DE9102994U1 - Schlupfsack für Behinderte - Google Patents

Schlupfsack für Behinderte

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DE9102994U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Schlupfsack für Behinderte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Der erfindungsgemäße Schlupfsack wird bevorzugt als Wetterschutz an Rollstühlen von Querschnittsgelähmten verwendet- Hierbei kann sein oberer Abschnitt von der Vorderkante des Sitzes bis über den Ansatz der Rückenlehne und seitlich bis zu den Armlehnen reichen, um das Gesäß, die untere Körperpartie und die Hüften des Behinderten zu schützen, während der an diesen Sitzsack anschließende Fußsack von den Schenkeln bis unter die Füße reicht. Obwohl der erfindungsgemäße Schlupfsack von oben offen und nur unten geschlossen ist, schließt die Körperbehinderung das Ein- und Ausschlüpfen durch die obere Öffnung aus. Deswegen ist an dem erfindungsgemäßen Schlupfsack eine vordere Einstiegöffnung vorgesehen, durch die der Behinderte bequem in den Schlupfsack gelangen und diesen auch wieder verlassen kann.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Schlupfsäcke dieser Art, welche der Körperhaltung des Sitzenden entsprechend konfektioniert und angepaßt sind. Hierbei ist der Fußsack etwa an der vorderen Sitzkante nach hinten abgewinkelt und das ganze Gebilde hat einen etwa rechteckigen Querschnitt. Dadurch entsteht eine flache Vorderseite, die sich über die Länge des Fußsackes und des Sitzsackes erstreckt und als Ein- und Ausstiegöffnung benutzt wird, indem diese Seite des Schlupfsackes als Einstiegklappe ausgebildet wird. Die Einstiegklappe ist an drei Kanten der im wesentlichen rechteckigen Einstiegöffnung
angebracht. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es auch für einen Querschnittsgelähmten möglich, in der Regel ohne Hilfe in und aus dem Schlupfsack zu kommen.
Die Einstiegklappe wird bei geschlossener Einstiegöffnung von dem Verschluß gehalten. Wenn der Verschluß geöffnet ist, läßt sich die Einstiegklappe in ihre Öffnungsstellung verbringen. Im allgemeinen eignet sich jede im Textil-, Polster- oder Täschnerhandwerk bekannte Verschlußart für diesen Zweck. Vorzugsweise verwendet die Erfindung jedoch Reißverschlüsse, die sich durch die Bewegung ihres Schiebers schnell und leicht betätigen lassen.
Schlupfsäcke sind an sich bekannt. Hierbei ist die Einstiegklappe an zwei ihrer drei Seiten mit dem als durchgehender Reißverschluß ausgebildeten Verschluß verbunden und an der dritten Seite, die eine der Längsseiten ist, mit dem Sitz und dem Fußsack einteilig, wobei die an dieser Stelle verlaufende Naht als Einstiegklappenscharnier dient.
Je nach dem Grad der Behinderung ist es für den Behinderten schwierig, den Schieber des Reißverschlusses an der Bodenkante des Fußsackes zu bewegen und ihn bis zum Einstiegklappenscharnier zu drücken. Wenn der Schieber nicht bis zum unteren Ende des Reißverschlusses gelangt, sperrt das Klappenscharnier und das Ein- und Aussteigen wird schwierig. Es hat sich auch als nachteilig herausgestellt, daß sich ein solcher Fußsack nicht klimatisieren läßt. Es kommt daher besonders in der Übergangszeit häufig dazu, daß der Behinderte bei einer Ausfahrt den Schlupfsack als lästig empfindet, ihn aber nicht loswerden kann, wenn er ihm zu heiß wird.
Die Erfindung geht einen anderen Weg, der seinem Grundgedanken nach im Anspruch 1 wiedergegeben ist. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche -
Gemäß der Erfindung tritt an die Stelle des Scharniers im Schlupfsack eine freie Kante der Einstiegöffnung und an der Einstiegklappe eine lösbare Verbindung mit dieser Einstiegöffnungskante, welche ebenso wie die an der gegenüberliegenden Kante der Einstiegöffnung vorgesehene lösbare Verbindung von oben nach unten ganz oder z. T. gelöst werden kann. Werden beide Verbindungen nur teilweise geöffnet, so bildet sich bis zu den geschlossenen Verbindungen eine Klappe, die sich um eine quer verlaufende Faltkante in der Einstiegklappe nach außen und unten schwenken läßt. Auf diese Weise kann der Behinderte in bestimmten Grenzen den Schlupfsack klimatisieren, indem er die Einstiegklappe mehr oder weniger weit umklappt und nach unten legt. Sofern er beide Verbindungen vollständig löst, öffnet er damit zugleich die ganze Einstiegöffnung, um in den Fußsack zu gelangen oder diesen zu verlassen. Er braucht dabei weder eine Querbewegung beim Öffnen oder Schließen der Verbindungen einzuleiten und durchzuführen, noch braucht er besondere Aufmerksamkeit beim Öffnen des Vershlusses darauf zu richten, daß seine beiden Verbindungen gleich weit geöffnet werden, weil die Faltkante in der Einstiegklappe sich auch dann ausbildet, wenn das nicht vollständig der Fall ist.
Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit, den Schlupfsack den Erfordernissen der Jahreszeit oder gar dem jeweils gewünschten Design anzupassen. Dies ermöglicht die Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2. Hierbei wird nämlich durch eine die erwähnten lösbaren Verbindungen und damit den Verschluß ergänzende weitere lösbare Verbindung der Ein-
stiegklappe an einer Querkante der Fußsacköffnung erreicht, daß sich die Einstiegklappe durch Öffnen aller Verbindungen von dem Schlupfsack trennen läßt. Dadurch ist es möglich, eine Mehrzahl von austauschbaren Einstiegklappen mit einem Schlupfsack zu verwenden. Im Winter können diese Einstiegklappen mit einem wärmenden Futter, etwa mit einer Schaffellfütterung versehen sein. Für den Sommer genügen dagegen leichte und häufig sogar ungefütterte Ausführungsformen der Einstiegklappen. Ebenso ist es möglich, die Einstiegklappen mit unterschiedlichem Design der verwendeten Stoffe voneinander zu unterscheiden und auf diese Weise individuellen Wünschen des Behinderten Rechnung zu tragen.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, mit Rücksicht auf die Entlastung des Behinderten die lösbare Verbindung der Einstiegklappe mit der Querkante der Fußsacköffnung in der Regel nicht als Reißverschluß auszubilden. Das geschieht vielmehr mit den Merkmalen des Anspruches 3, d. h. mit einem sogenannten Klettbandverschluß. Die Vielzahl der bei einem derartigen Verschluß miteinander zusammenwirkenden Haken in beiden Hälften des Verschlusses läßt sich leichter betätigen, als über den Schieber die Krampen der Reißverschlußhälften in und außer Eingriff zu bringen.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnnung wiedergegeben ist. Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung einen Schlupfsack (1) für Behinderte. In dem Schlupfsack sind einteilig ein oberer Sitzsack (2) und ein anschließender Fußsack (3) ausgebildet. Beide Säcke haben eine gemeinsame Einstiegklappe (4), die vorn angebracht ist. Der Sitzsack (2) hat eine Sitzfläche (5) und ein Rückenteil (6), wobei die Seitenteile mit
Hilfe von rückwärtigen Schlaufen (7) an einem nicht dargestellten Rollstuhl festgemacht werden können. Der Fußsack hat eine Rückseite (8) und Seitenteile (9), welche nahtlos in die Seitenteile (10) des Sitzsackes übergehen. Das ganze Gebilde hat einen allgemein rechteckigen Querschnitt, wobei die ebenen Seitenteile (9, 10), z. B. am unteren Ende einen Aufsatz (12) tragen können, der als Tasche dient.
Die Einstiegklappe verschließt eine Einstiegöffnung, deren Seitenkanten (14, 15) etwa parallel zueinander verlaufen, während eine dritte Kante (16), welche mit der Einstiegklappe (4) verschlossen ist, die Vorderkante des Bodens (17) des Fußsackes ist.
Zwei Reißverschlüsse (18 und 19) weisen jeweils zwei Hälften (20, 21 bzw. 22, 23) sowie die üblichen Schieber (24, 25) mit den Schieberzungen (26, 27) auf. Sie bilden je eine lösbare Verbindung der Längsseiten der Einstiegklappe (4) mit den Längskanten (14, 15) der Einstiegöffnung. Je nach dem wie weit der Behinderte die Schieber (24, 25) der Reißverschlüsse nach unten bewegt, kann er einen oberen Teil der Einstiegklappe (5) nach vorn, etwa in der Höhe der gestrichelten Linie (28) um eine sich von selbst ausbildende Faltkante in dem Stoff der Einstiegklappe (4) von oben nach unten und außen klappen. Er ist dadurch in der Lage, die Abdeckung, welche der Schlupfsack (1) als Wetterschutz bietet, teilweise zu entfernen bzw. zu öffnen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich eine den Verschluß aus den beiden Reißverschlüssen (18 und 19) ergänzende weitere lösbare Verbindung (29) an der Querkante (16) der Fußsacköffnung. Diese Verbindung ist im einzelnen nicht dargestellt. Sie besteht aus je einem Band, das mit seiner glatten Seite auf die Futterseite der Einstiegklappe (4) und
auf den vorderen Rand (16) des Fußsackbodens (17)
aufgenäht ist. Die Vorderseite jedes der beiden Bänder ist mit einer Vielzahl von Kunststoffhaken versehen, die sich durch bloßes Aufdrücken des an der Einstiegklappe festen Bandes auf das am Fußsack feste
Band miteinander verhaken und umgekehrt auch wieder
lösen lassen.
Es ist dadurch möglich, bei geöffneten Reißverschlüssen (18, 19) deren beide Hälften (20, 21 bzw. 22, 23) zu trennen und die beiden Bänder des sogenannten
Klettverschlusses voneiandner zu lösen, so daß sich
die Einstiegklappe entfernen läßt. Die Einstiegklappe hat außen ein aus parallelen Streifen (30, 31) bestehendes Design. Die kann gegen eine Einstiegklappe mit einem anderen Design ausgetauscht werden. Häufig ist
die Einstiegklappe (4) ebenso wie der Schlupfsack (1) mit Pelz gefüttert. Eine der auswechselbaren Einstiegklappen kann dann mit einem einfachen Futter
oder ohne Futter versehen sein, um die Temperatur im
Schlupfsack herabzusetzen.

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Schlupfsack für Behinderte, der einen einteiligen Sitz- und Fußsack, sowie vorn eine Einstiegklappe aufweist, welche eine Einstiegöffnung verschließt und mit Hilfe eines Verschlusses geöffnet und verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus je einer lösbaren Verbindung (18, 19) der Längsseiten der Einstiegklappe (4) mit den Längskanten (14, 15) der Einstiegöffnung besteht und die Einstiegklappe (4) je nach der von dem Sitzsack (2) ausgehenden Öffnungslänge der Seitenverbindungen (18, 19) und eine Faltkante (28) von oben nach unten klappbar ist, welche sich zwischen den oberen Enden der geschlossenen Seitenverbindungen (14, 15) ausbildet.
2. Schlupfsack nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von austauschbaren Einstiegklappen (4) mit Hilfe von trennbaren Hälften (20, 21; 22, 23) der Längsseitenverbindungen (18, 19), von denen die einstiegklappenseitige (22, 23) an jeder austauschbaren Einstiegklappe (4) vorgesehen ist und durch eine den Verschluß ergänzende, weitere lösbare Verbindung (29) der Einstiegklappe (4) mit einer Querkante (16) der Fußsacköffnung.
3. Schlupfsack nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Einstiegklappe (4) an der Querkante (16) der Fußsacköffnung dienende Verbindung (29) aus zwei miteinander zusammenwirkenden Klettbändern besteht.
DE9102994U 1991-03-13 1991-03-13 Schlupfsack für Behinderte Expired - Lifetime DE9102994U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4136772A1 (de) * 1991-11-08 1993-05-13 Egon Schwarz Behindertenwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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