DE908609C - Verfahren zum Auspressen von fluessigen Bestandteilen aus teigigen oder faserigen Massen - Google Patents

Verfahren zum Auspressen von fluessigen Bestandteilen aus teigigen oder faserigen Massen

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DE908609C
DE908609C DEH9152A DEH0009152A DE908609C DE 908609 C DE908609 C DE 908609C DE H9152 A DEH9152 A DE H9152A DE H0009152 A DEH0009152 A DE H0009152A DE 908609 C DE908609 C DE 908609C
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DE
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pressing
suction
absorbent
rollers
molding compound
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Dr Helmut Sickel
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DR HELMUT SICKEL
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DR HELMUT SICKEL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/04Drying or de-watering peat by using presses, handpresses, rolls, or centrifuges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat

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Description

  • Verfahren zum Auspressen von flüssigen Bestandteilen aus teigigen oder faserigen Massen Das Auspressen von flüssigen Bestandteilen aus teigigen oder faserigen Massen bereitet noch erhebliche Schwierigkeiten, namentlich wenn es sich um Massen, wie z. B. Torf, Pflanzenfasern od. dgl., mit besonders stark ausgebildeten kolloidalen oder kapillaren, die Flüssigkeit festhaltenden Kräften handelt. Diese kapillaren und kolloidalen Saugkräfte saugen die durch Pressung an die Oberfläche geförderten flüssigen Bestandteile nach Aufhören des PreBdrucks sofort wieder in die Masse zurück. Die mit Preßwirkung arbeitenden Entwässerungsverfahren für die vorgenannten Massen hatten deshalb bisher unbefriedigende Ergebnisse und konnten die unwirtschaftlichen, mit chemischen oder wärmetechnischen Mitteln arbeitenden sehr kostspieligen Trocknungsverfahren nicht ersetzen. Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieses Übelstandes durch Schaffung eines möglichst einfachen Verfahrens und einer Vorrichtung, mit deren Hilfe mit mechanischen Mitteln eine weitgehende Entwässerung oder Trocknung derartiger teigiger oder faseriger Massen durchgeführt werden kann.
  • Es wurde gefunden, daB auch Massen mit stark ausgebildeten kolloidalen oder kapillaren Eigenschaften die Flüssigkeit weitgehend entzogen werden kann, wenn es gelingt, die durch die Pressung frei gewordene Flüssigkeit jeweils sofort zu entfernen, ehe sie beim Nachlassen des Preßdrucks von der PreBmasse wieder aufgesaugt werden kann.
  • Diese von der Erfindung neu gestellte Aufgabe wird bei den bekannten Verfahren, bei denen die Masse zwischen Filtertüchern, Filz od. dgl. geführt und gepreßt wird, nicht gelöst, weil diese schon bei der Beladung mit der Masse so feucht werden, daß sie die bei der Pressung frei werdende Flüssigkeit nicht zusätzlich aufnehmen können.
  • Außerdem stehen diese vorwiegend dem Zweck eines Trägers und Filters dienenden Stoffe während der ganzen Durchlaufzeit der Preßmasse mit dieser in Berührung, so daß die kolloidalen und kapillaren Kräfte der Preßmasse hinreichend Gelegenheit haben, Flüssigkeit aus diesen Stoffen zurückzusaugen, Schließlich erfordert die Trocknung von Filtertüchern, Filz od. dgl. hohen apparativen und Wärmeenergieaufwand.
  • Die Erfindung bevorzugt an Stelle der die gestellte Aufgabe eher hindernden als fördernden Stoffe als Träger der Preßmasse Metallgewebe, von denen die abgepreßte Flüssigkeit durch Absaugen oder Abstreifen leicht entfernt werden kann.
  • Zum Absaugen der jeweils ausgepreßten Flüssigkeit werden nach dem neuen Verfahren saugfähige Substanzen, wie z. B. Schwammgummi, Moosgummi od. dgl., verwendet, die sich durch einfaches Auspressen von der Flüssigkeit befreien lassen und so angeordnet werden, daß sie während des Preßdrucks oder unmittelbar danach mit der Preßmasse bzw. dem die Preßmasse tragenden Metallgewebe in Berührung kommen, sich nach der Flüssigkeitsaufnahme aber sofort wieder von diesem entfernen.
  • Die Erfindung läßt mehrere Möglichkeiten einer für diese Zwecke geeigneten Anordnung bzw. Arbeitsweise zu. Man kann einmal zwischen der Bahn der auszupressenden Masse bzw. ihrer Abdeckung und einer oder allen beiden Preßwalzen je eine durchgehende endlose Bahn saugfähiger Stoffe umlaufen lassen, die entweder auf einem oder beiden Preßwalzenumfängen befestigt ist oder über diese geführt wird. Man kann aber auch die Preßmittel als profilierte Preßwalzen ausführen, die dicht nebeneinanderliegende Preßzonen und mit saugfähigen Substanzen versehene Absaugzonen aufweisen.
  • Das letztere Verfahren hat den Vorteil, daß die saugfähigen Stoffe nicht dem gleichen Preßdruck wie die Preßmasse bei dem ersteren Verfahren ausgesetzt sind. Das erstere Verfahren hingegen hat den Vorteil, daß die saugfähigen Stoffe durch die starke Zusammenpressung für den beim Nachlassen des Drucks einsetzenden Saugakt gewissermaßen aktiviert werden.
  • Diesen Vorteil kann man auch bei dem Verfahren mit den profilierten Preßwalzen dadurch erzielen, daß man durch Vorstehenlassen der saugfähigen Stoffe in der Absaugzone über die Oberfläche der Profilwalze hinaus deren Zusammenpressung während des Preßaktes hervorruft. In diesem Fall kann sogar der Grad der Zusammenpressung, also die Aktivierung im oben angedeuteten Sinne, einerseits durch die Tiefe der Profilrillen, andererseits durch die Höhe des Vorstehens der saugfähigen Stoffeinlagen wunschgemäß reguliert werden.
  • Bei dem Verfahren unter Anwendung dicht nebeneinanderliegender Preß- und Absaugzonen werden nicht alle Teile der auszupressenden Masse vom Preßdruck erfaßt. Das ist für das Absaugen der ausgepreßten Flüssigkeit von Vorteil. Um auch die nicht ausgepreßten Teile der Preßmasse zu erfassen, wird unmittelbar danach das Verfahren wiederholt, wobei dann die Absaugzonen an die Stelle der Preßzonen der ersten Pressung gelegt werden. Durch diese wechselweise Pressung und Absaugung entsteht auch eine die Entfernung der Flüssigkeit aus der Preßmasse begünstigende Durchwalkung der Preßmasse. Diese kann noch weiter gesteigert werden, wenn bei den verschiedenen zur Anwendung kommenden profilierten Preßwalzen nicht nur die Anordnung, sondern auch die Richtung der Preß- und Absaugzonen gewechselt wird, beispielsweise abwechselnd in Längs-und Querrichtung.
  • Zur Erhöhung des Durchsatzes von Preßmasse ist es möglich, zwei oder mehrere Preßmasseschichten mit einer oder entsprechend mehreren dazwischenliegenden Bahnen saugfähiger Stoffe durch die Preßwalzen laufen zu lassen, wobei auch bei diesen Zwischenbahnen saugfähiger Stoffe die vorerwähnte Aktivierung durch Zusammenpressen beim Preßakt durchgeführt wird.
  • Sowohl die nach dem ersten Verfahren benutzten durchgehenden Bahnen saugfähiger Stoffe als auch die nach dem zweiten Verfahren mit profilierten Walzen benutzten Einlagen saugfähiger Stoffe entfernen sich unmittelbar nach der Saugwirkung von den Preßmasseschichten, so daß die Preßmasse auch beim Vorliegen starker kolloidaler und kapillarer Kräfte keine Möglichkeit hat, Flüssigkeit aus den saugfähigen Stoffen zurückzusaugen.
  • In beiden Fällen wird die Flüssigkeit aus den saugfähigen Stoffen vor ihrer Wiederbenutzung zu einem erneuten Saugvorgang an einer für eine Flüssigkeitsableitung günstigen Stelle ihres Kreislaufes lediglich durch Auspressen entfernt. Dies geschieht im Falle durchgehender Bänder saugfähiger Stoffe durch gegen diese drückende Auspreßwalzen, im Falle profilierter Preßwalzen durch entsprechend profilierte Auspreßwalzen, deren vorstehende Rippen in die Einlagen aus saugfähigen Stoffen eindringen. Sowohl für das Saugen als auch für das Auspressen der aufgesaugten Flüssigkeit ist es vorteilhaft, die Rillen in den Profilwalzen, die Oberfläche der saugfähigen Einlagen und die Rippen der Auspreßwalzen abzurunden, da bei eckiger Gestaltung Flüssigkeitsreste in den Ecken zurückbleiben können.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus starren Preßorganen und auf diesen angeordneten oder an ihnen entlanggeführten Schichten saugfähiger Substanzen. Zum Fördern und Abdecken der Preßmasse gegenüber den Preß- und Absaugorganen beiderseits der Preßmasse werden zweckmäßig endlose Metallgewebe verwendet. Die saugfähigen Substanzen können einen durchgehenden Belag des Preßorgans bilden oder als Band über das Preßorgan entlanggeführt werden. Es können aber auch Walzen verwendet werden, die als Profilwalzen abwechselnd mit Preß- und Absaugorganen versehen sind.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform einer Preß- und Absaugeinrichtung mit zwei Preß- und Absaugwalzen und einer zwischen diesen hindurchgeführten Preßmasseschicht in vergrößerter Seitenansicht, Fig. 2 eine ähnliche Ausführungsform einer Preß-und Absaugeinrichtung mit zwei Preß- und Absaugwalzen und zwei zwischen diesen unter Zwischenlage einer Saugschicht hindurchgeführten Preßmasseschichten in vergrößerter Seitenansicht, Fig.3 eine andere Ausführungsform einer Preß-und Absaugeinrichtung mit einer Preßwalze und einer profilierten Preß- und Absaugwalze sowie einem Auspreßorgan für die Saugorgane der letzteren in Seitenansicht, Fig.4 und 5 eine andere Ausführungsform einer Preß- und Absaugeinrichtung mit einer beispielsweise als Siebtrommel ausgebildeten Preßwalze mit innerer Absaug- bzw. Abstreifwalze sowie äußerer profilierter Preß- und Absaugwalze und Auspreßorganen für die äußeren und inneren Absaugbeläge in Draufsicht, zum Teil in horizontalem Mittelschnitt und in Seitenansicht, Fig. 6 in verkleinertem Maßstab eine Ausführungsform einer Gesamtanlage zum Auspressen und Absaugen von Preßmasse in Seitenansicht.
  • In der vergrößerten Darstellung nach Fig.i sind i und 2 starre Preßwalzen, die auf ihrem Umfang je eine Schicht 3, 4 einer saugfähigen Substanz, wie z. B. Schwammgummi, Moosgummi od. dgl., auf-«-eisen. j und 6 sind zwei endlose Metallgewebebänder, zwischen denen eine dünne Preßmasseschicht 7 gelagert ist.
  • Bei ca beginnt die Pressung der Preßmasse 7 und der saugfähigen Schichten 3 und 4. Bei b erreicht die Pressung zwischen den Preßwalzen i und 2 ihren Höhepunkt. Von b bis c läßt der Preßdruck nach, und die dadurch ebenfalls entlasteten saugfähigen Schichten 3 und 4 saugen bei ihrer Wiederausdehnung auf diesem Wege die bei der Pressung aus der Preßmasse ausgepreßte Flüssigkeitsmasse begierig auf und entfernen sich bei c von der durch die Metallgewebe 6 und 7 abgedeckten Preßmasseschicht 7, so daß diese keine ausgepreßte Flüssigkeit mehr zurücksaugen kann.
  • Bei der gleichen Anordnung nach Fig. 2 sind vier endlose Metallgewebebänder 5, 8 und 6, g zwischen den Preßwalzen i, 2 mit saugfähigen Belägen 3, 4 angeordnet, zwischen denen zwei durch eine Zwischenlage io aus saugfähiger Substanz getrennte dünne Schichten Preßmasse gelagert sind.
  • Hier spielen sich bei der Anordnung nach Fig. i für die saugfähigen Schichten 3 und 4 geschilderte Vorgänge auch bei der saugfähigen Zwischenlage io ab. Die auch hier wünschenswerte sofortige Entfernung der Zwischenlage io von der beiderseitigen, durch Metallgewebe 5, 8 und 6, g angedeckten Preßmasseschichten 7 wird durch entsprechende Umlenkung der beiden Preßmasseschichten 7 und die gerade Weiterleitung der saugfähigen Mittelschicht io erreicht, die an einer für die Flüssigkeitsableitung günstigen Stelle durch ein Auspreßwalzenpaar wieder flüssigkeitsfrei gemacht wird. Die Preß- und Absaugvorrichtung nach Fig.3 besteht aus einer Preßwalze ii, einer Preß- und Absaugwalze 12 mit über ihren Umfang verteilten abgerundeten Vertiefungen 13 zur Aufnahme von saugfähigen Substanzen 14, wie z. B. Schwammgummi, in Leistenform mit rundem Querschnitt als Absaugorgane, die über den Umfang der Walze 12 hinausragen und mit leistenartigen Vorsprüngen 15 einer Auspreßwalze 16 in zusammenwirkender Verbindung stehen und von diesen an einer außerhalb ihres Arbeitsbereichs (zwischen den Walzen ii und 12) gelegenen Stelle ausgepreßt werden. Zwischen den Walzen ii und 12 sind wieder zwei endlose Metallgewebebänder 5 und 6 angeordnet, zwischen denen die dünne Preßmasseschicht 7 gelagert ist.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. 3 werden im Gegensatz zu den Einrichtungen nach Fig. i und 2 die hier leistenförmig angeordneten saugfähigen Einlagen 14 beim Preßvorgang nicht dem vollen Preßdruck ausgesetzt, sondern entsprechend ihrer vorstehenden Hälften auf dem Wege von a nach b nur auf die Hälfte ihres Gesamtvolumens zusammengepreßt (s. b). Anschließend dehnen sie sich auf dem Wege von b nach c wieder aus und saugen dabei die von den beiden benachbarten Preßzonen ausgepreßte Flüssigkeit auf und entfernen sich bei c wieder von der durch Metallgewebe 5, 6 abgedeckten Preßmasseschicht 7. Ehe sie erneut an der Preßstelle a bis c in Tätigkeit treten, werden sie an einer für die Ableitung der Flüssigkeit günstigen Stelle durch die leistenartig vorstehenden Rippen 15 der Auspreßwalzen 16 so zusammengepreßt, daß alle Flüssigkeit aus ihnen entweicht und in Auffangschalen fällt. Durch Abrundung der Aufnahmerillen 13 für die saugfähigen Stoffe 14 und der Auspreßrippen 15 der Auspreßwalzen 16 wird eine gleichmäßige Auspressung der Saugeinlagen 14 gewährleistet.
  • Die Preß- und Absaugvorrichtung nach Fig. 4 und 5 besteht aus einer Preßwalze 17, die hier beispielsweise als Siebtrommel 17 dargestellt ist, einer Preß- und Absaugwalze 18 mit ringnutenartigen Vertiefungen ig am Umfang zur Aufnahme von saugfähigen Substanzen 20, wie z. B. Schwammgummi, in Ringform mit rundem oder (weniger gut) viereckigem Querschnitt als Absaugorgane. Diese ringförmigen Absaugorgane 2o stehen wieder mit ringförmigen Vorsprüngen 21 einer Auspreßwalze 22 außerhalb ihres Arbeitsbereichs in zusammenwirkender Verbindung und werden von diesen an einer für die Ableitung günstigen Stelle ausgepreßt.
  • Zur Unterstützung des Ablaufens der ausgepreßten Flüssigkeit von der Auspreßwalze 22 kann ein entsprechend dieser Auspreßwalze profilierter Abstreifer 49 vorgesehen werden. Ist die Preßwalze 17 als Siebtrommel ausgebildet, so besitzt diese an ihrer Innenseite Absaugwalzen 23 mit saugfähigem Belag 24 aus Schwammgummi od. dgl., der außerhalb des Arbeitsbereichs an einer für die Ableitung günstigen Stelle mit einer AuspreB«-alze 25 in zusammenarbeitender Verbindung steht und von dieser ausgepreßt wird. Die ausgepreßte Flüssigkeit wird in Schalen 26, 27 aufgefangen und abgeleitet. Zwischen Siebtrommel 17 und Preß- und Absaugwalze 18 ist ein endloses -Metallgewebe 28 angeordnet, das die zwischen dem Metallgewebeband 28 und der Siebtrommel 17 gelagerte dünne Preßmasseschicht 7 gegenüber der Preß- und Absaugwalze 18 abdeckt.
  • Wie in Fig. i und 2 die saugfähigen Beläge 3 und 4, so werden auch hier die saugfähigen ringförmigen Einlagen 2o auf dem Wege von ra nach b, ähnlich wie bei der Einrichtung nach Fig. 3, etwa bis auf die Hälfte ihres Gesamtvolumens zusammengepreßt. Bei ihrer Ausdehnung auf dem Wege von b nach c saugen sie die von den benachbarten ringförmigen Preßstreifen ausgepreßte Flüssigkeit auf und entfernen sich bei c von der durch Metallgewebe 23 abgedeckten Preßmasseschicht 7. Auch hier wird durch die Abrundung der Aufnahmerillen für die saugfähigen Einlagen und der ringförmigen Vorsprünge der Auspreßwalzen eine gleichmäßige und vollständige Auspressung der ringförmigen, saugfähigen Einlagen besser erreicht als bei der an oberster Stelle dargestellten viereckigen Querschnittsform.
  • Als Gegendruckorgan für die in Fig. 4 dargestellte ProfilpreB- und Absaugwalze genügt ebenso wie bei der Einrichtung nach Fig.3 eine volle Preßwalze. In beiden Fällen kann aber mit Vorteil auch eine Siebtrommel, wie sie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, verwendet werden. Die hierbei notwendige innere Absaug- bzw. Abstreifwalze, die durchgehend mit saugfähigem Belag 24 versehen ist, kann mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit betrieben werden wie die Siebtrommel 17. Es empfiehlt sich jedoch, sie schneller als die Siebtrommel 17 umlaufen zu lassen, um sie als Abstreifer und Absaugorgan wirksam werden zu lassen.
  • Die Gesamtanlage nach Fig.6 besteht aus zwei hintereinanderliegenden Paaren von Preßwalzen 29, 30 und 31, 32, einem dahinterliegenden Preß- und Absaugwalzenpaar 1, 2 nach Fig. i mit je einer Auspreßwalze 33, 34 für die saugfähigen Beläge der Preß- und Absaugwalzen 1, 2, einer Preßwalze 35, mit zwei dieser gegenüberliegenden, nacheinanderfolgenden, beispielsweise entsprechend Fig.3 bis 5 profilierten Preß- und Absaugwalzen 36, 37 und je einer Auspreßwalze 38 für den saugfähigen Belag der Walzen 36, 37 und dahinter einem zweiten Preß- und Absaugwalzenpaar 1, 2 nach Fig. 2 mit Auspreßwalzen 33, 34 für die saugfähigen Beläge 3, 4. Zwischen diese Walzenpaare sind zwei über Rollen 39 geführte endlose Metallgewebebänder 40, 41 hindurchgeführt, zwischen denen die Preßmasse in dünner Schicht gelagert ist. Die ausgepreßte Flüssigkeit wird in Schalen 42, 43, 47, 48 aufgefangen und abgeleitet. Die endlosen Metallbänder 40, 41 werden nach Durchlaufen aller Preß- und Absaugwalzen durch nachgiebige oder elastisch gelagerte Abstreifer 44 und umlaufende Bürsten 45 jedesmal von der anhaftenden Preßmasse gereinigt, die in eine Auffangrinne oder -schale 46 fällt.
  • Die Preßwalzenpaare 2c1, 3o und 31, 32 sollen im wesentlichen nur die Hauptmenge der Flüssigkeit aus der Preßmasse entfernen und diese gleichmäßig über die Walzenbreite verteilen.
  • Die in Fig.6 dargestellte Anwendung von verschiedenen Auspreß- und Absaugmethoden kann noch weiter, beispielsweise durch Einbeziehung einer der Fig. 3 entsprechenden Einrichtung, variiert werden. Der Wechsel der Auspreß- und Absaugmethoden bringt eine gesteigerte Durch"@,all;ung der Preßmasse mit sich und begünstigt durch Schaffung immer neuer Oberflächen der Preßmasse deren Flüssigkeitsentziehung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. `'erfahren zum Auspressen von flüssigen Bestandteilen aus teigigen oder faserigen -lassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspressen der auszupressenden Masse in dünnen Schichten und unter sofortiger Absaugung der jeweils ausgepreßten flüssigen Bestandteile durch aufsaugende, beispielsweise schwammartige Substanzen durchgeführt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspressung der Preßmasseschichten und die Absaugung der ausgepreßten Flüssigkeit durch saugfähige Substanzen gleichzeitig durchgeführt und unmittelbar nach Beendigung des Preß- und Saugvorganges die vollgesaugten, saugfähigen Substanzen von der Preßmasseschicht entfernt werden. 3. Zerfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die saugfähigen, schwammartigen Substanzen vor oder während des Preßvorganges durch Zusammenpressen ihrer elastischen Zellenwände und Erzeugung einer aktiven Saugwirkung in den von den Zellenwänden umschlossenen Hohlräumen zusätzlich saugfähig gemacht werden. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspressen und Absaugen der Preßmasse durch starre Preßorgane und auf diesen angeordnete oder an ihnen entlanggeführte bzw. zwischen diesen angeordnete durchgehende Schichten der saugfähigen, schwammartigen Substanz durchgeführt «-erden. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsaufsaugenden Substanzen nach jedesmaliger Flüssigkeitsaufnahme durch Auspressen neu flüssigkeitsaufnahmefähig gemacht werden. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspressen der Preßmasseschichten und das Absaugen der ausgepreßten Flüssigkeit in fortlaufendem Arbeitsgang mittels umlaufender Preß- und Absaugorgane durchgeführt werden, zwischen denen die Preßmasseschicht unter Abdeckung mit flüs5i,;kcitsdurchlässigem Gewebe hindurchgeführt wird. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere durch Metallgewebebahnen beiderseits abgedeckte Preßmasseschichten in absaugender Berührungsverbindung mit fortlaufenden Bahnen saugfähiger Substanzen zwischen umlaufenden Preßorganen hindurchgeleitet werden. s. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, (laß das Auspressen der Preßmasse und Absaugen der ausgepreßten Flüssigkeit in abwechselnd dicht nebeneinander angeordneten Preßzonen und Absaugzonen durchgeführt werden. g. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressung und Absaugung mit umlaufenden Arbeitsorganen durchgeführt werden, welche in Umfangrichtung oder quer dazu abwechselnd eine Pressung und eine Saugwirkung ausüben, io. Verfahren nach Anspruch c), dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Umfang der walzenartig gestalteten Preßorgane verteilten Saugorgane während des Umlaufs der walzenartigen Preßorgane durch Einwirkung entsprechend gestalteter anderer Walzen ausgepreßt werden. ii, Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressung und Absaugung der teigigen oder faserigen Masse in mehreren Arbeitsvorgängen derart durchgeführt werden, daß die bei dem ersten Arbeitsvorgang von der Pressung frei gebliebenen Arbeitsflächen in den nachfolgenden Arbeitsvorgängen durch Pressung erfaßt werden. 12. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß- und Absaugvorgänge in mehrfacher Wiederholung durchgeführt werden. 13. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus umlaufenden starren Preßorganen und auf diesen angeordneten oder an ihnen entlanggeführten Schichten saugfähiger Substanzen besteht. 14- Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fördern und Abdecken der Preßmasseschicht gegenüber den Preß- und Absaugorganen beiderseits der Preßmasseschicht angeordnete endlose Metallgewebe verwendet werden. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die saugfähigen Substanzen einen durchgehenden Belag der Preßorgane bilden oder als Band über die Preßorgane entlanggeführt werden. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit saugfähigen Schichten abgedeckten starren Preßorganen eine oder mehrere bandartige saugfähige Schichten vorgesehen sind. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Arbeitsbereichs der saugfähigen Schichten für diese umlaufende oder nachgiebig angeordnete Auspreßorgane vorgesehen sind. 18. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die als umlaufende Walzen ausgebildeten Preß- und Absaugorgane abwechselnd mit Preß- und Absaugzonen versehen sind. ig. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß- und Absaugorgane als Walzen ausgebildet sind, die auf ihrem Umfang ringförmige Saugorgane zwischen ringförmigen Preßflächen aufweisen und gegebenenfalls aus Preß- und Saugscheiben zusammengesetzt sein können. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß- und Absaugwalzen auf ihrem Umfang parallel zu ihrer Längsrichtung mit leistenartig ausgebildeten Absaugorganen versehen sind. 21. Vorrichtung nach Anspruch ig oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß- und Absaugwalzen auf ihrem Umfang mit Vertiefungen zur Aufnahme der Absaugorgane versehen sind. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugorgane über den äußeren Umfang der Preßorgane hinausragen. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i8 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Wellen der Preß- und Absaugorgane Gegendruckorgane zum Auspressen der Absaugorgane vorgesehen sind, welche entsprechend der Ausbildung und Anordnung der Absaugorgane geformt und angeordnet sind. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugorgane, die zu ihrer Aufnahme bestimmten Vertiefungen und die zu ihrem Auspressen vorgesehenen Organe abgerundete Form aufweisen. 25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in zusammenwirkender Verbindung zu den Gegendruckorganen zum Auspressen der Absaugorgane entsprechend geformte nachgiebige oder elastisch angeordnete Abstreifer vorgesehen sind. 26. Vorrichtung nach Anspruch i3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitenden Preß- und Gegenpreßorgane paarweise gleichförmig ausgebildet sind. 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß von den zusammenarbeitenden Preßorganen jeweils von dem einen eine Preßzone mit einer Absaugzone des anderen Preßorgans zusammenarbeitend angeordnet ist. 28. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß eine profilierte Walze mit einer vollen oder als Siebtrommel ausgebildeten Preßwalze zusammenarbeitend angeordnet ist. 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Siebtrommel mit starren Wänden an deren Innenseite gegenüber den Preßflächen Absaügwalzen und parallel zu diesen Druckwalzen zum Auspressen der Absaugwalzen angeordnet sind. 30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Innenseite der Siebtrommelwandung in Verbindung stehenden Absaugwalzen mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Siebtrommel angetrieben werden, so daß sie gleichzeitig als Abstreifwalzen dienen. 31. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auspressen der Absaugwalzen dienenden Gegendruckorgane so ausgebildet und angeordnet sind, daß die ausgepreßte Flüssigkeit von einer Ableitungsrinne aufgefangen werden kann. 32. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßmasse zwischen einem Paar endloser Siebbänder durch Preßwalzenpaare zum groben Entwässern und anschließend nacheinander durch mehrere verschiedenartige Preß- und Absaugeinrichtungen hindurchgeführt und in verschiedenen Richtungen -%#@drl;enden Auspreß- und Absaugvorgängen unterworfen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261472B (de) * 1966-09-29 1968-02-22 Karl Fischer Verfahren zum Veredeln von Rohtorf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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