DE9102778U1 - Medizinische Elektrode - Google Patents

Medizinische Elektrode

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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B18/1482Probes or electrodes therefor having a long rigid shaft for accessing the inner body transcutaneously in minimal invasive surgery, e.g. laparoscopy

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Description

OLYMPUS WINTER & IBE GMBH,
Kuehnstraße 61, D-2000 Hamburg 70.
Medizinische Elektrode
Die Erfindung betrifft eine medizinische Elektrode der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Solche Elektroden werden zum Schneiden bzw. Koagulieren von Gewebe in Körperhöhlen eingesetzt. Dazu werden die Elektroden durch den Arbeitskanal eines Endoskopes oder durch den Kanal einer separat eingeführten Instrumentenhülse in die Körperhöhle eingebracht.
Über die Elektrode wird Hochfrequenzstrom zugeführt, der am nicht isolierten distalen Ende austritt, durch seine hohe Stromdichte im kontaktierten Gewebe Joulsche Wärme erzeugt und das Gewebe durch Verdampfen der Ze 11 flüssigkeit schneidet bzw. entsprechend der eingestellten Stromart koaguliert. Solche Elektroden werden unter anderem in der Laparaskopie, also bei der Endoskopie des Bauchraumes, verwendet.
Die Elektroden bestehen üblicherweise aus einem zylindrischen Schaft und dem entsprechend seinem Verwendungszweck
geometrisch geformten Applikationsteil, das z.B. hakenförmig oder messerformig ausgebildet ist.
Nachteilig bei den bekannten Elektroden ist, daß sie auf der gesamten Oberfläche des Applikationsteiles schneiden. Dadurch wird ein gezieltes Arbeiten im Hinblick auf Richtung und Tiefe des Schneidvorganges erheblich erschwert und ein präzises Vorgehen, z.B. beim Heraustrennen der Gallenblase, wird verhindert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht drarin, ein gezielteres Arbeiten mit der Elektrode im Hinblick auf Richtung und Tiefe der Schneid- bzw. Koagulationswirkung zu erreichen und so unerwünschte Verbrennungen oder Schneidwirkungen zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Bereiche des Applikationsteiles, die keine Schneid- oder Koagulationswirkung auf das umliegende Gewebe ausüben sollen, sind mit isolierender Keramik, z.B. AL2O3 beschichtet. Die Keramikbeschichtung hat den Vorteil, daß sie auf die unterschiedlichsten geometrischen Formen aufgebracht werden kann und daß gewünschte Bereiche ausgespart werden können. Die Keramikbeschichtung hat den zusätzlichen Vorteil, daß sie durch die thermische Wirkung des HF-Stromes nicht weggebrannt wird.
Weiterhin vorteilhaft ist, daß, z.B. bei einer Hakenelektrode, der nicht isolierte Bereich sich entsprechend Anspruch 2 an der Spitze befindet. Der nicht isolierte Bereich bestimmt die maximale Eindringtief, und zufällige Berührungen des restlichen Applikationsteiles mit umliegendem Gewebe führen zu keiner ungewollten Beschädigung. Ein sehr präzises Arbeiten, z.B. beim Freipräparieren der Gallenblase, wird dadurch ermöglicht.
Die freien, nicht isolierten und die isolierten keramikbeschichteten Bereiche sind jeweils entsprechend der geometrischen Form des Applikationsteiles und dem gewünschten Verwendungszweck auszubilden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch an verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Hakenelektrode,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Variante der Hakenelektrode und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Messerelektrode.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hakenelektrode. Ein Schaft 1 geht distal in ein Applikationsteil 2 über, welches einen mit isolierender Keramik beschichteten Bereich 3 und einen freien Bereich 4 aufweist. Proximal geht der Schaft 1 in den Hochfrequenzanschluß 5 über, auf den der Stecker eines nicht dargestellten, von einem Hochfrequenzgenerator kommenden Kabels gesteckt werden kann. Der Schaft 1 weist auf seiner gesamten Länge einen isolierenden Überzug 6, z.B. PTFE-Schlauch, auf und isoliert die Elektrode gegenüber ihrer Umgebung, beispielsweise gegenüber einem Endoskop, in dessen Arbeitskanal sie eingeführt werden kann. Um eine geschlossene, nicht unterbrochene Isolierung zum beschichteten Bereich 3 des Applikationsteiles 2 zu erreichen, überlappt der Überzug 6 den beschichteten Bereich 3 etwas. Der freie nicht isolierte Bereich 4 des Applikationsteiles 2 dient zur Hochfrquenzstromübertragung auf das Gewebe. Nur in diesem Bereich tritt die beabsichtigte Schneid- bzw. Koagulationswirkung auf. Unbeabsichtigtes Berühren des umliegenden Gewebes mit dem beschichteten Bereich 3 kann somit nicht mehr zu schädlichen Folgen durch
Hochfrequenzstrom führen.
Fig. 2 zeigt das distale Ende einer erfindungsgemäßen Variante der Hakenelektrode von Fig. 1. Der freie, nicht isolierte Bereich 4 wirkt nur nach rückwärts in proximaler Richtung der Elektrode. Mit dieser Elektrode ist nur das Schneiden bzw. Koagulieren in eine Richtung vorgesehen. Ein unbeabsichtigtes Schneiden in andere Richtungen wird durch den mit Keramik beschichteten Bereich 3 verhindert.
Fig. 3 zeigt das distale Ende einer erfindungsgemäßen Messerelektrode. Der freie Bereich 4 ist hier ähnlich einer Messerschneide ausgebildet. Während der übrige Bereich 3 des Applikationsteiles 2 durch die Keramikbeschichtung isoliert wird und seine Berührung mit umliegendem Gewebe zu keinen schädlichen Folgen durch die Wirkung des Hochfrequenzstromes führt.

Claims (1)

1. Medizinische, mit isolierendem Kunststoff überzogene, zum endoskopisch kontrollierten Schneiden bzw. Koagulieren von Gewebe in Körperhöhlen mit Hochfrequenzstrom beaufschlagbare Elektrode, die am distalen Ende ein nicht mit Kunststoff überzogenes Applikationsteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Applikationsteil (2) mit Keramik beschichtete Bereiche (3) und freie, nicht beschichtete Bereiche (4) aufweist.
Medizinische Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der freie, nicht beschichtete Bereich (4) sich an der Spitze des Applikationsteiles (2) befindet.
DE9102778U 1991-03-08 1991-03-08 Medizinische Elektrode Expired - Lifetime DE9102778U1 (de)

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