-
Diese
Erfindung betrifft ein elektrochirurgisches Handstück und einen
Aktivator für
ein elektrochirurgisches Handstück.
-
ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
-
Die
Elektrochirurgie ist ein übliches
Verfahren für
Zahnärzte, Ärzte und
Tierärzte.
Im Handel sind elektrochirurgische Handstücke erhältlich, die eine große Vielfalt
von Elektrodenformen und -größen wie
Nadeln, Messer, Skalpelle, Kugeln und Drahtschleifen unterbringen.
Ebenfalls erhältlich
sind Multifunktionselektroden. Die Elektrochirurgie ist für viele
verschiedene chirurgische Verfahren angewendet worden. Ein chirurgisches
Verfahren umfasst die Minimalinvasive Chirurgie (MIS), die auch
als Laparoskopie bezeichnet wird, bei der eine Kanüle mit kleinem
Durchmesser durch eine Inzision in den Körper des Patienten eingeführt wird,
sich eine Faseroptikanzeige (TV-Kamera
und Bildschirm) sowie eine verlängerte
Düse aus
einem elektrochirurgischen Handstück durch die Kanüle zu dem
Bereich des Patienten erstrecken, bei dem der chirurgische Eingriff notwendig
ist, und wobei der chirurgische Eingriff von dem Chirurgen unter
Verwendung einer elektrochirurgischen Elektrode durchgeführt wird,
während
er das Verfahren durch die Anzeige sehen kann. Die an uns erteilte
US-Patentschrift Nr. 5,304,763 beschreibt eine Form von MIS.
-
Die
MIS mit Elektrochirurgie ist durch Einführen einer unipolaren Elektrode
durch die Kanüle
in den verletzten Bandscheibenbereich und durch Aktivieren der Elektrode
zum Schrumpfen der Scheibe auch zur Reduzierung von Bandscheibenvorfällen verwendet
worden. Ein solches System stellt ebenfalls das Biegen des Endes
der unipolaren Elektrode bereit, um das aktive Ende in dem gewünschten Bandscheibenbereich
zu positionieren. In solch einem Verfahren muss mit Sorgfalt vorgegangen
werden, um Nervenschädigungen
zu vermeiden. In dem bekannten System ist in das aktive, unipolare
Elektrodenende ein Wärmesensor
eingebaut, um die Wärme
zu fühlen,
die durch die elektrochirurgischen Ströme erzeugt wird, und um die
elektrochirurgischen Ströme
abzustellen, wenn die Wärme
einen zu hohen Pegel erreicht.
-
US-Patentschrift
5,441,499 an Fritzsch offenbart ein bipolares Hochfrequenz-Chirurgieinstrument,
das eine Punktschweißelektrode
mit einer Hochfrequenzspannung und einer neutralen Elektrode aufweist.
Die Punktschweißelektrode
wird durch eine isolierte Ableitung, die innerhalb eines starren Rohrschachts
und eines äußeren, flexiblen
Rohrs angeordnet ist, an eine Energiequelle angeschlossen. Die Punktschweißelektrode
ist aus einer Position, die mit dem Rohrschacht axial ausgerichtet
ist, in eine Position drehbar, die mit dem Rohrschacht einen Winkel
bildet. Die neutrale Elektrode, die in Fritzsch offenbart ist, umgibt
die Punktschweißelektrode
und weist einen viel größeren Flächeninhalt
als die Punktschweißelektrode
auf.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines elektrochirurgischen
Handstücks,
das zur Behandlung von Gewebe in der Lage ist, wenn es mit Energie
versorgt wird.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines elektrochirurgischen
Handstücks,
das bei der MIS verwendet werden kann und die Gefahr von übermäßiger Wärme verringert,
die dem Patienten möglicherweise
Schaden zufügen kann.
-
Gemäß eines
Aspekts der Erfindung wird ein elektrochirurgisches bipolares Handstück bereitgestellt,
umfassend:
- (a) ein verlängertes, röhrenförmiges erstes Glied mit einem
ersten Ende und einem fernen, flexiblen, zweiten Ende,
- (b) ein verlängertes,
röhrenförmiges zweites Glied,
das innerhalb des ersten Gliedes angeordnet ist, wobei das zweite
Glied ein elektrisch isolierendes Rohr mit einem ersten Ende und
einem fernen, flexiblen, zweiten Ende aufweist, das benachbart zu
dem zweiten Ende des ersten Gliedes liegt,
- (c) ein erstes Mittel, das mit dem ersten Glied an seinem ersten
Ende verbunden ist, um elektrochirurgische bipolare Ströme auf einen
ersten und einen zweiten Draht anzuwenden,
- (d) ein zweites Mittel, das mit dem ersten Glied an seinem ersten
Ende verbunden ist, um das ferne flexible Ende des ersten Gliedes
bezüglich
des ersten Endes des ersten Gliedes zusammen mit dem fernen flexiblen
Ende des zweiten Gliedes selektiv zu biegen,
- (e) aktive, elektrisch isolierte, elektrochirurgische Elektroden,
die mit dem ersten und dem zweiten Draht verbunden und am fernen
flexiblen Ende verlängerbar
sind, wobei sich die elektrochirurgischen Elektroden zusammen mit
den fernen flexiblen Enden biegen, wenn das zweite Mittel betätigt wird,
wobei sie gleichzeitig elektrisch isoliert bleiben,
gekennzeichnet
durch
- (f) ein elektrisch isolierendes Teilungsmittel, das das zweite
Glied in erste und zweite nebeneinander liegende Fächer aufteilt,
- (g) einen ersten und einen zweiten Draht, die jeweils in dem
ersten oder dem zweiten Fach angeordnet und voneinander elektrisch
isoliert sind.
-
Der
bipolare Vorgang begrenzt die elektrochirurgischen Ströme auf einen
kleinen aktiven Bereich zwischen den aktiven Enden der bipolaren Elektrode
und reduziert so die Möglichkeit
einer übermäßigen Wärmeentwicklung,
die das Gewebe des Patienten beschädigen kann. Außerdem kann
die Position des aktiven Bereichs gesteuert werden, um Patientengewebe
zu meiden, das auf übermäßige Wärme empfindlicher
reagieren kann.
-
Diese
Konstruktion ermöglicht
dem Chirurgen ebenfalls, das aktive Elektrodenende bei einem Bandscheibenvorfall
optimal zu positionieren, um die unerwünschten Bereiche zu entfernen
und um eine gesteuerte Wärme
bereitzustellen, die das Gewebe während der Operation schrumpft.
-
Die
Konstruktion der Erfindung stellt nicht nur für die MIS von Bandscheibenvorfällen, sondern auch
für andere
MIS-Verfahren einen
wichtigen Nutzen bereit, bei denen eine gesteuerte Elektrodenposition
und eine gesteuerte Wärmeerzeugung
von Bedeutung sind. Solche Verfahren umfassen das Trocknen, Schrumpfen
oder Denaturieren von Gewebe im Allgemeinen und Kollagengewebe im
Besonderen für Zwecke
wie das Straffen oder Reduzieren von Gewebe.
-
Die
verschiedenen neuartigen Merkmale, welche die Erfindung kennzeichnen,
werden insbesondere in den angehängten
Ansprüchen
hervorgehoben und sind Teil dieser Offenbarung. Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung, ihrer Betriebsvorteile und spezifischen Aufgaben,
die durch ihre Benutzung erfüllt
werden, wird Bezug genommen auf die beiliegenden Zeichnungen und
die Beschreibung, in der die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt und beschrieben werden.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Es
zeigen in den Zeichnungen:
-
1 eine Übersicht
einer Form eines elektrochirurgischen Handstücks gemäß der Erfindung, das mit einem
bipolaren Aktivator gemäß der Erfindung
versehen und mit dem Griff in offener Position dargestellt ist;
-
2 eine
Seitenansicht einer Variante des Handstücks aus 1 mit dem
Griff in einer geschlossenen Position;
-
3 eine
Querschnittsansicht des Handstücks
aus 2 entlang der Linie 3-3;
-
4 eine
Teilübersicht
des Arbeitsendes des elektrochirurgischen Handstücks aus 2, die einen
früheren
Herstellungsschritt darstellt;
-
5 und 6 Ansichten,
die der aus 4 ähnlich sind und spätere Herstellungsschritte darstellen;
-
7 das
zusammengebaute Ende des Handstücks
aus 2;
-
8 und 9 Ansichten,
die denen aus 7 ähnlich sind und die mit zwei
Arten unipolarer Aktivatoren gemäß der Erfindung
versehen sind;
-
10 eine
Ansicht, die der aus 7 ähnlich ist und die mit einer
anderen Art bipolarer Aktivator versehen ist;
-
11 eine Übersicht
der Vorrichtung aus 7, die mit einem bipolaren Adapter
und einer elektrochirurgischen Einheit verbunden dargestellt ist;
-
12 die
Verwendung der Vorrichtung aus 11 in
einem Laparoskopieverfahren, nämlich
zur Reduzierung eines Bandscheibenvorfalls;
-
13 eine Übersicht
einer noch anderen Variante eines Handstücks gemäß der Erfindung, das sowohl
eine bipolare als auch eine unipolare Elektrode umfasst;
-
14 einer
vergrößerten Ansicht
des Arbeitsendes des Handstücks
aus 13 mit beiden Elektroden in einer zurückgezogenen
Position;
-
15 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 15-15 aus 13;
-
16 eine Übersicht
des Handstücks
aus 13 mit der bipolaren Elektrode in einer ausgezogenen
Position und der unipolaren Elektrode in einer zurückgezogenen
Position;
-
17 eine
vergrößerte Ansicht
des Arbeitsendes des Handstücks
aus 16;
-
18 eine Übersicht
des Handstücks
aus 13 mit der unipolaren Elektrode in einer ausgezogenen
Position und der bipolaren Elektrode in seiner zurückgezogenen
Position;
-
19 eine
vergrößerte Ansicht
des Arbeitsendes des Handstücks
aus 18;
-
20 eine
vergrößerte Ansicht
des Arbeitsendes eines Handstücks
der in 13 dargestellten Art, welche
die Verwendung einer Scherenausführungsform
darstellt;
-
21 eine Übersicht
des Arbeitsendes einer anderen Form eines bipolaren Aktivators gemäß der Erfindung.
Das Arbeitsende ist in einer nicht gebogenen Position dargestellt;
-
22 eine
Ansicht, die der aus 21 ähnelt und das Arbeitsende in
einer seiner möglichen gebogenen
Positionen darstellt;
-
23 eine Übersicht
des Arbeitsendes einer anderen Form eines bipolaren Aktivators gemäß der Erfindung.
Das Arbeitsende ist in seiner nicht gebogenen Position dargestellt;
-
24 ist
eine Ansicht, die der aus 23 ähnelt und
stellt das Arbeitsende in einer seiner möglichen gebogenen Positionen
dar;
-
25 eine
Draufsicht einer anderen Form eines Handstücks gemäß der Erfindung. Das Arbeitende
ist in seiner nach oben gebogenen Position dargestellt;
-
26 eine
Seitenansicht des Endes nur des äußeren Handstückgehäuses einer
weiteren Ausführungsform
eines elektrochirurgischen Handstücks gemäß der Erfindung;
-
27 eine
Ansicht einer weiteren Form eines elektrochirurgischen Handstücks gemäß der Erfindung,
die der aus 26 ähnlich ist;
-
28 eine
Ansicht noch einer weiteren Form eines elektrochirurgischen Handstücks gemäß der Erfindung,
die der aus 29 ähnlich ist;
-
29 eine
Ansicht noch einer weiteren Form eines elektrochirurgischen Handstücks gemäß der Erfindung,
die der aus 28 ähnlich ist;
-
30 eine
vergrößerte Querschnittsansicht von
Schleifenelektrodenenden gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung;
-
31 eine
Querschnittsansicht des Elektrodenendes aus 30, betrachtet
aus einer bezüglich
der Ansicht aus 30 um 90° gedrehten Position;
-
32 eine
vergrößerte Querschnittsansicht der
Schleifenelektrodenenden einer Modifikation;
-
33 eine
Querschnittsansicht des Elektrodenendes aus 32, betrachtet
von einer bezüglich
der Ansicht aus 32 um 90° gedrehten Position;
-
34 eine
vergrößerte Übersicht
des Arbeitsendes des Handstücks
aus 30;
-
35 eine
vergrößerte Übersicht
des Arbeitsendes des Handstücks
aus 32;
-
36 eine
vergrößerte Übersicht
des Arbeitsendes des Handstücks
aus 35, jedoch mit dem Ende in einer gebogenen Position.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
MIS-Verfahren sind auf dem Fachgebiet gut bekannt und benötigen hier
keine weitere Darlegung, außer
dass die Erfindung mit der Konstruktion der elektrochirurgischen
Elektrode in Beziehung steht, die während des Verfahrens in die
Kanüle
eingeführt
wird, um Gewebe zu schrumpfen oder zu exzidieren oder bei Blutern
zu koagulieren. Die Verwendung von elektrochirurgischen Verfahren
zur Schrumpfung von Bandscheibenvorfällen und anderem Gewebe ist
auf dem Fachgebiet ebenfalls gut bekannt und benötigt hier ebenfalls keine ausführliche Darlegung.
Es reicht zu sagen, dass das Verfahren mit dem neuartigen Handstück der vorliegenden
Erfindung demjenigen ähnelt,
das eine unipolare Elektrode mit dem integrierten Wärmesensor
verwendet, außer
dass bei dem bipolaren Handstück
der Erfindung kein komplexer Temperatursensor und kein damit verbundener
Steuerstromkreis benötigt
werden, da bei der bipolaren Elektrode elektrochirurgische Ströme auf den
kleinen aktiven Bereich zwischen den Elektrodenspitzen begrenzt
sind und, wenn überhaupt,
nur eine geringe Wärmeerzeugung
an entfernten Gewebepositionen bewirken.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Elektrode, die für MIS konzipiert ist, mit einem äußeren röhrenförmigen Gehäuse bereitgestellt,
das steif genug ist, um in die Kanüle eingeführt zu werden, und das einen
geraden Endabschnitt oder eine Spitze aufweist, die gebogen werden
kann, wenn eine Biegekraft angewendet wird, wobei der Endabschnitt
jedoch einen inneren Speicher aufweist, der das röhrenförmige Gehäuse wieder
in seine Konfiguration vor der Biegung zurückführt, wenn die Biegekraft entfernt
wird. Das Rohr kann aus einem Kunststoff oder einem Metall wie Edelstahl
gefertigt sein. Beispiele geeigneter Kunststoffe mit einer gewissen
Biegsamkeit und einem inneren Speicher, welcher das Rohr gerade
hält, wenn die
Biegekraft entfernt wird, sind Delron, Vinyle und Nylon. Die Position
in dem Rohr, an der die Biegung auftritt, kann auf mehrere Arten
und Weisen bestimmt werden, wobei die bevorzugte Art und Weise das
Abschwächen
einer Seite des äußeren Rohrs
durch zum Beispiel beabstandete Schlitze an einem Endbereich ist,
der von der Spitze beabstandet ist, an der die Biegung gewünscht wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Griff zum Stützen
des äußeren röhrenförmigen Gehäuses bereitgestellt
und der Griff wird mit einem Handgriff und einem Auslöser bereitgestellt,
der mit einem Mechanismus zum Biegen des Rohrendes verbunden ist,
wenn er gedrückt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann dieses Ergebnis durch Befestigen eines Ziehstrangs oder -drahtes
an der durch Schneiden der Schlitze abgeschwächten Seite des Rohrs hinter
den Schlitzen erreicht werden. Der Ziehstrang oder -draht wird an
dem Auslöser
an dem entgegengesetzten Ende des Rohrs befestigt. Wenn der Auslöser gegen
den Griff gedrückt
wird, biegt sich das Rohrende in die Richtung der abgeschwächten Seite
des Rohrs. Wenn der Auslöser
losge lassen wird, kehrt das Rohr aufgrund seines inneren Speichers
zurück
in seine ursprüngliche,
gerade Position.
-
Mit
Bezug auf 1 wird eine Form des bipolaren
Handstücks
gemäß der Erfindung
mit dem Bezugszeichen 10 dargestellt. Es umfasst einen
Griff 12 mit einem Handgriff 13 und einen Auslöser 14,
wobei durch eine Bohrung 15 an seiner Oberseite das äußere, erste,
röhrenförmige Glied 16 befestigt
ist. Letzteres weist einen kleinen Außendurchmesser auf, der ermöglicht,
dass es in die für
MIS verwendete Standardkanüle
eingeführt
werden kann. Ein typischer Bereich ist etwa 0,07 bis 0,1 Zoll. Eine
typische Länge
beträgt
etwa 10 bis 20 Zoll. Das äußere röhrenförmige Glied 16 wird
vorzugsweise mit einem vergrößerten Durchmesserende 18 (siehe 11) geliefert,
das als ein Anschlag für
das röhrenförmige Glied 16 fungiert,
wenn dieses in die Griffbohrung 15 eingeführt und
darin zum Beispiel durch einen Satz Schrauben (nicht dargestellt)
gesichert wird. Diese einfache Befestigung ermöglicht die Benutzung von Einweganordnungen
von röhrenförmigen Gliedern und
Elektroden, falls dies gewünscht
wird.
-
Im
Inneren des äußeren röhrenförmigen Glieds 16 befindet
sich ein inneres, elektrisch isolierendes Lumen (zweites röhrenförmiges Glied) 20 zum
Beispiel aus Kunststoff, welches eine elektrisch isolierende Wand 21 unterhalb
seiner Mitte aufweist, die zwei elektrisch isolierende Fächer 22, 24 (3) bildet.
Das innere röhrenförmige Glied 20 kann
innerhalb des äußeren röhrenförmigen Glieds 16 durch jegliches
zweckmäßige Mittel
wie einen Satz Schrauben (nicht dargestellt) gesichert werden, welches
die Ersetzung des zweiten röhrenförmigen Glieds 20 mit seiner
bipolaren Elektrode durch eine andere bipolare Elektrode oder eine ähnlich konfigurierte
unipolare Elektrode ermöglicht,
wie unten detaillierter erläutert werden
wird. 1 veranschaulicht dieses Merkmal durch Darstellen
einer Elektrode 20, die durch die Öffnung 15 an das Gehäuse 12 angeschlossen
wird und in das äußere röhrenförmige Glied 16 hinein
verläuft.
Zwei elektrisch leitfähige
Drähte 26, 28 aus
zum Beispiel Edelstahl verlaufen jeweils durch eines der isolierten
Fächer 22, 24,
mit dem Ergebnis, dass die Wand 21 die zwei leitfähigen Drähte (4)
elektrisch trennt. Außerdem
wird die kreisförmige
wand 30, welche die Trennwand 21 über einen
kurzen Abstand am Rohrende umgibt, zurückgezogen (5) und
lässt nur
die Trennwand 21 nach vorne hervorragen. Diese hervorragende
Wand 21 wird nun zu der Isolierung zwischen zwei Halbkugelelektroden 30, 32,
die durch Schweißen
mit den hervorragenden Enden der Drähte 26, 28 (6)
verbunden sind.
-
4 stellt
das ferne Ende der Anordnung dar, bevor die Halbkugelelektroden
hinzugefügt
worden sind, und 6 zeigt die Elektrodendrähte 26, 28,
die zuerst nach vorne gezogen wurden, um einen Extraraum zur Befestigung
der Halbkugelelektroden 30, 32 an den Drahtenden
bereitzustellen, wonach die Drähte
durch Ziehen der Halbkugelelektroden zurück in ihre Betriebsposition
gezogen werden, wie in 7 dargestellt, in der die Kugelelektroden 30, 32 durch
die Zentralwandisolierung 21 über ihre gesamte Länge (die
Richtung der Längsdimension
der Anordnung) ausgezogen sind.
-
Das äußere röhrenförmige Glied 16 wird
an einer Position abgeschwächt,
die durch einen geringen Abstand von dem fernen Ende des röhrenförmigen Glieds 16 entfernt
ist, zum Beispiel durch Schneiden von mehreren beabstandeten Schlitzen 34,
die durch die äußere Wand 30 verlaufen.
Ein Ziehdraht 36 wird durch das äußere röhrenförmige Glied 16 entlang
der Unterseite einer Außenseite
des inneren röhrenförmigen Glieds 20 verlängert, das
heißt,
an der gleichen Seite wie die Schlitze 34, und an der äußeren Wand 30 zum
Beispiel mit Hilfe eines Klebstoffs oder durch Verschmelzung verankert 38 (4),
wenn das äußere röhrenförmige Glied
aus Kunststoff ist, oder durch Schweißen, wenn das äußere röhrenförmige Glied
aus Metall ist. Eine Öffnung 35 wird
vor den Schlitzen 34 auf dem oberen Teil geschaffen, um
für das
Ziehdrahtende einen Zugang bereitzustellen und um die während der
Anordnung zu erstellende Verbindung zu ermöglichen. Das entgegengesetzte
Ende des Ziehdrahtes 36 wird an dem Auslöser 14 (1)
befestigt 39. Das äußere röhrenförmige Glied 16 wird
innerhalb des Griffs 12 in einer ortsfesten Position gehalten
und der Handgriff 13 ist bezüglich des Griffs 12 gleichermaßen ortsfest. Wenn
der Auslöser 14,
der auf dem Griff 12 drehbar befestigt ist, nun gedrückt wird,
wie in 2 dargestellt, übt der Ziehdraht 36,
an dem er befestigt ist, eine Zugkraft auf das ferne Ende des äußeren röhrenförmigen Glieds 16 aus,
welche bewirkt, wie in 44 dargestellt, dass es sich nach
unten über
den abgeschwächten
Abschnitt 34 biegt. Wenn der Auslöser freigegeben wird, bringt
die natürliche
Tendenz des äußeren, röhrenförmigen Glieds 16 zur
Rückkehr
in seine normale, gerade Position dieses in die in 1 dargestellte
Position zurück.
Falls erwünscht,
kann eine Rückholfeder 46 zu
dem Auslöser 14 hinzugefügt werden,
um diese Bewegung zu unterstützen.
-
Das
innere röhrenförmige Glied 20 mit
seinen isolierten Halbkugelelektroden 30, 32,
die an dem Ende dieser flexiblen Spitze positioniert sind, ist die
eigentliche bipolare Elektrode. Ein standardmäßiger bipolarer Steckverbinder 42 (1)
ist mit den nahen Enden jedes Drahtes 26, 28 verbunden.
Wenn dieser an einen ähnlichen
Steckverbinder an der Vorderseite einer herkömmlichen elektrochirurgischen Einheit
angeschlossen wird, wie schematisch bei Bezugszeichen 48 (1)
dargestellt ist, und die Einheit aktiviert wird, strömen bipolare
elektrochirurgische Ströme
entlang der Drähte 26, 28 zu
den Kugelspitzen 30, 32 und eine elektrochirurgische
Entladung wird erzeugt, welche zwischen den Kugelelektroden 30, 32 um
das Ende der isolierenden Trennwand 21 verläuft. Wenngleich
zur Reduzierung von Bandscheibenvorfällen die Verwendung von Kugelelektroden
bevorzugt wird, wird man verstehen, dass in einer bipolaren Anordnung
zur Begrenzung der Entladung auf die unmittelbare Nähe der Elektrodenenden
andere bekannte Elektrodenformen wie gerade Drähte, Nadeln, Haken oder Schleifen
die Kugelelektroden ersetzen können.
Außerdem
ist es ein Merkmal der Erfindung, dass die duale Anordnung röhrenförmiger Glieder
es besonders einfach macht, andere Elektrodenenden durch Hinausschieben
des inneren röhrenförmigen Glieds 20 (siehe 1)
aus dem äußeren röhrenförmigen Glied 16 und
durch Schieben eines anderen inneren röhrenförmigen Glieds 20 mit
einer anderen Elektrodenkonfiguration an dessen Stelle anzuordnen.
Dies kann getan werden, bevor das äußere röhrenförmige Glied 16 durch die
Kanüle
in den Patienten eingeführt
wird oder sogar während
die Kanüle
in den Patienten eingeführt ist.
Außerdem
kann eine bipolare Anordnung in ihrer dualen Lumenanordnung durch
eine unipolare Elektrode in einem Lumen mit nur einem einzigen Fach ersetzt
werden, in welchem Fall das unipolare Elektrodenende mit einer der
vorgenannten Elektrodenformen von dem Ende des inneren röhrenförmigen Glieds 20' nach vorne
hervorragen würde,
was in diesem Fall nicht die vorliegende Mittelisolierung erfordern
würde.
Dies ist in 9 dargestellt. Wenn eine Elektrodenersetzung
vorgenommen werden soll, kann der Chirurg das innere röhrenförmige Glied
herausziehen und es durch ein anderes inneres röhrenförmiges Glied mit einer anderen
Elektrode ersetzen, wodurch dem Chirurgen ermöglicht wird, die Elektroden
während
des Verfahrens ohne Entfernen des Griffs und seines äußeren röhrenförmigen Glieds
zu wechseln, welches schon strategisch in der Operationsstelle angeordnet
worden ist. Wenngleich eine Bandbreite elektrochirurgischer Stromfrequenzen verwendet
werden kann, wird bevorzugt, dass der verwendete Frequenzbereich
vorzugsweise im Bereich zwischen 1,5 und 4 MHz liegt.
-
8 und 10 stellen
andere aktive Elektrodenkonfigurationen dar. 10 stellt
eine bipolare Hakenan ordnung 50 dar, die auch unipolar
gemacht werden kann. 8 stellt eine unipolare Schleifenanordnung 52 dar. 9 stellt
eine unipolare Nadel 54 oder Punktelektrodenanordnung dar.
-
Einer
der Vorteile dieser Erfindung ist, dass sie dem Chirurgen während chirurgischer
Eingriffe, die eine schwierige Anordnung von Elektroden und auch
die Bewegung des aktiven Endes in dem aktiven Operationsbereich
erfordern, während
sich die Elektrode innerhalb der Kanüle befindet, Kontrolle und
Flexibilität
bietet, um eine präzise
Chirurgie zu leisten. Der Grad, bis zu dem der Chirurg die flexible Spitze
tatsächlich
biegen muss, hängt
von der Position bezüglich
des zu schneidenden oder schrumpfenden Bandscheibenbereichs ab.
Die flexible Spitze stellt für
den Chirurgen einen zusätzlichen
Freiheitsgrad bei der Findung der optimalen Elektrodenposition bereit,
bevor die elektrochirurgische Einheit mit Energie versorgt wird.
Die lange Düse 16 wird
benötigt,
da die Kanüle 50 typischerweise
von der Seite des Patienten (12) eingeführt wird,
und die Kanüle 56 wird
positioniert, während
der Chirurg die Position der Kanüle
durch die Anzeige beobachtet. Nachdem die Kanüle angemessen positioniert
worden ist, kann die Elektrode 16 selbst durch die Kanüle 56 geschoben
werden, bis sich ihr flexibles Ende 44 außerhalb
des Kanülenendes
befindet und weiter innerhalb der zu operierenden Bandscheibenstelle
positioniert wird, indem es vor und zurück bewegt wird und indem die
Elektrodenspitze 44 gebogen wird.
-
Der
Steckverbinder 42 kann direkt in dem elektrochirurgischen
Hauptgerät 48 angeschlossen werden,
so dass die elektrochirurgische Energie, die an dem Elektrodenarbeitsende
bereitgestellt wird, durch die Hauptgerätesteuerungen und einen herkömmlichen
Fußschalter
bestimmt werden kann. Jedoch bevorzugen die meisten Chirurgen eine
Handsteuerung der elektrochirurgischen Energie, wie in dem anfangs
genannten Patent erläutert
worden ist, was durch Verwenden des Fingerschaltaktivators erreicht
werden kann, der in dem anfangs erwähnten Patent beschrieben ist
und auf der Kanüle
oder dem Griff befestigt werden kann.
-
1 stellt
eine Variante 10 dar, in der das innere röhrenförmige Glied 20 ersetzbar
ist und die auch mit einem Saugrohr 56 bereitgestellt ist,
das mit dem Griff und dem Freiraum 58 (3)
zwischen dem inneren und dem äußeren röhrenförmigen Glied verbunden
ist. Wenn an dem Ende 56 ein Sog bereitgestellt wird, wird
dieser zu dem fernen Ende des äußeren röhrenförmigen Glieds 16 zu
der zu operierenden Stelle befördert
und saugt so jeglichen Dunst oder Rauch ab, der dem Chirurgen die
Sicht nehmen könnte,
und kühlt
die zu operierende Stelle. Die Variante 10' aus 2 und 11 weist
ein festes, inneres, röhrenförmiges Glied 20 und
kein Saugmerkmal auf.
-
Während die
Teile des elektrochirurgischen Handstücks aus Metall und aus Kunststoff
wie zum Beispiel Delrin autoklavierbar sind, ist die Vorrichtung einfach
genug, um zu sehr geringen Kosten mit einem weniger teuren Kunststoff
hergestellt zu werden, und kann somit als Einwegvorrichtung hergestellt werden.
-
Das
Handstück
der Erfindung ist im Allgemeinen zur Behandlung von Gewebe nützlich und
ist insbesondere in den folgenden Situationen nützlich. Thermisch induzierte
Hochfrequenz zur Schrumpfung von Kollagen, Schrumpfung und Gewebedenaturierung
und Kollagenkontraktion. Zur Behandlung und Herstellung einer tief
gehenden Schrumpfung von Kapselgewebe zum Beispiel aufgrund von
Denaturierung von Kollagenfasern. Auch zur Schrumpfung und Umgestaltung
von Kollagenfibrillen nach Exponierung einer Hochfrequenz-Radiowellenenergie.
Als ein weiteres Beispiel hat sich herausgestellt, dass die Schrumpfung
von Kollagen zur Förderung
der Kapselstabilität
für zum
Beispiel Schulterdislokationen und Bandscheibenvorfälle wirksam
ist.
-
13 bis 19 stellen
eine Modifikation gemäß der Erfindung
dar, die sowohl eine bipolare als auch eine unipolare Elektrode
umfasst und das zusätzliche
Merkmal aufweist, dass der Chirurg eine bipolare oder eine unipolare
Elektrode selektiv auswählen
kann. Die Ausführungsform
umfasst ebenfalls als zusätzliches
Merkmal Elektroden mit vorkonfigurierten Enden wie vorgebogenen
Enden, die sich normalerweise im Inneren eines relativ steifen, äußeren Rohrs
befinden, die jedoch ihre vorgebogene Position beibehalten, wenn
sie außerhalb
des äußeren Rohr
verlängert
werden. Eine Form dieser Ausführungsform
umfasst einen Griff 60, an dem ein Handgriff befestigt
ist, der einen Vorwärtsabschnitt 62,
an dem der Griff 60 angebracht ist, und einen Rückwärtsabschnitt 64 aufweist,
der an einem verschiebbaren, steifen Glied 66 gesichert
ist, das einen oberen Teil 68 und einen unteren Teil 70 aufweist.
Der obere Teil 68 wird mit einem relativ steifen inneren Rohr 72 verbunden,
das innerhalb des Griffs 60 verschiebbar angeordnet und
verbunden ist und fungiert, um ein duales Lumen 74 des
in 7 dargestellten Typs zusammen mit den Drähten 78, 80 einer bipolaren
Elektrode 80, die des in 7 dargestellten Halbkugeltyps
sein kann, nach vorne zu schieben, wenn der Griff gedrückt wird,
wobei die Drähte
durch die dualen Fächer 82, 84 des
relativ steifen, elektrisch isolierten, inneren, ersten Kunststoffrohrs 74 verlaufen.
Letzterer ist innerhalb eines steifen, äußeren Rohrs 75 befestigt.
Unter dem letztgenannten ist ein steifes zweites Rohr 77 befestigt,
das verschiebbar ein verschiebbares, elektrisch isoliertes Rohr 79 beherbergt,
das einen Draht beherbergt, der an seinen Enden mit einer unipolaren
Elektrode 88 verbunden ist. 15 stellt
nur die zwei nebeneinander liegenden, elektrisch isolierten Rohre 74 und 79 ohne die äußeren Gehäuse 75, 77 dar.
-
Normalerweise
befinden sich sowohl die bipolare als auch die unipolare Elektrode
in ihren zurückgezogenen
Positionen, die in 13 und 14 dargestellt
sind. Wenn der Griff gedrückt
wird, wird das Glied 72 nach vorne zu dem Arbeitsende geschoben
und bewirkt, dass das duale Lumen 74, mit dem es verbunden
ist, zusammen mit den bipolaren Drähten, mit denen die bipolare
Elektrode 80 verbunden ist, nach vorne aus dem Gehäuse 74 hervorragt, wie
in 16 und 17 dargestellt.
Der Chirurg kann dann die elektrochirurgische Einheit aktivieren, um
das bipolare Elektrodenende 80 durch die Anschlüsse 91 mit
elektrochirurgischen Strömen
zu versorgen. Wenn der Griff losgelassen wird, bewirkt die Federspannung
des Griffs, oder gegebenenfalls eine zusätzliche Feder (nicht dargestellt),
dass sich das Rohr 74 in die in 13 und 14 dargestellte
Position zurückzieht.
Wenn gewünscht
wird, die unipolare Elektrode zu betätigen, drückt der Chirurg einen Schieber 90 an
der Seite des Rohrs 70, wobei dieser Schieber mit dem einzelnen
Rohr 79 verbunden ist, das bewirkt, dass er sich aus seiner
zurückgezogenen
Position (14) nach vorne in die in 18 und 19 dargestellte
ausgefahrene Position bewegt. Diese Bewegung bewirkt, dass die unipolare Elektrode
nach vorne hervorragt. Der Chirurg kann dann die elektrochirurgische
Einheit durch den Draht 92 aktivieren, um das unipolare
Elektrodenende 88 mit unipolaren elektrochirurgischen Strömen zu versorgen.
Die zwei Elektrodenbewegungen sind voneinander getrennt, so dass
der Chirurg selektiv auswählen
kann, welche Elektrode er in dem Verfahren benutzt. Wenn der Chirurg
den Schieber 90 freigibt, bewirkt eine Feder (nicht dargestellt),
dass sich das einzelne Rohr 79 innerhalb des äußeren Rohrs 77 zurückzieht.
-
Vorzugsweise
ist mindestens das hervorragende Ende eines, vorzugsweise beider
der jeweiligen bipolaren/unipolaren Rohre aus einem Material gefertigt,
das vorgebogen werden kann und einen ausreichenden Speicher aufweist,
um seine vorgebogene Form beizubehalten, wenn es aus dem entgegenwirkenden äußeren Rohr
nach außen
verlängert wird.
Entweder kann ein Kunststoff oder ein zum Beispiel durch Vergüten behandeltes
Metall wie Edelstahl benutzt werden, um eine vorgebogene Form beizubehalten.
Dies ist auf dem Fachgebiet gut bekannt und für den Fachmann sind geeignete
Materialien offensichtlich. Wenn ein Metall für das innere Rohr benutzt wird,
müssen
die Elektrodendrähte
angemessen voneinander isoliert werden oder das Rohr kann alternativ
mit einer isolierenden Schicht beschichtet werden. In dieser Ausführungsform
mit Elektroden, die eine vorgebogenen und somit feste Form aufweisen,
ist es nicht möglich,
die Ausrichtung zu ändern,
das heißt,
weder die Geradheit noch den Winkel der Biegung. Die einzige Steuerung, über die der
Chirurg verfügt,
ist die Länge
der Verlängerung. Ein
Merkmal der Erfindung ist eine Familie unipolarer und bipolarer
Elektroden mit unterschiedlich ausgerichteten Enden, wobei einige
in eine Richtung gebogen sind, andere in wiederum andere Richtungen
gebogen sind und einige gerade sind. 17 stellt
ein Glied der Familie mit einem nach links gebogenen Ende dar. 19 stellt
ein Glied der Familie mit einem geraden Ende dar. Typischerweise
enthält
die Familie entweder bipolare oder unipolare Elektroden oder beide
mit in alle vier Richtungen vorgebogenen und geraden Enden. Wie
in der Ausführungsform
aus 1 dargestellt, können neue Elektroden 74, 79 gegebenenfalls
leicht an das Ende ihres jeweiligen röhrenförmigen Gehäusegriffs angeschlossen werden, was
während
des Verfahrens durchgeführt
werden kann. Mit der bipolaren Elektrode schiebt sich die Ersatzelektrode
durch das Rohr 68, so dass, wenn letztere bezüglich des
Griffs 62 bewegt wird, sich das gesamte Rohr 72 bewegt.
Mit der unipolaren Elektrode kann als Beispiel die Seite mit einem
Gestell (sichtbar durch den Seitenschlitz in 13) bereitgestellt
werden, wobei der Schieber 90 mit einem geeigneten Zahnrad
oder einem anderen Mittel versehen ist, um das Ersatzrohr 77 mit
dem Schieber zu bewegen. Die Elektroden können zu sehr geringen Kosten und
somit als Einwegelektroden hergestellt werden. Der teurere Griff
kann wieder verwendet werden. Andere Griffkonstruktionen, die das
Aus- und Einfahren von ersetzbaren Elektroden ermöglichen,
sind für
den Fachmann offensichtlich.
-
Ein
anderes Beispiel gemäß der Erfindung eines
Ersatzelements für
das bipolare oder unipolare Gehäuse
ist in 20 dargestellt. In diesem Fall
ist die neue Struktur die gleiche wie die aus 13,
außer
dass die unipolare Struktur gegebenenfalls ausgelassen werden kann.
Nur das Arbeitsende ist in 20 dargestellt,
das in dieser Ausführungsform eine
Schere 94 ist, die gebogene Scherenelemente 96 aus
Edelstahl umfasst, die an dem Pistolenende mit dem Rohr 72 und
an dem fernen Ende durch einen Drehzapfen 95 verbunden
sind. Wie man feststellen wird, sind die Scherenelemente 96 zum
Einnehmen einer offenen Position vorkonfiguriert, wenn sie aus dem
Rohr 75 ausgefahren werden. Der Griff 62, 64 (13)
ist gefedert, so dass der Chirurg die Scherenelemente 96,
wie dargestellt, durch Drücken des
Griffs ausfahren kann. Wenn der Griff losgelassen wird, bewirkt
die Federwirkung, dass sich die Scherenelemente zurückziehen,
wobei die eingrenzende Wirkung der Wände des Rohrs 75 die
Scherenenden dazu bringen, in einer normalen Scherenbewegung jegliches
Gewebe zu schneiden, um welches die Scherenenden angeordnet worden
sind. Das duale Lumen 74 ermöglicht, dass gegebenenfalls
bipolare Ströme
auf die Scherenenden angewendet werden, in welchem Fall der Drehzapfen 95 die
zwei Scherenelemente zum Beispiel mit Unterlegscheiben elektrisch
isolieren müsste.
Die Schere 94 kann auch zur Befestigung in dem unipolaren Rohr 77 konfiguriert
sein, in welchem Fall unipolare Ströme auf die Scherenelemente 96 angewendet werden
können.
Es ist ebenfalls möglich,
dass keine Anschlüsse
mit der Schere 94 verbunden sind, so dass keine elektrochirurgischen
Ströme
darauf angewendet werden können,
in welchem Fall die Schere 94 nur mit einer mechanischen
Wirkung betrieben werden kann. Wie vorher kann die Schere 94 ihr
eigenes röhrenförmiges Gehäuse 74 aufweisen
und so an die Pistole aus 13 angeschlossen
werden, um eine bipolare oder unipolare Elektrode zu ersetzen, und
dies alles während
die röhrenförmige Struktur
während
des Verfahrens innerhalb der Kanüle bleibt.
Es wird bevorzugt, dass das Scherenende wie in der Ausführungsform
aus 13 vorkonfiguriert ist, so dass bewirkt werden
kann, dass es eine bestimmte Ausrichtung einnimmt, wenn es ausgefahren wird,
und zwar mit der Möglichkeit
zur Ersetzung durch eine Schere mit einer falls benötigt anderen Ausrichtung.
Wenn dies gewünscht
wird, kann es wie in der Ausführungsform
aus 1 mit Mitteln zum Biegen des fernen Endes der
Struktur befestigt werden. Andere verwendbare mechanische oder elektrische
Strukturen sind für
den Fachmann ersichtlich.
-
21 bis 24 beschreiben
zwei zusätzliche
bipolare Elektroden zur Verwendung in dem Handstück gemäß der Erfindung. Die zwei neuen
bipolaren Elektroden sind konfiguriert, um Hämostase und Kauterisation eines
Bluters bereitzustellen. Zu diesem Zweck umfassen die Elektrodenenden
zwei elektrisch isolierte, benachbarte, zackenähnliche Elemente, deren Enden
seitlich voneinander durch einen Abstand entfernt sind, der ausreicht,
um ein typisches Blutgefäß in einem
Patienten zu umschließen.
Ein bevorzugter Abstand beträgt
etwa 2 mm. Die beabstandeten Zacken ragen von dem flexiblen Ende
des röhrenförmigen Gehäuses hervor
und können
durch Bewegen des röhrenförmigen Gehäuses und
durch Biegen der Spitze des röhrenförmigen Gehäuses positioniert
werden, um das von dem Chirurg zu kauterisierende Blutgefäß zu umschließen oder
zu flankieren, wobei das röhrenförmige Gehäuse und die
flexible Spitze wie oben beschrieben manipuliert werden. In einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
sind die Zackenenden gerade und liegen in einer Ebene, die im Wesentlichen
senkrecht zu der Biegungsebene verläuft. In einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
ist ein Zackenende gerade und das andere bildet einen Haken, der
in einer Ebene liegt, die zu der Biegungsebene im Wesentlichen parallel
verläuft.
Diese Ausführungsformen
können ebenfalls
von der oben beschriebenen Austauschbarkeit der Elektroden Gebrauch
machen. Folglich können
zum Beispiel nach Benutzung einer bipolaren oder unipolaren Elektrode
für ein
Schneidverfahren beide der Elektroden der vorliegenden Erfindung
ersetzt werden, um die Hämostase
jeglicher Blutgefäßschnitte
während
des Eingriffs durchzuführen.
-
Die
Pistolenkonfiguration bleibt die gleiche. Die einzigen Änderungen
liegen in der Konstruktion des bipolaren Elektrodenendes. Zwei elektrisch
isolierte Drähte
(nicht dargestellt) werden durch isolierte Fächer (nicht dargestellt) eines
röhrenförmigen Gehäuses 100 (21)
durchgeleitet, dessen Ende durch beabstandete Schlitze 112 abgeschwächt ist. Ein
dritter Draht (ebenfalls nicht dargestellt) wird mit dem Gehäuseende
derart verbunden, dass das Gehäuseende
wie in 22 gebogen werden kann, wenn
der Chirurg an dem Draht zieht. Die zwei Drähte sind nicht nur voneinander
isoliert, so dass bipolare elektrochirurgische Ströme zwischen
ihnen angewendet werden können,
sondern sie sind auch von dem röhrenförmigen Gehäuse 10 isoliert,
das aus Metall sein kann. Letztere Isolierung kann die Form eines
flexiblen Kunststoffrohrs 14 aufweisen. Die zwei Drähte enden
in einem Paar metallischer Zacken 116, die aus dem Ende
des Kunststoffrohrs 114 parallel hervorragen. Die Zackenenden
sind, wie durch das Bezugszeichen 118 angezeigt, seitlich voneinander
durch einen Abstand entfernt, der ausreicht, um ein Blutgefäß an entgegengesetzten
Seiten zu umschließen.
Ein Abstand 118 von etwa 2 mm wird bevorzugt. 22 stellt
eine mögliche
Position der Zackenenden 116 dar, wenn die flexible Spitze 117 gebogen
wird. In dieser Ausführungsform
wird man feststellen, dass die Biegungsebene, die in 22 vertikal
dargestellt ist, etwa senkrecht zu der Ebene der zwei Zacken ist,
die in 21 horizontal dargestellt ist.
-
In
der in 23 und 24 dargestellten Variante
sind die Zackenenden in einer vertikalen Ebene ausgerichtet, und
wenn das Elektrodenende 117 gebogen wird, verläuft die
in 24 vertikal dargestellte Ebene parallel zu der
in 23 vertikal dargestellten Ausrichtungsebene. Dies
zeigt, dass die Zackenenden bezüglich
der Biegungsebene in verschiedene Ebenen ausgerichtet werden können. Die Ausrichtung
ist nicht entscheidend. In der Variante aus 23 ist
eine hervorragende Zacke 122 kurz und die andere hervorragende
Zacke 124 länger,
wobei das Ende 126 in Richtung der kurzen hervorragenden
Zacke 122 nach hinten gekrümmt ist. Diese Hakenanordnung
kann unter bestimmten Umstanden erleichtern, ein Blutgefäß einzufangen
und zu umschließen,
welches eine Kauterisation benötigt.
-
Sobald
der Chirurg oder die Chirurgin die Zackenenden um das Blutgefäß positioniert
hat, aktiviert er oder sie die elektrochirurgische Vorrichtung und
bewirkt eine bipolare Entladung zwischen den blanken Zackenenden
und bewirkt die Kauterisation des Blutgefäßes auf übliche Art und Weise. Der Fachmann
wird andere verwendbare mechanische oder elektrische Strukturen
zu schätzen
wissen, die der Lehre der vorherigen Anmeldung folgen. wie bei den
vorherigen Ausführungsformen
verhindert das isolierende Rohr 14 die versehentliche Berührung des
Patientengewebes durch die Zackenseiten, so dass die bipolare Entladung
auf den Abstand zwischen den Zackenenden beschränkt wird.
-
In
den vorherigen Ausführungsformen
wird das Handstück
durch Bereitstellen eines beabstandeten Satzes Schlitze an dem Handstückende flexibel
gemacht, so dass sich das Ende in Richtung der geschlitzten Seite
biegt oder beugt, wenn der Chirurg an einem Ziehdraht zieht, der
an dem Handstückende
befestigt ist. 25 bis 29 veranschaulichen bevorzugte
Ausführungsformen,
in denen die Konstruktionen des Handstückendes konfiguriert sind, um
ein leichteres Biegen des Handstückendes
oder ein gesteuertes Biegen und Positionieren des Handstückendes
bereitzustellen. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform
weisen die Schlitze verjüngte Flanken
auf, so dass die offenen Seiten breiter sind als die geschlossenen
Seiten. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform variieren die Schlitze
bezüglich
der Tiefe, wenn sie sich dem Handstückende nähern. In einer dritten bevorzugten
Ausführungsform
werden die Schlitze durch ein spiralförmiges Ende des Handstücks ersetzt.
In einer vierten bevorzugten Ausführungsform werden die Schlitze
durch eine Feder ersetzt.
-
Wie
in den vorherigen Ausführungsformen werden
für das
bipolare Handstück
zwei elektrisch isolierte Drähte 210, 212 durch
die isolierten Fächer eines
röhrenförmigen Gehäuses 218 geleitet,
dessen Ende 219 durch voneinander beabstandete Schlitze 220 abgeschwächt und
dadurch flexible gemacht wird. Ein dritter Draht 222 wird
mit dem beweglichen Auslöser 224 eines
pistolenartigen Gehäuses 226 mit
einem festen Griff 228 verbunden. Die zwei Drähte 210, 212 sind
nicht voneinander isoliert, so dass bipolare elektrochirurgische
Ströme
zwischen ihnen angewendet werden können, sie sind jedoch von dem
röhrenförmigen Gehäuse 218 isoliert,
das aus Metall sein kann. Die zwei Drähte 210, 212 können in verschiedene
unipolare oder bipolare Elektrodenformen münden, wie oben beschrieben.
Man wird in dieser Ausführungsform
feststellen, dass die Biegungsebene, die in 25 vertikal
dargestellt ist, etwa einer vertikalen Ebene durch die Mitte der
Pistole und die Mitte der Schlitze 220 entspricht. Die
zwei isolierten Drähte 210, 212 münden an
der linken Seite der Pistole in einen Steckverbinder 234,
der an seinem linken Ende Zacken (nicht dargestellt) aufweist, an die
das standardmäßige, bipolare
Kabel angeschlossen werde kann, welches die Pistole mit der elektrochirurgischen
Vorrichtung verbindet. Der Ziehdraht 222 wird durch Schweißen (nicht
dargestellt) an dem flexiblen Ende, zum Beispiel an einem oberen
Punkt befestigt (wenn die Biegung, wie dargestellt, nach oben stattfinden
soll). Die Schweißung
wird durch einen Zugangsschlitz 236 in dem Ende des Rohrs 218 hinter
den Biegeschlitzen 220 durchgeführt, bevor das isolierte Rohr
mit den bipolaren Elektrodendrähten
eingeführt
wird. Wenn der Chirurg den Auslöser 24 drückt, während er
den Pistolengriff hält,
wird an dem Draht gezogen, wodurch das Rohrende 219 gebogen
wird, wie in 25 dargestellt. Die Position des
Ziehdrahtes und die der Schlitze kann in verschiedene Ebenen ausgerichtet
werden, um die Biegungsebene zu steuern.
-
Dies
Ausführungsformen
betreffen die Modifizierung der Konstruktion des flexiblen Endes 219 des
röhrenförmigen Gehäuses 218,
das typischerweise aus Metall ist, um die Biegefähigkeit, Lebensdauer und die
Positionssteuerung zu verbessern, die für den Chirurgen während der
Benutzung verfügbar ist.
In den vier zu beschreibenden Ausführungsformen ist nur das flexible
Ende des röhrenförmigen Gehäuses dargestellt,
wobei die inneren Elemente ausgelassen werden, da sie die gleichen
Elemente wie die oben beschriebenen sein können. In diesen vier Ausführungsformen
kann das Gehäuse
aus relativ steifem Metall sein, das sich außer an dem gewünschten
Bereich der Schlitze 219 nicht biegt. Zum Beispiel ist
ein geeignetes Metall Edelstahl und eine geeignete Rohrwanddicke
etwa 0,002 bis 0,01 Zoll. Der Außendurchmesser des Rohrs liegt
typischerweise bei etwa 0,04 bis 0,1 Zoll. Die ersten zwei Ausführungsformen
verwenden noch immer Schlitze zur Bereitstellung der Flexibilität, jedoch
mit unterschiedlichen Konfigurationen, während die letzten zwei Ausführungsformen
die Schlitze durch eine im Allgemeinen spiralförmige Konstruktion ersetzen.
Für die Anwendung
zur Schrumpfung von Gewebe bei einem Bandscheibenvorfall durch eine
Kanüle
ist das röhrenförmige Gehäuse typischerweise
etwa 15 bis 20 Zoll lang.
-
In
der ersten Ausführungsform
aus 26 wird ein einstückiges röhrenförmiges Gehäuse 240 mit dem Zugangs schlitz 236 und
den Biegeschlitzen 242 bereitgestellt, die verjüngte Seitenwände 244 aufweisen,
wobei die offene Seite 246 jedes Schlitzes breiter ist
als die geschlossene Seite 248. Diese Konstruktion ermöglicht eine
größere Biegung
der Spitze 248 vor Eingriff der Schlitzwände im Vergleich zu
einer Schlitzkonstruktion, bei der die Schlitzwände parallel sind.
-
In
der zweiten Ausführungsform
aus 27 wird ein einstückiges, röhrenförmiges Gehäuse 250 mit dem Zugangsschlitz 236 und
den Biegeschlitzen 252 bis 256 bereitgestellt,
die bezüglich
der Tiefe variieren, je mehr sie sich der Spitze 258 nähern. Diese Konstruktion
ermöglicht
eine größere Biegung
der Spitze 258 vor Eingriff der Schlitzwände, da
die Schlitze 256, die am weitesten von dem Handgriff 228 entfernt
sind, die Tendenz zu einer größeren Biegung
aufweisen als die näheren
Schlitze 252.
-
Man
wird ebenfalls verstehen, dass die Schlitze der verjüngten wand
und die Schlitze mit variierender Tiefe vermischt und je nach den
Biegebedürfnissen
der Handstückspitze
angepasst werden können.
So kann zum Beispiel das flexible Ende ein oder zwei parallelwandige
Schlitze aufweisen, die von sechs bis acht Schlitzen mit verjüngter Wänden gefolgt
werden, die näher
zu der Spitze liegen, und zwar mit oder ohne Zugabe der Schlitze
mit variierende Tiefe.
-
In
der dritten Ausführungsform
aus 28 wird ein einstückiges röhrenförmiges Gehäuse 260 bereitgestellt,
aber anstatt dass Schlitze in die Oberwand des Rohrs geschnitten
werden, wird eine Spirale 262 mit zum Beispiel elf Umdrehungen 264 in
die Wand des röhrenförmigen Glieds
geschnitten. Die Länge
der Spirale 262 kann etwa 0,5 bis 2 Zoll betragen. Diese
Konstruktion stellt eine größere Rückstellkraft
zum Rückstellen
der Spitze 268 in ihre normale, gerade Position bereit,
nachdem sie gebogen worden ist.
-
In
der vierten Ausführungsform
aus 29 wird das einstückige röhrenförmige Gehäuse durch ein röhrenförmiges Gehäuse 270 ersetzt,
das ein Stahlrohr 272, einen Federabschnitt 274 und
einen kurzen Abschnitt 276 des Stahlrohrs umfasst. Die Konstruktion
kann aus der Schweißung
eines Endes der Feder 274 an das erste Stahlrohr 272 bestehen, wobei
nachfolgend an der Spitze das äußere Ende der
Feder 274 an das folgende Stahlrohr 276 geschweißt wird.
Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass durch Auswählen eines
Materials für den
flexiblen Abschnitt, das elastischer ist als normalerweise erhältliche,
standardmäßigen Edelstahlen, eine
größere Elastizität der flexiblen
Spitze bereitgestellt werden kann. Auch kann der spiralförmige Abschnitt 274 mehr
Umdrehungen aufweisen und somit stärker gemacht werden als in 28 dargestellt
ist.
-
Wenn
eine bipolare Anordnung benutzt wird, dann müssen die Elektrodendrähte voneinander
und von dem Metallrohr isoliert werden. Das elektrisch isolierte
Beschichtungsrohr mit 2 Fächern
hat diese Funktion. Wenn jedoch die elektrischen Verbindungsdrähte eine
eigene, gute, elektrisch isolierende Beschichtung aufweisen, dient
diese prinzipiell der Bereitstellung der elektrischen Isolierung,
wodurch dann auf eine getrennte isolierende Beschichtung verzichtet
werden kann. Ähnliches
gilt für
die unipolare Elektrodenanordnung, da auf eine isolierende Beschichtung
zur Isolierung des Drahtes von dem Metallgehäuse verzichtet werden kann,
wenn der elektrische Draht eine ausreichend gute, elektrisch isolierende
Beschichtung aufweist. Wenn ein steifes, elektrisch isolierendes
Material, zum Beispiel Kunststoff, für das verlängerte röhrenförmige Gehäuse, zum Beispiel 218 in 25 oder 240 in 26,
verwendet wird, dann können
die Schlitzausführungsformen aus 26 und 27 noch
immer benutzt werden und eine zusätzliche isolierende Beschichtung
wird unnötig.
In diesem Fall wird jedoch ein Kunststoffmaterial notwendig sein,
das dem wiederholten Biegen ohne Brechen an der flexiblen Spitze
standhalten kann. Solche Materialien sind dem Fachmann gut bekannt.
Die spiralförmigen
Ausführungsformen
aus 28 und 29 können ebenfalls
mit einem elektrisch isolierenden, röhrenförmigen Gehäuse zum Beispiel aus Kunststoff
benutzt werden, unter der Voraussetzung, dass der spiralförmige Abschnitt 264 aus 28 in
dem Kunststoff ohne Brechen bereitgestellt werden kann. Die Ausführungsform
aus 29 kann durch Zementieren einer Metallfeder 274 an
die Abschnitte 274 und 276 aus Kunststoff ausgeführt werden.
Ausreichend starke Klebstoffe sind zu diesem Zweck im Handel erhältlich.
-
In
der nächsten
Reihe von Ausführungsformen
verwenden neue Konstruktionen für
Handstückenden
das bipolare Prinzip und sind konfiguriert, um eine gesteuertere
Verteilung der elektrochirurgischen Ströme auf das zu modulierende
Gewebe bereitzustellen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Elektrodenenden durch axial hervorragende, dual beabstandete
Drahtschleifen ausgebildet, die jeweils mit einem Anschluss der
bipolaren Quelle verbunden sind. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ragen
die Drahtschleifen in beabstandeten, parallelen Ebenen um etwa den
gleichen Abstand aus dem isolierten Ende der Elektrode heraus. In
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
ragen die Drahtschleifen um unterschiedliche Abstände aus
dem Elektrodenende heraus. Es ist im Schutzbereich der Erfindung
ebenfalls möglich,
dass die Drahtschleifen in beabstandeten, nicht parallel Ebenen
liegen.
-
In
diesen Ausführungsformen
bleibt die Pistolenkonfiguration für die bipolare Version im Wesentlichen
die gleiche. Die bipolaren Elektrodenenden sind durch beabstandete Schleifen 330, 332 ausgebildet.
Die zwei Drahtenden, die jede Schleife bilden, können in ihrer Ebene um etwa
0,02 bis 0,05 Zoll voneinander beabstandet sein, vorzugsweise um etwa
0,0375 Zoll. Der Radius jeder Schleife beträgt etwa das Eineinhalbfache
des letztgenannten Ausmaßes.
Die zwei Schleifen können
in einer senkrechten Richtung zu ihren jeweiligen Ebenen um etwa 0,013
bis 0,025 Zoll beabstandet sein, vorzugsweise um etwa 0,0187 Zoll.
Die Isolierung zwischen den zwei Drähten 330, 332 kann
zum Beispiel durch einen internen Klebstoff 334, ein Kunststoffrohr 336 und
ein durch Wärme
geschrumpftes Rohr 338 bereitgestellt werden. Andere elektrisch
isolierende Materialien können
ersetzt werden. Für
die Anwendung zur Schrumpfung von Gewebe bei einem Bandscheibenvorfall
durch eine Kanüle
ist das röhrenförmige Gehäuse typischerweise
etwa 15 bis 20 Zoll lang.
-
In
der ersten Ausführungsform
aus 30 und 31 erstrecken
sich die zwei Drähte 330, 332 um
denselben Abstand von dem freien Ende der isolierenden Rohre 336, 338.
Dieser Abstand, der in 30 durch das Bezugszeichen 340 angezeigt
und entlang der Längsachse
des Rohrs 328 gemessen wird, beträgt etwa 0,05 bis 0,09 Zoll,
vorzugsweise etwa 0,075 Zoll.
-
In
der zweiten Ausführungsform
aus 32, 33, 35 und 36 sind
die zwei Drähte 342, 344 in
den zwei parallelen Ebenen axial voneinander versetzt und erstrecken
sich um unterschiedliche Abstände
von dem freien Ende der isolierenden Rohre 336, 338.
Ein Draht 344 erstreckt sich zum Beispiel um denselben
Abstand 340 wie die Drähte
in der ersten Ausführungsform,
nämlich
um 0,05 bis 0,09 Zoll, vorzugsweise um etwa 0,075 Zoll. Der andere
Draht 342 erstreckt sich von dem freien Ende der isolierenden
Rohre 336, 338 um etwa die Hälfte des Abstands, das heißt, um einen
Abstand 346 von etwa 0,02 bis 0,045 Zoll, vorzugsweise
etwa 0,0375 Zoll. 35 stellt die zweite Ausführungsform
in einer nicht gebogenen Position dar. 36 stellt
eine mögliche
Position der bipolaren Elektroden 342, 344 dar, wenn
die flexible Spitze 349 gebogen wird. Man wird in dieser
Ausführungsform
feststellen, dass die Biegungsebene, die in 36 vertikal
dargestellt ist, etwa mit einer vertikalen Ebene durch die Mitte
der Pistole und die Mitte der Schlitze 320 übereinstimmt.
-
Die
Schlitze 320 können,
wie oben beschrieben, Schlitze mit verjüngten Wänden, parallelen Wänden oder
Schlitze mit variierender Tiefe oder aus einem spiralförmigen Abschnitt
oder Federabschnitt sein. Der feine Schleifendraht kann rund sein
und einen Durchmesser von etwa 0,007 bis 0,035 Zoll aufweisen, vorzugsweise
0,015 Zoll.
-
Während des
Betriebs des Handstücks
gemäß dieser
Ausführungsformen
werden die elektrochirurgischen Ströme zwischen den Seiten der
blanken Drahtenden 330, 332 konzentriert, über welche sich
die aktive Spannung entwickelt. Wenn die Drähte 342, 344 wie
in der zweiten Ausführungsform
versetzt sind, tritt größtenteils
zwischen den gekurvten distalen Enden eine schräge Entladung auf. Die Elektrode
wird von dem Chirurgen zur Erhaltung der besten Ergebnisse während der
Ausschneidung von Gewebe oder Blutgefäßkoagulation ausgewählt.
-
Wenngleich
die Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, wird man verstehen, dass Modifikationen davon
innerhalb der oben beschriebenen Prinzipien für den Fachmann ersichtlich
sind und die Erfindung somit nicht auf die bevorzugten Ausführungsformen begrenzt
ist, sondern solche Modifikationen umfasst.