DE9110485U1

DE9110485U1 - Klapptastenanordnung für einen Tippschalter

Info

Publication number: DE9110485U1
Application number: DE9110485U
Authority: DE
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1991-08-24
Filing date: 1991-08-24
Publication date: 1991-10-02
Anticipated expiration: 2001-08-25

Description

BLAUPUNKT-WERKE GMBH

PLI-Hi Pieper/Ja-7 - 1 - 20.8.1991

R.Nr. 2144

Klapptastenanordnung für einen Tippschalter

Die Erfindung betrifft eine Klapptastenanordnung für einen Tippschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mit derartigen Klapptastenanordnungen lassen sich relativ geringe Abmessungen aufweisende Schaltstößel von Tippschaltern problemlos betätigen.

Es sind Klapptastenanordnungen bekannt, bei denen die Klapptasten an in Durchbrüchen der Gerätefrontwand angespritzte Federlappen angeklipst sind. Eine häufige Benutzung der Klapptasten kann trotz des geringen Biegeweges der Federlappen zu einer plastischen Verformung führen, wodurch die Tasten nicht mehr in ihre genaue Endstellung zurückkehren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wenig aufwendige Klapptastenanordnung zu schaffen, bei der die Klapptaste ihre vorgegebenen Positionen in dem Durchbruch der Gerätefrontwand unverändert beibehält.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Klapptasten exakt in der Gerätefrontplatte geführt sind, wodurch mehrere nebeneinander und/oder übereinander angeordnete Klapptasten langfristig genau fluchten. Die gewählte seitliche Lagerung läßt ein problemloses Bedienen relativ breiter Klapptasten zu. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Klapptastenanordnung angegeben.

BLAUPUNKT-WERKE GMBH

PLI-Hi Pieper/Ja-7 - 2 - 20.8.1991

R.Nr. 2144

Eine vorteilhafte Ausbildung der Aussparungen nach Anspruch 2 gestattet eine maschinelle Montage der Tasten in der Frontwand. Eine vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 3 ermöglicht eine optimale Ausleuchtung der Klapptaste, da das Licht einer hinter der Taste angeordneten Lichtquelle ungehindert an die Bedienfläche der Klapptaste gelangen kann. Die nach Anspruch 4 ausgebildeten Vorsprünge bewirken eine zuverlässige und stabile Lagerung der Klapptaste in der Frontwand.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 eine geschnittene prinzipielle Seitenansicht einer Klapptastenanordnung,

Figur 2 die Rückansicht,

Figur 3 eine teilgeschnittene Unteransicht,

Figur 4 eine geschnittene Unteransicht und

Figur 5 eine weitere geschnittene Unteransicht einer Klapptaste.

BLAUPUNKT-WERKE GMBH

PLI-Hi Pieper/Ja-7 - 3 - 20.8.1991

R.Nr. 2144

Eine senkrecht angeordnete Frontwand 1 eines nicht näher dargestellten elektronischen Gerätes zeigt einen in der Draufsicht rechteckförmig ausgebildeten Durchbruch 2, in dem eine Klapptaste 3 um einen vorgegebenen Winkelbetrag schwenkbar gelagert ist. Die im wesentlichen kastenförmig ausgebildete, eine offene Rückseite aufweisende, aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff gefertigte Klapptaste 3 weist in ihren Seitenwänden 4, 5 jeweils eine im oberen Randbereich angeordnete, nach hinten sich keilförmig erweiternde und offene Aussparung 6, 7 auf, die mit jeweils einem im Durchbruch 2 der Frontwand 1 seitlich angeordneten Vorsprung 8, 9 ein Schwenklager für die Klapptaste 3 bildet. Die Vorsprünge 8, 9 sind dabei als schmale, sich über einen Teil der Tiefe des Durchbruchs 2 erstreckende Stege ausgebildet. Die Seitenwände 4, 5 der Klapptaste 3 sind mit je einer angeformten, nach hinten gerichteten, federnd ausgebildeten Zunge 10, 11 versehen, die mit einer den hinteren Rand des Frontwanddurchbruchs 2 hintergreifenden Rastnase 12, 13 ausgestattet ist. Die untere Wandung der Klapptaste 3 ist mit einem nach hinten gerichteten Vorsprung 14 versehen, der an seinem nach unten abgewinkelten Ende eine Betätigungsfläche 15 für einen im Gerät angeordneten Tippschalter 16 aufweist. Die Endbereiche der Zungen 10, 11 sind an ihren Oberseiten mit nach hinten abfallend ausgebildeten Schrägen 17, 18 versehen, die als Angriffsflächen für die freien Enden von blattförmig ausgebildeten Rückstellfedern 19, 20 dienen, die mit ihren anderen Enden im Gerät befestigt sind. Die Rückstellfedern 19, 20 sind derartig angeordnet und vorgespannt, daß sie eine nach unten gerichtete Kraft auf die Schrägen 17, 18 der Zungen 10, ausüben. Dadurch wird ein Drehmoment erzeugt, welches die Rastnasen 12, 13 an den hinteren Rand des Durchbruchs 2 anlegt. Die Klapptaste 3 befindet sich dadurch in ihrer Ruhestellung.

BLAUPUNKT-WERKE GMBH

PLI-Hi Pieper/Ja-7 - 4 - 20.8.1991

R.Nr. 2144

Wird die Klapptaste 3 betätigt, so führt sie eine gegen die Kraft der Rückstellfedern 19, 20 gerichtete Schwenkbewegung aus, wobei die Betätigungsfläche 15 des Vorsprungs 14 den Schaltstößel 21 des Tippschalters 16 betätigt. Die Klapptaste 3 kehrt anschließend wieder in ihre Ruhestellung zurück.

In vorteilhafter Weise können mehrere Klapptasten nebeneinander und/oder übereinander in einer Gerätefrontwand angeordnet werden.

Claims

BLAUPUNKT-WERKE GMBH

PLI-Hi Pieper/Ja-7 - 1 - 20.8.1991

R.Nr. 2144

Ansprüche

1. Klapptastenanordnung für einen Tippschalter, bei der in einem Durchbruch der Frontwand eines elektronischen Gerätes eine in ihrem oberen Teil schwenkbar gelagerte, aus Kunststoff hergestellte Klapptaste vorgesehen ist, welche mit ihrer der Bedienfläche abgewandten Rückseite vor dem Schaltstößel eines ihr zugeordneten Tippschalters angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,

daß die im wesentlichen kastenförmig ausgebildete, eine offene Rückseite aufweisende Klapptaste (3) in ihren Seitenwänden (4,

5) jeweils eine im oberen Randbereich angeordnete, nach hinten offene Aussparung (6, 7) aufweist, die mit jeweils einem im Durchbruch (2) der Frontwand (1) seitlich angeordneten Vorsprung (8, 9) ein Schwenklager bildet, daß jede der Seitenwände (4, 5) eine nach hinten gerichtete, federnd ausgebildete Zunge (10, 11) aufweist, die mit einer den hinteren Rand des Frontwanddurchbruchs (2) hintergreifenden Rastnase (12, 13) versehen ist, daß die untere Wandung der Taste (3) mit einer Betätigungsfläche (15) für den Tippschalter (16) versehen ist und daß jeder der Zungen (10, 11) eine hinter der Frontwand (1) befestigte blattförmig ausgebildete Rückstellfeder (19, 20) zugeordnet ist, die mit ihrem freien Ende unter Ausübung einer Vorspannung oben auf der Zunge (10, 11) aufliegt.

2. Klapptastenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die in den Seitenwänden (4, 5) angeordneten, nach hinten offenen Aussparungen (6, 7) länglich und nach hinten keilförmig erweitert ausgebildet sind.

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PLI-Hi Pieper/Ja-7 - 2 - 20.8.1991

R.Nr. 2144

3. Klapptastenanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Klapptaste (3) aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff hergestellt ist.

4. Klapptastenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die im Durchbruch (2) der Frontwand (1) seitlich angeordneten Vorsprünge (8, 9) als schmale, sich über einen Teil der Tiefe des Durchbruchs (2) erstreckende Stege ausgebildet sind.

5. Klapptastenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Endbereiche der Zungen (10, 11) an ihren Oberseiten mit nach hinten abfallend ausgebildeten Schrägen (17, 18) versehen sind, die als Angriffsflächen für die Rückstellfedern (19, 20) vorgesehen sind.