DE9112778U1 - Schneckenförderer - Google Patents

Description

Sei

Besc h re i bung :

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen mit Förderschnecken zum Transportieren von an BügeLn mit Bügelhaken hängenden
Gegenständen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Transport&ngr; &ogr;rrichtungen dieser Art, insbesondere für auf
KLeiderbügeLn hängende Bekleidungsstücke, bei denen der
Transport durch eine Förderschnecke in Form einer starren
oder flexiblen, rotierenden Welle, auf die ein Gewinde
entweder als Wendel aufgebracht oder als Nut eingearbeitet
ist, sind allgemein gebräuchlich. Entsprechende
Beschreibungen finden sich in US 2 987 170, DD 84 152, DE-PS 12 29 453 oder DE-U 87 02 115. üblicherweise liegt die
Förderschnecke in einem oben offenen Trog und wird von einem angekoppelten Motor angetrieben. Die Bügelhaken der
Förderbügel liegen direkt auf der Förderschnecke und werden
mit der durch Drehzahl und Gewindesteigung vorgegebenen
Geschwindigkeit transportiert.

So einfach die Konstruktion dieser Schneckenförderer ist, so begrenzt ist gleichzeitig ihre Förderkapazität. Versucht
man, die Förderkapazität durch Erhöhen der Drehzahl zu
steigern, so steigen zunächst der Bedarf an Antriebsleistung und das Betriebsgeräusch . Schließlich beginnt die
Förderschnecke aufgrund von unvermeidlichen Unwuchten zu
schlagen und springt schließlich aus dem offenen Fördertrog.

Versucht man, die Förderleistung durch Vergrößern der
Gewindesteigung zu erhöhen, so drehen sich die Tragbügel und die daran hängenden Fördergüter mit der Gewindesteigung
immer mehr von der ursprünglichen Querrichtung in die Längsbzw. Transportrichtung. Damit sich die Transportgüter nicht
gegenseitig behindern oder verheddern, müssen zwischen ihnen immer größere Abstände eingehalten werden, was die
Förderka pa &zgr;ität wieder reduziert. Darüber hinaus ist es in

der Praxis äußerst probLematisch , derart verdrehte Tragbügel an AusschLeussteLL en betriebssicher auf Gleitbahnen usw. abzuwerfen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Förderkapa&zgr;ität von Schneckenförderern zu erhöhen, ohne daß die geschilderten Nachteile eintreten.

Diese Aufgabe kann in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst werden, daß die Förderschnecke mit einem mehrgängigen Gewinde versehen wird. Zwei- bis sechsgängige Gewinde sind ohne weiteres realisierbar.

Dank der Verwendung mehrgängiger Förderschnecken läßt sich die Transportkapazität der Schneckenförderer bei gleicher Drehzahl, gleicher Motorleistung, gleichem Betriebsgeräusch und überraschenderweise gleicher Winkelstellung der Tragbügel im selben Maß erhöhen wie die Zahl der parallelen Gewindegänge. Die erfindungsgemäße mehrgängige Förderschnecke bietet die F or derkapazität von mehreren parallelen Förderschnecken herkömmlicher Bauart, während Leistungsbe darf, Betriebsgeräusch, Betriebsverha 11en und nicht zuletzt auch der Preis sich nicht von den entsprechenden Werten der herkömmlichen Förderschnecken unterscheiden.

Wie Versuche gezeigt haben, bieten sich besondere Vorteile an den sogenannten Übergabepositionen, wo die Tragbügel von Rutschen kommend auf die Förderschnecke fallen. Da den ankommenden Bügeln mehr Förderrillen angeboten werden als bei den herkömmlichen Schnecken, können Überkreuzungen der Bügelhaken, die in jedem Fall zu Betriebsstörungen führen und bei den herkömmlichen Schneckenförderern nie zu vermeiden waren, jetzt endlich verhindert werden; in jedem Gewindegang liegt nur noch ein Bügel.

Besonders vorteilhaft ist der Einsatz der erfindungsgemäßen mehrgängigen Förderschnecken auch in den sogenannten Vereinzelungsstrecken, d. h. in den Bereichen der Förderan L age, in denen der gegenseitige Abstand der Fördergüter durch Beschleunigung der Fördergeschwindigkeit vergrößert wird. Derartige Forderabschnitt werden beispielsweise immer dort eingesetzt, wo an den TransportbügeI&eegr; oder dem Transportgut angebrachte Codierungen automatisch gelesen werden sollen.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schneckenförderers und

Fig. 2 eine Drausicht auf die Stirnseite einer erfindungsgemäßen Förderschnecke.

Fig. 1 zeigt beispieIshaft einen Schneckenförderer zum Transportieren von an Tragbügeln 4 hängenden Gegenständen. An einem Tragprofil 1 ist ein oben offener Fördertrog 3 befestigt. In diesem liegt eine Förderschnecke 2, bestehend aus einer rotierenden Welle mit einem Gewinde aus in die Oberfläche der Welle eingearbeiteten Nuten. Der die Förderschnecke 2 antreibende Motor ist nicht dargestellt.

Der Haken 5 des Tragbügels 4 liegt direkt auf der Förderschnecke 3 auf. Der Haken 5 und mit ihm der Tragbügel 4 richtet sich parallel zur Steigung des Gewindes aus.

Wie insbesondere Fig. 2 gut erkennen laßt, ist die Förderschnecke 2 mit einem dreigängigen Gewinde 6.1, 6.2, 6.3 versehen. Dadurch steigt bei gleicher Motorleistung und Drehzahl und bei gIeichgIeibendem Betriebsgeräusch die Förder kapazität auf das Dreifache. Die Drehung der Haken 5

S e i &zgr; e &dgr; ■ ■> = *

und Bügel A aus der Querrichtung in die Längsrichtung entspricht genau dem Wert, der bei einer eingängigen Förderschnecke mit nur einem Drittel an Förderleistung auftritt.

Claims (2)

Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zum Transportieren von an Tragbügeln (4) mit Bügelhaken (5) hängenden Gegenständen, enthaltend starre und/oder flexible Förderschnecken (3) , bestehend aus einer Welle mit einem Gewinde (6), entweder als aufgebrachte Wendel oder als eingearbeitete Nut, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (2) mit einem mehrgängigen Gewinde (6.1, 6.2, 6.3) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (2) zwei-, vorzugsweise drei- bis sechsgängig ist.