DE2537079A1

DE2537079A1 - Stuetzanordnung fuer die feineinstellung des oberlippenteils des stoffauflaufkastens in einer papiermaschine oder dergleichen

Info

Publication number: DE2537079A1
Application number: DE19752537079
Authority: DE
Inventors: Alvi Kirjavainen
Original assignee: Valmet Oy
Current assignee: Valmet Technologies Oy
Priority date: 1974-08-20
Filing date: 1975-08-20
Publication date: 1976-03-04
Also published as: SE413108B; FI57624B; BR7505321A; US3976539A; IT1041907B; CA1030795A; DE2537079B2; SE7509291L; GB1488200A; FI57624C; FI245974A; DE2537079C3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Stützanordnung für di«= Feineinstellung des Oberlippenteils des Stoffauflaufkastens an einer Papiermaschine oder dergleichen, mittels der die Spitzenleiste der Lippenöffnung am Stoffauflaufkasten an der Vorderwand des Oberlippenbalkens des Stoffauflaufkastens in ihrer Lage verstellbar befestigt ist.

Hinsichtlich des Standes der Technik wird zu Beginn auf die finnische Patentschrift Nr. 41 342 verwiesen.

Bekannterweise stellt der Vorderwandbalken des Stoffauflaufkastens den Oberlippenteil des Stoffauflaufkastens oder den diesen tragenden Balken dar, dessen Verformungen und Durchbie-

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gungen folglich die Geometrie des Lippenschlitzes und dadurch das Querprofil des durch den Lippenschlitz austretenden Papiermassenstroms beeinflussen. Es ist bekannt, geringere Durchbiegungen und Verformungen des Vorderwandbalkens durch starke Konstruktion des Balkens sowie dadurch anzustreben, daß man ihn in der Nähe der so"g'. 'Besselschen Punkte unterstützt, wobei die vom Eigengewicht des Balkens und von seiner gleichförmig aufgelegten Last verursachte Durchbiegung ,bekannterweise ihr Minimum hat. Neben dem Eigengewicht des Vorderwandbalkens bewirken auch die Druckbelastung durch die im Stoffauflaufkasten strömende Massensuspension sowie der Temperaturunterschied zwischen den Außen- und Innenseiten des Vorderwandbalkens Durchbiegungen und Verformungen desselben, wobei der Temperaturunterschied bekanntlich am größten ist, wenn die Papiermaschine angefahren wird. In diesem Zusammenhang wird auf die ältere finnische Patentanmeldung Nr. 2096/74 verwiesen.

In bekannter Weise erfolgt die Feineinstellung der Größe und Geometrie des Lippenschlitzes mit Hilfe einer Spitzenleiste, die an der Vorderwand des Oberlippenbalkens des Stoffauflaufkastens mit Schrauben verstellbar angebracht ist. Die bekannten Feine^nstellvorrichtungen haben den Nachteil, daß die während der instabilen Anfahrverhältnisse besonders unerwünschten Durchbiegungen des Oberlippenbalkens weitgehend auf die Stützvorrichtungen der Feineinstellvorrichtungen und damit auf die Spitzenleiste selbst übertragen werden.

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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stützanordnung für die Feineinstellung des Oberlippenteils des Stoffauflaufkastens zu schaffen, mit der dieser Nachteil vermieden ist. Dabei soll die erfindungsgemäße Stützanordnung ein Verringern des Gewichts des Oberlippenbalkens und vor allem seiner Vorderwand dadurch ermöglichen, daß für

die besagte Vorderwand eine recht merkliche Durchbiegung in ihrer Richtung zulässig wird; Weiterhin soll dabei eine Stutζanordnung der genannten Art geschaffen werden, bei deren Verwendung der Oberlippenbalken und vor allem seine Vorderwand aus preiswerteren Rohstoffen gefertigt werden kann, z.B. indem säurefester Stahl in stärkerem Ausmaß als zuvor durch gewöhnlichen Stahl ersetzt werden kann. Ferner hat in einigen Anwendungsfällen die Erfindung den Zweck, zu erreichen, daß die Grobeinstellvorrichtungen (Hebevorrichtunge) des Oberlippenteils gänzlich in Wegfall kommen können, da man den Feineinstellbereich der Spitzenleiste im Hinblick auf die Produktion der Papiermaschine genügend groß auslegen kann (Feineinstellbereich z.B. 10 - 25 mm).

Um die obenstehend gesetzten ZMe*zu erreichen, ist die Erfindung in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß die Stützanordnung eine Stützplatte mit einer im wesentlichen der Breite des Stoffauflaufkastens gleichen Länge aufweist, die auf der Vorderwand des Oberlippenbalkens mittels Tragkeilen

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oder dergleichen an zwei Steilen befestigt ist, die in der Längsrichtung der Stützplatte in den sog. Besselschen Punkten oder in deren Nähe liegen, so daß die Tragkeile oder dergleichen hauptsächlich alle im wesentlichen zur Vorderwand parallelen Stützkräft^n zwischen der Vorderwand und der Stützplatte übertragen, und daß die Feineinstellvorrichtungen der Spitzenleiste, wie z*Bi Verstellspindeln, an der Stützplatte befestigt sind. ·

Im folgenden wird die Erfindung eingehend anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. ,

Fig. 1 ist der Querschnitt durch einen mit der Stützanordnung versehenen hydraulischen Stoffauflaufkasten und

der Schnitt längs der Linie I-I in Fig.

Fig. 2 zeigt, den Stoff auf lauf kasten nach Fig. 1, von der Vorderseite seiner Lippenöffnung her gesehen.

Fig. 3 zeigt ein» Einzelheit der Befestigung der Stützplatte für die Feineinstellung.

In Fig. 1 und 2 1st der Lippenteil eines hydraulischen StoffauflaufkastenB zu sehen, der nahe dem z.B. über eine Brustwalze 10 laufenden Formiersieb 11 einer Papiermaschine oder dergleichen

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angeordnet ist. Der Lippenteil des Stoffauflaufkastens wird vom unteren Lippenbalken 12 und vom verstellbaren Oberlippenbalken 13 (vom Vorderwandbalken) begrenzt. Die Strömungsrichtung der Papiermasse im Lippenteil ist durch den Pfeil A angezeigt.

Der Oberlippenbalken 13 ist ein Kastenbalken mit im wesentlichen dreieckigem Querschnitt, so daß der Balken 13 eine Vorderwand 13a, eine den Lippenteil abgrenzende untere Wand 13b sowie eine Hinterwand 13c hat. Zwischen der Hinterwand 13c des Balkens 13 und dem Gestellteil 16 des Stoffauflaufkastens sind Vorrichtungen 17 angeordnet, mittels deren der Oberlippenbalken

13 um die Horizontalachse 15 zum Zweck der Grobverstellung der Größe der Lippenöffnung 14 geschwenkt werden kann.

Am unteren Rande der Vorderwand 13a des Oberlippenbalkens 13 ist die Spitzenleiste 20 befestigt, durch deren Verschieben in vertikaler Richtung die Feineinstellung der Größe und der Geometrie der Lippenöffnung 14 vorgenommen wird. Die Spitzenleiste 20 steht mit ihrem horizontal verlaufenden Halter 19 in Verbindung und ist mit Hilfe von FeinverStellvorrichtungen auf der Vorderwand 13a des Oberlippenbalkens 13 zur Einstellung der Größe und der Geometrie des Lippenschlitzes 14 verschiebbar. Erfindungsgemäß umfaßt die Stutζanordnung für die obenstehend beschriebene Feineinstellung eine an der Vorderwand 13a des Balkens 13 in besonderer Weise befestigte Stützplatte 18, die in Lagern am Vorsprung 18a ihres oberen Randes Verstellspindeln

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21. für die Spitzenleiste 2O trägt, von denen eine Mehrzahl in Abständen voneinander vorgesehen ist. Ein Handrad für die Verstellspindel 21 ist mit 22 bezeichnet. Das untere Ende der Verstellspindel 21 steht in bekannter Weise in Verbindung mit einer Nut in der Spitzenieiste 20, so daß durch Drehen der Verstellspindel 21 die Lage der Spitzenleiste in der Vertikalebene einstellbar ist.

Die Stützplatte 18 für die Feineinstellung ist an der Vorderwand -13a des Oberlippenbalkens 13 an nur zwei Punkten mittels der Tragkeile 23 befestigt. Diese zwei Tragkeile 23 liegen in der Längsrichtung der Stützplatte in der Nähe der sog. Besselschen Punkte, bei denen bekannterweise die Durchbiegung des in zwei Punkten unterstützten Balkens ihr Minimum aufweist, wenn dem Balken eine auf seine Länge gleichmäßig verteilte Last wie z.B. das Eigengewicht des Balkens auferlegt ist. Bekannterweise liegen die- besagten Besselschen Punkte im Abstand 2/9*L von den Enden des Balkens (der Stützplatte 18), wobei L die Länge des Balkens (der Stützplatte 18) ist (Fig. 2).

Die Tragkeile 23 übertragen alle vertikalen Stützkräfte zwischen der Vorderwand 13a und der STützplatte 18. Um den Halt der Stützplatte 18 sicherzustellen, ist sie ferner an der Vorderwand 13a durch Schulterbolzen 24 befestigt, die keine ver-

tikalen Stützkräfte übertragen. Die Einzelheiten dieser Befesti-

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gung gehen aus der Fig. 3 hervor, gemäß der zwischen der Vorderwand 13a und der Stützplatte 18 ein freier Raum 26 verbleibt. Ferner sind in der Stützplatte 18 für die Bolzen 24 so große Löcher vorgesehen, daß um den Bolzen 24 herum ein erheblicher Spielraum 27 verbleibt. Die Schulter am Bolzen 24 trägt die Bezeichnung 25, und das Gewinde, mit dem der Bolzen 24 an der Vorderwand 13a befestigt ist, ist mit 28 bezeichnet.

Man erreicht mittels der soeben beschriebenen Stützanordnung der Feineinstellung, daß auf die Stützvorrichtung lediglich die von der Feineinstellung herrührenden, oft einander aufhebenden Kräfte einwirken, wodurch die Stützplatte praktisch die völlig gerade Gestalt beibehält. Man erreicht folglich, daß die Größe und die Geometrie des Lippenschlitzes konstant sind, da die vertikalen Durchbiegungen der Vorderwand 13a des Oberlippenbalkens nicht darauf einwirken können. Fernerhin kann bei Anwendung der Erfindung das Gewicht des Oberlippenbalkens verringert werden, da man bei ihm eine vertikale Durchbiegung in der Größenordnung 2 bis 3 mm zulassen kann.

Die Erfindung ist in keiner Weise eng auf das vorstehend dargestellte Ausführungsbeispiel eingeschränkt, vielmehr können ihre verschiedenen Einzelheiten im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren. So kann z.B. die Erfindung auch im Zusammenhang mit anderen als hydraulischen Stoffauflaufkästen in Anwendung gebracht werden.

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Claims

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Patentansprüche

[ 1.jStütζanordnung für die Feineinstellung des Oberlippenteils des Stoffauflaufkastens in einer Papiermaschine oder dergleichen mittels der die Spitzenleiste der Lippenöffnung des Stoffauflaufkastens in ihrer Lage verstellbar an der Vorderwand (13a) des Oberlippenbalkens (13) des Stoffauflaufkastens befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützanordnung eine Stützplatte (18) mit einer im wesentlichen der Breite des Stoffauflaufkastens gleichen Länge aufweist, die auf der Vorderwand (13a) des Oberlippenbalkens (13) durch Tragkeile oder dergleichen an zwei Stellen befestigt ist, die in der Längsrichtung der Stützplatte in den sog. Besselschen Punkten oder in deren Nähe liegen, so daß die Tragkeile (23) oder dergleichen hauptsächlich alle im wesentlichen zur Vorderwand (13a) parallelen Stützkräfte zwischen der Vorderwand (13a) und der Stützplatte (18) übertragen, und daß die Feineinstellvorrichtung der Spitzenleiste (20), wie z.B. Verstellspindeln (21) an der Stützplatte (18) befestigt sind.
2. Stutζanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindeln (21) für die Spitzenleiste (20) in einem Vorsprung (18a) am oberen Rande der Stützplatte (18) gelagert sind.

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3. Stützanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (18) an der Vorderwand (13a) des Oberlippenbalkens (13) mittels Schulterbolzen (24) oder dergleichen befestigt ist, die zur Vorderwand (13a) parallele Stützkräfte nicht in merklichem Ausmaß übertragen.

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