DE9115031U1

DE9115031U1 - Falzvorrichtung für Rollenrotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE9115031U1
Application number: DE9115031U
Authority: DE
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1991-12-04
Filing date: 1991-12-04
Publication date: 1992-01-16
Anticipated expiration: 2001-12-05
Also published as: FR2684601B1; GB2262090A; GB9225228D0; US5267935A; JPH0564168U; FR2684601A1; GB2262090B

Description

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Fa Izvorrichtung für Ro LLenrotat ionsdruckmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Falzvorrichtung für Ro LLenrot ationsdruckmaschinen zum Herstellen eines Längsfalzes in Transportrichtung der Druckexemplare, der nach dem ZyIinder-Querfa Iz erzeugt wird, mit einem parallel zur Transportrichtung angeordneten Falzmesser, das an zwei mit gleicher Drehzahl rotierenden parallelen AntriebskurbeIn mit quer zur Transportrichtung verlaufenden Achsen der Kurbelzapfen und an zwei diesen zugeordneten Zusatzkurbeln aufgehängt ist und von diesen auf- und abbewegt wird und in seiner unteren Stellung die Druckexemplare zwischen zwei angetriebene Falzwalzen stößt, wobei der Kurbelradius r1 der Antriebskurbe I dem Kurbelradius r2 der Zusatzkurbel entspricht und die Zusatzkurbel am Kurbelzapfen der Antriebskurbe I koaxial gelagert ist und über ein Zahnradgetriebe mit gleicher Drehzahl wie die Antriebskurbel, aber mit entgegengesetzter Drehrichtung zu dieser, antreibbar ist, derart, daß der Kurbelzapfen der Zusatzkurbel eine geradlinig senkrechte Hubbewegung ausführt.

Bei einer Vorrichtung dieser Art (DE 30 46 051 C2) wird eine Falzvorrichtung offenbart, die zwei Doppelkurbeln verwendet, die von einem Planetengetriebe mit innenverzahntem Sonnenrad derart angetrieben werden, daß das Falzmesser eine in jeder Richtung senkrechte Hubbewegung zum Druckexemplar hin ausführen. Der hierfür erforderliche mechanische Aufwand ist hoch.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, mit hoher Geschwindigkeit rotierende Falzvorrichtung zur Herstellung eines Längsfalzes ohne gleitende Führungstei Ie mit Bewegungsumkehr zu schaffen, bei der das Falzmesser während des Falzvorganges eine in jeder Richtung senkrechte Hubbewegung zum Druckexemplar hin ausführt.

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Die Aufgabe wird gemäß den ErfindungsmerkmaLen des Anspruchs 1 gelöst. Diese Lösung hat den Vorteil., daß das Falzmesser unter Verwendung von einfachen Getriebeteilen die Geschwindigkeit der DruckexempLare abbremst und diese sodann senkrecht zwischen die FalzwaLzen stößt, so daß keine irgendwie gerichtete seitliche Schiebebewegung auf das Druckexemplar einwirkt, die zu einem schiefen oder seitlich versetzten FaLz führen kann. Dies erfolgt unabhängig von der jeweiligen Laufgeschwindigkeit der Maschine, wobei die

Exemplare in bekannter Weise rechtwinklig ausgerichtet werden können. Außerdem arbeitet die Falzvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung rein rotativ ohne gleitende oder in ihrer Bewegungsrichtung umkehrende Teile und kann so ausgelegt werden, daß das Falzmesser einen bestimmten Hub

ausführt.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, die ohne großen technischen Aufwand durchzuführen sind.

Ein Ausführungs beispieL der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht ,der Falzvorrichtung, Fig. 2 einen Tei Iquerschni11 durch die Falzmessersteuerung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Antriebsschema für die Fa Izvorri c htung,

Das zu falzende Produkt wird in bekannter Weise über eine Bandleitung 1 über den FaLztisch 2 transportiert und wird, eventuell unmittelbar nach einer weichen Ausrichtberührung an Anschlägen 3, von dem Falzmesser 4 zwischen die FalzwaLzen 5 gestoßen, die sodann das zu falzende Produkt nach unten weg

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transportieren. Hierbei ist der Auftreffzeitpunkt des FaLzmessers und somit der FaLzzeitpunkt in bekannter Weise, z. B. durch Verstellen der Phasenlage des Falzmessers zum Falzprodukt, einstellbar.

Zur Erzeugung der Auf- und Abbewegung des Falzmessers dienen zwei Antriebskurbe In 6 (Figur 1), an denen der Drehzapfen 8 einer Zusatzkurbel 9 gelagert ist (Figur 2). Das Falzmesser 4 ist hierbei über Kugellager 10 auf einem mit der Zusatzkurbel 9 fest verbundenen Kurbelzapfen 11 gelagert und über einen Sicherungsring 7 seitlich festgelegt. Zum

Massenausgleich trägt die Zusatzkurbel 9 ein Gegengewicht

Auf dem Drehzapfen 8 der Zusatzkurbel 9 ist ein Zahnrad befestigt. Die Lagerung des Drehzapfens 8 erfolgt über Kugellager 14, 15 in einem Gegenlager 16, das über

Schrauben 17 an dem Drehkörper 18 der Antriebskurbel 6

befestigt ist. Das Gegenlager wiederum ist zentrisch zum Antriebszapfen 19 der Antriebskurbe I 6 über ein Kugellager in einem Lagerhalter 21 gelagert, der wiederum an den Träger 22 befestigt ist. Auch im Gegenlager 16 ist zum

Massenausgleich ein Gegengewicht 23 befestigt.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist die AntriebskurbeL 6 von einem Antriebsrad 24 angetrieben, das auf dem Antriebszapfen 19 befestigt ist und über ein zweites Kugellager 25 ebenfalls im Träger 22 gelagert ist. Das Kugellager 25 ist hierbei über den Lagerhalter 26 und den Deckel 27 seitlich gehalten.

Wird das Antriebsrad 24 in Drehbewegung versetzt, so treibt der Drehzapfen 8 der Antriebskurbe I 6 in Verbindung mit dem Gegenlager 16 und dem Kugellager 15 das Zahnrad 13 derart an, daß es über ein Zwischenrad 28 mit der Außenverzahnung eines zentrisch zum Antriebszapfen 19 feststehend gelagerten

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Sonnenrades 30 gekoppelt ist. Das Sonnenrad 30 ist an einem Lagerkörper 35 befestigt, der am Träger 22 angeschraubt ist.

Im gezeigten AusführungsbeispieL hat die Außenverzahnung 29 den doppelten Durchmesser der Verzahnung des Zahnrades 13. Auch entsprechen die Kurbelradien der Antriebskurbe I 6 und der Zusatzkurbel 9 im gezeigten Ausführungsbeispiel dem Radius der Außenverzahnung 29. Die Drehbewegung des Zahnrads 13 ist entgegengesetzt zu der Drehbewegung des Antriebsrades 24 gerichtet. Das Zahnrad 13 und das Sonnenrad 30 sind axial versetzt angeordnet und das Zwischenrad 28 ist so breit ausgeführt, daß beide Zahnräder 13, 30 eingreifen. Das Zwischenrad 28 ist auf Kugellagern 33 gelagert, die auf einem Bolzen 34 angeordnet sind, der in dem Gegenlager 16 befestigt ist. Das Zwischenrad 28 und das Zahnrad 13 drehen sich mit dem Gegenlager 16, wobei das Zwischenrad 28 gegenüber dem Zahnrad 13 und dem Sonnenrad 30 spielfrei eingebaut ist.

In Figur 1 bewegen sich die AntriebskurbeIn 6 z. B. im Uhrzeigersinn (Pfeil) und die ZusatzkurbeLn 9 entgegengesetzt d^em Uhrzeigersinn. In der ausgezogen gezeichneten Stellung befindet sich das Falzmesser 4 mit geringem Abstand über dem Falztisch 2. Folgt man der Drehbewegung der Antriebskurbe I 6, so ist die nächste gestrichelt gezeichnete Stellung kurz vor dem unteren Totpunkt dargestellt, d. h. es ist der Zeitpunkt gezeigt, der unmittelbar vor dem Erfassen des Falzprodukts durch die Falzwalzen liegt. Bei der gegebenen konstruktiven Ausgestaltung der Falzvorrichtung entspricht der Gesamthub des Falzmessers 4 somit genau der zweifachen Länge der Radien r1 und r2. Bei dem übersetzungsverhältnis zwischen

Sonnenrad 30 und Zahnrad 13 von 2:1 bewegt sich der

Kurbelzapfen 11 der Zusatzkurbel 9 genau geradlinig senkrecht und zentrisch zu dem Antriebszapfen 19. Somit führt auch das Falzmesser 4 eine geradlinige senkrechte Hubbewegung aus. Im

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gezeigten AusführungsbeispieL führt die AntriebskurbeL 6 pro FaLztakt eine Umdrehung aus.

Das Schema der Figur 3 zeigt die beiden Antriebsräder 24, die über ein Stirnrad 36 gekoppelt sind. Der untere Antriebszapfen 19 ist beispieLsweise über ein Kege I radpaar 31 mit einer AntriebsweLLe 32 gekoppelt, deren Phasenlage in bekannter Weise verändert werden kann. Hierdurch ist das Falzmesser 4 zum FaIzexempLar einstellbar, so daß der FaLzzeitpunkt der Falzprodukte genau eingestellt werden kann.

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Tei Leliste

1	Band Leitung
2	Falztisch
3	Anschläge
4	Falzmesser
5	Fa Lzwa Lzen
6	Ant riebskurbe Ln
7	Siehe rungs ring
8	Drehzapfen
9	Zusatzkurbe L
10	Kugellager
11	Kurbe Lzapfen
12	Gegengewi cht
13	St i rnrad
14	Kuge L Lage r
15	Kuge L Lage r
16	Gegen Lager
17	Sch rauben
18	Drehkörper
19	Ant ri ebszapfen
20	Kuge L Lage r
21	Lagerhalter
22	Träger
23	Gegengewi cht
24	Ant ri ebs rad
25	Kugellager
26	Lage rha Lte r
27	Deckel
28	Zwi schenrad
29	Außenverzahnung
30	Sonnenrad

31	Kegel radpaa	r
32	Ant ri ebswe L	Le
33	Kuge I Lage r
34	Bolzen
35	Lage rkörpe r
36	St i rnrad

Claims

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Ansprüche

FaLzvorrichtung für RoLLenrotationsdruckmaschinen zum HersteLLen eines LängsfaLzes in Transportrichtung der Druckexemplare, der nach dem ZyLinder-Querf a Lz erzeugt wird, mit einem paraLLeL zur Transportrichtung angeordneten Falzmesser, das an zwei mit gleicher Drehzahl rotierenden parallelen Antriebskurbe In mit quer zur Transportrichtung verlaufenden Achsen der Kurbelzapfen und an zwei diesen zugeordneten Zusatzkurbeln aufgehängt ist und von diesen auf- und abbewegt wird und in seiner unteren Stellung die Druckexemplare zwischen zwei angetriebene Falzwalzen stößt, wobei der Kurbelradius r1 der Antriebskurbe I dem Kurbelradius r2 der Zusatzkurbel entspricht und die Zusatzkurbel am Kurbelzapfen der Antriebskurbel koaxial gelagert ist und über ein Zahnradgetriebe mit gleicher Drehzahl wie die AntiebskurbeL, aber mit entgegengesetzter Drehrichtung zu dieser, antreibbar ist, derart, daß der Kurbelzapfen der Zusatzkurbel eine geradlinig senkrechte Hubbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (8) der Zusatzkurbel (9) ein Stirnrad (13) trägt, das über ein mit dem Drehzapfen (8) umlaufendes Zwischenrad (28) auf einer zentrisch zum Antriebszapfen (19) der AntriebskurbeI (6) feststehend gelagerten Außenverzahnung (29) eines Sonnenrades (30) abrollt.

Falzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnrad (13) auf dem Drehzapfen (8) der Zusatzkurbel (9) den halben Durchmesser des feststehend gelagerten Sonnenrades (30) aufweist, daß das Stirnrad (13) und das Sonnenrad (30) axial versetzt

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angeordnet sind und daß der Antriebszapfen (19) der AntriebskurbeL (6) pro Falztakt eine Umdrehung ausführt.

3. Falzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Drehzapfen (8) und das Zwischenrad (28) in einem Gegenlager (16) gelagert sind, das mit dem Antriebszapfen (19) verbunden ist.

4. Falzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (24) auf den beiden Antriebszapfen (19) der Antriebskurbe In (6) über ein Stirnrad (36) gekoppelt sind und in ihrer Phasenlage zum Falzexemplar einstellbar sind.

5. Falzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die AntriebskurbeL (6) und die Zusatzkurbel (9) gegenüber ihren Kurbelzapfen (8, 11) Gegengewichte (12, 23) tragen.