DE9113950U1 - Entlüftungsanordnung von Toilettenräumen - Google Patents
Entlüftungsanordnung von ToilettenräumenInfo
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Description
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Entlüftungsanordnung von Toilettenräumen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Entlüftungsanordnung von Toilettenräumen,
bestehend aus einer an den Toilettenraum anschließbaren Abluftleitung mit einer daran angeschlossenen Luftabsaugvorrichtung,
wobei eine Verzweigung der Abluftleitung vorgesehen ist, deren eine Abzweigleitung an das Toilettenbecken
angeschlossen ist und deren andere Abzweigleitung in den Toilettenraum mündet.
Eine derartige Entlüftungsanordnung ist durch die DE-OS 2133958 bekannt. Bei dieser bekannten Entlüftungsanordnung erfolgt die
Entlüftung der WC-Schüssel mittelbar durch den Spülkasten hindurch und über die in den Spülkasten mündende Abzweigleitung.
Bei der mittelbaren Entlüftung über den Spülkasten ist die Abluft leitung unterbrochen, und es ergeben sich schwer kontrollierbare
Strömungsverhältnisse, so daß eine einwandfreie Entlüftung behindert wird. Es ist möglich, daß bei einem zu geringen
Abzug der Luft die mit Gerüchen belastete Luft aus dem Spülkasten austritt. Dagegen kann es bei einer zu hohen Strömungsgeschwindigkeit
zu Geräuschbelästigungen kommen. Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Lösung die Verteilerleitung selbst im
Mauerwerk angeordnet. Damit ist zwar eine verdeckte Anordnung der Rohrleitung gewährleistet, jedoch ist bei einem nachträglichen
Einbau, beispielsweise in Altbauten, ein derartiger Aufbau nur mit hohen Kosten realisierbar.
Es ist weiterhin durch das DE-Gbm 7425020 ein Abluftanschluß für mit Luftabsaugung ausgebildete Klosettsitze bekannt. Hierbei ist
zwischen einem Wandanschlußkasten und einer Förderausnehmung eine Verbindungsleitung angeordnet. Damit ist eine direkte Verbindung
gegeben. Jedoch ist es bei dieser Lösung erforderlich, damit eine ausreichende Belüftung des Klosettbeckens erfolgt, in
dem Klosettsitz einen batteriebetriebenen Lüfter anzuordnen. Eine derartige Ausbildung ist sehr aufwendig und auch störanfällig.
.- - DE440RÖ01
Durch das DE-Gbm G 9015240.9 ist weiterhin ein Toiletten-Entlüftungssystem
bekannt, welches gekennzeichnet ist durch wenigstens einen an ein Spülwasserrohr einer Toilette angeschlossenen und
von diesem nach oben führenden Entlüftungskanal sowie durch wenigstens einen in dem Entlüftungskanal angeordneten Lüfter.
Dabei ist der Entlüftungskanal von einem Entlüftungsrohr gebildet.
Es ist weiterhin bekannt, daß der Entlüftungskanal einen Abschnitt
zum Anschluß an ein Fallrohr oberhalb der an dieses Fallrohr angeschlossenen Toilette aufweist.
Bei dieser bekannten Lösung wird der Innenraum der WC-Schüssel über das Spülwasserrohr sowie das Entlüftungsrohr unmittelbar
entlüftet. Eine Entlüftung des Toilettenraumes über dieses System ist jedoch nicht vorgesehen.
Diese Lösung ist relativ aufwendig, da durch die Entlüftung in das Fallrohr über der obersten Toilette sehr lange Entlüftungskanäle notwendig sind. Außerdem ist auch keine Entlüftung der
Toilettenräume selbst vorgesehen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungsanordnung
von Toilettenräumen, bestehend aus einer an den Toilettenraum anschließbaren Abluftleitung mit einer daran angeschlossenen
Luftabsaugvorrichtung, wobei eine Verzweigung der Abluftleitung vorgesehen ist, deren eine Abzweigleitung an das Toilettenbecken
angeschlossen ist, deren andere Abzweigleitung in den Toilettenraum mündet, zu schaffen, welche eine vollständige
Entlüftung von Toilettenräumen bei umfassender Geruchsbeseitigung mit einer Entlüftungsanordnung gewährleistet, die aus konstruktiv
einfachen Bauteilen zusammensetzbar und in Toilettenräume auch nachträglich einbaubar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die an das Toilettenbecken angeschlossene Abzweigleitung ein aus einem oder
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mehreren rechteckig ausgebildeten Teilen bestehendes Lüftungsrohr aufweist, welches an der in den Toilettenraum mündenden Abzweigleitung
sich vertikal nach unten erstreckend angeordnet ist und an dessen unteres Ende annähernd rechtwinklig oberhalb der
Oberkante des Toilettenbeckens ein in den Bereich des oberen Beckenrandes in das Toilettenbecken direkt oder mittelbar mündendes
Verbindungsrohr angeordnet ist, wobei in dem Lüftungsrohr eine die Belüftung des Toilettenbeckens regelnde Drosselklappe
angeordnet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem Verbindungsrohr und der Drosselklappe Lüftungsöffnungen in dem Lüftungsrohr angeordnet
sind. Dadurch ist es möglich, die Belüftung des Toilettenraumes zu intensivieren.
Um ein handelsübliches Toilettenbecken anschließen zu können, ist es zweckmäßig, wenn in dem Spülrohr zwischen dem Toilettenbecken
und dem Spülkasten ein Abzweig angeordnet ist, in den das an dem Lüftungsrohr angeordnete Verbindungsrohr mündet.
Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung besteht darin, daß das Verbindungsrohr zwischen dem Lüftungsrohr und einer neben einer
Öffnung für das Spülrohr angeordneten zweiten Öffnung im Toilettenbecken angeordnet ist.
Um auch unterschiedliche Abstände zwischen dem Toilettenbecken und dem Lüftungsrohr überbrücken zu können, ist es vorteilhaft,
wenn das Verbindungsrohr in Längsrichtung teleskopartig verschiebbar ausgebildet ist.
Zur Verstärkung des Lüftungsrohres ist es möglich, daß in dem rechteckigen Lüftungsrohr in Längsrichtung verlaufende Stege angeordnet
sind, wobei diese über dem unteren Bereich des Lüftungsrohres enden, in dem ein runder Stutzen zur Aufnahme des
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Verbindungsrohres angeordnet und der untere Bereich durch Schrägen nach unten abgeschlossen ist.
Durch diese untere Ausbildung des Rohres wird die Ansammlung von Feuchtigkeit und damit eine bakterielle Belastung vermieden.
Die Stege weisen in Querrichtung Öffnungen auf, die eine gleichmäßige
Strömungsverteilung sichern.
In weiterer Ausbildung der Neuerung ist es zur guten Belüftung des Toilettenraumes zweckmäßig, wenn die Öffnung der Abzweigleitung
zum Toilettenraum in der Decke desselben bzw. einer abgehängten Decke angeordnet ist und zwischen dieser Abzweigleitung
und der Abzweigleitung zum Toilettenbecken eine die Strömungsgeschwindigkeit regelnde Lüftungsklappe angeordnet ist, wobei
das vertikal angeordnete Lüftungsrohr über einen Adapter an der Lüftungsklappe angeschlossen ist.
Die Neuerung wird in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht der Entlüftungsanordnung für einen
Toilettenraum mit der Anordnung der Öffnung der Abzweigleitung für den Toilettenraum in der Wand,
Fig. 2 die Draufsicht auf das Toilettenbecken mit einer zweiten Öffnung für die Abzweigleitung,
Fig. 3 die Vorderansicht des Toilettenbeckens nach Fig. 2, Fig. 4 die Vorderansicht eines rechteckigen Lüftungsrohres,
Fig. 5 die Seitenansicht des Lüftungsrohres nach Fig. 4, Fig. 6 die Vorderansicht einer verschiebbaren Ausbildung des
Verbindungsrohres,
Fig. 7 die Vorderansicht einer Schraubverbindung des Verbindungsrohres
,
Fig. 8 die Draufsicht auf ein mit Fliesen verkleidetes Lüftungsrohr
mit einem Steg,
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- 5 -
- 5 -
Fig. 9 die Draufsicht auf ein mit Fliesen verkleidetes Lüftungsrohr
mit zwei Stegen,
Fig. 10 die Vorderansicht der Entlüftungsanordnung für einen
Toilettenraum mit der Anordnung der Öffnung der Abzweigleitung für den Toilettenraum in der Decke.
In Fig. 1 ist die Entlüftungsanordnung in einer Gesamtansicht
dargestellt. Sie umfaßt zwei Abzweigleitungen 2; 3, wobei die
Abzweigleitung 3 in einen nicht dargestellten Abzugschacht des
Hauses mündet. Die Abzweigleitung 3 dient zur Entlüftung des
Toilettenraumes und ist an ihrer Stirnseite durch eine einstellbare Lüftungsrosette 9 abgedeckt. Dabei ist es möglich,
hinter dieser Lüftungsrosette 9 einen an sich bekannten Lüfter
anzuordnen. Wenn das Haus jedoch eine zentrale Belüftung im Abzugschacht besitzt oder ein genügender Saugzug über den zentralen Abzugschacht besteht, ist ein derartiger Lüfter nicht erforderlich.
dargestellt. Sie umfaßt zwei Abzweigleitungen 2; 3, wobei die
Abzweigleitung 3 in einen nicht dargestellten Abzugschacht des
Hauses mündet. Die Abzweigleitung 3 dient zur Entlüftung des
Toilettenraumes und ist an ihrer Stirnseite durch eine einstellbare Lüftungsrosette 9 abgedeckt. Dabei ist es möglich,
hinter dieser Lüftungsrosette 9 einen an sich bekannten Lüfter
anzuordnen. Wenn das Haus jedoch eine zentrale Belüftung im Abzugschacht besitzt oder ein genügender Saugzug über den zentralen Abzugschacht besteht, ist ein derartiger Lüfter nicht erforderlich.
Die Lüftungsrosette 9 ist in der Regel im oberen Teil des Toilettenraumes
angeordnet, um einen umfassenden Abzug zu gewähren. Da die Toilettenräume vielfach kombiniert ausgebildet sind,
Toilette/Bad, ist eine derartige Belüftung des Raumes sehr wichtig.
Toilette/Bad, ist eine derartige Belüftung des Raumes sehr wichtig.
Zur Vermeidung des Austretens von Gerüchen in den Toilettenraum,
was besonders auch in kombinierten Toilettenräumen unangenehm
ist, ist an der Abzweigleitung 3 eine Abzweigleitung 2 angeordnet. Diese weist ein sich vertikal nach unten erstreckendes Lüftungsrohr 4 auf. Dieses Lüftungsrohr 4 ist rechteckig, vorzugsweise flach ausgebildet. An seinem unteren Ende ist annähernd
rechtwinklig zu dem Lüftungsrohr 4 oberhalb der Oberkante des zu belüftenden Toilettenbeckens 1 ein Verbindungsrohr 5 angeordnet. Dieses Verbindungsrohr 5 weist dabei in Richtung des Toilettenbeckens 1 eine Neigung auf, so daß eine Ansammlung von Feuchtigkeit vermieden wird. Dabei kann der Anschluß des Verbindungsrohres 5 an das Toilettenbecken 1 in unterschiedlicher Weise erfolgen.
ist, ist an der Abzweigleitung 3 eine Abzweigleitung 2 angeordnet. Diese weist ein sich vertikal nach unten erstreckendes Lüftungsrohr 4 auf. Dieses Lüftungsrohr 4 ist rechteckig, vorzugsweise flach ausgebildet. An seinem unteren Ende ist annähernd
rechtwinklig zu dem Lüftungsrohr 4 oberhalb der Oberkante des zu belüftenden Toilettenbeckens 1 ein Verbindungsrohr 5 angeordnet. Dieses Verbindungsrohr 5 weist dabei in Richtung des Toilettenbeckens 1 eine Neigung auf, so daß eine Ansammlung von Feuchtigkeit vermieden wird. Dabei kann der Anschluß des Verbindungsrohres 5 an das Toilettenbecken 1 in unterschiedlicher Weise erfolgen.
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Eine mittelbare Anschlußmöglichkeit besteht darin, daß in dem Spülrohr 7 zwischen Spülkasten 8 und Toilettenbecken 1 ein Abzweig
6 angeordnet ist. Dieser Abzweig 6 zeigt nach oben, und das Verbindungsrohr 5 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, zwischen
dem Lüftungsrohr 4 und dem oberen Ende des Abzweiges 6 angeordnet.
Damit werden die Gerüche aus dem Toilettenbecken 1 über den Abzweig 6, das Verbindungsrohr 5 sowie das Lüftungsrohr 4 über
die Abzweigleitung 3 in den zentralen Abzugschacht des Hauses abgesaugt.
Eine weitere Möglichkeit für die Anordnung des Verbindungsrohres 5 ist in Fig. 2 und 3 dargestellt, wobei das Toilettenbecken
dann eine zweite Öffnung neben der Öffnung für das Spülrohr 7 aufweist. Die Öffnungen im Toilettenbecken 1 befinden sich in an
sich bekannter Weise in dessen oberem Randbereich. Um ständig eine gute Belüftung des Toilettenraumes zu gewährleisten, ist in
dem Lüftungsrohr 4 eine die Luftströmung regelnde Drosselklappe 12 angeordnet. Über diese Drosselklappe 12 ist der Abzug aus dem
Toilettenbecken 1 und aus dem Toilettenraum einstellbar. Diese Einstellung kann manuell, aber auch durch eine Regeleinrichtung
erfolgen. Dabei ist eine manuelle Einstellung durchaus ausreichend, um bei unterschiedlicher Benutzung des Toilettenraumes
den Abzug aus dem Toilettenbecken 1 oder aus dem Raum stärker einzustellen. Zur intensiven Belüftung können auch zusätzlich
zwischen dem Toilettenbecken 1 und der Drosselklappe 12 Lüftungsöffnungen 11 vorgesehen sein, die eine zusätzliche Entlüftung
im unmittelbaren Bereich des Toilettenbeckens 1 sichern.
Das Lüftungsrohr 4 weist an seinem unteren Ende einen runden Stutzen 14 auf, der zur Verbindung mit dem Verbindungsrohr 5
dient. Dabei sind, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, unterschiedliche Verbindungen möglich. In Fig. 6 ist die Verbindung als
Schiebesitz mit einer Dichtung 17 dargestellt. Die Dichtung ist dabei zweckmäßigerweise als O-Ring ausgebildet.
*· ' " DE440RÖ01
In Fig. 7 erfolgt die Verbindung durch eine Überwurfmutter 18, wobei ebenfalls eine Richtung 17 vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße
Entlüftungsanordnung ist besonders auch für einen nachträglichen Einbau in einen Toilettenraum geeignet. Hierbei
können die Teile in Form eines Bausatzes geliefert werden.
Um die Anzahl der Teile gering halten zu können, ist es möglich, wie in Fig. 6 dargestellt, in dem Verbindungsrohr 5 eine Muffe
16 anzuordnen. Damit können unterschiedliche Abstände zwischen dem Lüftungsrohr 4 und dem Toilettenbecken 1 teleskopartig ausgeglichen
werden.
Der Stutzen 14 ist, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, an der untersten
Stelle des Lüftungsrohres 4 angeordnet. Zu beiden Seiten des Stutzens 14 sind in dem rechteckigen Lüftungsrohr 4 Schrägen
15 angeordnet, die in Richtung des Stutzens 14 geneigt sind. Durch diese Ausbildung wird ein Feuchtigkeitsstau und damit die
Ansiedlung von Bakterienkulturen vermieden. Der Stutzen 14 ist zum Lüftungsrohr 4 schräg nach unten geneigt, wodurch ein Ablauf
von Feuchtigkeit in Richtung des Toilettenbeckens 1 immer gewährleistet wird.
Die Ausbildung des Lüftungsrohres 4 erfolgt als rechteckiges Rohr, um einen einfachen und insbesondere nachträglichen Einbau
in Toilettenräume zu gewährleisten. Der Einbau eines flachen rechteckigen Rohres ermöglicht es, ein derartiges Lüftungsrohr
platzsparend auf eine vorhandene Wand im Toilettenraum anzuordnen. Damit werden aufwendige Arbeiten, insbesondere Stemmarbeiten,
vermieden.
Ein leichter Einbau wird aber auch gleichzeitig in Fertigteilbauten
oder Gemeinschaftstoiletten in Industrieanlagen möglich. Dabei kann ein derartiges flaches Lüftungsrohr 4 in einfacher
Weise verkleidet werden. Hierfür sind Ausführungsbeispiele in Fig. 8 und 9 dargestellt.
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- 8 -
In Fig. 8 ist eine Eckanordnung und in Fig. 9 eine Anordnung in einem Raum gezeigt. Das Lüftungsrohr 4 kann dabei durch Fliesen
10 verkleidet werden, wie es auch in Fig. 1 dargestellt ist. Damit wird auch bei einem nachträglichen Einbau die Gesamtgestaltung
des Toilettenraumes nicht nachteilig beeinflußt. Um ein sicheres Anbringen einer Verkleidung auf dem Lüftungsrohr 4 zu gewährleisten,
ist es zweckmäßig, innerhalb desselben Stege 13 als Rohrverstärkung vorzusehen. Dabei können ein oder mehrere Stege
13 vorgesehen sein. Um gute Strömungsverhältnisse in dem Lüftungsrohr 4 zu sichern, können in den Stegen Öffnungen angeordnet
sein. Die Stege 13 enden oberhalb des Stutzens 14, damit die eintretende Luft ohne Wirbelbildung abgesaugt werden kann.
Bei größeren Toilettenräumen ist es möglich, die Lüftungsrosette 9 der Abzweigleitung 3 zur Belüftung des Toilettenraumes
auch in dessen Decke anzuordnen. Dieses ist besonders auch bei einem Einbau in Altbauten möglich, wobei in den dort vorhandenen
hohen Räumen eine Zwischendecke eingezogen werden kann. Ein derartiges Einbaubeispiel ist in Fig. 10 dargestellt. Dabei ist die
Anordnung des Lüftungsrohres 4 sowie des Stutzens 14 mit Verbindungsrohr 5 zum Toilettenbecken 1 wie bisher beschrieben vorgesehen.
Zwischen dem Lüftungsrohr 4 und der Abzweigleitung 3 ist jedoch ein Adapter 19 angeordnet, der einen Übergang von einem rechteckigen
Flachrohr in ein Rundrohr ermöglicht.
Weiterhin ist in der Abzweigleitung 3 eine Lüftungsklappe 20 vorgesehen, die eine weitere Regelung des Luftstromes ermöglicht.
Mit einer derartigen Anordnung ist sowohl ein Geruchsabzug bei Benutzung der Toilette oder ein Abzug feuchter und verbrauchter
Luft bei Badbenutzung gesichert. Dieses ist besonders auch dann wichtig, wenn der Toilettenraum kein Fenster besitzt.
Dabei ist zu beachten, daß bei WC-Benutzung die Saugluft des
Toilettenbeckens 1 stärker eingestellt sein muß als die Saug-
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- 9 -
luft an den Lüftungsoffnungen 11 unterhalb der Drosselklappe
sowie an der Lüftungsrosette 9.
Die erfindungsgemäße Entlüftungsanordnung kann praktisch überall eingebaut werden, wobei der Einbau bei einem Neubau aber auch
nachträglich erfolgen kann. Besonders vorteilhaft ist es, daß die Abzweigleitung 2 für das Toilettenbecken 1 an eine zentrale
Abzugsanlage unmittelbar, aber auch über die Abzweigleitung 3 für die Raumentlüftung angeschlossen werden kann. In der Abzweigleitung
3 können natürlich auch mehrere Lüftungsrosetten angeordnet sein. Es ist natürlich auch möglich, das Lüftungsrohr
4 bei großen Abzugschächten, wie sie vielfach in mehrstöckigen Gebäuden angeordnet sind, in diese mit einzubauen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das flache Lüftungsrohr 4 hinter einer Wandverkleidung im Toilettenraum anzuordnen.
Durch die flache Form ist der Platzbedarf dabei relativ gering.
Claims (9)
1. Entlüftungsanordnung von Toilettenräumen, bestehend aus einer an den Toilettenraum anschließbaren Abluftleitung mit einer
daran angeschlossenen Luftabsaugvorrichtung, wobei eine Verzweigung der Abluftleitung vorgesehen ist, deren eine Abzweigleitung
an das Toilettenbecken angeschlossen ist und deren andere Abzweigleitung in den Toilettenraum mündet, dadurch
gekennzeichnet, daß die an das Toilettenbecken (1) angeschlossene Abzweigleitung (2) ein aus einem oder mehreren
rechteckig ausgebildeten Teilen bestehendes Lüftungsrohr (4) aufweist, welches an der in den Toilettenraum mündenden Abzweigleitung
(3) sich vertikal nach unten erstreckend angeordnet ist und an dessen unteres Ende annähernd rechtwinklig
oberhalb der Oberkante des Toilettenbeckens (1) ein in dem Bereich des oberen Beckenrandes in das Toilettenbecken
(1) direkt oder mittelbar mündendes Verbindungsrohr (5) angeordnet
ist, wobei in dem Lüftungsrohr (4) eine die Belüftung des Toilettenbeckens (1) regelnde Drosselklappe (12) angeordnet
ist.
2. Entlüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verbindungsrohr (5) und der Drosselklappe
(12) Lüftungsöffnungen (11) in dem Lüftungsrohr (4) angeordnet sind.
3. Entlüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spülrohr (7) zwischen dem Toilettenbecken
(1) und dem Spülkasten (8) ein Abzweig (6) angeordnet ist, in den das an dem Lüftungsrohr (4) angeordnete Verbindungsrohr (5) mündet.
4. Entlüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsrohr (5) zwischen dem Lüftungsrohr (4) und einer neben einer Öffnung für das Spülrohr (7) angeordneten
zweiten Öffnung ein Toilettenbecken (1) angeordnet ist.
DE440RÖ01
5. Entlüftungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsrohr (5) in Längsrichtung teleskopartig verschiebbar ausgebildet ist.
6. Entlüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem rechteckigen Lüftungsrohr (4) in Längsrichtung
verlaufende Stege (13) angeordnet sind, wobei diese über dem unteren Bereich des Lüftungsrohres (4) enden, in dem ein runder
Stutzen (14) zur Aufnahme des Verbindungsrohres (5) angeordnet ist und der untere Bereich durch Schrägen (X5) nach
unten abgeschlossen ist.
7. Entlüftungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Stegen (13) des Lüftungsrohres(4) in Querrichtung
Öffnungen angeordnet sind.
8. Entlüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung der Abzweigleitung (3) zum Toilettenraum in der Decke desselben angeordnet ist und zwischen dieser Abzweigleitung
(3) und der Abzweigleitung (2) zum Toilettenbecken (1) eine die Strömungsgeschwindigkeit regelnde Lüftungsklappe
(20) angeordnet ist, wobei das vertikal angeordnete Lüftungsrohr (4) über einen Adapter (19) an der die
Strömungsrichtung und Strömungsmenge der Luft regelnde Lüftungsklappe (20) angeschlossen sind.
9. Entlüftungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungsrosette (9) der Abzweigleitung (3) in einer abgehängten Decke des Toilettenraumes angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9113950U DE9113950U1 (de) | 1991-11-06 | 1991-11-06 | Entlüftungsanordnung von Toilettenräumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9113950U DE9113950U1 (de) | 1991-11-06 | 1991-11-06 | Entlüftungsanordnung von Toilettenräumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9113950U1 true DE9113950U1 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6873100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9113950U Expired - Lifetime DE9113950U1 (de) | 1991-11-06 | 1991-11-06 | Entlüftungsanordnung von Toilettenräumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9113950U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319930A1 (de) * | 1993-06-16 | 1994-12-22 | Abb Patent Gmbh | Entlüftung von Feuchträumen |
DE10014244A1 (de) * | 2000-03-22 | 2001-03-29 | Waldemar Kutsch | Geruchsloses Klo |
-
1991
- 1991-11-06 DE DE9113950U patent/DE9113950U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319930A1 (de) * | 1993-06-16 | 1994-12-22 | Abb Patent Gmbh | Entlüftung von Feuchträumen |
DE10014244A1 (de) * | 2000-03-22 | 2001-03-29 | Waldemar Kutsch | Geruchsloses Klo |
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