DE910206C

DE910206C - Vorrichtung zur Behebung maennlicher Impotenz durch Penis-Venen-Kompression in Verbindung mit der Applikation perkutaner Wirkstoffe

Info

Publication number: DE910206C
Application number: DEM12257A
Authority: DE
Inventors: Herbert Moennich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-20
Filing date: 1951-12-20
Publication date: 1954-04-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herbeiführen der Erektion des Membrum virile durch schmerzlose, unspürbare und von Gewebeschädigungen freie Kompression der Penisvenen bei gleichzeitig unter Verwendung des Kompressionsdruckes bewirkter intensiver Einverleibung perkutaner Wirkstoffe.
Diese Vorrichtung besteht aus einem dem Glied lose anliegenden Teil in Form einer etwa fingerbreiten Manschette a (Abb. I) bzw. einem Streifen, der'zu einer Manschette gerundet wird. Sie besteht aus schwammgummiartig porösem, dehnbarem Material, dessen Außenränder b (Abb. 2) wulstartig sind. In der Vertiefung zwischen den Wülsten befindet sich eine schmale Schlaufe c, durch die ein stark dehnbares Gummiband von individuell verstellbarer Länge läuft, das ungedehnt die Manschette nur teilweise umfaßt und sich in üblicher Weise, z. B. mittels Haken und Öse, schließen läßt.
Dieses Band ist mit der Manschette beweglich verbunden und kann, da durch die Vertiefung bzw. die Wülste der Manschette gespurt, bei seiner Dehnung nicht abrutschen.
Zur Ingebrauchnahme der Vorrichtung wird die Manschette um den Penis ungefähr an dessen Wurzel gelegt und das Gummiband, um den Umfang der Manschette zwischen deren Wülsten laufend, gedehnt und geschlossen. Dadurch ergibt sich zwangsläufig eine Faltung und Verengung der Manschette (Abb. 3), die den Penis an der Aufliegestelle ohne das geringste Quetschen, Kneifen oder irgendeine Haut- oder Gefäßgewebeschädigung, insbesondere ohne Beeinträchtigung des Lumens der Harnröhre, aufs schonendste komprimiert und den Staueffekt durch Abbinden der oberflächlicher verlaufenden Venen bewirkt, während die tiefer liegenden Arterien und die Harnröhre unbeeinflußt bleiben.
Darüber hinaus gestattet das poröse Material der Manschette noch die Aufnahme von perkutan einzuverleibenden Wirkstoffen, die bei eintretender Komprimierung viel intensiver und schneller inkorporiert werden, als es bei bloßem Einreiben oder Auftragen der Fall ist.
Die Zeichnung (Abb. 2) zeigt eine Ausführung, bei der sich nach dem Anlegen der Manschette und vor dem Schließen des Kompressionsbandes durch Einfüllöffnungen die Wirkstoffe rationell deponieren lassen.
Bei fortschreitender Erektion wird die Resorption der Wirkstoffe durch die Haut noch stärker, weil infolge der Wechselwirkung von Kompressionsdruck und Gegendruck des anschwellenden Penis die Wirkstoffe in die Kapillargefäße gewissermaßen eingepreßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur schmerzlosen und von anderen lästigen Nebenerscheinungen freien Herbeiführung der Erektion, dadurch gekennzeichnet, daß eine lose um die Peniswurzel zu legende Manschette aus schwamnigummiartigem Material mit Außenwulsträndern und dazwischenliegender Schlaufe sich durch ein durch die Schlaufe geführtes, beliebig lang verstellbares Gummiband von starker Dehnbarkeit, innerhalb zwischen den Wulsträndern liegend, schließen läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette als Träger perkutaner Wirkstoffe dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungen in Form von zweckmäßig gestalteten, zentraldurchlochten, zwischen den Manschettenwülsten verteilten Gummiplättchen zum dosierten Einfüllen der Wirkstoffflüssigkeit vorgesehen sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 520 557.