DE9106190U1

DE9106190U1 - Vorrichtung zur Bearbeitung und Säuberung einer Oberfläche

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Publication number: DE9106190U1
Application number: DE9106190U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-05-18
Filing date: 1991-05-18
Publication date: 1991-07-25
Anticipated expiration: 2001-05-19

Description

Vorrichtung zur Bearbeitung und Säuberung einer Oberfläche

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung und Säuberung einer Oberfläche, die insbesondere aus einer aus Asbestzement bestehenden Dachoberfläche gebildet ist.

Vor Jahren wurden häufig Platten aus Asbestzement als Dachabdeckung verbaut, die heute zunehmend einer Ausbesserung oder einem Austausch bedürfen. Diese Platten, die meist unter dem Warenzeichen "Eternit" im Handel waren, weisen einen etwa rechteckigen Zuschnitt auf und haben an ihren beiden Flachseiten jeweils eine gewellte Oberfläche mit etwa parallelen Wellenformen.

Zur Renovierung solcher Asbestzement-Dachabdeckungen kennt man im wesentlichen zwei Verfahren:

Zum einen werden die Asbestzementplatten einer solchen Dachabdeckung entfernt und gegen modernes asbestfreies Dachabdeckungsmaterial ausgetauscht. Zum anderen ist es aber auch möglich, diese Asbestzementplatten mit einer Beschichtung oder einem Außenanstrich zu versehen, der die Dachabdeckung gegen eine weitere Verwitterung schützt und schädliche Asbest-Fasern zurückhält.

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Bei dem letztgenannten Renovierungsverfahren sind die einzelnen Platten einer Dachabdeckung vor einer Beschichtung oder einem Anstrich auf ihrer der Sonneneinstrahlung sowie der Witterung ausgesetzten Oberseite vorzubehandeln und gründlich zu reinigen, während die geschützte Unterseite einer solchen Vorbehandlung nicht bedarf oder ohnehin durch eine Zwischendecke von den Innenräumen abgetrennt ist.

Wegen des hohen Asbestanteils des Abriebs ist jedoch die Vorbehandlung und das Säubern der Asbestzementplatten für das damit befaßte Personal ohne besondere Schutzmaßnahmen mit hohen gesundheitlichen Risiken verbunden.

Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der auch eine aus Asbestzementplatten gebildete Dachoberfläche von den damit befaßten Personen mit geringem Aufwand und praktisch ohne gesundheitliche Gefährdungen durch asbesthaltigen Abrieb gesäubert und für einen nachfolgenden Anstrich oder einer Beschichtung vorbehandelt werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere darin, daß die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wenigstens eine rotierende Bürstenwalze hat, die mit ihrem Bürstenumfang die zu säubernde Oberfläche beaufschlagt, daß die Vorrichtung quer zur Längserstreckung dieser Bürstenwalze(n) verfahrbar ist und daß zumindest eine Absaugeinrichtung zum Absaugen des von der Bürstenwalze (den Bürstenwalzen) erfaßten Abriebes oder dergleichen Partikel vorgesehen ist, die mindestens eine Absaugöffnung im Bereich der zu säubernden Oberfläche aufweist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Dachoberfläche mittels der rotierenden Bürstenwalze gesäubert, weshalb das Bedienpersonal auch einen größeren Abstand von der zu bearbeitenden Oberfläche einnehmen kann. Diese Bürstenwalze ist quer zu ihrer Längserstreckung auf der Dachoberfläche ver-

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fahrbar, die somit streifenweise und mit geringem Aufwand für den nachfolgenden Anstrich oder die entsprechende Beschichtung vorbehandelt werden kann. Eine Absaugeinrxchtung, deren Absaugöffnungen im Bereich der zu säubernden Oberfläche vorgesehen sind, nimmt die von der Bürstenwalze erfaßten und freigesetzten Partikel auf, so daß das Bedienpersonal praktisch nicht durch ein Einatmen asbesthaltigen Abriebes gefährdet ist.

Dabei ist bei einer weiterbildenden Ausführungsform gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Bürstenwalze an ihrem Bürstenumfang eine Längsprofilierung aufweist, die an die insbesondere gewellte Dachoberfläche formangepaßt ist. Somit ist eine gründliche und zeitsparende Säuberung dieser Dachoberfläche mit geringem Aufwand möglich.

Zweckmäßig ist es, wenn die Bürstenwalze Borsten hat, die aus Stahl oder dergleichen hartem Material bestehen und deren freie Borstenenden den Bürstenumfang bilden. Die Bürstenwalze beaufschlagt die zu säubernde Oberfläche daher nur mit den freien Borstenenden ihrer Borsten. Dabei sind insbesondere Stahlborsten gegen ein Verbiegen oder Abknicken beispielsweise an überstehenden Dach-Schrauben vergleichsweise unempfindlich.

Um überhaupt ein unkontrolliertes' Aufschleudern asbesthaltiger Partikel beim Säubern der Dachoberfläche mit Sicherheit zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest auf einer Längsseite der Bürstenwalze, vorzugsweise auf ihrer Ausbürstseite, im Bereich der zu säubernden Oberfläche wenigstens zwei 0 in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete Absaugöffnungen vorgesehen sind. Somit wird ein von der Bürstenwalze aufgeschleudertes Abriebpartikel, das von der der Bürstenwalze längsseitig benachbarten Absaugöffnung nicht erfaßt wurde, über die andere, dahinter angeordnete Absaugöffnung angesaugt.

5 Dabei ist unter der Ausbürstseite die Längsseite der rotieren-

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den Bürstenwalze zu verstehen, zu der sie die beim Rotieren erfaßten Abriebpartikel aufschleudert.

Eine besonders gute Absaugleistung der Absaugeinrichtung im Bereich der rotierenden Bürstenwalze läßt sich erzielen, wenn die Absaugeinrichtung zumindest eine Absaughaube aufweist, die im Bereich ihrer Absaugöffnung die Bürstenwalze zumindest auf ihrer Ausbürstseite umschließt. Insbesondere bei einer, die Bürstenwalze kuppeiförmig umschließenden Absaughaube wird der von der Bürstenwalze jeweils beaufschlagte Oberflächenbereich gut erfaßt und allseitig abgesaugt.

Zweckmäßig ist es, wenn dabei die die Bürstenwalze wenigstens bereichsweise umschließende Absaughaube von zumindest einer weiteren Absaughaube umschlossen ist, deren Absaugöffnung ebenfalls zu der zu säubernden Oberfläche gerichtet ist. Hier sieht eine vorteilhafte und weiterbildende Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß die Absaugeinrichtung eine innere Absaughaube und eine diese kuppeiförmig überdeckende äußere Absaughaube hat und daß diese beiden Absaughauben mit einer gemeinsamen Absaugpumpe verbunden sind.

Um die Saugleistung im Bereich der inneren und der äußeren Absaughaube verändern zu können, ist vorgesehen, daß die innere Absaughaube einen Absaugstutzen hat, in dem ein mit dem Absaugstutzen der äußeren Absaughaube vorzugsweise fluchtendes Stutzenrohr gehalten ist und daß das als Saugluft-Reguliereinrichtung ausgebildetete Stutzenrohr zum Verändern des zwischen seinem freien Rohrende und der inneren Mantelfläche der äuße-0 ren Absaughaube vorgesehenen Saugquerschnittes im Absaugstutzen verschieblich geführt ist.

Um die eventuell auch schwere Vorrichtung auf eine Dachoberfläche anheben zu können und um die einfache Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu begünstigen, ist es zweckmä-

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ßig, wenn die Vorrichtung eine Burst- und Absaugeinheit sowie eine damit lösbar verbundene, einen Antriebsmotor für die Bürstenwalze aufweisende Antriebseinheit hat und wenn vorzugsweise an der Antriebseinheit ein Bedienungsgriff oder dergleichen Bedienungshandhabe insbesondere lösbar gehalten ist. Somit kann zunächst die Burst- und Absaugeinheit und anschließend die Antriebseinheit auf das zu bearbeitende Dach angehoben werden, wo diese beiden Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung betriebsbereit miteinander verbunden werden.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Vorrichtung zur Bearbeitung und Säuberung einer Dachoberfläche in einer Seitenansicht, wobei diese

Vorrichtung teilweise aufgeschnitten dargestellt ist,

Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer Vorderansicht und Fig. 3 die Vorrichtung aus Fig. 1 und 2 in einer Draufsicht.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Vorrichtung 1, die eine rotierende Bürstenwalze 2 hat. Diese Bürstenwalze 2 ist rechtwinklig zu ihrer Längsachse und etwa parallel zur Zeichenebene auf 0 einer aus Asbestzement bestehenden Dachoberfläche verfahrbar. Dabei beaufschlagen die hier nur durch ihren Hüllkreis 3 schematisch angedeuteten, den Bürstenumfang begrenzenden freien Borstenenden der Borstenbündel die nicht näher dargestellte Dachoberfläche. Durch das Abbürsten der der Witterung und Son-5 neneinstrahlung ausgesetzten Dachoberfläche mittels der Vor-

richtung 1 werden die hier nicht näher abgebildeten Asbestzementplatten für einen nachfolgenden Anstrich oder eine nachfolgende Beschichtung vorbehandelt.

Wie aus den Fig. 2 und 3 deutlich wird, weist die Bürstenwalze 2 an ihrem Bürstenumfang eine Längsprofilierung auf, die durch eine in Längsrichtung der Bürstenwalze 2 unterschiedliche Borstenlänge der einzelnen Borsten beziehungsweise Borstenbündel gebildet ist. Die Längsprofilierung der Bürstenwalze 2 ist an die gewellte Oberfläche herkömmlicher Asbestzementplatten formangepaßt. Da die Bürstenwalze 2 auch Stahlborsten aufweist, ist sie vergleichsweise unempfindlich gegen eventuelle Unebenheiten auf der Dachoberfläche sowie gegen ein Abbrechen oder ein Abbiegen dieser Borsten und zeichnet sich durch eine gute Reinigungswirkung aus. Wie in Fig. 1 angedeutet ist, rotiert die Bürstenwalze 2 in Drehrichtung Pf 1 entgegen der Fahrtrichtung Pf 2.

Zum Schutz des Bedienpersonals vor dem beim Einatmen cancerogen wirkenden Abrieb des asbesthaltigen Plattenmaterials ist eine Absaugeinrichtung vorgesehen, die eine innere, die Bürstenwalze 2 kuppeiförmig umschließende Absaughaube 4 hat. Diese innere Absaughaube 4 wird ihrerseits von einer äußeren Absaughaube 5 - wiederum kuppeiförmig - umschlossen, wobei die innere und die äußere Absaughaube 4, 5 mit ihren etwa in einer Ebene angeordneten Absaugöffnungen 6, 7 zu der zu säubernden Oberfläche weisen. Über ein hier nicht näher abgebildetes flexibles Saugrohr, das auf einen Absaugstutzen 8 der äußeren Absaughaube 5 aufsteckbar oder aufsetzbar ist, wird die Absaug-0 luft über die Absaugöffnungen 6, 7 der beiden Absaughauben 4, 5 mittels einer gemeinsamen Absaugpumpe angesaugt. Der Absaugluftstrom ist in Fig. 1 durch die Pfeile Pf 3 schematisch angedeutet.

Statt der Pyramidenform der hier dargestellten Absaughauben 4, 5 kann auch eine halbtonnenformige Ausbildung diese Absaughauben 4, 5 zweckmäßig sein.

Wie Fig. 1 zeigt, ist zum Ändern der Saugleistung in den beiden Absaughauben 4, 5 eine Saugluft-Reguliereinrichtung 9 vorgesehen, die hier im wesentlichen durch ein Stutzenrohr 10 gebildet ist. Zum Verändern des zwischen seinem freien Rohrende 11 und der inneren Mantelfläche 12 der äußeren Absaughaube 5 vorgesehenen Saugquerschnittes ist das Stutzenrohr 10 in einem Absaugstutzen 13 der inneren Absaughaube 4 verschieblich geführt. Um bereits durch eine geringe Verschiebung des Stutzenrohres 10 eine hohe Änderung der Saugleistung in den Absaughauben 4, 5 zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn dieses Stutzenrohr 10 in einem pyramiden- oder kegelstumpfförmigen Bereich der äußeren Abdeckhaube 4 verschieblich geführt ist, der sich in Richtung des freien Endes des Stutzenrohres 10 zunehmend verjüngt. Wie Fig. 1 zeigt, fluchten der Absaugstutzen 8 der äußeren Absaughaube 5 sowie das Stutzenrohr 10 in etwa, so daß in der in Fig. 1 gestrichelten Schiebeposition mit hoher Saugleistung über die innere Absaughaube 4 angesaugt wird, während in der äußeren Absaughaube 5 nur eine dementsprechend geringere Saugleistung vorhanden ist.

Statt solcher Absaughauben 4, 5 können auch vorzugsweise auf der Ausbürstseite A angeordnete Absaugkanäle vorgesehen sein, deren Absaugöffnungen im Bereich der zu säubernden Oberfläche angeordnet sind und die eventuell auch mit separaten Ansaugschläuchen verbunden werden. Dabei sollten zumindest auf einer 0 Längsseite der Bürstenwalze, vorzugsweise auf ihrer Ausbürstseite A, die im Bereich der zu säubernden Oberfläche vorgesehenen Absaugöffnungen in Fahrtrichtung Pf 2 hintereinander angeordnet sein. Möglich ist aber auch, daß die Absaugeinrichtung der Vorrichtung 1 nur einen, in den Bereich der zu säubernden Oberfläche führenden Absaugkanal hat, der saugseitig

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durch Luftleitbleche oder Luftleitstege in mehrere Absaugöffnungen unterteilt ist. Bevorzugt wird jedoch die hier dargestellte Ausführungsform mit ihren beiden glockenförmig übereinander angeordnete Absaughauben 4, 5.
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Um. die von der Bürstenwalze 2 erfaßten Partikel gut aufsaugen zu können, ist an den die Absaugöffnungen 6, 7 der beiden Absaughauben 4, 5 begrenzenden Rändern jeweils eine umlaufende Gummilippe 14, 15 vorgesehen, die bis etwa an die abzubürstende Oberfläche reicht und die an ihren quer zur Fahrtrichtung angeordneten Seiten - wie Fig. 2 zeigt - an die Längsprofilierung der Bürstenwalze 2 formangepaßt ist.

Aus den Fig. 1 und 3 wird deutlich, daß die Vorrichtung 1 im wesentlichen aus zwei lösbar miteinander verbundenen Einheiten 16, 17 besteht. Dabei weist eine Burst- und Absaugeinheit 16 die Bürstenwalze 2 sowie die beiden Absaughauben 4, 5 auf, während eine Antriebseinheit 17 vor allem aus einem elektrischen Antriebsmotor 18 für die Bürstenwalze 2 gebildet ist.

Der Antriebsmotor 18, der die Bürstenwalze 2 mit 1.200 bis 1.3 00 U/min rotieren läßt, ist mit dieser über einen Riemenantrieb 19 verbunden. Die Drehrichtung dieses Antriebsmotors läßt sich an einem am Bedienpult 20 vorgesehenen Schalter wechseln, so daß die Vorrichtung 1 ebenso gut auch entgegen

">5 der Pfeilrichtung Pf 2 auf der zu säubernden Oberfläche verfahrbar ist. Die Antriebseinheit 17 sowie die Burst- und Absaugeinheit 16 sind über zwei parallele Führungsarme 21 kuppelbar, die in entsprechenden Führungen 22 verschieblich gehalten sind. Die gewählte Relativposition der Führungsarme 21 der Burst- und Absaugeinheit 16 in den Führungen 22 der Antriebseinheit 17 sind durch jeweils eine an den Führungen 22 vorgesehene Stellschraube 2 3 festlegbar, die den entsprechenden Führungsarm 21 beaufschlagt. Die lösbare Verbindung der beiden Vorrichtungs-Einheiten 16, 17 begünstigt nicht nur ein getrenntes und dementsprechend leichtes Anheben der Vorrich-

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tung 1 auf eine Dachoberfläche, - vielmehr kann über die gewählte Relativposition der Führungsarme 21 in den Führungen 22 auch der Riemenantrieb 19 der Bürstenwalze 2 gespannt werden.

Die Vorrichtung 1 hat ein vierrädriges Fahrgestell, wobei jeweils ein Radpaar 24, 25 an der Burst- und Absaugeinheit 16, sowie an der Antriebseinheit 17 vorgesehen ist. Von diesen koaxial angeordneten Rädern 26 der Radpaare 24, 25 sind die beiden Räder 26' des Radpaares 24 höhenverstellbar an der Bürst- und Absaugeinheit gehalten und lassen sich mit geringem Aufwand an die gewellte Oberfläche der zu säubernden Dachplatten anpassen. Der Abstand der Räder 2 6 beider Radpaare 24, 25 ist so gewählt, daß er jeweils dem Abstand zweier paralleler Vertiefungen der Wellenformen handelsüblicher Dachplatten entspricht. Über den an der Antriebseinheit 17 lösbar gehaltenen Bedienungsgriff 27 kann die Vorrichtung 1 somit leicht und mit geringem Aufwand auf der für einen Anstrich oder eine Beschichtung vorzubehandelnden Dachoberfläche verfahren werden.

Um die Vorrichtung 1 auf einer Dachoberfläche sichern zu können, ist es vorteilhaft, wenn diese an einer hier nicht näher dargestellten Sicherungsseil-Führung gehalten ist. Eine solche Sicherungsseil-Führung kann beispielsweise aus einem im Bereich des Dachfirstes beidseitig vorübergehend ortsfest verankerten Führungsseil sowie einem daran verschieblich geführten und an der Vorrichtung 1 angreifenden Tragseil bestehen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das Tragseil an der Vorrichtung 1 auf einer automatisch auf- und abrollbaren Seiltrommel aufgewickelt ist.

Mit Hilfe der hier dargestellten Vorrichtung 1 kann eine auch aus Asbestzement-Platten gebildete Dachoberfläche von den damit befaßten Personen mit geringem Aufwand und praktisch ohne gesundheitliche Gefährdungen durch asbesthaltigen Abrieb ge-

säubert und für einen nachfolgenden Anstrich oder eine Beschichtung vorbehandelt werden.

/Ansprüche

Claims

11 Ansprüche

1. Vorrichtung zur Bearbeitung und Säuberung einer Oberfläehe, die insbesondere aus einer aus Asbestzement bestehenden Dachoberfläche gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung (1) wenigstens eine rotierende Bürstenwalze (2) hat, die mit ihrem Bürstenumfang die zu säubernde Oberfläche beaufschlagt, daß die Vorrichtung (1) quer zur Längserstreckung dieser Bürstenwalze(n) (2) verfahrbar ist und daß zumindest eine Absaugeinrichtung zum Absaugen des von der Bürstenwalze (den Bürstenwalzen) (2) erfaßten Abriebes oder dergleichen Partikel vorgesehen ist, die mindestens eine Absaugöffnung (6, 7) im Bereich der zu säubernden Oberfläche aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (2) an ihrem Bürstenumfang eine Längsprofilierung aufweist, die an die insbesondere gewellte Dachoberfläche formangepaßt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (2) Borsten hat, die aus Stahl oder dergleichen hartem Material bestehen und deren freie Borstenenden den Bürstenumfang bilden.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (2) auf ihrer der zu säubernden Oberfläche zugewandten Seite entgegen der Bewe-0 gungs- oder Fahrtrichtung (Pf 2) der Vorrichtung (1) rotiert.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf einer Längsseite der Bürstenwalze (2) , vorzugsweise auf ihrer Ausbürstseite (A) ,

im Bereich der zu säubernden Oberfläche wenigstens zwei in Fahrtrichtung (Pf 2) hintereinander angeordnete Absaugöffnungen (6, 7) vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung(en) zumindest einen in den Bereich der zu säubernden Oberfläche führenden Absaugkanal hat, der saugseitig durch Luftleitbleche oder Luftleitstege in Absaugöffnungen (6, 7) unterteilt ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung zumindest eine Absaughaube (4) aufweist, die im Bereich ihrer Absaugöffnung

(6) die Bürstenwalze zumindest auf der Ausbürstseite (A) umschließt.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bürstenwalze (2) wenigstens bereichsweise umschließende Absaughaube (4) von zumindest einer weiteren Absaughaube (5) umschlossen ist, deren Absaugöffnung (7) ebenfalls zu der zu säubernden Oberfläche gerichtet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung eine innere Absaughaube (4) und eine diese kuppeiförmig überdeckende äußere Absaughaube (5) hat und daß diese beiden Absaughauben (4, 5) mit einer gemeinsamen Absaugpumpe verbunden sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ändern der Saugleistung in den beiden Absaughauben (4, 5) eine Saugluft-Reguliereinrichtung (9) vorgesehen ist.

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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Absaughaube (4) einen Absaugstutzen (13) hat, in dem ein mit dem Absaugstutzen (8) der äußeren Absaughaube (5) vorzugsweise fluchtendes Stutzenrohr (10) gehalten ist und daß das als Saugluft-Reguliereinrichtung (9) ausgebildete Stutzenrohr (10) zum Verändern des zwischen seinem freien Rohrende (11) und der inneren Mantelfläche (12) der äußeren Absaughaube (5) vorgesehenen Saugquerschnittes im Absaugstutzen (13) verschieblieh geführt ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Absaugöffnung (en) (6, 7) zumindest eine um diese (6, 7) vorzugsweise umlaufend angeordnete und insbesondere bis etwa an die zu säubernde Oberfläche reichende Gummilippe (14, 15) vorgesehen ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Burst- und Absaugeinheit (16) sowie eine damit lösbar verbundene, einen Antriebsmotor (18) für die Bürstenwalze (2) aufweisende Antriebseinheit (17) hat, und daß vorzugsweise an der Antriebseinheit (17) ein Bedienungsgriff (27) oder dergleichen Bedienungshandhabung insbesondere lösbar gehalten ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) ein mehrrädriges, vorzugsweise vierrädriges Fahrgestell hat und daß zumindest ein Radpaar (25) an der Antriebseinheit (17) und ein weiteres Radpaar (24) an der Burst- und Absaugeinheit (16) vorgesehen ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise koaxialen Räder (26') zumindest eines der Radpaare (24) höhenverstellbar sind.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) mittels zumindest eines Sicherungsseiles, vorzugsweise mittels einer Sicherungsseil-Führung auf der Dachoberfläche gesichert ist und daß die Sicherungsseil-Führung zweckmäßigerweise ein beidseitig ortsfest verankertes Führungsseil und ein daran verschieblich geführtes und an der Vorrichtung (1) angreifendes Tragseil hat.

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