DE9102582U1

DE9102582U1 - Behälter zur Entsorgung von geheimhaltungsbedürftigen und sicherheitsrelevanten Datenträgern

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Priority date: 1991-03-05
Filing date: 1991-03-05
Publication date: 1991-05-23
Anticipated expiration: 2001-03-06

Description

PATENTANWALT

DIPL-PHYS. H/^NS-J. NEUBAUER

EUROPEAN PATENTATTORNEY

Fauststraße 30 Herr D 8070 Ingolstadt

Reinhard Büchl

Telefon (08 41) 7 24

Robert-Bosch-Str. 5 Telefax (08 41) 7 65

8070 Ingolstadt Telex 5 5809 nepa d

G 134BÜ 91

Behälter zur Entsorgung von geheimhaltungsbedürftigen und sicherheitsrelevanten Datenträgern

Die Neuerung betrifft einen Behälter zur Entsorgung von geheimhaltungsbedürftigen und sicherheitsrelevanten Datenträgern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekanntlich unterliegen eine Vielzahl von Daten, insbesondere personenbezogene Daten, dem gesetzlichen Datenschutz. Entsprechende Aufzeichnungen sind für den Fall, daß sie nicht mehr benötigt werden, für Dritte unkenntlich zu machen. Formulare, Aktenteile, Handaufzeichnungen, etc. auf Papier werden daher üblicherweise in nicht mehr zusammensetzbare, kleine Papierstücke zerhäckselt oder in Papierstreifen zerschnitten.

Weiter fallen, insbesondere im Bereich der Industrie, eine Vielzahl von Aufzeichnungen auf Papier an, wie Geschäftskorrespondenz, Pläne, Entwicklungsskizzen, fehlerhafte und nochmals zu überarbeitende Schreiben aus Sekretariaten, etc., die nicht dem gesetzlichen Datenschutz unterliegen, aber aus Gründen des Wettbewerbs geheimhaltungsbedürftig sind. Auch diese in großem Umfang anfallenden Papieraufzeichnungen sind durch Zerkleinern für Dritte unkenntlich zu machen.

Dazu ist es bekannt, insbesondere in Sekretariaten, relativ kleine Geräte als sog. Schriftgutvernichter aufzustellen, in die beispielsweise verschriebene Schreibmaschinenblätter eingeführt und dort in schmale Streifen zerschnitten und nicht mehr zusammensetzbar gemacht werden. Diese kleinen Geräte sind weder für größere und stärkere Papierformate noch für große, anfallende Mengen geeignet.

Die Entsorgung größerer, geheimhaltungsbedürftiger und sicherheitsrelevanter Schriftgutmengen wird daher von Spezialfirmen durchgeführt. Dazu werden an den Stellen, wo solche Mengen anfallen, verschließbare Sammelbehälter aufgestellt, die nach dem Füllen abgeholt und gegen leere Behälter ausgetauscht werden. Diese Behälter werden im geschlossenen Zustand zu zentralen, großen Papierhäckselmaschinen gefahren und dort unter Aufsicht zerhäckselt und damit der Inhalt unkenntlich gemacht. Die dabei anfallenden, großen Papiermengen werden einer Wiederverwertung zugeführt. Für eine schon aus Gründen des Umweltschutzes erforderliche Papierwiederverwertung ist es erforderlich, daß in den Behältern nur Papierschriftgut unvermischt mit anderen Materialien gesammelt wird.

Ein bekannter Sammelbehälter für diesen Zweck besteht aus einem nach oben offenen Behälterunterteil in der Form einer Tonne mit einem aufklappbaren Behälterdeckel. Der Behälterdeckel ist verschließbar und mit einem Vorhangschloß abzusperren. Im Deckel ist ein schmaler, langer Papiereinwurfschlitz für Papierschriftgut angeordnet, hinter dem ein schräg zur Behälterinnenseite weisender Eingriffabweiser in Form einer Blechplatte liegt.

Solche Behälter werden in Verwaltungen und Industriebetrieben mit abgesperrtem Schloß aufgestellt. Der Papiereinwurfschlitz zum Einwerfen von Papier und dünnen Papierstößen ist damit für eine Mehrzahl von Personen zugänglich. Eine unbefugte Entnahme von einmal eingeworfenem Schriftgut ist nicht mehr möglich. Den Schlüssel für das Schloß bewahrt eine Vertrauensperson auf, so daß nach dem unter Aufsicht geöffneten Deckel ver-

sehentlich eingeworfenes Schriftgut nochmals herausgenommen werden kann oder dickere Schriftstöße und Aktenteile, die nicht durch den Einwurfschlitz passen, unmittelbar eingeworfen werden können.

Die Sammlung, Vernichtung und Wiederverwertung von geheimhaltungsbedurf tigern und sicherheitsrelevantem Papierschriftgut ist mit den vorstehend beschriebenen Behältern in befriedigender Weise gelöst. Ein nicht gelöstes Problem besteht jedoch weiter dadurch, daß an den Stellen, z.B. in Sekretariaten, wo geheimhaltungsbedürftiges und sicherheitsrelevantes Papierschriftgut für eine Vernichtung anfällt, auch weitere Datenträger für eine Vernichtung anfallen, die nicht aus Papier bestehen und damit aus den vorstehend genannten Gründen der Papierweiterverwertung nicht in die Papiersammelbehälter eingeworfen werden dürfen. Solche weiteren Datenträger sind insbesondere Karbonband-Kassetten und andere Farbband-Kassetten für Schreibmaschinen und Drucker, Magnetband-Kassetten, Mikrofilme und Disketten. Diese Datenträger wurden bisher meist im Hinblick auf die Geheimhaltungsbedürftigkeit und Sicherheitsrelevanz nicht beachtet und dem allgemein zugänglichen Abfall zugeführt. Diese bisherige Behandlung ist nicht angemessen, da mit nur einem wenig größeren Aufwand auch diesen übrigen Datenträgern die aufgezeichneten Inhalte entnommen werden können. Beispielsweise können durch Herausziehen des Karbonbands aus Karbonband-Kassetten für Schreibmaschinen alle damit geschriebenen Texte fortlaufend in Schwarz-Weiß-Schrift deutlich von jedem Interessierten ohne weitere Hilfsmittel abgelesen werden. Auch die auf Disketten und Magnetbändern gespeicherten Inhalte sind mit entsprechenden Geräten meist einfach zu entnehmen. Dem Datenmißbrauch und der Industriespionage stehen hierüber auch bei aufwendiger, geschützter Papierschriftgut-Vernichtung weiter eine Vielzahl von Möglichkeiten offen.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen bekannten Entsorgungsbehälter so weiterzubilden, daß damit unter Beibehaltung der bisherigen, günstigen Papierschriftgut-Entsorgung auch eine geeig-

nete Entsorgung von geheimhaltungsbedürftigen und sicherheitsrelevanten, weiteren Datenträgern möglich wird.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An-Spruchs 1 gelöst.

Gemäß Anspruch 1 ist im Behälterunterteil ein entleerbares Datenträgerabteil mit kleinerem Volumen für Datenträger nicht aus Papier, wie Karbonband-Kassetten und andere Farbbandkassetten für Schreibmaschinen und Drucker, Magnetband-Kassetten, Mikrofilme und Disketten, angebracht. Zusätzlich zu dem Papiereinwurfschlitz ist in einer Behälterwand ein weiterer Einwurfschlitz als Datenträger-Einwurfschlitz für die nicht aus Papier bestehenden Datenträger angebracht. Dieser zusätzliehe Datenträger-Einwurfschlitz liegt im Bereich des Datenträgerabteils, so daß dadurch dieses Datenträgerabteil aufgefüllt werden kann.

Im weiteren werden als "Datenträger" alle oben bezeichneten Datenträger, die nicht aus Papier bestehen und damit nicht einer Papierverwertung zugeführt werden können, bezeichnet und entsprechend auch die Begriffe "Datenträger-Abteil" und "Datenträger-Einwurfschlitz" verstanden.

Mit einem solchen, neuerungsgemäßen Behälter können somit an der gleichen Stelle zu vernichtendes Papierschriftgut und die übrigen Datenträger gesammelt werden. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß üblicherweise sowohl zu vernichtendes Papierschriftgut und zu vernichtende andere Datenträger an den gleichen Arbeitsstellen, wie beispielsweise in Sekretariaten, Schreibbüros, Konstruktionsabteilungen, etc. anfallen. Für die getrennte Sammlung von Papierschriftgut und übrigen Datenträgern ist nur ein Behälter erforderlich, was zu ersichtlichen Vorteilen bei der Aufstellung, dem Platzerfordernis, der Handhabung und dem Transport führt. Der Behälter selbst und zugleich das weitere Sammelabteil für die übrigen Datenträger sind nur mit einem einzigen, verschließbaren Deckel abgedeckt. Es sind somit auch nur ein Verschluß und ein Schloß

erforderlich, was ebenfalls zu einer Vereinfachung bei der Verwendung führt.

In einem einfachen und kostengünstigen Aufbau nach Anspruch 2 ist das Datenträgerabteil für eine Entleerung bei geöffnetem Behälterdeckel und ggfs. auch für einen Einwurf nach oben offen. Da solche Behälter in der Regel bis zum zentralen Schriftgutvernichter stehend transportiert und nicht gekippt werden, ist dies ohne weiteres möglich. Im übrigen können auch die Behälterwände bis unmittelbar unter die Deckelinnenfläche nach oben reichen, so daß auch durch diese Maßnahme keine Gefahr besteht, daß beim Transport einer der übrigen Datenträger aus dem nach oben offenen Abteil in den mit Papierschriftgut gefüllten Behälterbereich fällt.

In einer weiteren Ausführungsform nach Anspruch 3 kann das Datenträgerabteil auch geschlossen ausgeführt sein mit wenigstens einer offenbaren Klappe oder einem Schieber für die Entleerung. Die Entleerungsöffnung kann dabei an einer gut zugänglichen Abteilwand, nach Anspruch 4 zweckmäßig an einer seitlichen Wand, angebracht sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 5 ist der Datenträger-Einwurfschlitz zusätzlich zum Papier-Einwurfschlitz im Behälterdeckel oberhalb des Datenträgerabteils angeordnet. Vorzugsweise liegt dabei das Datenträgerabteil ebenso wie der Datenträger-Einwurfschlitz in einem rückwärtigen Deckelbereich zur Klappachse hin. Beide Einwurfschlitze können in ihrer Schlitzbreite etwa gleich gewählt werden, wobei der Datenträger-Einwurfschlitz im mittleren Bereich eine Ausbauchung für den Durchtritt der meist etwas längeren Achse von Farbband-Kassetten aufweisen soll . Der Datenträger-Einwurfschlitz kann jedoch gegenüber dem zweckmäßig über die gesamte Deckelbreite verlaufenden Papier-Einwurfschlitz relativ kurz gewählt werden, da Farbband-Kassetten, Disketten, etc., eine geringere, etwa gleiche Längserstreckung aufweisen.

In einer alternativen Ausführungsform nach Anspruch 6 wird

vorgeschlagen, den Datenträger-Einwurfschlitz in einer Seitenwand des Behälterunterteils anzubringen, wobei sich dann dahinter das Datenträgerabteil an der Behälterinnenwand anschließt. Auch bei dieser Ausführungsform kann das Datenträgerabteil nach oben offen oder als geschlossener Innenbehälter mit einer Klappe oder einem Schieber ausgeführt sein.

Es ist nach Anspruch 7 zweckmäßig, das Datenträgerabteil als eigenen Innenbehälter auszubilden, der an einer Innenwand des großen Behälters befestigt ist. Damit ergibt sich insbesondere die Möglichkeit einer lösbaren Verbindung, bevorzugt einer Einhängeverbindung, so daß dieser Innenbehälter als Datenträgerabteil für eine bequeme Entleerung aus dem großen Behälter entnommen werden kann. Als Innenbehalterausführung bietet sich hier auch eine preis- und gewichtsgünstige Gitterbox an .

In einer weiteren, alternativen Ausführungsform nach Anspruch 8 kann das Datenträgerabteil auch durch eine senkrechte, bis zum Boden durchgehende Trennwand im Behälterunterteil realisiert sein, wobei hier ggfs. weitere Maßnahmen für eine geeignete Entleerung vorzusehen sind.

Erfahrungsgemäß fällt an einer Sammelstelle volumenmäßig mehr Papierschriftgut als übrige Datenträger an. Dieser Erfahrung wird mit den Merkmalen des Anspruchs 9 dadurch Rechnung getragen, daß das Datenträgerabteil in einem oberen, seitlichen und rückwärtigen Behälterbereich angeordnet ist, so daß damit der Einwurf und die Sammlung der größeren Papierschriftgut-Menge nicht behindert wird und für Papierschriftgut nach wie vor ein großes Behältervolumen zur Verfügung steht.

Nach Anspruch 10 wird auch für den Datenträgereinwurfschlitz die Anbringung eines Eingriffabweisers vorgeschlagen, damit eingeworfene Datenträger nicht durch den Einwurfschlitz unbefugt wieder entnommen werden können. Eine gute Funktion eines solchen Einwurfabweisers wird erreicht, wenn dieser bei einem Einwurfschlitz im Behälterdeckel schräg nach innen weist und

bei einem Einwurfschlitz in einer seitlichen Behälterwand etwa waagrecht zur Behälterinnenseite absteht.

Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Neuerung mit weiteren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Behälters zur Entsorgung von geheimhaltungsbedürftigen und sicherheitsrelevanten Datenträgern mit geschlossenem Deckel,

Fig. 2 einen Behälter entsprechend Fig. 1 in einer Seitenansieht mit geöffnetem Deckel,

Fig. 3 eine teilweise geschnittene, zweite Ausführungsform mit aushängbarem Datenträgerabteil und seitlichem

Datenträger-Einwurfschlitz,
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Fig. 4 eine weitere Ausführungsform, die im wesentlichen Fig. 3 entspricht, jedoch mit fest angebrachter Gitterbox als Datenträgerabteil und

Fig. 5 eine Ausführungsform eines Behälters mit einer Trennwand zur Ausbildung eines Datenträgerabteils.

In Fig. 1 ist ein Behälter 1 zur Entsorgung von geheimhaltungsbedürftigen und sicherheitsrelevanten Datenträgern dargestellt, der im wesentlichen aus einem tonnenförmigen Behälterunterteil 2, einem Behälterdeckel 3, einem Transportbügel 4 und Rädern 5 besteht.

Der Behälterdeckel 3 ist um eine rückwärtige Klappachse 6 aufklappbar und über einen Verschluß 7 mit einem Vorhangschloß 8 absperrbar.

Im vorderen -Deckelbereich ist ein schmaler, langer, über die

gesamte Deckelbreite gehender Papier-Einwurfschlitz 9 für Schriftgut angebracht. Unter dem Papier-Einwurfschlitz 9 und mit der Deckelinnenseite verbunden liegt ein (strichliert angedeuteter) Eingriffabweiser 10 in der Form einer schräg zur Behälterinnenseite weisenden Blechplatte.

Im seitlichen, oberen und rückwärtigen Bereich des Behälterunterteils 2 ist zudem ein Datenträgerabteil 11 als kleinerer Innenbehälter angebracht und fest mit den Innenwänden des Behälterunterteils 2 verbunden. Anstelle eines kompletten Innenbehälters könnten hier auch lediglich die in die Behälterinnenseite ragenden Wände als zusätzliche Blechplatten zur Bildung eines Abteils angebracht sein. Das Datenträgerabteil 11 ist nach oben offen.

Im Behälterdeckel 3 über dem Datenträgerabteil 11 ist ein weiterer Einwurfschlitz als Datenträgereinwurfschlitz 12 angebracht, an dessen einer Längsseite ebenfalls ein schräg in das Datenträgerabteil 11 weisender Eingriffabweiser 13 befestigt ist.

In Fig. 2 ist in mehr schematisierter Weise der Behälter nach Fig. 1 in einer Seitenansicht mit geöffnetem Behälterdeckel 3 dargestellt (der geschlossene Behälterdeckel 3 ist strichliert eingezeichnet). Auch hier sind die Einwurfschlitze 9 und 12 und die Eingriffabweiser 10 und 13 sowie das Datenträgerabteil 11 erkennbar.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Behälter hat folgende Funktion:

Papierschriftgut wird durch den Papier-Einwurfschlitz 9 in den an einem Sammelort aufgestellten und abgesperrten Behälter 1 eingeworfen. Der Eingriffabweiser 10 schützt davor, daß eingeworfenes Papier nachträglich unbefugt wieder entnommen wird. Großformatigere Papiermengen, die nicht durch den Papier-Einwurfschlitz 9 passen, können im Beisein einer Vertrauensperson, die den Schlüssel für das Vorhangschloß 8

aufbewahrt, bei geöffnetem Behälterdeckel 3 eingeworfen werden .

Übrige Datenträger nicht aus Papier, wie Karbonband-Kassetten und andere Farbband-Kassetten für Schreibmaschinen und Drucker, Magnetband-Kassetten, Mikrofilme und Disketten, werden in den abgesperrten Behälter 1 durch den Datenträger-Einwurfschlitz 12 eingeworfen (Pfeil 14) und getrennt vom Papierschriftgut im Datenträgerabteil 11 gesammelt.

Zur Entleerung des Behälters 1 wird dieser zu einer zentralen Entsorgungsstelle gebracht, wo er unter Aufsicht geöffnet wird. Anschließend wird zuerst das Datenträgerabteil 11 von Hand entleert und die darin gesammelten Datenträger einer Entsorgung und Vernichtung zugeführt. Anschließend wird das Papierschriftgut ausgekippt, in einem Zerhäcksler in kleine, nicht zusammensetzbare Teile zerkleinert und das anfallende Papier einer Wiederverwertung zugeführt.

In Fig. 3 ist eine etwas andere Ausführungsform eines Behälters 1 dargestellt, bei der ein Datenträgerabteil· 11 an einer seitlichen Behäiterwand 15 über Einhängevorrichtungen 16, 17 gehalten ist. Im oberen Bereich der Behälterwand 15 ist zudem der Datenträger-Einwurfschlitz 12 angeordnet, hinter dem auch eine größere Öffnung im Datenträgerabteil il· angebracht ist. Ein Eingriffabweiser i3 steht hier etwa waagrecht an der Unterseite des Datenträgereinwurfschiitzes l·2 ab.

In dieser Ausführungsform werden die Datenträger nicht durch den Behälterdeckel 3, sondern durch den Datenträger-Einwurfschlitz 12 an der seitiichen Behälterwand 15 eingeworfen (Pfeil 18). Zur Entleerung des Datenträgerabteils ll· wird dieses an den Einhängevorrichtungen 16, 17 ausgehängt und durch seinen (relativ groß gestalteten) Einwurfschlitz entieert. Auch bei dieser Ausführungsform wird Papierschriftgut durch einen Papier-Einwurf schütz im Behälterdeckel 3 gesamme^.

In einer ähniichen Ausführungsform nach Anspruch 4 ist das

Datenträgerabteil 11 als fest angebrachte Gitterbox 19 ausgebildet, mit einer offenbaren Klappe 20 für eine Entleerung.

In einer weiteren, alternativen Ausführungsform wird das Datenträgerabteil 11 durch eine bis zum Boden durchgehende Trennwand 21 im Behälterunterteil 2 gebildet. Über dem Datenträgerabteil 11 sind hier wiederum im Behälterdeckel 3 der Datenträger-Einwurfschlitz 12 und der Eingriffabweiser 13 angebracht. Auch hier wäre ein seitlich in der Behälterwand angebrachter Datenträger-Einwurfschlitz verwendbar.

Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit dem neuerungsgemäßen Behälter eine verbesserte Entsorgung geheimhaltungsbedürftiger und sicherheitsrelevanter Datenträger durchführbar ist. 15

Claims

PATENTANWALT DIPL-PHVS. HA[XlS-J. NEUBAUER EUROPEAN PATENT ATTORNEY Fauststraße 30 Herr D 8070 Ingolstadt Reinhard Büchl Telefon (08 41) 7 24 Robert-Bosch-Str. 5 Telefax (08 41) 7 65 Ingolstadt Telex 5 5809 nepa d G 134BÜ 91 Ansprüche

1. Behälter zur Entsorgung von geheimhaltungsbedürftigen und sicherheitsrelevanten Datenträgern,

mit einem nach oben offenen Behälterunterteil,

mit einem aufklappbaren Behälterdeckel, der die obere Öffnung des Behälterunterteils abdeckt,

mit einem durch ein Schloß absperrbaren Verschluß zwischen dem Behälterunterteil und dem aufklappbaren Deckel,

mit einem schmalen, langen Papier-Einwurfschlitz für Papierschriftgut,

dadurch gekennzeichnet,

daß im Behälterunterteil (2) ein entleerbares Datenträgerabteil (11) mit kleinerem Volumen zur Sammlung von Datenträgern nicht aus Papier, wie für Karbonband-Kassetten und andere Farbband-Kassetten für Schreibmaschinen und Drucker, Magnetband-Kassetten, Mikrofilme und Disketten, angebracht ist und

daß in einer Behälterwand (Behälterdeckel 3; Behälterseitenwand 15) ein weiterer Einwurfschlitz als Datenträger-Einwurf schlitz (12) für die nicht aus Papier bestehenden Datenträger angebracht ist, der im Bereich des Datenträgerabteils (11) liegt.

2. Behälter zur Entsorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenträgerabteil (11) nach oben offen ist.

3. Behälter zur Entsorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenträgerabteil (11) geschlossen ist, mit wenigstens einer offenbaren Klappe (20) oder einem Schieber für die Entleerung.

4. Behälter zur Entsorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenträgerabteil (11) an einer seitlichen Wand eine Öffnung aufweist (Ausführung nach Fig. 3).

5. Behälter zur Entsorgung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger-Einwurfschlitz (12) im Behälterdeckel (3) oberhalb des Datenträgerabteils (11), bevorzugt im rückwärtigen Deckelbereich, zur Klappachse (6) hin liegt.

6. Behälter zur Entsorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger-Einwurfschlitz (12) in einer Seitenwand (15) des Behälterunterteils angebracht ist und das Datenträgerabteil (11) an der Behälterinnenwand anschließt.

7. Behälter zur Entsorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenträgerabteil (11) als eigener Innen-Behälter ausgebildet ist, der fest (Gitterbox 19) oder über eine lösbare Verbindung, bevorzugt einer Einhängeverbindung (16, 17) mit wenigstens einer Innenwand des Behälterunterteils (2) verbunden ist.

8. Behälter zur Entsorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenträgerabteil (11) durch eine senkrechte, bis zum Boden durchgehende Trennwand (21) im Behälterunterteil gebildet ist.

9. Behälter zur Entsorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenträgerabteil (11) in einem oberen, seitlichen, bevorzugt rückwärtigen zur Deckelklappachse (6) hin liegenden Bereich im Behälterunterteil (2) angeordnet ist.

10. Behälter zur Entsorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Papier-Einwurfschlitz (9) und/oder der Datenträger-Einwurfschlitz (12) zur Behälterinnenseite hin einen Eingriffabweiser (10, 13) aufweisen.