DE910181C - Aufsteckbare Reihenklemme fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

• Aufsteckbare Reihenklemme für elektrische Leitungen Zusatz zum Patent 850 310 Die Zusatzerfindung betrifft eine Weiterbildung und Verbesserung des Gegenstandes des Patentes 850310, in welchem eine Reihenklemme für elektrische Leitungen beschrieben ist, die auf einer Tragschiene mittels eines federnden Gliedes gehalten wird und in einfacher Weise auf diese Tragschiene aufgesteckt und von ihr wieder entfernt werden kann, ohne daß hierbei ein Werkzeug benutzt zu werden braucht.
• Die im Patent 850 31o beschriebene Anordnung besteht im wesentlichen darin, daß das federnde Halteglied aus einer annähernd C-förmiggebogenen Drahtfeder besteht, die in einer Aussparung des die spannungführende Klemme tragenden Isolierstoffkörpers angeordnet ist und deren unteres, einen gewölbten bzw. hakenförmigen Teil aufweisendes Ende beim Aufstecken des Kleminenkörpers auf eine Tragschiene federnd unter einen nach außen abgewinkelten Steg der insbesondere U-förmigen Tragschiene greift und den Isolierkörper auf der Tragschiene festhält.
• Es hat sich nun gezeigt, daß die einzelne Reihenklemme nach ihrem Aufstecken auf die Tragschiene sich leicht etwas verdrehen kann und dann schräg zur Längsrichtung der Tragschiene steht. Um dies zu vermeiden, weist erfindungsgemäß die untere, etwa schwalbenschwanzförmige, über die Tragschiene greifende Aussparung des Isolierstroffkörpers auf der der Nut gegenüberliegenden inneren Seite einen Anschlag für die Tragschiene und eine etwa halbkreisförmige kleine Aussparung für den Sicherungsstab auf und sind der Boden der Nut und der Anschlag symmetrisch zur Mittellinie des Klemmenkörpers angeordnet.
• Soll die erfindungsgemäße Reihenklemme insbesondere zur Verwendung bei höheren Betriebsspannungen dienen, so ist-es zweckmäßig, zwischen - je zwei nebeneinander angeordneten Reihenklemmen eine insbesondere nach oben, d. h. über die stromführenden Klemmen hinaus etwas überragende dünne Zwischenplatte aus einem an sich beliebigen Isolierstoff anzuordnen, die an ihrem unteren Ende eine der schwalbenschwanzförmigen Aussparung des Klemmenkörpers gleiche Aussparung aufweist. Diese lose Zwischenplatte greift nach ihrer Zwischenfügung mit ihrer unteren Aus-; sparurig ebenfalls um die seitlichen Stege der Tragschiene herum. Durch diese Anordnung einer Zwischenplatte werden insbesondere bei höheren Betriebsspannungen längere Kriechwege erreicht.
• Um den Klemmenkörper auch auf jeder beliebigen ebenen Unterlage, z. B. auf einer Montageplatte, befestigen zu können, ist in der Mitte der Unterseite des Klemrnenkörpers eine Bohrung zur Einführung einer Befestigungsschraube vorgesehen. In diese Bohrung wird zweckmäßig eine feste Gewindebuchse eingesetzt. Man kann statt dessen aber auch eine in einer kleinen Ausnehmung angeordnete lose Mutter vorsehen, in welche die durch die Bohrung hindurchgreifende Schraube hineingeschraubt wird.
• Die zur Aufnahme der aneinandergereihten Reihenklemmen dienende Tragschiene kann auch in der Weise aus Blech geformt sein, daß sie auf ihrer der Reihenklemme anliegenden Seite eine über ihre ganze Länge durchlaufende ebene Fläche mit seitlich etwas überragenden Stegen aufweist, in der in wählbaren Abständen runde oder @angiöcher vorgesehen sind. Man kann dann auch beliebige andere Schaltelemente od. dgl. auf der gleichen Tragschiene mittels kleiner Schraubbolzen befestigen.
• Gelegentlich stellt sich die Notwendigkeit heraus, aus schaltungstechnischen Gründen die Klemmen zweier unmittelbar nebeneinanderliegender Reihenklemmen mittels eines kurzen Drahtstückes, miteinander zu verbinden. Hierbei muß darin die dünne Seitenwand des Klemmenkörpers an ihrer oberen Kante etwas ausgebrochen werden, was in an sich bekannter `'eise meist mittels einer Zange geschieht. Um nun zu verhindern, daß hierbei der Klemmenkörper beschädigt wird, und um zu erreichen, daß hierbei die auszubrechende Stelle auf das absolut notwendige Maß beschränkt wird, wird in diese .dünne Seitenwand des Isolierkörpers eine Einlage eingebettet, die aus zähem Hartpapier od. dgl. besteht und an ihrer oberen Kante einen entsprechenden Einschnitt bzw. Ausnehmung aufweist: Diese Einlage ist allseitig von Isolierstoff umgeben, sie tritt also nach außen nicht in Erscheinung. Wird nun an der markierten Stelle die dünne Seitenwand des Isolierkörpers ausgebrochen, so verhindert diese zähe Einlage ein zu weites Ausbrechen des an sich spröden Isolierstoffes, aus dem der Klemmenkörper gefertigt ist. Derartige Ein-' lagen können -somit mit Vorteil überall dort verwendet werden, wo aus dünnen Isolierstoffwänden kleinere Teile bei einer Montage herausgebrochen werden müssen, z. B. bei elektrischen Drehschaltern zur Durchführung der Leitungen bzw. der Isolierrohre. Der Schutz fürderartige Einlagen soll daher keineswegs nur auf Reihenklemmen -beschränkt sein. -Bei beschränkten räumlichen Verhältnissen ist es nicht immer möglich, einen relativ langen graden Sicherungsstab nach erfolgter Aufreihung der Reihenklemmen durch die hakenförmigen Enden der Rastfedern hindurchzustecken. Deshalb wird weiter vorgeschlagen, an Stelle eines starren Stabes einen Stab aus leicht biegsamem Material zu verwenden, der jederzeit auch unter ungünstigen räumlichen Verhältnissen verwendet werden kann. Eine derartige Sicherung kann z. B. aus einem Litzendraht, aus einer Wendelfeder oder aus einem biegsamen Isolierstoff bestehen.
• Damit sich der eingeschobene Sicherungsstab in seiner Lage nicht verändern kann, wird weiterhin vorgeschlagen, ihn an einem Ende entsprechend abzukröpfen und ihn mittels einer Schraube, mittels eines Stiftes od.,dgl. an der Tragschiene festzulegen.
• In der Zeichnung sind einige der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise zur Erläuterung dargestellt. Hierin bedeutet Fig. i den Klemmenkörper aus Isolierstoff. von der Seite gesehen, Fig.2 die in die Seitenwand des Klenimenkörpers eingefügte Einlage, Fig. 3 eine U-förmige Tragschiene; -Fig.4 eine Zwischenplatte zwischen je zwei Reihenklemmen, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Tragschiene, Fig. 6 bis 8 die Befestigungsart des Sicherungsstabes.
• In Fig. i ist nochmals der bereits im Hauptpatent gezeigte Klemmenkörper i aus Isolierstoff gezeigt. In seine Seitenwand ist eine Einlage :2 aus zähem Hartpapier od. dgl. eingebettet, die an ihrem oberen Ende eine etwa halbkreisförmige Aussparung 3 aufweist. Diese Einlage 2 kann die gesamte Fläche der Seitenwand einnehmen, sie kann aber auch kürzer sein, wie durch die gestrichelte Linie angegeben. Die etwa schwalbenschwanzförmige Aussparung 4, welche über die Tragschiene 5 bzw. i2 greift, weist eine Nut 6 auf, welche um den einen seitlichen Steg der Tragschiene beim Aufstecken der Reihenklemme greift. Auf der anderen Seite der Aussparung 4 ist ein Anschlag 7 vorgesehen, der nach Aufstecken der Reihenklemme gegen den anderen Steg der Tragschiene 5 bzw. 12 anliegt und eine Verdrehung der Reihenklemme verhindert. Das untere hakenförmige Ende der Rastfeder 15, welches um den einen Steg der Tragschiene federnd herumgreift, bildet zusammen mit der kleinen halbkreisförmigen Aussparung 8 des Isolierkörpers ein etwa kreisrundes Loch, in das der Sicherungsstab 9 bequem eingeschoben werden kann. In der Mitte der Unterseite des Klemmenkörpers i ist noch eine Bohrung i i zur Aufnahme einer Befestigungsschraube vorgesehen, so daß die Reihenklemme auch auf jeder beliebigen ebenen Platte od. dgl. von unten her festgeschraubt werden kann. Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der Einlage :2 mit ihrer Aussparung 3 und eine übliche Tragschiene 5.
• In Fig. 4 ist nochmals der Seitenriß des Klemmenkörpers i zusammen mit der bereits erwähnten Zwischenplatte io gezeigt, die zwischen je zwei aneinandergereihte Klemmenkörper zwischengefügt werden kann.
• In Fig. 5 ist eine andere, besonders zweckmäßige Ausführungsform der Tragschiene 12 gezeigt, welche eine an dem Klemmenkörper i anliegende ebene Fläche 13 mit in wählbaren Abständen vorgesehenen Langlöchern 14 aufweist. Die Vorteile dieser Ausführungsform sind bereits weiter oben dargelegt.
• In den Fig. 6 bis 8 ist gezeigt, in welcher Weise der Sicherungsstab 9 mittels einer Schraube 16 od. dgl. gegen Verschiebung gesichert ist. Die Abkröpfung des Endes dieses Sicherungsstabes ist der Form der Tragschiene entsprechend ausgebildet.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reihenklemme für elektrische Leitungen nach Patent 850 31o, dadurch gekennzeichnet, daß die untere, etwa schwalbenschwanzförmige, über die Tragschiene (5) greifende Aussparung (4) des Isolierstoffkörpers (i) auf der der Nut (6) gegenüberliegenden inneren Seite einen Anschlag (7) für die Tragschiene und eine etwa halbkreisförmige kleine Aussparung (8) für den Sicherungsstab (9) aufweist und daß der Boden der Nut (6) und der Anschlag (7) symmetrisch zur Mittellinie des Klemmenkörpers (i) angeordnet sind.
2. 2. Reihenklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zur Verwendung der Reihenklemme bei höheren Spannungen zwischen je zwei nebeneinander angeordneten Reihenklemmen eine insbesondere nach oben etwas überragende dünne Zwischenplatte (io) aus Karton, Hartpapier od. dgl. bzw. aus einem beliebigen Isolierstoff angeordnet ist, die an ihrem unteren Ende eine der Aussparung (4) des Klemrüenkörpers (i) gleiche Aussparung aufweist.
3. 3. Reihenklemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenkörper (i) in der Mitte seiner Unterseite eine Bohrung (i i), zweckmäßig mit lose eingelegter Mutter bzw. eingepreßter Gewindebuchse, aufweist.
4. 4. Reihenklemme nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus verformtern Blech gefertigte Tragschiene (12) auf ihrer der Reihenklemme (i) anliegenden Seite eine über ihre ganze Länge durchlaufende ebene Fläche (13) mit seitlich etwas überragenden Stegen aufweist, in der in wählbaren Abständen Löcher, insbesondere Langlöcher (i4), vorgesehen sind.
5. 5. Reihenklemme nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Seitenwand des Isolierkörpers (i) eine von' dem Isolierstoff allseitig umgebene Einlage (2) aus zähem Hartpapier, Karton od. dgl. besitzt, die an ihrer oberen, den stromführenden Klemmen nahe liegenden Kante einen Einschnitt bzw. Ausnehmung (3) aufweist.
6. 6. Reihenklemme nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der der Länge nach durch die gewölbten bzw. hakenförmigen Teile der Rastfedern (15) einschiebbare Sicherungsstab bzw. Sicherungsdraht (9) an einem Ende abgekröpft ist und mittels einer Schraube, Klemme, Stift od. dgl. (16) an der Tragschiene (5, 12) festgelegt werden kann.
7. 7. Reihenklemme nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstab bzw. Sicherungsdraht (9) aus leicht ;biegsamem Werkstoff, z. B. aus einem Litzendraht, aus einer Wendelfeder, aus. einem biegsamen Isolierstoff 'od. dgl., besteht. B. Reihenklemme nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung der verschiedenen Leitungsphasen od. dgl. die Klemmenkörper (i) aus Isolierstoff unterschiedlicher Färbung hergestellt sind.