DE9109138U1 - Wand- oder Türelement und Eckelement zu dessen Herstellung - Google Patents

Description

Patentanwalt

Diplom-Physiker

Reinfried Frhr. v. Schorlemer

D-35OO Kassel Brüder-Grimm-Platz 4 D 6309 Telefon (O561) 1 53 35

Knierim GmbH & Co. KG Metall- u. Kunststoffverarbeitung, 3500 Kassel

Wand- oder Türelement und Eckelement zu dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Wand- oder Türelement und ein Eckelement der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 10 angegebenen Gattungen.

Wand- oder Türelemente der genannten Art werden vorwiegend zur Herstellung von WC-, Wechsel- und Duschkabinen od. dgl., zuweilen aber auch zur Herstellung einfacher Trennwände in WC- oder Duschräumen od. dgl. angewendet. Dabei ist es üblich, zur Herstellung der beim Gebrauch horizontalen, hier als erste Rahmenteüe bezeichneten Rahmenteüe im wesentlichen dieselben extrudierten Profile wie zur Herstellung der beim Gebrauch vertikalen, hier als zweite Rahmenteüe bezeichneten Rahmenteüe zu verwenden (DE-GM 85 30 695). Die bekannten Rahmenteüe bzw. Profile bestehen dabei aus Grundprofüen und separaten Nebenprofüen, die - dem jeweiligen Anwendungszweck des Wandoder Türelements entsprechend - z.B. als glatte Blend- oder Abschlußprofüe, als Anschlag- und Dichtprofüe von Türen oder als Verbindungsprofile zur Verbindung von zwei Wandelementen ausgebüdet sein können. In ähnlicher Weise bestehen bekannte Eckelemente der eingangs bezeichneten Art (DE-GM 85 30 694) aus scheibenförmigen, planparaUelen Körpern, auf die Deckkappen mit die eigentliche Ecke bildenden Wandabschnitten aufsetzbar sind, um die Wand- oder Türelemente wahlweise mit runden oder spitzen, insbesondere einen Winkel von 90° büdenden Ecken versehen zu können.

Eckelemente dieser Art und daraus hergestellte Wand- oder Türelemente weisen zwar den Vorteü großer Vielseitigkeit auf, sind aber aufwendig in der Herstellung, Lagerhaltung und Montage, weü sowohl die Eckelemente als auch die Rahmenteüe mehrteilig ausgebüdet sind. Ferner stört bei der Anwendung von Eckelementen mit runden Ecken, daß die

Nebenprofile der vertikalen Rahmenteile nur bis zu den Eckelementen verlaufen können. Dadurch entstehen zwischen den Eckelementen benachbarter Wand- und Türelemente zwangsweise unschöne und als Schmutzecken wirkende Spalte, zumal die Nebenprofile in diesen Bereichen in der Regel als Anschlagprofile ausgebildet und daher mit über die Wandabschnitte der Eckelemente überstehenden Teilen versehen sind. Dieser Nachteil tritt zwar bei Anwendung von glatten Abschlußpronlen und spitze Ecken bildenden Eckelementen nicht auf, doch wurden dieses Problem und der beschriebene Herstellungs-, Lager- und Montageaufwand selbst bei vollem Verzicht auf die Bildung runder Ecken nicht wesentlich reduziert Schließlich wird bei Anwendung der bekannten Eckelemente als störend empfunden, daß die Aufnahmeöffnungen für die Montageteile, insbesondere Schwenkzapfen zur schwenkbaren Lagerung von Türelementen, wegen der besonderen Ausgestaltung der Eckelemente vergleichsweise weit innen liegen müssen. Dies gilt auch dann, wenn die zur Bildung spitzer Ecken verwendeten Deckkappen eingesetzt werden. Daher ist es unabhängig von der gewählten Eckenform erforderlich, zur schwenkbaren Lagerung von Türelementen zwischen diesen und benachbarten Wandelementen unförmige Konsolen mit großen Zapfenabständen vorzusehen und in Kauf zu nehmen, daß die bei geöffneten Türelementen entstehenden Türöffnungen aufgrund der großen Spalte zwischen den Türelementen und den sie tragenden Wandelementen entsprechend verkleinert sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Wand- oder Türelement und das Eckelement der eingangs bezeichneten Gattungen so auszubilden, daß der Herstellungs-, Lager-, Montage- und/oder Kostenaufwand reduziert wird, ohne daß dadurch auf den Vorteil verzichtet werden muß, daß bei der Herstellung von Wechsel- oder Duschkabinen od. dgl. vielfältige Variationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 10.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die oberen und unteren, d.h. horizontalen Rahmenteile sowie die Eckelemente einstückig ausgebildet sind, wodurch sich erhebliche Kosteneinsparungen bei der Herstellung, Montage und Lagerhaltung ergeben. Dabei ist es zwar nicht mehr möglich, runde Ecken zu realisieren, doch bedeutet dies wegen der oben

erläuterten Probleme mit runden Ecken keinen gravierenden Verzicht auf Vielseitigkeit. Da außerdem nur noch spitze Ecken bildende Eckelemente vorgesehen sind, können die Aufnahmeöffnungen für die Montageteile sehr nahe an den Ecken ausgebildet werden, so daß sich z.B. beim Öffnen von Türelementen nur minimale Spalte bilden und die für den Benutzer zur Verfugung stehende Türöffnung eine optimale Größe besitzt.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Wand- oder Türelements in verkleinertem Maßstab;

Fig. 2 die Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wandoder Türelements in verkleinertem Maßstab;

Fig. 3 und 4 Schnitte durch ein erfindungsgemäßes, erstes Rahmenteil und ein an sich bekanntes Grundprofil eines zweiten Rahmenteils in vergrößertem Maßstab;

Fig. 5 bis 8 Schnitte durch mit dem Grundprofil nach Fig. 4 kombinierbare Nebenprofüe, ebenfalls in vergrößertem Maßstab;

Fig. 9 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Eckelements etwa im Maßstab 1:1; Fig. 10 die Draufsicht auf das Eckelement nach Fig. 9; Fig. 11 einen Schnitt längs der linie XI-XI der Fig. 9; Fig. 12 eine Seitenansicht des Eckelements nach Fig. 9; Fig. 13 einen Schnitt längs der linie &KHgr;&Igr;&Pgr;-&KHgr;&Igr;&Pgr; der Fig. 12;

Fig. 14 einen Schnitt längs der linie XTV-XTV der Fig. 10; Fig. 15 einen Schnitt längs der linie XV-XV der Fig. 14;

Fig. 16 einen Querschnitt durch zwei erfindungsgemäße, durch ein Verbindungsprofil verbundene Wandelemente; und

Fig. 17 einen Querschnitt durch zwei erfindungsgemäße, durch ein Eckprofil verbundene Wandelemente.

Nach Fig. 1 enthält ein erfindungsgemäßes Wand- oder Türelement einen rechteckigen Rahmen 1, der aus vier paarweise gleichlangen, ersten und zweiten Rahmenteilen 2,3 bzw. 4,5 gebildet ist. Dabei bilden die ersten, zueinander parallelen, in Fig. 1 und beim Gebrauch des Wand- oder Türelements horizontalen Rahmenteüe 2 und 3 je ein oberes bzw. unteres Rahmenteil, die beiden zueinander parallelen, in Fig. 1 und beim Gebrauch des Wand- oder Türelements vertikalen Rahmenteüe 4 und 5 dagegen je ein seitliches Rahmenteü. Wie jeweils in einem mittleren, geschnitten dargestellten Abschnitt der Rahmenteüe gezeigt ist, sind die Rahmenteüe 2 bis 5 jeweils mit einem axial durchgehenden Hohlraum 6 bzw. 7 versehen, der einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist und an den Enden der Rahmenteüe 2 bis 5 stirnseitige Aufnahmeöffnungen 8 bzw. 9 zur Folge hat.

In den vier Ecken des Rahmens 1 ist je ein Eckelement 10 angeordnet Jedes Eckelement weist einen ersten, in eine zugeordnete Aufnahmeöffnung 8 der ersten Rahmenteüe 2 bzw. 3 gesteckten Führungszapfen 11 und einen zweiten, in eine zugeordnete Aufnahmeöffnung 9 der zweiten Rahmenteüe 4 bzw. 5 gesteckten Führungszapfen 12 auf. Die Achsen beider Führungszapfen 11,12 büden einen Winkel von hier 90°. Dabei sind alle Eckelemente 10 vorzugsweise identisch ausgebüdet und die ersten und zweiten Führungszapfen 11,12 mit den Innenquerschnitten der Aufhahmeöffnungen 8,9 entsprechenden Außenquerschnitten versehen, so daß sie mit Paßsitz und undrehbar in diesen zu liegen kommen. An den Enden der Führungszapfen 11,12 weisen die Eckelemente 10 jeweils Anschlagflächen 14,15 (Fig. 9,10,14) für die Rahmenteüe 2 bis 5 auf, so daß sich bei der Montage eine definierte Lage für aUe beteiligten Rahmenteüe und Eckelemente ergibt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2, in der gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind, ist ein Wandelement vorgesehen, dessen Rahmen 16 abweichend von Fig. nur zwei Eckelemente 10 aufweist, die das untere Rahmenteil 3 mit den beiden seitlichen Rahmenteilen 4 und 5 verbinden. Das obere Rahmenteil 2 ist dagegen so lang, wie dem Abstand der zweiten Rahmenteile 4 und 5 entspricht, und mit stumpfem Stoß zwischen deren oberen Enden angeordnet.

Rahmen 1 entsprechend Fig. 1 werden vorzugsweise dann angewendet, wenn es wie im Fall von Türelementen erforderlich ist, die Eckelemente 10 zusätzlich zur Aufnahme von Montageteilen zu nutzen, wie weiter unten erläutert wird, oder wenn die oberen Eckelemente zur Befestigung der Wandelemente an der Decke eines Raums, einer besonderen Stahlkonstruktion od. dgl. benötigt werden. Bei der Anwendung als Türelement kann der Rahmen 1 außerdem ein vertikales Rahmenteil (z.B. 5) aufweisen, das mit einer Aufnahmetasche 17 od. dgl. für ein Türschloß od. dgl. versehen ist. Dagegen werden die Rahmen nach Fig. 2 hauptsächlich dann vorgesehen, wenn es sich um Wandelemente handelt, die im oberen Bereich durch sie umgreifende U-Schienen od. dgl. gehalten und im unteren Bereich auf mit den Eckelementen zusammenwirkenden Fußstützen abgestützt werden.

Die Rahmenteile 2 und 3 sind erfindungsgemäß einstückig ausgebildet und hergestellt (Fig. 3) und bestehen vorzugsweise aus extrudierten Kunststoffteüen. Ihre durchgehenden Hohlräume 6 sind von vier Wandabschnitten mit glatten Außenflächen umgeben, die ein Grundprofil 18 bilden, das zum Aufstecken auf die Führungszapfen 11 der Eckelemente dient. Das Grundprofil 18 ist beim fertigen Wand- oder Türelement normalerweise unsichtbar. Nach Fig. 3 weist das Rahmenteil 2 bzw. 3 außerdem noch ein mit dem Grundprofil 18 aus einem Stück bestehendes Nebenprofil 19 auf, das von Verlängerungen der seitlichen Wandteile des Grundprofils 18, einer Zwischenwand 20 und einer oberen Abschlußwand 21 gebildet ist. Das Grundprofil 18 und das Nebenprofil 19 sind daher an einem gemeinsamen Profil ausgebildet. Im fertig montierten Zustand des Wand- oder Türelements ist nur die Abschluß wand 21 sichtbar. Sie ist daher als Blende mit der im Einzelfall erwünschten optischen Gestaltung ausgebildet. Die Abschlußwand 21 ragt im übrigen an beiden Seiten mit Abschnitten 22 um ein vorgewähltes Maß über die Seitenwände des Rahmenteils 2,3 hinaus.

Die Rahmenteile 4,5 sind dagegen in an sich bekannter Weise zweiteilig ausgebildet. Sie bestehen aus einem Grundprofil 24 (Fig. 4), das in einem den Hohlraum 7 aufweisenden Bereich im wesentlichen dem Grundprofil 18 der Rahmenteile 23 entspricht und nach oben durch eine Zwischenwand 25 abgeschlossen ist. Seitliche, über die Wand 25 hinausragende Wandabschnitte 26 sind an ihren oberen Enden mit nach innen ragenden, vorzugsweise über die ganze Länge der Grundprofile 24 erstreckten und Hinterschneidungen bildenden Ansätzen 27 versehen, die mit den Wandabschnitten 26 und der Zwischenwand 25 eine Führung 28 bilden.

Die Grundprofile 24 können mit einer Anzahl von separaten Nebenprofilen 29 bis 32 (Fig. 5-8) kombiniert werden, die an ihren Unterseiten mit zwei federnden, äußere Ansätze 33 aufweisenden, vorzugsweise jeweils über die ganze Länge der Nebenprofile 29 bis 32 erstreckten Zungen 34 versehen sind. Die Zungen 34 sind in einem dem Abstand der Ansätze 27 der Grundprofile 24 entsprechenden Abstand angeordnet und so lang, daß sie nach Art einer Gleitführung von einem Ende der Grundprofile 24 her und bei unter bzw. hinter die Ansätze 27 greifenden Ansätzen 33 in die Führung 28 eingeschoben werden können. Alternativ ist es auch möglich, die Nebenprofile 29 bis 32 mit ihren Zungen 34 auf die Ansätze 27 der Grundprofile 24 aufzusetzen und dann derart gegen diese zu drücken, daß die Zungen 34 aufgrund von an ihnen ausgebildeten Schrägflächen zunächst seitlich nach innen ausweichen, bevor ihre Ansätze 33 nach Art einer Schnappverbindung unter den Ansätzen 27 einrasten. Auf diese Weise lassen sich die Nebenprofile 29 bis 32 je nach Bedarf auswechselbar und derart an den Grundprofilen 24 befestigen, daß im fertig montierten Zustand der Rahmenteile 3 und 4 wie bei den Nebenprofilen 19 der Rahmenteile 2 und 3 nur ihre oberen, aus den Führungen 28 herausragenden Teile sichtbar sind. Im Ausführungsbeispiel ist das Nebenprofil 29 ein Abschlußprofil mit einem nach Art einer Blende ausgebildeten, sichtbaren Teil und das Nebenprofil 30 ein Verbindungsprofil mit einem zur Verbindung von zwei Wandelementen dienenden, sichtbaren Teil. Dagegen sind die Nebenprofile 31 und 32 als bei der Montage von Türelementen benötigte Anschlagprofile ausgebildet und z.B. mit sichtbaren Teilen in Form einer federnden Anschlag- bzw. Dichtlippe 35 versehen. Im übrigen weisen die sichtbaren Teile der Nebenprofile 29 bis 32 wie die Abschlußwände 21 der Rahmenteile 2 und 3 Abschnitte 36 oder 37 (Fig. 5 und 7) auf, die im montierten Zustand um ein vorgewähltes Maß seitlich über die Seitenwände der Grundprofile 24 hinausragen.

Einzelheiten der Eckelemente 10 sind in den Fig. 9 bis 15 dargestellt. Danach bestehen die Eckelemente 10 aus einem scheibenförmigen Körper mit planparallelen Breitseiten 38 und 39 (Fig. 11,12 und 15), deren Abstand um ein vorgewähltes Maß größer als die Stärke der im Bereich von Schultern 40 (Fig. 11,12) an den scheibenförmigen Körper angesetzten Führungszapfen 11 und 12 ist. Dieses vorgewählte Maß entspricht vorzugsweise der doppelten Wandstärke der Grundprofile 18 und 24, damit die Oberflächen von deren Seitenwänden nach dem Aufstecken auf die Führungszapfen 11 bzw. 12 mit den Breitseiten 38,39 in einer Ebene liegen.

Die Eckelemente 10 weisen ferner je einen ersten, in der Verlängerung des ersten Führungszapfens 11 angeordneten, am scheibenförmigen Körper fest angebrachten Wandabschnitt 41 (Fig. 9,10) auf, der im fertig montierten Zustand des Wand- oder Türelements sichtbar und daher als Blende ausgebildet sowie im Ausführungsbeispiel eben und senkrecht zu den Breitseiten 38,39 angeordnet ist. Seitlich ragen die Wandabschnitte 41, wie Fig. 12 zeigt, um ein vorgewähltes Maß über die Breitseiten 38,39 hinaus. Ferner weist jedes Eckelement 10 einen zweiten, in der Verlängerung des zweiten Führungszapfens 12 angeordneten und am scheibenförmigen Körper fest angebrachten Wandabschnitt 42 (Fig. 9,11,14,15) auf. Dieser ist ebenfalls im wesentlichen senkrecht zu den Breitseiten 38,39 angeordnet und bildet mit dem Wandabschnitt 41 eine Ecke 43 (Fig. 9 und 14), hier eine 90°-Ecke. Im Gegensatz zum Wandabschnitt 41 ist der Wandabschnitt zur Befestigung eines Teilstücks eines der Nebenprofile 29 bis 32 vorgesehen und dazu an seiner Außenseite mit einer Führung 44 (Fig. 11 und 15) versehen, die vorzugsweise genauso wie die Führung 28 des Grundprofils 24 (Fig. 4) ausgebildet ist. Die Führung 44 weist dazu zwei die Breitseiten 38,39 verlängernde Wandabschnitte 45 und an deren Enden nach innen ragende, Hinterschneidungen bildende Ansätze 46 auf. Daher kann, wie in Fig. angedeutet ist, ein Teilstück eines Nebenprofils, hier des Nebenprofils 29, in derselben Weise in die Führung 44 wie in die Führung 28 eines auf den Führungszapfen 12 aufgeschobenen, in Fig. 9 nicht dargestellten Grundprofils 4 nach Fig. 4 eingesetzt werden. Die von der Ecke 43 entfernten Enden der Wandabschnitte 41,42 bilden dabei die schon erwähnten Anschläge 14 und 15 für die Rahmenteile 2 bis 5.

Weiterhin weisen die Eckelemente 10 je eine Aufnahmeöffnung 47 (Fig. 14) auf, die z.B. aus einer zylindrischen Bohrung besteht, die in der Verlängerung einer entsprechenden,

koaxialen, den zweiten Führungszapfen 12 in Längsrichtung durchragenden Bohrung 48 angeordnet ist und in der Außen- bzw. Oberfläche des Wandabschnitts 41 mündet. Die Aufnahmeöffnung 47 dient zur Aufnahme eines Montageteils, z.B. der Achse eines Stützfußes für ein Wandelement oder des an einem Türband, einer Konsole od. dgl. angebrachten Lagerzapfens zur drehbaren Lagerung eines Türelements. Zur undrehbaren Verbindung des Eckelements 10 mit dem Montageteil sind z.B. in die die Aufnahmeöffnung 47 umgebende Mantelfläche achsparallele Nuten 49 (Fig. 10,11,14) eingearbeitet, die zusammen mit am Montageteü angebrachten Federelementen eine Drehsicherung bilden.

Schließlich weist der Wandabschnitt 42 jedes Eckelements 10 einen unmittelbar an die Ecke 43 grenzenden, kurzen, nach außen vorstehenden, entsprechend dem Wandelement ausgebildeten, aber senkrecht zu diesem angeordneten Anschlag 50 auf, der wie die Wandabschnitte 41 seitlich um ein vorgewähltes Maß über die Breitseiten 38,39 vorsteht (Fig. 12).

Die Wand- oder Türelemente 1 bzw. 16 nach Fig. 1 und 2 können mit Hilfe der Eckelemente 10 und der Rahmenteile 2,3 bzw. 4,5 auf die nachfolgend beschriebene Weise hergestellt werden.

Es werden zunächst in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise die Rahmen 1 bzw. 16 montiert, indem die Grundprofüe 18 der ersten Rahmenteile 23 jeweils auf die ersten Führungszapfen 11 und die Grundprofile 24 der zweiten Rahmenteile 4,5 jeweils auf die zweiten Führungszapfen 12 aufgeschoben werden, bis sie an den Anschlägen 14 bzw. 15 anstoßen. Diese Montage erfolgt derart, daß die Abschlußwände 21 der Rahmenteile jeweils in den Verlängerungen der Wandabschnitte 41 der Eckelemente 10 und die Führungen 28 der Rahmenteile 4,5 jeweils in den Verlängerungen der Führungen 44 der Eckelemente zu liegen kommen.

Die verschiedenen Teile des Rahmens 1,16 werden jetzt in bekannter Weise miteinander verklebt, ausgeschäumt und auf den Breitseiten mit üblichen, nur in Fig. 12 schematisch angedeuteten Platten 52 belegt, die mit dem Rahmen 1,16 ebenfalls durch Kleben verbunden werden. Abschließend werden die ausgewählten Nebenprofüe 29 bis 32 in die Führun-

gen 28,44 derart eingesetzt, daß sie mit ihren Enden jeweils an die Anschläge 50 anstoßen, d.h. teilweise in den Führungen 44 der Eckelemente 10 angeordnet und praktisch bis zur Ecke 43 erstreckt sind. Dabei haben die Platten 52 vorzugsweise eine Stärke, die genau dem vorgewählten Maß entspricht, mit dem die Wandabschnitte 41, die Anschläge 50, die Ansätze 22 und die Abschnitte 36 und 37 seitlich über die Breitseiten 38,39 bzw. Rahmenteile 2 bis 5 überstehen. Entsprechend sind die Maße der Rahmenteile 2,3 (Fig. 3) vorzugsweise so gewählt, daß ihre Seitenwände im montierten Zustand bündig mit den Breitseiten 38,39 der Eckelemente 10 angeordnet sind, ihre Abschlußwände 21 und Ansätze 22 genau in der Verlängerung der Wandabschnitte 41 der Eckelemente 10 und bündig mit diesen zu liegen kommen und sich beidseitig der Rahmenteile 2,3 bzw. Eckelemente 10 ein Rand von der Höhe der Plattenstärke ergibt. Schließlich sind die Maße der Grund- und Nebenprofile 24 bzw. 29 und 30 so gewählt, daß im montierten Zustand die Abschnitte 36,37 (Fig. 5 und 7) jeweils um die Stärke der Platten 52 über die Seitenwände der Grundprofile 24 und damit auch die Breitseiten 38,39 der Eckelemente 10 vorstehen. Dabei wird der Anschlag 50 vorzugsweise so ausgebildet, daß er bei Anwendung eines als Abschlußprofil ausgebildeten Nebenprofils 29 nach Fig. 5 eine Verlängerung von dessen oberer Abschlußwand bis zur Ecke 43 bildet. Dadurch wird auf beiden Breitseiten des Rahmens 1,16 ein ringsum laufender Steg von der Höhe einer Plattenstärke erhalten, der eine Aufnahmeschale für die Platten 52 bildet und diese rundum einfaßt. Außerdem wird erreicht, daß das fertige Tür- oder Wandelement von einer umlaufenden Stirnfläche umgeben ist, die praktisch keine sichtbaren Diskontinuitäten aufweist, da an den Übergangsstellen zwischen den Rahmenteilen 2 bis 5 und den Eckelementen 10 allenfalls feine Haarfugen vorhanden sind.

Fig. 16 zeigt schematisch ein Wandelement 54 mit einem zweiten Rahmenteil 55, einem weiteren zweiten Rahmenteil 56, zwei seitlich anliegenden Platten 57 und 58 und einer dazwischen angebrachten Ausschäumung 59. Das Rahmenteil 55 ist an einem Mauerwerk 60 befestigt und dazu von einer U-förmigen Schiene 61 umgriffen, die mit ihm bzw. dem Mauerwerk 60 durch Nieten 62, Schrauben 63 od. dgl. verbunden ist. In diesem Fall braucht das Rahmenteil 55 nur aus einem Grundprofil bestehen, weil die U-förmige Schiene 61 die auf der Außenseite befindliche Führung (28 in Fig. 4) abdeckt. Dagegen ist in die entsprechende Führung 28a des Grundprofils des Rahmenteils 56 ein Verbindungsprofil 30 nach Fig. 6 eingesetzt. An dessen Außenfläche liegt ein entsprechendes Verbindungsprofil 30 eines weiteren Wandelements 64 an. Beide Verbindungsprofile 30 sind mit

einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 65 (Fig. 6) versehen, in die ein über die Länge der Rahmenteile 54,64 erstrecktes Federteil 66 eingesetzt ist. Die beiden Wandelemente 54, 64 werden mit stumpfem Stoß aneinandergelegt und durch eine untere, nicht dargestellte, die Stoßfuge überbrückende Lasche und durch eine obere, ebenfalls nicht dargestellte, durchlaufende U-förmige Schiene fest miteinander verbunden.

Im übrigen ist in Fig. 16 noch ein mit dem Rahmenteil 56 zusammenwirkendes Eckelement 67 angedeutet, dessen Aufnahmeöffnung 68 zur Aufnahme der Achse eines schematisch angedeuteten Stellfußes 69 dient.

In Fig. 17 ist eine ähnliche Ausführungsform dargestellt, wobei gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall ist das Wandelement 54 jedoch mit einem unter einem Winkel von 90° zu ihm angeordneten Wandelement 70 verbunden, von dem nur ein zweites Rahmenteil 71 dargestellt ist. Als Verbindungselement dient hier ein Eckprofil 72 mit zwei unter einem Winkel von 90° angeordneten Anschlußflächen 73,74 und einer diese verbindenden, über 90° gekrümmten äußeren Bogenfläche 75. Die Verbindung des Eckprofils 72 und der Wandelemente 54,70 erfolgt einerseits durch in die Anschlußflächen 73,74 eingedrehte Schrauben 76 und andererseits durch Elemente 77, die an den Böden der den Führungen 28 nach Fig. 4 entsprechenden Führungen der Rahmenteile 56,71 durch Nieten od. dgl. befestigt sind. Diese Elemente 77 weisen langlochartige Schlitze zur bajonettverschlußartigen Aufnahme der Köpfe der Schrauben 76 auf. Die im übrigen innen hohlen Eckprofüe 72 können an ihren oberen und unteren Enden durch nicht dargestellte Deckkappen verschlossen werdea

Die Wandteile 54, 64 und 70 können mit den U-Schienen 61 entsprechenden Schienen auch an ihren Oberseiten eingefaßt und abgedeckt und ggf. mittels weiterer Schrauben 63 an der Decke eines Raums oder einem dazu parallelen Stahlrohr od. dgl. befestigt werden. Alternativ können zu diesem Zweck weitere, in die Aufnahmeöffnungen 47 (Fig. 14) der Eckelemente 10 eingeführte Montageelemente dienen.

Wie die obige Beschreibung zeigt, können trotz des Umstands, daß einteilige Rahmenteile 2,3 und einteilige Eckelemente 10 vorgesehen sind, alle für WC- oder Duschkabinen und sonstige Trennwandanlagen erforderlichen Montageaufgaben gelöst werden.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich auf vielfache Weise abwandeln lassen. So ist es insbesondere möglich, anstelle rechteckiger Rahmen 1,16 auch quadratische Rahmen oder, bei entsprechender Änderung der Eckelemente 10, auch ganz andere Rahmenformen zu realisieren. Weiter könnten die Grundprofile durchgehend massiv ausgebildet und nur an ihren Enden mit Aufnahmeöfmungen für die Führungszapfen 11,12 versehen sein und/oder anstelle der durchgehenden Zwischenwände 20,25 lediglich nach innen ragende, zur Lagefixierung auf den Führungszapfen 11,12 bestimmte Vorsprünge aufweisen. Dabei sind auch andere als quadratische bzw. rechteckige Querschnitte für die Aufnahmeöffnungen, Führungszapfen und Rahmenteile möglich. Weiter wäre denkbar, die Führungen 28,44 und die Zungen 34 anders und/oder derart unterschiedlich auszubilden, daß in die Führungen 44 der Eckelemente nicht Teile der Nebenprofile 29 bis 32, sondern separate Stücke dieser Nebenprofile eingesetzt werden, deren von außen sichtbaren Teile aber weitgehend identisch wie die Nebenprofile 29 bis 32 ausgebildet sind. Schließlich ist die Erfindung nicht auf bestimmte Materialien beschränkt. Vorzugsweise werden jedoch die Rahmenteile aus durch Extrudieren hergestellten Kunststoffteilen, die Eckelemente 10 aus Kunststoff-Spritzgußteilen und die Eckprofile 72 aus Metall, insbesondere Aluminium, hergestellt. Dabei wäre es denkbar, wenn auch aufwendiger, die Wandabschnitte 41,42 der Eckelemente 10 separat herzustellen und dann zu einem einstückigen Bauteil mit den Eckelementen zu verbinden.

Claims (15)

Ansprüche

1) Wand- oder Türelement mit einem rechteckförmigen Rahmen, der durch in seinen Ecken angeordnete Eckelemente und diese verbindende, Grund- und Nebenprofile aufweisende, erste und zweite Rahmenteile gebildet und an seinen Breitseiten durch Deckplatten abgedeckt ist, wobei jedes Eckelement einen ersten, in eine stirnseitige Aufnahmeöffnung eines ersten Rahmenteils gesteckten Führungszapfen, einen zweiten, unter einem Winkel zum ersten Führungszapfen angeordneten, in eine stirnseitige Aufnahmeöfmung eines zweiten Rahmenteils gesteckten Führungszapfen, einen ersten, in der Verlängerung des ersten Führungszapfens und quer zu den Breitseiten angeordneten Wandabschnitt und einen zweiten, mit dem ersten Wandabschnitt eine spitze Ecke bildenden, in der Verlängerung des zweiten Führungszapfens und quer zu den Breitseiten angeordneten Wandabschnitt aufweist, und wobei die Rahmenteile aus Grundprofilen und an deren Außenseiten angebrachten, an den Anwendungszweck des Wand- oder Türelements angepaßten Nebenprofilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Grund- und Nebenprofile (18,19) der ersten Rahmenteile (2,3) an einem einstückig hergestellten Profil ausgebildet sind und daß die zweiten Wandabschnitte (42) zur Befestigung je eines Teilstücks der Nebenprofile (29 - 32) der zweiten Rahmenteüe (4,5) vorgesehen sind.

2) Wand- oder Türelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Grundprofile (24) der zweiten Rahmenteüe (4,5) und der zweiten Wandabschnitte (42) mit aufeinander ausgerichteten Führungen (28,44) zur Aufnahme der Nebenprofile (29 - 32) der vertikalen Rahmenteüe (4,5) versehen sind.

3) Wand- oder Türelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (28,44) mit Hinterschneidungen büdenden Ansätzen (27,46) versehen sind und die Nebenprofüe (29 - 32) der zweiten Rahmenteüe (4,5) an ihren Innenseiten mit hinter die Ansätze (27,46) greifenden Ansätzen (33) versehen sind.

4) Wand- oder Türelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (33) der Nebenprofüe (29 - 32) der zweiten Rahmenteüe (4,5) an federnden Zungen (34) ausgebüdet sind.

5) Wand- oder Türelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Wandabschnitte (42) je einen unmittelbar an der Ecke (43) angebrachten Anschlag (50) für die Nebenprofile (29 - 32) der zweiten Rahmenteile (4,5) aufweisen.

6) Wand- oder Türelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckelemente (10) je eine in der Verlängerung des zweiten Führungszapfens (12) angeordnete, in der Außenfläche des ersten Wandabschnitts (41) mündende Aufnahme-Öffnung (47) für Montageteile aufweisen.

7) Wand- oder Türelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rahmenteil (2,3) aus einem Hohlprofil besteht, das einen Hohlraum mit einem im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt umschließt, und daß das Grundprofil (18) und das Nebenprofil (19) durch eine den Hohlraum durchquerende Zwischenwand (20) voneinander getrennt sind.

8) Wand- oder Türelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Rahmenteile (2,3) und die Grund- und Nebenprofile (24; 29 - 32) der zweiten Rahmenteile (4,5) durch Extrudieren hergestellt sind.

9) Wand- oder Türelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (41,42) mit den Eckelementen (10) aus einem Stück hergestellt sind.

10) Eckelement zur Herstellung eines Wand- oder Türelements nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit zwei parallelen Breitseiten, einem ersten Führungszapfen, einem unter einem Winkel zu diesem angeordneten zweiten Führungszapfen, einem ersten, in der Verlängerung des ersten Führungszapfens und quer zu den Breitseiten angeordneten Wandabschnitt und einem mit diesem eine Ecke bildenden, in der Verlängerung des zweiten Führungszapfens und quer zu den Breitseiten angeordneten zweiten Wandabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte (41,42) mit dem Eckelement (10) einstückig ausgebildet sind und der erste Wandabschnitt (41) als Blende ausgebildet, der zweite Wandabschnitt (42) dagegen zur Befestigung eines Nebenprofils (29 - 32) vorgesehen ist.

11) Eckelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wandabschnitt (42) eine Führung (44) für das Nebenprofil (29 - 32) aufweist.

12) Eckelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (44) mit wenigstens einem, eine Hinterschneidung bildenden Ansatz (46) versehen ist.

13) Eckelement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Führung (44) ein unmittelbar an der Ecke (43) angeordneter Anschlag (50) zugeordnet ist.

14) Eckelement nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es eine in der Verlängerung des zweiten Führungszapfens (12) angeordnete und in der Oberfläche des ersten Wandabschnitts (41) mündende Aufnahmeöffnung (47) für ein Montageteil aufweist.

15) Eckelement nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Kunststoff-Spritzgußteil besteht.