DE9107447U1

DE9107447U1 - Füll- bzw. Stützmaterial für Verpackungen u.dgl.

Info

Publication number: DE9107447U1
Application number: DE9107447U
Authority: DE
Original assignee: KNECHT ARMIN U 7410 REUTLINGEN DE
Current assignee: KNECHT ARMIN U 7410 REUTLINGEN DE
Priority date: 1991-06-17
Filing date: 1991-06-17
Publication date: 1991-08-08
Anticipated expiration: 2001-06-18

Description

Füll- bzw. Stützmaterial für Verpackungen und dgl.

Die Erfindung betrifft ein Füll- bzw. Stützmaterial für Verpackungen und dgl., mittels dem z. B. ein zu verpackender Gegenstand in einem Karton in seiner Lage fixiert und zugleich vor Beschädigung geschützt wird.

Als Füllmaterial für Verpackungen werden häufig Styropor-Chips oder vorgeformte Styroporteile verwendet, die aber bei der Bereitstellung vor dem Verpacken und auch danach beim Entsorgen dieses Füllmaterials relativ viel Platz benötigen. Hinzu kommt, daß dieses voluminöse Füllmaterial vom Endverbraucher oft in den Müll gegeben wird, wodurch es durch sein großes Volumen die Mülleinsammlung und Deponien belastet.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Füll- bzw. Stützmaterial vorzuschlagen, das bei der Bereitstellung und bei der Entsorgung wenig Platz beansprucht, dennoch aber eine gute Halte- und Schutzwirkung beim Verpacken von Gegenständen und dgl. hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Füll- bzw. Stützmaterial ein mit einem Ventil versehener, aufblasbarer Foliensack vorgesehen wird.

Ein derartiger Foliensack benötigt im nicht aufgeblasenen Zustand nur wenig Platz, während er aufgeblasen in einer Verpackung, beispielsweise einem Karton, den zwischen Kartonwand und Gegenstand freien Platz ausfüllt und dadurch den Gegenstand zuverlässig abstützt und vor Beschädigung schützt. Wenn der Foliensack erst nach dem Einlegen in die Verpackung

aufgeblasen wird, kann er sich auch der Kontur des zu verpackenden Gegenstandes anpassen.

Zum Auspacken läßt man mittels des Ventils die Luft aus dem Foliensack ausströmen. Wird der Foliensack vom Endverbraucher in den Müll gegeben, so wird durch das geringe Volumen des nicht aufgeblasenen Foliensacks die Mülleinsammlung weniger belastet als bei den bekannten voluminösen Styroporteilen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die in einer einzigen Figur einen etwa kubischen Foliensack wiedergibt.

Der Foliensack 1 ist aus etwa rechteckigen bzw. quadratischen Folienstücken zusammengesetzt, die längs der Ränder bei 2 miteinander verschweißt sind. Auf einer Stirnseite ist ein Ventil 3 eingesetzt, das einen an sich bekannten Aufbau haben kann.

Der Foliensack 1 kann durch Pressluft in die dargestellte Form aufgeblasen werden, die in jedem Industriebetrieb zur Verfügung steht, so daß für den Verpackungsvorgang keine weiteren Einrichtungen erforderlich sind. Der Foliensack, der auch jede andere Formgebung als die dargestellte haben kann, wird zweckmäßigerweise im nicht aufgeblasenen Zustand in eine Verpackung eingelegt und dann aufgeblasen. Es können zwei oder mehrere solcher Foliensäcke in einer Verpackungskiste eingelegt werden, damit der zu verpackende Gegenstand allseitig abgestützt wird. Dabei können auch verschieden geformte Foliensäcke verwendet werden.

Das für den Foliensack verwendete Folienmaterial hat eine ausreichende Festigkeit, damit es durch scharfe Kanten oder

Ecken des zu verpackenden Gegenstandes nicht durchtrennt wird. Es kann zu diesem Zweck auch ein mit einem Verstärkungsgewebe beschichtetes Folienmaterial verwendet werden. Es kann eine Polyäthylen-Folie oder auch ein anderes Kunststoffmaterial hierfür vorgesehen werden.

Je nach Größe des Foliensackes können gegebenenfalls auch mehrere Ventile in das Folienmaterial eingeschweißt werden. Durch die Anordnung der Schweißnähte kann der Foliensack nach dem Aufblasen eine bestimmte Form erhalten. Ebenso ist es möglich, starre Flächenteile in den Foliensack einzuschweißen, um beispielsweise einen Formboden oder Formdeckel zu erhalten, an dem der restliche Teil des Luftsackes angeschweißt ist.

Nach einer anderen Ausgestaltung können Folienabschnitte unterschiedlicher Dicke für den Aufbau eines Foliensackes verwendet werden, damit nach dem Aufblasen dieser eine bestimmte Form erhält.

Nach einer weiteren Ausgestaltung können verschiedene Kammern von unterschiedlicher Größe einen Foliensack bilden, wobei jede Kammer mit wenigstens einem Ventil versehen ist. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei Leckwerden einer Kammer dadurch die Abstützung des verpackten Gegenstandes noch nicht gefährdet wird und sich dadurch eine größere Sicherheit ergibt.

Ein derartiger Foliensack kann auch dazu verwendet werden, beispielsweise in einem Kfz oder auf einem Lkw die Ladung gegen Verrutschen dadurch zu sichern, daß aufgeblasene Foliensäcke zwischen Ladung und Ladebordwand eingelegt werden.

Schließlich kann ein solcher Foliensack auch zum leichteren Transportieren schwerer Lasten dadurch verwendet werden, daß der aufgeblasene Foliensack die zu transportierende Last abstützt.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Füll- bzw. Stützmaterial für Verpackungen und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen von zu verpackenden Gegenständen ein mit wenigstens einem Ventil versehener, aufblasbarer Foliensack vorgesehen ist.

2. Füllmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Foliensack durch die Anordnung von Schweißnähten eine im aufgeblasenen Zustand vorgegebene Form hat.

3. Füllmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Foliensack Formteile aus einem steiferen Material eingeschweißt sind.

4. Füllmaterial nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Foliensack aus Folienabschnitten unterschiedlicher Dicke aufgebaut ist.

5. Füllmaterial nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Foliensack in Kanunern unterteilt ist, von denen jede wenigstens mit einem Ventil versehen ist.