DE910721C

DE910721C - Aus vorgefertigten Stahlbetonbalken, Ortbeton und Fuellsteinen zusammengesetzte Decke

Info

Publication number: DE910721C
Application number: DEK9612A
Authority: DE
Inventors: Kurt Kowohl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-13
Filing date: 1951-04-13
Publication date: 1954-05-06

Description

hie Erfindung bezieht sich auf aus Balken und Zwischenstücken, insbesondere Deckenhohlkörpern, zusammengesetzte und mit Ortbeton vergossene Stahlbetondecken und bezweckt, solche Decken mit geringen Mitteln wirksam zu verstärken. Die Verstärkung besteht in erster Linie darin, daß dem werkstattmäßig hergestellten Fertigbalken auf der Baustelle eine größere Druckbreite gegeben wird, die man durch eine Verankerung des Vergußbetons mit dem Balken erreicht. Diese Verankerung erfolgt durch quer zur Balkenrichtung liegende Drahtbügel, welche zweckmäßig in ausgesparten Ouernuten des Balkens eingelegt und deren überstehende beliebig geformte Enden mit dem am Ort hergestellten Beton vergossen werden, der gleichzeitig auch die Nuten ausfüllt. Weitere Erfindungsgedanken bestehen in der zweckmäßigen Gestaltung und Profilierung von Balken und Deckenhohlkörpern.
In der Zeichnung (Fig. i und 2) ist ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Stahlhetondecke des Wohnungsbaues für etwa Zoo kg/qm Verkehrslast und von Spannweiten bis 5 m veranschaulicht. In dieser Länge werden also die Balken i ausgeführt, welche in bekannter Weise mit Rundstahleinlagen 2 und Bügeln 3 bewehrt sind und unten eine Dämmplatte 4 zur Schall- und Wärmeisolierung besitzen.
Der Querschnitt des Balkens hat konische Begrenzungslinien 5, und seine Breite b verjüngt sich von oben bis auf die Auflagerleisten auf die Breite bi. Entsprechend ist auch der Deckenhohlkörper 6 gestaltet, der mit Schrägen ; versehen wird. Zwischen beiden befindet sich eine Einlage aus Vergußbeton, der an der Baustelle eingebracht wird und sich dort mit dem Balken i und dem Deckenhohlkörper 6 innig verbindet. Die Balkenschrägen 5 unterstützen dabei diese Verbindung.
In bestimmten Abständen sind nun Ouernuten 9 in die Balken i eingelassen, in welche Ankerbügel io eingelegt werden, die mit ihren beiderseitigen Enden in die Fugen 8 hineinreichen und bei Fertigstellung der Decke mitvergossen werden, so daß der Vergußbeton mit den vorgefertigten Balken eine statische Einheit bildet, welche die Berechnungsbreite auf B erhöht.
An die Schrägen der Zwischenkörper 6 ist ein entsprechender Hohlraum i i angeschlossen, der durch Längsrippen 12 in mehrere Räume, welche für Schalldämpfung und Wärmeisolierung sorgen, unterteilt wird. An der unteren Außenkante der Zwischenkörper 6 werden zweckmäßig Aussparungen 13 vorgesehen, welche zur Aufnahme von Lichtleitungen usw. unter Putz dienen und bei Nichtgebrauch verstrichen ~verden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus vorgefertigten Stahlbetonbalken, Ortbeton und Füllsteinen zusammengesetzte Decke, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Fertigbetonbalken (i) und den Füllsteinen (6) verbleibenden Fugen (8) vor dem Vergießen eine zusätzliche Bewehrung erhalten, welche aus quer zum Balken verlegten Drahtbügeln (io) besteht, deren Enden in die Fugen (8) abgebogen sind, so daß der Vergußbeton zur Aufnahme der Deckenlasten mit herangezogen wird.
2. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Bewehrungsstübe (io) an der Baustelle eingelegt sind und daß für diese Stäbe zweckmäßig in geeigneten Abständen Ouerrinnen (9) in die Oberseite der Balken (i) eingearbeitet sind.
3. Decke nach Anspruch i mit vorgefertigten J,.-förmigen Stahlbetonbalken, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege der Deckenbalken (i) einen von oben nach unten sich verjüngenden Ouerschnitt aufweisen, so daß zwischen den Balkenstegen und den ebenfalls trapezförmig begrenzten Füllsteinen (6) eine sich nach oben keilförmig erweiternde Fuge (8) gebildet wird, durch die nach Ausfüllen mit Vergußbeton die benachbarten Deckenteile fest miteinander verspannt sind.
4. Decke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fuß des Stahlbetonbalkens (i) und den als Hohlkörper ausgebildeten Füllsteinen (6) jeweils eine Nut (i3) zur Einlage von Rohrleitungen freigelassen oder ausgespart ist. Angezogene Druckschriften Schweizerische Patentschriften Nr. 151 548, 223 730; französische Patentschrift Nr. 964 349.