DE9017939U1 - Falzvorrichtung für Rollen-Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

A-840' *** 28*.*08.1991

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Falzvorrichtung für Ro LLen-Rotationsdruekmaschinen zum Herstellen eines Längsfalzes in Transportrichtung der Druckexemplare, der nach dem Zy I inder-Querfa Iz erzeugt wird, mit einem parallel zur Transportrichtung angeordneten Falzmesser, das an zwei mit gleicher Drehzahl rotierenden AntriebskurbeIn aufgehängt ist und von diesen auf- und abbewegt wird und in seiner unteren Stellung die Druckexemplare zwischen zwei angetriebene Fa Izwa Izen stößt.

Bei einer Vorrichtung dieser Art (DE-PS 30 46 051) wird über ein Umlaufrädergetriebe das Falzmesser während des Falzvorgangs in jeder Richtung senkrecht bewegt. Das Getriebe erfordert hierbei eine Schmierung, z. B. mit öl, so daß nicht mit Sicherheit auszuschließen ist, daß Schmiermittel auf die Falzexemplare gelangt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit hoher Geschwindigkeit rotierende Falzvorrichtung zur Herstellung eines Längsfalzes ohne gleitende Führungsteile mit Bewegungsumkehr zu schaffen, bei der das Falzmesser während des Falzvorganges eine in jeder Richtung senkrechte Hubbewegung zum Druckexemplar hin ausführt und bei der die Getriebeteile ohne Schmiermittel betrieben werden können.

Die Aufgabe wird gemäß den Erfindungsmerkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese Lösung hat den Vorteil, daß der Antrieb des Falzmessers keine Verschmutzung der Falzexemplare

verursachen kann.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, die ohne großen technischen Aufwand durchzuführen sind.

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Ein AusführungsbeispieL der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Fa Izvorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Falzmessersteuerung.

Das zu falzende Produkt wird in bekannter Weise über eine Bandleitung 1 über den Falztisch 2 an die Anschläge 3 transportiert und unmittelbar nach deren weichen Ausrichtberührung von dem Falzmesser 4 zwischen die Falzwalzen 5 gestoßen, die sodann das zu falzende Produkt nach unten weg transportieren. Hierbei ist der Auftreffzeitpunkt des Falzmessers und somit der Falzzeitpunkt durch Verstellen der Phasenlage des Falzmessers 4 zum Falzprodukt einstellbar.

Zur Erzeugung der Auf- und Abbewegung des Falzmessers 4 dienen zwei Antriebskurbe In 6, auf deren Radius r1 der Drehzapfen 8 eine Zusatzkurbel 9 mit dem Radius r2 gelagert ist (Fig. 2). Das Falzmesser 4 ist hierbei über Kugellager 10 auf dem Kurbelzapfen 11 der Zusatzkurbel 9 gelagert. Zum Massenausgleich trägt die Zusatzkurbel 9 ein Gegengewicht 12.

Auf dem Drehzapfen 8 der Zusatzkurbel 9 ist ein Zahnrad 13 vorgesehen, das von einem Zahnriemen 7 angetrieben wird. Die Lagerung des Drehzapfens 8 erfolgt über Kugellager 15 in einem Drehkörper 18 mit dem Radius r1 der Antriebskurbel 6. Der Drehkörper 18 ist zentrisch zum Antriebszapfen 19 der Antriebskurbe I 6 über ein Kugellager 20 in einem Lagerhalter 21 gelagert, der wiederum an dem Träger 22 befestigt ist. Auch am Drehkörper 18 ist zum Massenausgleich ein Gegengewicht 23 vorgesehen.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der Antriebszapfen 19 über ein zweites Kugellager 25 ebenfalls

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im Träger 22 gelagert. Die Antriebszapfen 19 werden über Zahnräder 24 angetrieben, die über einen Zahnriemen 26 gekoppelt sind. Dem Zahnriemen 26 kann ein nicht dargestellter Riemenspanner zugeordnet sein. Die Zahnräder sind auf dem Antriebszapfen 19 über Paßfedern 27 befestigt. An einem der beiden Antriebszapfen 19 ist ein Getriebe vorgesehen, das an einem Deckel 29 des Trägers 22 befestigt i st.

Werden die beiden Antriebszapfen 19 mit den darauf befestigten Drehkörpern 18 angetrieben, so dreht sich der Drehzapfen 8 mit dem Radius r1 um den Antriebszapfen 19. Zentrisch zu dem Antriebszapfen 19 ist ein Zahnrad vorgesehen, das über den Zahnriemen 7 mit dem Zahnrad 13 gekoppelt ist. Das Zahnrad 30 hat hierbei den doppelten Durchmesser wie das Zahnrad 13. Das Zahnrad 30 ist mit einem Flansch 31 am Träger 22 befestigt. Sobald die Drehkörper 18 mit den darin gelagerten Drehzapfen 8 eine Drehbewegung ausführen, wird über den Zahnriemen 7 das Zahnrad 13 in entgegengesetzter Richtung gedreht.

In Fig. 1 bewegt sich die Antriebskurbe I 6 mit dem Radius r1 im Uhrzeigersinn (Pfeil) und die Zusatzkurbel mit dem Radius r2 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. In der ausgezogen gezeichneten Stellung befindet sich das Falzmesser 4, das an einem Lagerhalter 32 befestigt ist, mit geringem Abstand über dem Falztisch 2. Folgt man der Drehbewegung des Drehzapfens 8, so ist die nächste strichpunktiert gezeichnete Stellung des Kurbelzapfens kurz vor dem unteren Todpunkt dargestellt, d. h. es ist der Zeitpunkt gezeigt, der unmittelbar vor dem Erfassen des Falzproduktes durch die Falzwalzen 5 liegt. Außerdem ist in Fig. 1 strichpunktiert die obere Todpunktlage der Antriebs- und der Zusatzkurbel dargestellt. Bei der gegebenen konstruktiven Ausgestaltung der Falzvorrichtung entspricht der Gesamthub des Falzmessers 4 somit genau der

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zweifachen Länge der beiden Radien r1 und r2. Bei diesen Übersetzungsverhältnissen bewegt sich der Kurbelzapfen 11 der Zusatzkurbel 9 genau geradlinig senkrecht und zentrisch zu dem Antriebszapfen 19. Somit führt auch das Falzmesser 4 eine geradlinige senkrechte Hubbewegung aus. Dies ist dann gegeben, wenn der Kurbelradius r1 der Antriebskurbel dem Kurbelradius r2 der Zusatzkurbel entspricht/ und die Untersetzung zwischen Zahnrad 30 und Zahnrad 13 im Verhältnis 2:1 ausgeführt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel führt die AntriebskurbeI 6 pro Falzakt eine Umdrehung aus.

1	Band Leitung
2	FaLztisch
3	Anschläge
4	Fa Izmesse r
5	Falzwalzen
6	Antriebs kurbeIn
7	Zahnri emen
8	Drehzapfen
9	ZusatzkurbeI
10	Kuge L Lager
11	Kurbelzapfen
12	Gegengewicht
13	Zahnrad
14	Kuge L Lage r
15	Kuge L Lage r
18	D rehkörpe r
19	Ant riebszapfen
20	Kuge L Lager
21	Lage rha Lte r
22	Träger
23	Gegengewi cht
24	Zahnrad
25	Kuge L Lage r
26	Zahnriemen
27	Paßfede r
28	Getri ebe
29	Deckel
30	Zahnrad
31	Flansch
32	Lage rha L te r

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TEILELISTE

Claims (1)

1. A-840 28.Ü8.1991

   - 6 - bi sc.gm

   P^TiW-TANSPRUCHE

   Falzvorrichtung für Ro L len-Rotationsdruckmaschinen zum Herstellen eines Längsfalzes in Transportrichtung der Druckexemplare, der nach dem Zylinder-Querfalz erzeugt wird, mit einem parallel zur Transportrichtung angeordneten Falzmesser, das an zwei mit gleicher Drehzahl rotierenden parallelen Antriebskurbeln mit quer zur Transportrichtung verlaufenden Achsen der Kurbelzapfen aufgehängt ist und von diesen auf- und abbewegt wird und in seiner unteren Stellung die Druckexemplare zwischen zwei angetriebene Falzwalzen stößt, wobei die Aufhängung des Falzmessers an der Antriebskurbel über eine Zusatzkurbel erfolgt, und der Kurbelradius r1 der AntriebskurbeI dem Kurbelradius r2 der Zusatzkurbel entspricht und die Zusatzkurbel mit ihrem Drehzapfen am Kurbelzapfen der Antriebskurbel koaxial gelagert ist,

   dadurch gekennzeichnet/ daß der Antrieb der Zusatzkurbel (9) über einen Zahnriemen (7) mit gleicher Drehzahl wie die AntriebskurbeI (6) aber mit entgegengesetzter Drehrichtung zu dieser erfolgt, derart, daß der Kurbelzapfen (11) der Zusatzkurbel (9) eine geradlinig senkrechte Hubbewegung ausführt.

   Falzvorrichtung nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (8) der Zusatzkurbel (9) ein Zahnrad (13) trägt, das von einem zentrisch zum Antriebszapfen (19) der AntriebskurbeI (6) feststehend gelagerten Zahnrad (30) über einen Zahnriemen (7) angetrieben wird.

   A-846 ""28&Idigr;08.1991

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   3. FaIzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (13) auf dem Drehzapfen (8) der ZusatzkurbeL (9) und das zentrisch zum Antriebszapfen (19) der AntriebskurbeL (6) gelagerte Zahnrad (30) in einem DurchmesserverhäLtnis von 1:2 stehen, und daß der Antriebszapfen (19) der AntriebskurbeL (6) pro Falztakt eine Umdrehung ausführt.

   4. Falzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet/ daß auf den beiden Antriebszapfen (19) der Antriebskurbeln (6) jeweils ein Zahnrad (24) befestigt ist, die über einen Zahnriemen (26) gekoppelt und in ihrer Phasenlage zum Falzexemplar einstellbar sind.

   5. Falzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet/ daß die AntriebskurbeL (6) und die Zusatzkurbel (9) gegenüber ihren Kurbelzapfen (8,11) Gegengewichte (12,23) t ragen.