DE9106248U1

DE9106248U1 - Ständer zur Aufnahme von Kassetten

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Publication number: DE9106248U1
Application number: DE9106248U
Authority: DE
Original assignee: STERNELLE BEATRIX 4710 LUEDINGHAUSEN DE
Current assignee: STERNELLE BEATRIX 4710 LUEDINGHAUSEN DE
Priority date: 1991-05-21
Filing date: 1991-05-21
Publication date: 1991-07-18
Anticipated expiration: 2001-05-22

Description

B : S T A E N

Ständer zur Aufnahme von Kassetten

Die Erfindung betrifft einen Ständer zur Aufnahme von Kassetten, die als Verpackungen von Compact-Discs, Musik-Kassetten oder Video-Kassetten üblich sind. Zur Aufnahme derartiger Kassetten sind Kästen mit Schubladen bekannt, bei denen die Schubladen unterteilt sind, so daß Einschubmöglichkeiten für jeweils eine Kassette gegeben sind. Derartige Kästen sind in der Handhabung umständlich. Sie erschweren die Übersicht über den vorhandenen Inhalt und sie sind eher für den privaten Gebrauch als für die Präsentation in Verkaufsräumen geeignet. Andererseits gibt es aufwendige Verkaufsständer, die wiederum für den privaten Gebrauch ungeeignet sind.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ständer zur Aufnahme von Kassetten anzugeben, der eine besonders einfache Handhabung, d. h. ein leichtes Einlegen und Entnehmen der Kassetten, ermöglicht und der sowohl als Verkaufsständer als auch als eine Art Kleinmöbel für den privaten Gebrauch benutzt werden kann. Der Ständer soll neben seinen ausgezeichneten Gebrauchseigenschaften auch eine besonders attraktive ästhetische Wirkung zeigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst bei einem Ständer, der zwei ein einseitig offenes Prisma bildende Seitenwände aufweist; diese sind vorzugsweise in einem Winkel von 60°, 90 oder 120° bzw. in einem Bereich von 50° bis 120° zueinander angeordnet und besitzen gegenüberliegende, miteinander fluchtende Schlitze zur Aufnahme der Kassetten. Durch die offene Form des

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Prismas werden sowohl das Einlegen und Entnehmen von Kassetten erleichtert als auch der überblick über den Inhalt des Ständers verbessert. Die Schlitze zur Aufnahme der Kassetten sind auf gleicher Höhe miteinander fluchtend angeordnet. Ihre Breite entspricht etwa der Stärke der aufzunehmenden Kassetten, wobei ein geringes Übermaß das Einschieben bzw. Entnehmen erleichtert, ohne daß eine sichere Halterung beeinträchtigt wird. Es können aber auch Schlitze zur Aufnahme mehrerer übereinander liegender Kassetten vorgesehen sein.

Die Seitenwände sind vorzugsweise in einem Winkel von 90° oder 120° zueinander angeordnet. Diese Winkel sind einerseits unter ästhetischen Gesichtspunkten besonders günstig. Andererseits ermöglichen sie die Aufstellung von vier bzw. drei Ständern zu einer Einheit,bei der eine kleeblattartige Anordnung von 6, 4 oder 3 Ständern geschaffen ist, wobei die Seitenwände der Ständer sich mit ihren Rückseiten gegenüberstehen und die Ständer einen geeigneten Abstand aufweisen, der das Einlegen von Kassetten ermöglicht. Auch ist möglich, zwei oder mehrere Ständer übereinander anzuordnen, wobei gegebenenfalls Verbindungsmittel der Ständer untereinander vorgesehen werden können.

Der Ständer ist zur Erhöhung der Stabilität vorzugsweise am oberen und/oder unteren Ende durch einen Deckel bzw. Fuß abgeschlossen.

Die ästhetischen Eigenschaften des Ständers werden in ganz besonderer Weise durch eine im Bereich der geschlossenen Ecke des Prismas, vorzugsweise im Schnittpunkt der Seitenwände, angeordnete stabförmige Leuchte gefördert. Die vorgenannten Kassetten sind in der Regel aus einem transparenten Kunststoff hergestellt. Wenn nun die Leuchte eingeschaltet wird, scheint das Licht nicht nur zwischen den Kassetten durch, sondern die Seitenwände der

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Kassetten wirken wie Lichtleiter und leuchten an ihren Kanten auf.

Besonders geeignet als stabförmige Leuchte ist eine Leuchtstoffröhre, weil sie beim Betrieb wenig Wärme entwickelt und so eine Aufheizung des Ständers und seines Inhalts vermieden wird.

Der Ständer weist vorzugsweise einen Tragegriff auf, der bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform mit der stabförmigen Leuchte fluchtend angeordnet ist.

Die für den Betrieb der Leuchte erforderlichen elektrisehen Einrichtungen sind vorzugsweise in dem Fuß, dem Deckel oder dem Griff angeordnet.

Die ästhetische Wirkung des Ständers kann in ganz besonderem Maße dadurch gesteigert werden, daß die Seitenwände und/oder der Deckel und/oder der Fuß aus einem transparenten Werkstoff, vorzugsweise Acrylglas, bestehen. Transparente Werkstoffe wie Acrylglas sind an sich schon ein ansprechendes Material für Verkaufsständer und Kleinmöbel. In Verbindung mit der stabförmigen Leuchte tritt hier noch eine besondere Wirkung ein: die Seitenwände und gegebenenfalls auch der Deckel und der Fuß werden von Licht durchstrahlt und leuchten an den Kanten auf, wie es schon im Zusammenhang mit den aus transparentem Kunststoff hergestellten Kassetten beschrieben wurde. Es lassen sich aber auch andere Werkstoffe verwenden; z.B. kann der Fuß aus Marmor oder aus einem anderen keramischen Material hergestellt werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Leuchte farbig, d. h. sie erzeugt farbiges Licht. Alternativ oder zusätzlich kann auch der transparente Werkstoff gefärbt sein. Neben der ästhetischen Wirkung die-

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ser farbigen Ausführungen kann durch die Verwendung verschiedener Farben auch Information über den Inhalt des Ständers vermittelt werden, indem beispielsweise bei Verwendung des Ständers als Verkaufsständer für Compact-Discs verschiedenen musikalischen Stilrichtungen bestimmte Farben zugeordnet werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: 10

Figur 1 eine perspektivische Darstellung des Ständers,

Figur 2 einen horizontalen Schnitt durch den Ständer,

Figur 3 den Ständer im Gebrauchszustand, d. h. gefüllt

mit einigen Kassetten.

Der Ständer besteht aus zwei ein einseitig offenes Prisma bildenden Seitenwänden 1 und 2 und hat eine Höhe von etwa 50 bis 180 cm. Die Seitenwände sind in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet und weisen Schlitze 3 zur Aufnahme von Kassetten 8 auf. Die Schlitze 3 sind auf gleicher Höhe fluchtend so angeordnet, daß jeweils in zwei gegenüberliegende Schlitze eine Kassette eingeschoben werden kann. Der Ständer wird oben durch einen Deckel 4 abgeschlossen und weist unten einen Fuß 5 auf. Der Deckel und der Fuß sind als gleichseitige Dreiecke ausgebildet. Die Seitenwände, der Deckel und der Fuß bestehen im Ausführungsbeispiel aus Acrylglas. Sie können untereinander verklebt oder verschraubt werden.

Im Schnittpunkt der Seitenwände 1 und 2 ist als stabförmige Leuchte 6 eine Leuchtstoffröhre angeordnet. Der Ständer weist oberhalb des Deckels 4 einen Tragegriff auf, der mit der Leuchte 6 fluchtet. Der Griff enthält die nicht dargestellten elektrischen Einrichtungen zum Betrieb der Leuchte.

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Die dargestellten Ständer können mit einer verbreiterten Einsteckmuffe 10 am Boden ausgestattet sein, die auf den Griff 7 aufsteckbar ist, so daß zwei oder mehrere der Ständer übereinander gestellt werden können. Es ist auch möglich, beispielsweise vier derartiger Ständer in kleeblattförmiger Anordnung zusammenzustellen und mit Klammern (nicht dargestellt) zusammenzufassen.

Wie ersichtlich, können die Ständer auch ohne Leuchte oder mit einem polierten Metallstab anstelle der Leuchte benutzt werden. Schließlich ist auch möglich, den Fuß bzw. Sockel mit vorzugsweise abnehmbaren Rollen oder mit einem Drehgestell (nicht dargestellt) zu versehen.

Claims

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SchutzanSprüche:

1. Ständer zur Aufnahme von Kassetten, gekennzeichnet

durch zwei ein einseitig offenes Prisma bildende Seitenwände (1, 2), die in einem Winkel von 50 bis 120° zueinander angeordnet sind und gegenüberliegende,
miteinander fluchtende Schlitze (3) zur Aufnahme der Kassetten aufweisen.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1, 2) in einem Winkel von 60°, 90° oder 120° zueinander angeordnet sind.

3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Verbindungsmittel, so daß mehrere Ständer übereinander oder in kleeblattförmiger 3er- oder 4er- oder
6er Konfiguration nebeneinander zu stellen sind.

4. Ständer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma am
oberen und/oder unteren Ende durch einen Deckel (4) bzw. Fuß (5) abgeschlossen ist.

5. Ständer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine im Bereich der geschlossenen Ecke des Prismas, vorzugsweise im Schnittpunkt der Seitenwände (1, 2), angeordnete stabförmige

Leuchte (6) .

6. Ständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (6) eine Leuchtstoffröhre ist.

7. Ständer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Tragegriff (7).

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A2

8. Ständer nach Anspruch 5 oder 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (7) mit der Leuchte (6) fluchtend angeordnet ist.

9. Ständer nach Anspruch 5, 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Betrieb der Leuchte (6) erforderlichen Einrichtungen in dem Fuß (5), dem Deckel (4) oder dem Griff (7) angeordnet sind.

&iacgr;&ogr;. Ständer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1, 2) und/oder der Deckel (4) und/oder der Fuß (5) aus einem transparenten Werkstoff, vorzugsweise Acrylglas, bestehen.

11. Ständer nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis

10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (6) farbig ist.

12. Ständer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch

gekennzeichnet, daß der transparente Werkstoff eingefärbt ist.

13. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze die Breite

von einer einzelnen oder mehreren übereinander liegenden Kasseten, insbesondere für Compact-Disks, aufweisen.

14. Ständer nach wenigstens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß mit vorzugsweise abnehmbaren Rollen oder mit einem Drehgestell versehen ist.

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