbar im Gestell 3 eines Druckwerkes angeordnet. Die Mantelfläche
des Zylinders 1 ist in eine Vielzahl von Teilelementen 5
zergliedert, wobei jedes Tei Ie lement 5 in seinem radialen
Abstand zur Drehachse 6 einziehbar oder herausstellbar ist.
Die Summe der Oberflächen der Teilelemente 5 ergibt die wirksame Mantelfläche 4. Unter den Teilelementen 5 sitzen
jeweils Stellelemente 7, die eine radiale Verstellung der
Teilelemente 5 bewirken. Die Stellelemente 7 sind über
Leitungen 8 und Drehdurchführungen 9 mit Ausgängen 10 einer
Steuervorrichtung 11 verbunden, die einen Rechner enthalten
kann. Die matrixartig auf der Mantelfläche 4 verteilten Teilelemente 5 sind von der Steuereinrichtung 11 einzeln oder
in Gruppen ansteuerbar. Je nach Funktion des Zylinders 1 kann die Ansteuerung der Teilelemente 5 in Abhängigkeit von
verschiedenen Parametern erfolgen. Wenn beispielsweise der
Zylinder 1 als GummizyIinder eingesetzt werden soll, der in
der Druckmaschine mit einem Plattenzylinder 12 und einem
Druckzylinder 13 zusammenwirkt, dann kann die wirksame
Oberfläche der Teilelemente 5 vorzugsweise gummiert ausgeführt sein. Gemäß Figur 1 werden zur Steuerung der
Teilelemente 5 einer Regeleinrichtung R die Signale B, W, T
einer DruckbiIddigita Iisiereinrichtung 14, eines
Drehwinkelgebers 15 und einer Temperaturmeßeinrichtung 16
zugeführt. Die Signale B, W, T werden in der Regeleinrichtung R rechnergestützt verarbeitet und ergeben
Ansteuersignale D, T für eine Drucksteuereinrichtung 17 und
eine Temperatursteuereinrichtung 18, welche innerhalb der
Steuereinrichtung 11 liegen. Die
Druckbi Iddigita Iisiereinrichtung 14 enthält optoelektronische
Sensoren, die auf die bedruckte Seite eines Bedruckstoffes
gerichtet sind, der vom Druckzylinder 13 transportiert wird.
Die Temperaturmeßeinrichtung 16 enthält Temperatursensoren,
welche die berührungslose zonenweise Erfassung der
Oberflächentemperatur der Teilelemente 5 ermöglicht. Die Drucksteuereinrichtung 17 beaufschlagt die pneumatisch
wirkenden Stellglieder 7 mit dem für die radiale Verstellung der Teilelemente notwendigen Druck. Mit Hilfe der
Temperatursteuereinrichtung 18 kann die Energie von
Heizelementen gesteuert werden, welche nicht weiter
dargestellt jedem Teilelement 5 zonenförmig zugeordnet sind. Mit einem derartigen GummizyIinder 1 ist es möglich, den
Druckspalt bzw. die Pressung zwischen GummizyIinder 1 und dem
Druckzylinder 13 so einzustellen, daß eine hohe Druckqualität
entsteht.
In Figur 2 ist eine weitere Möglichkeit für einen GummizyIinder 1 dargestellt, bei dem eine elastische
gummiartige Hülle 19 aufgezogen ist, deren Oberfläche die Mantelfläche 4 bildet. Unter der Hülle 19 sind eine Vielzahl
von matrixförmig angeordneten, radial beweglichen Stiften 20
angeordnet, deren radiale Verstellung dynamoelektrisch
mittels Magnetspulen 21 vorgenommen werden kann. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel gehen die o.g. Teilelemente 5 der
Mantelfläche 4 durch die Eigenschaften der Hülle 19 fließend
i nei nande r übe r.
In Figur 3 ist eine Duktorwalze 22 für ein Farbwerk gemäß der Erfindung ausgeführt. Die Teilelemente 5 der Mantelfläche 4
sind ringförmig ausgebildet und einzel radial in ihrem
Durchmesser verstellbar. Zur zonalen Farbdosierung ist der
Duktorwalze 22 ein gerader Abstreifer 23 zugeordnet, der parallel zur Achse 6 liegt und in seinem Abstand zur Achse 6
zusätzlich verstellbar ist.
Bei dem in Figur 4 dargestellten Zylinder 1 wird die radiale
Verstellung der Teilelemente 5 wie in Figur 1 pneumatisch bewirkt. Die Teilelemente 5 sind aber in dieser Ausführung
als flexible Außenhaut einzelner Druckkammern 24 ausgebildet. Bei Beaufschlagung der Druckkammern 24 mit Druckluft über die
Leitungen 8 bewegt sich die flexible Außenhaut radial nach außen.
In Figur 5 ist ein Plattenzylinder 25 mit den
erfindungsgemäßen Merkmalen gezeigt. Durch die radiale
Verstellung der Teilelemente 5 mit Stellelementen 7
vergrößert sich der Umfang des PL attenzy I inders 25 so, daß
eine in Spannschienen gehalterte Druckplatte 26 gleichmäßig
auf der Mantelfläche 4 aufgezogen werden kann. In die Druckplatte 26 ist eine Anordnung zur
Druckp lattenrißerkennung integriert, welche aus einer in die
Druckplatte 26 eingebettete Lichtleitfaser 27 besteht, an
deren Enden 28, 29 ein Lichtstrom einkoppelbar bzw. auskoppelbar ist. Der an dem Ende 28 von einer Lichtquelle 30
eingekoppelte Lichtstrom wird mit Hilfe eines am Ende 29
sitzenden Fotoempfänger 31 überwacht, über Änderungen des
Lichtstroms lassen sich Rückschlüsse auf den Spannungszustand in der Druckplatte 26 ziehen. Es kann genau eine
Lichtleitfaser 27, wie in Figur 5 vorzugsweise meanderförmig
verlegt, vorgesehen sein, oder mehrere Lichtleitfasern 27,
die jeweils in Teilbereichen wirken. Ebenso besteht die
Möglichkeit andere Energieströme,wie z.B. elektrischen Strom,
durch die Druckplatte 26 zu leiten, welche zur Druckp lattenrißerkennung, wie oben beschrieben, überwacht
werden können oder welche gezielt gesteuert werden können, um die Eigenschaften, z.B. die Oberflächentemperatur, der
Druckplatte 26 zu beeinflussen.
Claims (15)
1. Zylinder für eine Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet/
daß die Mantelfläche (4) des Zylinders (1) zonenweise in ihrem radialen Abstand zur Drehachse (6) kontinuierlich
veränderlich ist.
2. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/ daß die Mantelfläche (4) in ringzonenförmige und/oder
matri&khgr;förmige Teilelemente (5) zergliedert ist, wobei
jedes Teilelement (5) für sich in seinem radialen Abstand um einen Sollradius herum einziehbar oder
he raussteLIbar ist.
3. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/ daß die Mantelfläche (4) in einzeln ansteuerbare
Teilelemente (5) zergliedert ist, wobei die Oberfläche der Teilelemente (5) aus starrem und/oder elastischem
Werkstoff besteht.
4. Zylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet/ daß an den Randzonen der Mantelfläche (4) jeweils
ringzonenförmige Teilelemente (5) mit starrer Oberfläche
vorgesehen sind,
und daß in dem Bereich zwischen den Randzonen ringzonenförmige oder matri&khgr;förmige Teilelemente (5) mit
elastischer Oberfläche vorgesehen sind.
5. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Mantelfläche (4) ein elastischer
gummiartiger Belag (19) aufgezogen ist,
und daß als Ste 11 e lemente (7) gleichmäßig unter dem
Belag (19) verteilt eine Vielzahl von radial beweglichen Stiften (20) vorgesehen sind, die vorzugsweise
dynamoelektrisch angetrieben sind.
6. Zylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilelemente (5) mit Stellelementen (7) in Verbindung stehen, die mit einem mechanischen,
elektrodynamischen, pneumatischen oder hydraulischen
Antrieb gekoppelt sind.
7. Zylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Teilelemente (5) mit einer Oberfläche aus
elastischem Werkstoff vorgesehen sind, daß die Teilelemente (5) jeweils eine radial bewegliche
Außenhaut einer Druckkammer (24) bilden, daß die Druckkammern (24) jeweils einzeln gesteuert mit
über- oder Unterdruck beaufschlagbar sind.
8. Zylinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckmittel in jeder Druckkammer (24) für sich vorzugsweise von einem Rechner gesteuert temperierbar
ist.
9. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des radialen Abstandes mit einem oder
mehreren Rechner verbundene Stellelemente (7) vorgesehen
sind, wobei der Rechner wahlweise mit einem oder mehreren nachstehend aufgeführten Meß- und
Steueraggregaten der Druckmaschine in Verbindung steht:
ein WinkeLmeßsystem (15) zur Ermittlung der Orehlage
des ZyIi nde rs (1),
ein Druckkraftmeßsystem zur Ermittlung der Pressung
der jeweiligen Zone der Mantelfläche (4) gegenüber einem Nachbarzylinder (13),
ein Druckbi ld I eser (14), der das Druckbild digitalisiert,
ein Druckbi ld I eser (14), der das Druckbild digitalisiert,
eine Temperaturrege Ieinrichtung (18) zur Regelung der
Temperatur in der Umgebung einer Zone oder in der Zone der Mantelfläche (4) selbst und
eine Antriebssteuerung für diese Stellelemente (7).
10. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/ daß dem Zylinder (1) entlang einer Mantellinie ein
gerader Abstreifer (23) zugeordnet ist, der parallel fest oder beweglich zur Zylinderachse (6) angeordnet
i st.
11. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/
daß die nach außen wirksame Oberfläche des Zylinders (1) mit einem Belag aus Textilien oder Kunststoff versehen
ist oder metallisch mit einer speziellen Oberflächenbehandlung, vorzugsweise mattverchromt,
ausgebildet ist.
12. Zylinder nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet/ daß die Oberfläche (4) mit einer regelmäßigen Struktur
vorzugsweise mit Noppen oder Naben, versehen ist.
13. Zylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/ daß der Zylinder (1) innerhalb der Mantelfläche (4)
einen Kanal mit Spannschienen für eine Druckplatte (26)
aufweist, wobei die Druckplatte (26) mit zwei Enden in den Spannschienen aufgenommen ist und auf der
Mantelfläche (4) aufliegt.
14. Zylinder nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet/ daß die Druckplatte (26) mit mindestens einer Lichtleitfaser
(27) mit einer Lichteintritts- und
Lichtaustrittsfläche (28,29) versehen ist,
daß jeweils der Lichtei ntrittsf lache (28) ein
Lichtsender (30) und der Lichtaustrittsfläche (29)
ein Lichtempfanger (31) zugeordnet ist,
daß der Lichtsender (30) mit einer Auswerteeinrichtung verbunden ist, die Änderungen im
optischen Signalfluß zwischen Lichtsender (30) und Lichtempfanger (31) erkennt, wobei die
Auswerteeinrichtung mit der Steuerung der Druckmaschine in Verbindung steht.
15. Zylinder nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet/ daß genau eine Lichtleitfaser (27) vorgesehen ist, die
vorzugsweise dicht unter der Oberfläche der Druckplatte (26) eingebettet ist, und die meanderförmig
verlegt ist, wobei der größere Anteil in Richtung der Laufrichtung der Druckplatte (26) verläuft.
Priority Applications (1)
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DE9115526U DE9115526U1 (de) | 1991-12-14 | 1991-12-14 | Zylinder für eine Druckmaschine |
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DE9115526U1 true DE9115526U1 (de) | 1992-02-20 |
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DE9115526U Expired - Lifetime DE9115526U1 (de) | 1991-12-14 | 1991-12-14 | Zylinder für eine Druckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9115526U1 (de) |
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- 1991-12-14 DE DE9115526U patent/DE9115526U1/de not_active Expired - Lifetime
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