DE9104178U1 - Gelöteter Plattenwärmeaustauscher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen gelöteten Plattenwärmeaustauscher gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind gelötete Plattenwärmeaustauscher mit Platten aus profilierten Blechen bekannt, welche den Nachteil haben, daß sich beispielsweise bei Verwendung für verschmutztes Kühlwasser die Fließspalte für das Kühlwasser relativ schnell zusetzen. Wegen der festen Lötverbindung miteinander ist eine Demontage der Platten zwecks Reinigung nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen gelöteten Plattenwärmeaustauscher der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Gefahr eines Zusetzens zumindest eines der beiden Spaltsysteme durch ein verschmutztes Wärmetauschermedium, beispielsweise durch verschmutztes Kühlwasser, vermieden ist.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Aufgabenlösung weisen die Spalte einen genügend groß bemessenen Strömungsquerschnitt auf, so daß sich feste Schmutzbestandteile, wie Fasern, des Wärmetauschermediums nicht mehr festsetzen und die Spalte verstopfen können. Der erfindungsgemäße gelötete

Plattenwärmeaustauscher ist daher vorzüglich für verschmutzte Kühlwasser geeignet. Die mit den glatten Platten verlöteten Leitstege dienen nicht nur zur Führung des Mediums, sondern insbesondere der Druckabstützung, wodurch der erfindungsgemäße Plattenwärmeaustauscher die erforderliche Druckfestigkeit erhält.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 einen gelöteten Plattenwärmeaustauscher

in schematischer Darstellung und

Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen
von mit Leitstegen versehenen glatten
Platten.
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In den Figuren der Zeichnung sind für gleiche
Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet.

Die Zeichnung zeigt in der Fig. 1 einen Plattenwärmeaustauscher mit mehreren beabstandeten glatten Wärmeübertragungsplatten 4, die zwischen einer Deckplatte 6 und einer Bodenplatte 8 angeordnet sind. Zwischen benachbarten Platten sind Fließspalte 10 und 12 gebildet, die aufeinanderfolgend über Plattendurchflußöffnungen 14, 16, 18 und abwechselnd von einem Wärme abgebenden Medium, beispielsweise heißem öl, und einem Wärme aufnehmenden Medium, beispielsweise Kühlwasser, durchflossen werden.

Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind in den Fließspalten 10 für das eine Medium zwischen Deckplatte 6 und Bodenplatte 8 einerseits und den
benachbarten glatten Platten 4 sowie in allen weiteren

Fließspalten 10 zwischen benachbarten glatten Platten 4 vier Leitstege 22 angeordnet, die mit der Deckplatte bzw. der Bodenplatte und den glatten Platten verlötet sind. In den Fließspalten 12 für das andere Medium sind zwischen den glatten Platten 4 jeweils Turbulenzeinbauten 24, beispielsweise in Form von Metallgeweben, angeordnet, die ebenfalls mit den beiden Platten verlötet sind.

Mit den Bezugszeichen 26 und 28 sind in der Deckplatte 6 angeordnete Anschlußstutzen für die Wärmetauschermedien bezeichnet.

Das Bezugszeichen 30 bezeichnet den nicht näher dargestellten und bechriebenen Randbereich des gelöteten Plattenpakets.

Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsformen von Anordnungen von Leitstegen 22. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bestehen die Leitstege 22 aus Querstegen 32 und 34, die abwechselnd von den beidseitigen Randlötungen ausgehen und in Strömungsrichtung gesehen beabstandet zueinander und einander überlappend angeordnet sind.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bestehen die Leitstege 22 aus von den Seiten der Randlötungen ausgehenden, gegenüberliegenden seitlichen Querstegen 36 und 38, deren freie Enden mit Abstand zueinander angeordnet sind, und aus zwischen aufeinanderfolgenden seitlichen Querstegen angeordneten mittigen, die Mediumströmung aufteilenden Querstegen 40.

Durch das Verlöten der Leitstege mit den benachbarten Platten erhalten die Wärmeaustauscher die erforderliche Druckfestigkeit. Der beschriebene Plattenwärmeaustauscher ist vorzüglich geeignet für schmutzige Kühlwasser, da Feststoffanteile, wie Fasern, sich in den mit den Leitstegen ausgestatteten Fließspalten zwischen den glatten Wärmetauscherplatten nicht festsetzen und damit die Fließspalte nicht verstopfen können.

Claims (5)

Ansprüche

1. Gelöteter Plattenwärmeaustauscher mit mehreren, beabstandeten, ein Plattenpaket bildenden, zwischen einer Deck- und Bodenplatte angeordneten Wärmeübertragungsplatten, zwischen denen benachbarte Fließspalte gebildet sind, die aufeinanderfolgend über Plattendurchflußöffnungen abwechselnd von einem Wärme abgebenden und einem Wärme aufnehmenden Medium durchflossen werden, dadurch gekennzeichent, daß die Wärmeübertragungsplatten (4) glatte Platten sind, und daß in den Fließspalten (10, 12) zwischen den glatten Platten aufeinanderfolgend, abwechselnd Leitstege (22), die das eine Medium zickzackförmig durch die Fließspalte führen, und Turbulenzeinbauten (24) für das andere Medium angeordnet sind, wobei zur Erzeugung ausreichender Plattenwärmeaustauscherdruckfestigkeit die Leitstege (22) und die Turbulenzeinbauten (24) mit den die Fließspalte (10) begrenzenden glatten Platten (4) verbunden sind.

2. Gelöteter Plattenwärmeaustauscher nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Leitstege (22) und die Turbulenzeinbauten (24) mit den Platten (4) verlötet sind.

3. Gelöteter Plattenwärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Turbulenzeinbauten (24) aus einem Metallgewebe bestehen.

4. Gelöteter Plattenwärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstege (22) abwechselnd von den beidseitigen Randlötungen ausgehende, beabstandete und einander in Strömungsrichtung gesehen überlappende Querstege (32, 34) sind.

5. Gelöteter Plattenwärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstege (22) von beiden Seiten der Randlötungen ausgehende, gegenüberliegende, seitliche Querstege (36, 38), deren freie Enden mit Abstand zueinander angeordnet sind, und zwischen aufeinanderfolgenden seitlichen Querstegen mittig angeordnete, die Mediumströmung aufteilende Querstege (40) umfassen.