DE908833C

DE908833C - Einrichtung zum Reinigen der Reiinigungsfluessigkeit bei Gefaessfeinigungsmaschinen,insbesondere Milchkannenwaschmaschinen

Info

Publication number: DE908833C
Application number: DES20571A
Authority: DE
Inventors: Ernst Puhl
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1950-10-14
Filing date: 1950-10-14
Publication date: 1954-04-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen von bei Gefäßreinigungsmaschiiien benutzten Reinigungsflüssigkeiten, wie Lauge und Heißwasser. Diese Reinigungsflüssigkeiten werden bei bekannten Maschinen durch Steck- oder Zylindersiebe fortlaufend filtriert, wobei diese Siebe öfter gereinigt werden müssen, um sie betriebsfähig zu halten. Die Zylindersiebe sind dabei in den Behältern für Lauge und Heißwasser untergebracht. Bei dieser Anordnung ist die Zugänglichkeit der Siebe schlecht, und außerdem wird der nutzbare Raum der Behälter durch den Einbau der Siebe mit Gehäuse verringert, was besonders dann nachteilig ist, wenn in den Behältern zur Aufrechterhaltung genügend hoher Temperatur Heizschlangen eingebaut sind. Auch ist die Reinigungsmöglichkeit der Behälter erschwert, da bei Einbau der Siebe und deren Gehäuse Schmutzecken entstehen, die schwer zugänglich sind. Es ist aber erforderlich, daß sich diese Behälter leicht reinigen lassen, um zu vermeiden, daß die Kannen mit verseuchter Flüssigkeit behandelt werden.
Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile und besteht darin, daß die Siebeinrichtung in einem durch einen Verbindungsstutzen mit dem Behälter verbundenen, von diesem aber im übrigen getrennt unterhalb des Behälters angeordneten Rohrgehäuse eingesetzt ist. Bei dieser Anordnung ist die Siebeinrichtung leicht zugänglich, und in dem Behälter bleibt der volle Raum erhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Stirnansicht mit teilweisem Schnitt eines Milchkannenwaschers.
Mit io ist der Tunnel des Milchkannenwaschers bezeichnet, den die Milchkannen i i durchwandern. Auf ihrem Wege werden die Milchkannen i i innen und außen nacheinander mit Frischwasser, Lauge, Heißwasser und kaltem Nachspülwasser gespritzt. Die Laugenflüssigkeit und das Heißwasser werden in bekannter Weise umgepumpt, und für jede Flüssigkeit ist ein Behälter 12 unterhalb der Transporteinrichtung für die Kannen angeordnet. Der Behälter 12 trägt einen Anschlußstutzen 13, an welchen sich ein Rohr 14 anschließt. Das Rohr 14 verläuft zweckmäßig quer zur Bewegungsrichtung der zu reinigenden Gefäße von einer Längsseite der Maschdne zur anderen. In :diesem Rohr 14, das an dem einen freien Ende durch einen Deckel 15 verschlossen ist, befindet sich ein zylindrisches oder konisches Sieb 16. Die Eintrittsöffnung des Stutzens 13 Ist durch eine Klappe 17 verschließbar. An dem anderen Ende 18 des Rohres 14 ist die Saugleitung einer nicht dargestellten Pumpe angeschlossen. Bei geöffneter Klappe 17 wird aus dem Behälter 12 durch die Pumpe Flüssigkeit angesaugt, die das Rohr 14 und das Sieb 16 durchströmt und in gereinigtem Zustand zu den Spritzdüsen geführt wird. Soll das Sieb 16 herausgenommen werden, wird die Klappe 17 geschlossen, der Deckel 15 geöffnet und das Sieb 16 herausgenommen. Nach Reinigung des Siebes wird dieses wieder eingeführt, der Deckel 15 geschlossen und die Klappe 17 geöffnet (Abb. i, gestrichelte Lage). Bei dieser Einrichtung kann also das Sieb während des Betriebes ausgewechselt bzw. gereinigt werden. Das Rohr 14 ist unterhalb des Behälters 12 entlang geführt. Der Behälter selbst braucht daher für diesen Zweck keinerlei Einbauten zu haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Reinigen der Reinigungsflüssigkeit bei Gefäßreinigungsmaschinen, insbesondere Milchkannenwaschmaschinen, bei denen in den Weg der Reinigungsflüssigkeit ein Sieb eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (16) in einem Rohrgehäuse (14) untergebracht ist, das unterhalb des Flüssigkeitsbehälters (12) entlang geführt und, mit diesem lediglich durch einen Verbindungsstutzen (13) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgehäuse (14) quer zur Bewegungsrichtung der zu reinigenden Gefäße von einer Längsseite zur anderen Längsseite der Maschine hindurchgeführt und ein Verschlußdeckel (15) an dem einen und der Pumpenanschluß an dem anderen Ende des Rohrgehäuses (14) angebracht ist. Angezogene Druckschriften: Phönix-Handbuch über neuzeitliche Einrichtungen für die Getränke-Industrie, Abteilung i, Brauerei, 6. Auflage, Verlag Hans Carl, Nürnberg 19.:17, S. 46, 47, 49, 70, 74, 97.