DE908355C - Zigarettenpackung - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatents 906 079 ist eine einseitig offene, in Art eines Bechers ausgebildete, an der offenen Seite lediglich durch die Verschlußmarke verschlossene Packung für Zigaretten, die S an oder in der Nähe der Flachseite eine Ausstanzung aufweist, durch welche eine von der aufgeklebten Verschlußmarke (Steuerbanderole) aS-gedeckte, jedoch über diese hinausragende Zunge gebildet wird. Durch das Hochreißen dieser Zunge wird unter Zerstörung der Verschlußmarke die Packung geöffnet.

Es hat sich nun gezeigt, daß die aus zolltechnischen Gründen notwendige Zerstörung der Banderole beim Hochreißen der Zunge vielfach, nicht eintritt, insbesondere nicht, wenn, wie häufig, die Banderole nicht einwandfrei oder nicht genau symmetrisch zu der Zunge, sondern in etwa seitlich versetzter Anordnung aufgeklebt ist. Vielmehr löst sich dann die unverletzte Banderole beim Hochreißen der Zunge als Ganzes.

Diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist Zweck der Erfindung, gemäß der vorgeschlagen wird, an beiden oder auch nur an einer Seite der durch die Ausstanzung gebildeten Zunge in deT Banderole von deren Unterkante ausgehende Schwächungslinien anzuordnen, durch welche bewirkt wird, daß beim Hochreißen der Zunge die Banderole auch in den obenerwähnten Fällen mit Sicherheit zerreißt.

Diese Schwächungslinien können beispielsweise durch Einschnitte, Perforierungen, durch vor- ! heriges Falten usw. gebildet werden. Sie sind leicht im Zuge des zwecks Entwertung erfolgenden maschinellen Bedrückens der Banderole an den betreffenden Stellen des Banderolenstreifens anzubringen.

Die Anordnung von Einschnitten neben Aufreißzungen (im Gegensatz zu der Erfindung nicht aus steifem, sondern nachgiebigem Werkstoff) ist beispielsweise zum Zwecke der Erleichterung des Aufreißens von Zellophanverpackungen mittels Aufreißfäden bekannt. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung aber um die einem ganz anderen Zweck dienende Maßnahme, ein auf das Verpackungsmaterial aufgeklebtes Papierstück, nämlich die Banderole, beim Hochreißen einer starren, vergleichsweise breiten Lasche zuverlässig zu zerstören. Erst hierdurch wird eine dem Hauptpatent entsprechende einseitig offene Becherpackung für Zigaretten geschaffen, die den zolltechnischen Anforderungen genügt und damit praktisch brauchbar ist.

In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Packung in perspektivischer Darstellung veranschaulicht.

Mit α ist der Kartonbecher bezeichnet, in dessen offenes Ende e das in der üblichen Weise briefumschlagartig zugefaltete Aluminiumfolie- od. dgl. Päckchen b, welches die Zigaretten enthält, sichtbar ist. Mit d ist die Ausstanzung bezeichnet, die, wie bei e ersichtlich, durch stehengelassene Brücken, vorzugsweise aus dem Karton der Packung, überbrückt ist, um derart ein Abstehen der Zunge / zu verhindern, das beim Packvorgang in der Packmaschine Anlaß zu Störungen geben könnte. Die über das offene Ende der Packung geklebte und die Zunge zum Teil abdeckende Steuerbanderole c weist gemäß dem Ausführungsbeispiel beiderseits der Zunge von ihrer Kante ausgehende kurze Einschnitte g auf. An sich genügt ein solcher Einschnitt, eine Perforierung oder andere Schwächungslinie, um den Zweck der zuverlässigen Zerstörung der Zunge zu erreichen. Auch die örtliche Anordnung der Schwächungslinien kann eine andere sein, wie überhaupt die Erfindung nicht auf die im einzelnen beschriebene und in der Abbildung dargestellte Ausführungsform beschränkt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Packung für Zigaretten nach Patent 906 079, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der durch Ausstanzen aus dem Packungsmaterial gebildeten, durch die Steuerbanderole teilweise überdeckten Zunge, von deren Kante ausgehend Schwächungslinien (Perforierungen, Einschnitte od. dgl.) vorgesehen sind.