DE908390C - Wechselstromgenerator - Google Patents

Wechselstromgenerator

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Publication number
DE908390C
DE908390C DES3812D DES0003812D DE908390C DE 908390 C DE908390 C DE 908390C DE S3812 D DES3812 D DE S3812D DE S0003812 D DES0003812 D DE S0003812D DE 908390 C DE908390 C DE 908390C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chokes
capacitors
generator
short
voltage
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Expired
Application number
DES3812D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Tittel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE908390C publication Critical patent/DE908390C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/36Structural association of synchronous generators with auxiliary electric devices influencing the characteristic of the generator or controlling the generator, e.g. with impedances or switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Wechselstromgenerator Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Spannungsregelung und Begrenzung von Kurzschlußströmen bei Wechselstromgeneratoren.
  • Nach der Erfindung werden in den Nullpunkt des Generators eine Kombination von Kondensatoren und dazu parallel geschalteten, bei ÜberstrÖmen gesättigten Drosseln gelegt.
  • Bei normaler Belastung der Maschine wird der Streuspannungsabfall in der Maschine durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Kondensatoren kompensiert. Durch die Kompensation des Streuspannungsabfalles treten Vorteile für die Dimensionierung der Maschine auf. Die Erregerwicklung fällt kleiner aus, da weniger AW für eine bestimmte Belastung notwendig sind. Eine weitere Verkleinerung der Maschine wird erreicht, weil wegen der Kompensierung des Streuspannungsabfalles eine geringere Spannung induziert zu werden braucht, um eine bestimmte Klemmenspannung zu erhalten. Ein besonderer Vorteil für die Spannungsregelung ist der kleinere Regulierbereich,d.h. der Unterschied zwischen der Leerlauferregung und der maximalen Erregung.
  • Diese Vorteile werden nun nach der Erfindung erreicht, ohne daß in anderer Richtung Nachteile entstehen.
  • Für den Kurzschlußfall muß nämlich eine überschüssige Reaktanz zur Verfügung stehen, die den Kurzschlußstrom begrenzen soll, gleichgültig, ob die Maschine von vornherein eine große oder eine kleine Streureaktanz besitzt. Diese Bedingung würde der Anwendung von die Streureaktanz kompensierenden Kondensatoren widersprechen. Die erfindungsgemäße Drosselkombination überwindet aber diese Schwierigkeit und stellt bei Kurzschluß den erforderlichen induktiven Widerstand im Kurzschlußkreis zur Verfügung.
  • Besondere Vorteile bietet es, die Erfindung auf Generatoren niedriger Streuung, z. B. Turbogeneratoren großer Leistungen, für elektrischen Schiffsantrieb anzuwenden.
  • Bei solchen Generatoren ist es nämlich mit Rücksicht auf die hohe Blindstrombelastung beim Reversieren notwendig, die Generatoren mit besonders kleiner Streuung zu bauen. Man ist gezwungen, bis auf die Streuung von etwa 5 bis 6% herabzugehen. Die Kurzschlußkräfte an den Wickelköpfen werden dabei aber so groß, daß man sie selbst bei den besten Versteifungen kaum mehr beherrschen kann, um so mehr, als die Generatoren beim Reversieren noch stoßerregt werden (bis zu etwa 2,5facher Nennlasterregung) und dadurch die Stoßkurzschlußströme noch weiter erhöht werden. Es ist bereits bekanntgeworden, zur Begrenzung der hohen Stoßkurzschlußströme Generatoren und Motoren mit getrennten Phasen zu betreiben oder die Ständerwickelköpfe zu panzern. Der erste Vorschlag bedeutet aber einen Mehraufwand an Kabeln und Schaltern, der zweite ist für die Belüftung der Maschine sehr nachteilig und würde eine schwächere Modellausnutzung nötig machen. Erst nach der Erfindung gelingt es, die Kurzachlußströme wirksam zu begrenzen, ohne die Nachteile der bekannten Einrichtungen in Kauf nehmen zu müssen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. I der Zeichnung veranschaulicht. Diese zeigt einen Drehstromgenerator I, der das Netz 2 speist. In den Sternpunkt des Generators sind Kondensatoren 3 und diesem parallel Drosseln 4 und 5 geschaltet, von denen die Drossel 4 in Stern geschaltet ist und eine zweite kurzgeschlossene Wicklung 6 besitzt, während die Drossel 5 in Dreieck geschaltet ist.
  • Die Wirkung dieser Anordnung ist nun folgende: Die Kondensatoren und gesättigten Drosseln, deren gemischte Stern- und Dreieckschaltung zur Unterdrückung der Oberwellen dient, ergeben zusammen die bekannte Charakteristik, die in Fig.2 dargestellt ist, in der auf der Abszisse das Verhältnis Ständerstrom zu Nennstrom und auf der Ordinate das Verhältnis Spannung zu Nennspannung aufgetragen ist. Bei normalem Betrieb liegt nur ein geringer Spannungsabfall an den Kondensatoren und Drosseln. Die Drosseln sind dann vollkommen ungesättigt, haben also ihren größten induktiven Widerstand, und der Belastungsstrom geht fast vollkommen über die Kondensatoren. Die Kondensatoren werden so bemessen, daß sie fast vollkommen den Streuspannungsabfall des Generators kompensieren. Dies wirkt sich besonders beim Reversieren günstig auf die Größe der erforderlichen Stoßerregung bzw. auf die Größe des Generators aus.
  • Bei einem plötzlichen Kurzschluß verteilt sich der Spannungsabfall auf die Streureaktanz der Maschine xs und auf die resultierende Reaktanz x2 im Nullpunkt, wie in Fig. I angegeben ist. Die resultierende Charakteristik aus Streureaktanz und Reaktanz am Nullpunkt ist in Fig.3 veranschaulicht. Dabei sind nicht die Reaktanzwerte, sondern die entsprechenden Spannungsabfälle in Abhängigkeit von den Ständerströmen aufgetragen. Die resultierende Charakteristik setzt sich aus der linearen Streuspannungscharakteristik und der kombinierten Kondensator- und Drosselcharakteristik ähnlich Fig. 2 zusammen.
  • Aus dieser Charakteristik können unmittelbar die Stoßströme entnommen. werden. Ist die Reaktanz aus Kondensatoren und Drosseln im Nullpunkt nicht vorhanden, dann beträgt bei der eingezeichneten linearen Streuspannungscharakteristik e@ = 5 0/o der Stoßkurzschlußstrom bei Nennspannung das 2ofache des Nennstromes, wobei nur das Wechselstromglied gerechnet ist. Ist die Reaktanz aus Kondensatoren und Drosseln im Nullpunkt eingeschaltet, dann ist der Stoßstrom nur das 7,5fache des Nennstromes. Dabei verbraucht sich die Nennspannung zu 37,5% an der Streureaktanz der Maschine und zu 62,5% an der Reaktanz am Nullpunkt.
  • Die Charakteristik in Fig.3 ist ohne Berücksichtigung der im Generator möglichen Selbsterregungserscheinungen dargestellt. Nach dem Abklingen des Stoßstromes wird sich ein durch die Generatorcharakteristik und die eingestellte Generatorerregung bedingter Betriebszustand einstellen, denn die Kurzschlußstelle ist jetzt der Nullpunkt des Generators, und der Generator ist auf die Kombination von Kondensatoren und Drosseln geschaltet. Es kann nun der Fall eintreten, daß gerade volle Kompensierung eintritt, was z. B. in Fig. 3 bei 47% Spannung der Fall wäre. Dann klingt der Generator nach dem plötzlichen Kurzschluß nicht auf den Dauerkurzschlußstrom ab, sondern wird, abgesehen von geringen Verlustströmen, stromlos.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung von Kondensatoren und Drosseln im Nullpunkt im normalen Betrieb kann diese zur Spannungserhaltung am Generator herangezogen werden, indem durch Gleichstromvormagnetisierung der Drosseln oder Anzapfungen der Drosseln oder Kondensatoren oder durch Drehdrosseln die Charakteristik verändert und dadurch die Spannungshöhe in der Zentrale den Netzverhältnissen. angepaßt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Wechselstromgenerator; dadurch gekennzeichnet, daß im Nullpunkt des Generators eine Kombination von: Kondensatoren zur Kompensation des Streuspannungsabfalles der Maschine und dazu parallel geschalteten, bei Überströmen gesättigten Drosseln zur an sich bekannten Begrenzung des Kurzschlußstromes liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln und Kondensatoren in ihren Reaktanzwerten veränderlich sind und durch Netzspannungs- und stromabhängige Regler geregelt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren so bemessen sind, daß der Streuspannungsabfall bei Nennlast des Generators ganz oder nahezu kompensiert ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln zum Vermeiden der Oberwellen in an sich bekannter Weise hälftig in Stern und in Dreieck geschaltet sind, wobei die sterngeschalteten Drosseln eine kurzgeschlossene Sekundärwicklung besitzen.
DES3812D 1938-08-21 1938-08-21 Wechselstromgenerator Expired DE908390C (de)

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DES3812D DE908390C (de) 1938-08-21 1938-08-21 Wechselstromgenerator

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DES3812D DE908390C (de) 1938-08-21 1938-08-21 Wechselstromgenerator

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DE908390C true DE908390C (de) 1954-04-05

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ID=7470359

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DES3812D Expired DE908390C (de) 1938-08-21 1938-08-21 Wechselstromgenerator

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