DE9110389U1 - Tragvorrichtung für Schalt- und Steuergeräte - Google Patents

Description

Klöckner-Moeller GmbH -1- 17. Juli 1991

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Traqvorrichtung für Schalt- und Steuergeräte

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine Tragvorrichtung der gattungsgemäßen Art ist in der Klöckner-Moeller-Hauptpreisliste 89, Teil 2, auf Seite 23/2 bis 23/4 dargestellt.

Dort sind waagerechte U-Profile, die von L-Profilen seitlich gehalten sind, aufgeführt.

Ein U-Profil ist derart angeordnet, daß sein Quer- oder Basisschenkel parallel zur Vorderseite des Schaltschrankes verläuft und die Seitenschenkel zur Rückseite hin zeigen. Auf diesen U-Profilen können vorderseitig Säulen aufgeschraubt werden, die anschließend mit Tragschienen, Platten, wie Geräteoder Kammplatten oder Montageleisten verbunden sein können. Die Platten und Tragschienen, auch bekannt als Hutprofilschienen, sind für das Aufschnappen oder Verschrauben von Schaltgeräten oder Steuergeräten vorgesehen.

Durch die hohe Gerätedichte, die durch die sogenannten "Schnell-Montage-Verdrahtungs-Systeme" möglich sind, werden die U-Profile stark beansprucht.

Die Beanspruchung der U-Profile entsteht durch die hebelartige Wirkung der Säulen, die mit zunehmender Säulenlänge größer wird. Berücksichtigt werden muß auch, daß das fertig verdrahtete Montage-System mechanischen Stoßen und weiteren Beanspruchungen unterliegen kann. Diese Stöße können z.B. beim Einbau in den Schaltschrank oder beim Transport entstehen. Eine hohe Schocksicherheit wird ebenfalls bei derartigen Tragvorrichtungen angestrebt .

Zu berücksichtigen ist auch, daß die Tragvorrichtung ein nicht zu hohes Gewicht aufweisen darf, da diese in der Regel in einem

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Schwenkrahmen festgelegt wird. Der Rahmen muß aber für dieses zu tragende Gewicht entsprechend ausgelegt sein.

Eine weitere Tragvorrichtung ist in der DE-OS 37 06 797 gezeigt und beschrieben.

Diese besteht aus einem Gestell-System für den Schwachstrom-Anlagenbau, insbesondere für Verteiler-Anlagen, z. B. im Signal-Übertragungsbereich .

Die Tragprofile weisen nach innen gebogene Wandungsteile auf. An der längsoffenen Frontwand sind ferner Schlitze zum lösbaren Verbinden von Säulen angeordnet.

Dieses Tragprofil ist mit einem großräumigen Kabelkanal versehen, wodurch die Tragvorrichtung unter anderem einen vielseitigen Aufbau zuläßt.

Eine verbesserte Tragfähigkeit steht jedoch hier nicht im Vordergrund .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragvorrichtung für Schalt- und/oder Steuergeräte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, die eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Tragfähigkeit aufweist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die charakteristischen Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Durch die Erfindung ergibt sich eine automatische Erhöhung der Tragfähigkeit mit steigender Anzahl der befestigten Schalt- oder Steuergeräte.

Als weiteren Vorteil ist das Anbringen der Lochreihen auf das ursprüglich als Flachabschnitt ausgebildetes Profil zu sehen.

Eine einfache Halterung des Tragprofils, beispielsweise durch zwei L-Profile, ergibt sich durch den Anspruch 2.

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Durch die Merkmale des Anspruches 3 wird die Tragfähigkeit weiter verbessert. Die Säulen sind, auch ohne festgeschraubt zu sein, unverdrehbar gehalten, was die Montage der Tragvorrichtung vereinfacht.

Eine besonders preiswerte Herstellung wird durch die Ausführungsform gemäß des Anspruches 4 möglich, wobei durch die Tellerfeder eine mechanische Verbindung auch nach längerer Zeit sichergestellt ist.

Eine einfache und dennoch montagefreundliche Ausgestaltung ist durch den Anspruch 5 gegeben.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 6 bis 10.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, sollen die Erfindung, weitere Ausgestatlungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher beschrieben und erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Tragprofils, der Tragvorrichtung,

Fig. 2 eine geschnittene Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Tragprofils,

Fig. 3 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung der Tragvorrichtung mit einem Tragprofil, grob schematisch dargestellt, Tragschienen, Säulen und weitere Trag- und Befestigungsmitteln.

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Fig. 4 eine Seitenansicht einer Säule,

Fig. 5 eine Darstellung des Querschnittes der in Fig. 4 gezeigten Säule,

Fig.6 einen Längsschnitt der in Fig. 4 gezeigten Säule gemäß der Schnittlinie A-B,

Fig.7 eine schematische Schnittdarstellung einer Säule und des Tragprofils in Verbindung miteinander,

Fig.8 eine Darstellung der Befestigungsschraube,

Fig. 9 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform des Tragprofils mit rundem Profil und

Fig.10 eine Schnittdarstellung einer anderen Ausführungsform des Tragprofils.

Die in diesem Beispiel erläuterte Tragvorrichtung 1 für Schalt- und Steuergeräte ist ein sogenanntes Schnell-Montage-Verdrahtungs-System mit einem in Fig. 1 gezeigten Tragprofil 2. Dieses Tragprofil 2 ist ein aus einem Flachabschnitt gefaltetes bzw. gefalztes Vierkantprofil bestehend aus fünf Abschnitten, die in Fig. 2 mit den Bezugszeichen 3-7 versehen sind. Der erste Abschnitt 3 wird von dem letzten Abschnitt 7 überlappt, derart daß diese fast vollständig und flach aufeinanderliegen.

Die Abschnitte 4, 5 und 6 bilden zusammen mit den beiden Abschnitten 3 und 7 das Vierkantprofil, wobei die Vorderseite, zu der die Abschnitte 3 und 7 gehören, hierdurch mit der doppelten Wandstärke versehen ist.

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Das Tragprofil ist sowohl im Abschnitt 3, als auch im Abschnitt 7 mit einer Lochreihe versehen, die aus Löchern 8 und viereckförmigen Ausbrüchen 10 besteht. Die Lochreihen der Abschnitte 3 und 7 liegen in Übereinstimmung aufeinander.

Die Löcher 8 und Ausbrüche 10 sind derart angeordnet, daß jeweils ein Loch 9 von zwei Ausbrüchen 10 begleitet wird, wobei das Loch 9 zwischen den zwei Ausbrüchen 10 angeordnet ist. Wie in Fig. 3 grob schematisch dargestellt, ist die Lochreihenseite zur Schaltschranktürseite zugeordnet und wird von zwei Profilschienen 11 gehalten.

Die Säule 12, die in den Figuren 4, 5 und 6 näher dargestellt ist, weist vorderseitig zwei Stege 13 auf. Diese Stege ragen, wie die Darstellung in Fig. 7 zeigt, in die Ausbrüche 10 und bewirken zum einen, daß die Säule unverdrehbar angeordnet ist, zum anderen, daß das Tragprofil 2 besonders unempfindlich gegen Dreh- und Biegekräfte wird.

Längs des Innenraumes der Säule 12 ist eine Führung 14 (Fig. 6) für eine Befestigungsschraube 15 vorhanden. Die Befestigungsschraube 15 ist eine selbstschneidende Schraube und wird in das Loch 9 festgeschraubt, dabei durchdringt diese beide Abschnitte 3 und 7 des Tragprofils 2, wodurch eine hohe Steifigkeit dieses Tragprofils 2 erreicht wird.

Die Befestigungsschraube 15 ist ferner an ihrem kopfseitigen Ende mit einer Tellerfeder 16 versehen, die durch die erzeugte Vorspannkraft eine gute Verbindung auch nach langer Zeit sicherstellt.

Zwischen den Säulen 12 und den Befestigungselementen 14, die einer Geräteinsel zugeordnet sind, werden Montageplatten, Tragschienen oder dergleichen festgelegt.

In dem in Fig. 3 gezeigten Bespiel ist eine Kammplatte 17 und eine Tragschiene 18, auch bekannt als Hutprofilschiene, vorhan

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den. Die Tragschiene 18, auf welche Schalt- und Steuergeräte aufgeschnappt werden können, liegt auf der Kaitunplatte 17 auf, die mit rechteckförmigen und den Säulen 12 angepaßten Ausbrüchen

19 versehen sind. Die Kammplatte 17 stützt sich auf Stützstegen

20 ab, die den Säulen 12 angeformt sind.

Die Kammplatte 17 weist an der oberen und unteren Längsseite, hier nicht näher dargestellte, kammartig angeordnetete Stege
auf. Diese Stege dienen als Verkabelungshilfe. Zwischen diesen Stegen werden nun die einzelnen Anschlußleitungen der Schaltgeräte geführt.

In den Figuren 9 und 10 sind weitere Ausführungsformen des Tragprofils 2 gezeigt.

Der Querschnitt des Tragprofils kann sowohl vieleckig als auch rund sein.

Claims (10)

Klöckner-Moeller GmbH -7- 17. Juli 1991 0 206 GM Schutzansprüche

1. Tragvorrichtung für Schalt- und/oder Steuergeräte, mit mindestens einem Tragprofil und mit diesem Tragprofil verschraubbaren und/oder steckbaren Befestigungsmitteln, oder Befestigungselementen, wobei das Tragprofil mit einer oder mehreren Lochreihen versehen ist, dadurch gekennzeichnet _f daß das Tragprofil (2) aus einem Profil besteht, der aus einem Flachabschnitt derart gefalzt ist, daß die beiden Abschnitte (3,7) sich überlappend flach aufeinanderliegen, daß eine Lochreihe im ersten Abschnitt (3) und eine Lochreihe im letzten Abschnitt (7) fluchtend auf einander liegen, und daß die Befestigungsmittel durch die einzelnen zusammenhängenden Löcher (8) beider Lochreihen hineinragen.

2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) aus einem Flachabschnitt zu einem Vierkant gefalzten Profil mit 5 Abschnitten (3-7) besteht.

3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel als Säulen (12) mit einer Befestigungsschraube (15) ausgebildet sind, wobei die eine Befestigungsschraube (15) durch die Säule (12) hindurchragt und weiter in ein Loch (8) des Tragprofils (2) hineingeschraubt wird, und daß die Säulen (12) Stege (13) aufweisen, die mit weiteren auf der Profilschiene angeordneten Ausbrüchen (10) zusammenwirken, wobei die Stege (13) durch beide Abschnitte (3 und 7) hineinragen.

4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Befestigungsschraube (15) eine selbstschneidende Schraube ist, und daß im Bereich des Schraubenkopfes eine Tellerfeder (16) vorhanden ist.

Klöckner-Moeller GmbH -8- 17. Juli 1991

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5. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch qekenzeichnet. daß an den Säulen (12) Stützstege (20) für Montagemittel und Kabelverlege- und Führungsmitteln, wie Kammplatten (17), vorhanden sind.

6. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß jeweils ein Loch (8) mittig zwischen zwei Ausbrüchen (10) angeordnet ist und mit diesen zwei Ausbrüchen (10) einer Säule (12) zugeordnet ist.

7. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß die Säulen (12) einen quadratischen Querschnitt aufweisen.

8. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet. daß das Tragprofil (2) einen quadratischen Querschnitt aufweist.

9. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) einen runden Querschnitt aufweist.

10. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet. daß das Tragprofil (2) einen vieleckigen Querschnitt aufweist.