DE9108782U1

DE9108782U1 - Blende

Info

Publication number: DE9108782U1
Application number: DE9108782U
Authority: DE
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1991-07-17
Filing date: 1991-07-17
Publication date: 1991-09-19
Anticipated expiration: 2001-07-18

Description

Bes ch re i bung
BLende

Die Erfindung betrifft eine BLende zum Verschluß einer öffnung in Fahrzeugkarosserien, die neben Leuchten oder Scheinwerfern angeordnet ist und die die stilistische Struktur der Lichtscheiben der Leuchten und Scheinwerfer aufweist.

Bei der heutigen Fahrzeuggestaltung kommt es gerade im Frontbereich des um die Ecken herumgezogenen Leuchtenverbands, beispielsweise zwischen Nebelscheinwerfer und Blinkleuchte, vor, daß hier öffnungen vorgesehen sind, hinter denen sich z. B. der Abschlepphaken verbirgt. Die öffnungen sind durch Klappen abgedeckt, die sich auf die Harmonie und Stilistik des Fahrzeugs für den Betrachter negativ auswirken. Um diesen Bereich zu überbrücken, könnte man beispielsweise eine nicht betriebene Leuchte als Attrappe in diese öffnungen setzen und hätte damit das Problem gelöst. Leider reicht für die Aufnahme einer Leuchte mit einem tiefbauenden Reflektor oftmals der Einbauraum hinter solch einer Klappe nicht aus. Außerdem wäre der Abschlepphaken bei dieser Variante nicht bequem zu erreichen, da die Attrappe zu tief in der Karosserie sitzt.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Blende zu gestalten, deren Bautiefe sehr klein ist und deren Lichtscheibe zu den im Verbund neben ihr angeordneten Scheinwerfern und/oder Leuchten die gleiche stilistische Struktur aufweist und zusätzlich beim Einblick in die Blende den Eindruck hervorruft, daß die Optikscheibe der Blende mit einem als tiefe Hohlschale ausgelegten Reflektor hinterlegt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

- die BLende aus einer Optikscheibe und einer die Optikscheibe von der Rückseite abdeckenden

LichtundurchLässigen Abdeckscheibe besteht,

- die Abdeckscheibe auf der Innenseite mit einer Vielzahl von stufig abgesetzten Reflexionsflächen versehen ist,

- die Abdeckscheibe zur Optikscheibe in einem geringen Abstand angeordnet ist,

- die Reflexionsflächen als Ringflächen ausgebildet sind, die konzentrisch ineinandergeschachtelt sind,

- der Oberflächenverlauf der Reflexionsflächen parabolisch gestaltet ist und Abschnitte aus einem für alle Reflexionsflächen gemeinsamen Rotationsparaboloiden biIdet.

In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die RefLexionsflachen unmittelbar auf die Innenseite der Abdeckscheibe eingeformt. Da dies gleichzeitig mit dem Abformen im Spritzwerkzeug erfolgt, kann die Abdeckscheibe sehr kostengünstig hergestellt werden und erspart zusätzliche Arbeitsgänge.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung zeigt sich daran, daß auf die Innenseite der Abdeckscheibe eine Folie aufgebracht ist, in die die stufig abgesetzten Reflexionsflächen eingeprägt sind. Durch die Verwendung der Folie kann das Spritzwerkzeug erheblich billiger gefertigt werden. Auch ist man mit der Folie an verschieden große Abdeckscheiben anpassungsfähiger und kann außerdem VerspiegeLungsarbeiten einsparen.

In einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird die Folie im Klebe- oder Prägeverfahren auf die Innenseite der Abdeckscheibe aufgebracht. Dies ermöglicht die Reduzierung von manuellen Arbeitsgängen beim Zuschnitt und der Montage. In der daran anschließenden Verklebung

bzw. Verschweißung von Optikscheibe und Abdeckscheibe ist für einen Luftdichten Abschluß innerhalb der Blende gesorgt, der kein Schwitzwasser entstehen läßt und die Brillanz der Folie bewahrt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Figur 1 einen HorizontaI sehni11 der Blende und Figur 2 eine Ansicht der Abdeckscheibe in Richtung X.

Die Blende setzt sich aus einer LichtundurchLassigen Abdeckscheibe (1) und einer Optikscheibe (2) zusammen. Die Optikscheibe (2) ist auf ihrer Innenseite mit vertikal verlaufenden ZyLinderIinsen (3) versehen, während die Innenseite der Abdeckscheibe (1) mit einer Vielzahl von stufig abgesetzten Reflexionsflächen (4) versehen ist. Die Reflexionsflächen (4) sind als konzentrisch verlaufende Ringflächen ineinandergeschachtelt und bilden Abschnitte eines für alle Reflexionsflächen gemeinsamen Rotationsparaboloiden. Beide Scheiben (1, 2) sind am umlaufenden Rand (5) über ihre Stoßflächen (6) miteinander verklebt oder verschweißt. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführung stellt die Abdeckscheibe (1) mit eingeformten Reflexionsflächen (4) dar. Eine rationellere Herstellungsvariante ist die, auf die glatte und ebene Innenfläche der Abdeckscheibe (1) eine Folie aufzubringen, die ihrerseits die stufig abgesetzten Reflexionsflächen (4) bereits auf ihrer der Optikscheibe (2) zugewandten Seite enthält. Beim Blick auf die Optikscheibe (2) wird dem Betrachter durch die dahinter liegenden Abschnitte der parabolischen Reflexionsflächen (4) der Eindruck vermittelt, als erstrecke sich noch hinter der Optikscheibe (2) der hohle Raum, der durch einen ParaboloidrefLektor erzeugt wird. Im Endeffekt nimmt der Betrachter an, daß es sich hier um eine weitere Leuchte oder einen Scheinwerfer handelt, die oder der ins Leuchtenband gehört.

BezugszahlenListe Blende

(1) Abdeckscheibe

(2) Optikscheibe

(3) ZyLinderLinsen

(4) RefLexionsfLächen

(5) umlaufende Ränder

(6) Stoßflächen

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Claims

Ansprüche:

1. Blende zum Verschluß einer Öffnung in Fahrzeugkarosserien, die neben Leuchten oder Scheinwerfern angeordnet ist und die die stilistische Struktur der Lichtscheiben der Leuchten und Scheinwerfer aufweist, gekennzeichnet durch folgende MerkmaIe:

- die Blende besteht aus einer Optikscheibe (2) und einer die Optikscheibe (2) von der Rückseite abdeckenden lichtundurchlässigen Abdeckscheibe (1),

- die Abdeckscheibe (1) ist auf der Innenseite mit einer Vielzahl von stufig abgesetzten Reflexionsflächen (4) versehen,

- die Abdeckscheibe (1) ist zur Optikscheibe (2) in einem geringen Abstand angeordnet,

- die ReflexionsfLachen (4) sind als Ringflächen ausgebildet, die konzentrisch ineinandergeschachtelt sind,

- der OberfLachenverLauf der RefLexionsflachen (4) ist parabolisch gestaltet und bildet Abschnitte aus einem für alle RefLexionsflachen (4) gemeinsamen RotationsparaboLoid.

2. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die RefLexionsfLachen (4) unmittelbar auf die Innenseite der Abdeckscheibe (1) eingeformt sind.

3. Blende nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innenseite der Abdeckscheibe (1) eine Folie aufgebracht ist, in die die stufig abgesetzten RefLexionsflachen (4) eingeprägt sind.

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4. Blende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie im Klebe- oder Prägeverfahren auf die Innenseite der Abdeckscheibe (1) aufgebracht ist.

5. Blende nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Optikscheibe (2) mit der Abdeckscheibe (1) verklebt oder verschweißt ist.

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