DE944927C

DE944927C - Aufreissvorrichtung zum OEffnen von Packungen od. dgl.

Info

Publication number: DE944927C
Application number: DEH13750A
Authority: DE
Inventors: Werner Hermann
Original assignee: Heinrich Hermann Firma KG
Current assignee: Heinrich Hermann Firma KG
Priority date: 1952-09-07
Filing date: 1952-09-07
Publication date: 1956-06-28

Description

Aufreißvorriditung zum Offnen von Packungen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Aufreißvorrichtung mit einem mit einem Ende nach außen sich erstrekkenden Reißfaden zum Öffnen von Packungen od. dgl., beispielsweise in Form einer Rolle, eines Quaders, einer Stange.
Wenn die zu reißende Hülle der Verpackung aus Zellgias oder ähnlichen Kun,ststoffen hergestellt ist, bestehen hinsichtlich des Aufreißens keine Schwie rigkeiten, da ein glatter Riß entsteht. Sofern jedoch die Hülle aus kaschierter Metallfolie oder Papier gefertigt ist, kann es vorkommen, daß der Riß nicht glatt ist Die Erzeugung eines glatten Risses ist jedoch meist aus Werbegründen notwendig, da ein unsauberer Riß die Wirkung der Packung zerstört.
Besonders wichtig ist ein glatter Riß, wenn die durch den Reißfaden geöffnete Packung wieder zugefaltet werden soll, damit der Rest des Füflguts in der Packung verschlossen bleiben kann. Dieses Wiederverschließen ist insbesondere notwendig bei einer Frischhaltepackung.
Es ist schon bekannt, die Nachteile einer solchen Vorrichtung mit Reißfaden zu beseitigen. Beispielsweise ist es bekannt, längs einer Reißzone zwei parallel zueinander verlaufende-Perforationslinien vorzusehen und den durch diese gebildeten Streifen durch Aufkleben eines entsprechend breiten Papier- streifens auf der Innenseite der Verpackungshülle zu verstärken. Das Aufreißen erfdlgt in diesem Falle durch Entfernen des doppellagigen Streifens längs der Perforationslinien. Da- diese Ausführungsform nicht die zum Frischhalten oder gegen Verlust des Aromas erforderliche Dichtheit aufweist, ist es notwendig, die Perforation besonders durch eine Lackschicht od. dgl. abzudichten. Außerdem ist die Herstellung einer so gestalteten Packung umständlich, -und eine vollständige Sicherheit gegen Einreißen und Undichtheit ist nicht gegeben. Diese Undichtheit ist auch vorhanden, wenn ein Reißfaden unter einer Perforation der Verpackungshülle angeordnet wird.
Ferner ist es bekannt, einen Reißfaden oder ein Band zwischen an der Verpackungshülle befestigten Führungsstreifen längs der Reißlinie anzuordnen.
Dabei sind aber die Führungsstreifen außen auf der Verpackungshülle als Verschluß streifen angebracht, wodurch das Aussehen der Packung beeinträchtigt werden kann und sich hinsichtlich der Herstellung außerdem die Notwendigkeit ergibt, außer dem Reißfaden oder dem Band zwei Führungsstreifen besonders auf die Packung aufzubringen.
Demgegenüber unterscheidet sich die Aufreißvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß die Streifen auf der Innenseite der Verpackungshülle angebracht sind und vorzugsweise aus einem stellenweise getrennten Doppelstreifen bestehen.
Der Doppelstreifen kann perforiert oder in Ab ständen mit Schlitzen versehen sein, unter denen der Reißfaden am Streifen angebracht ist. Die beiden Teile können - auch vollständig voneinander getrennt sein, jedoch ist es oft angebracht, in diesem Falle die beiden Teile des Doppelstreifens wenig- -stens an den Stellen-nicht voneinander zu trennen, die die Enden eines Streifens bilden. Der Reißfaden ist unter dem Doppelstreifen so angebracht, daß er diesen längs der Reißlinie trennt.
Ferner kann in an sich bekannter Weise ein den Reißfaden in seiner Längsrichtung gegen das Innere der Packung abdichtender Streifen angebracht und die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß dieser zweite, den Reißfaden vollständig oder nur stellenweise abdeckende Streifen aus dünnem Papier od. dgl. besteht und auf dem Doppelstreifen befestigt ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche DarstelIung einer Aufreißpackung, Fig. 2 und 3 in vergrößertem Maßstab je einen Schnitt durch die Packungshülle quer zur Reißlinie, und zwar ist in Fig. 2 eine' Ausführungsform ohne Abdeckstreifen, in Fig. 3 eine Ausführungsform mit Abdeckstreifen dargestellt, Fig. 4 bis 6 Teile von Abwicklungen der P ackungshülle in verschiedenen Ausführungsformen.
Die in Rollenform dargestellte Aufreißpackung I ist an den Enden in an sich bekannter Weise verschlossen. Die Linie 2 der Fig. 1 stellt die eine Kante des Hüllblattes dar.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist auf der Packungshülle 3, die aus Gründen der Vereinfachung als einschichtiges Blatt dargestellt ist, und zwar auf deren Innenseite, ein im Verlauf der mit seiner Längsmitte übereinstimmenden Reißlinie vollständig oder stellenweise getrennter Doppelstreifen 4 aus Papier od. dgl. aufgebracht. Dieser ist längs der Reißlinie entweder, wie in Fig. 4 dargestellt, mit einer Perforation 5 oder, wie in Fig. 5 dargestellt, mit in Abständen angeordneten Schlitzen 6 oder, wie Fig. 6 zeigt, mit einem durchgehenden Schlitz 7 versehen, der jedoch gegebenenfalls vor den Enden 8 des Doppelstreifens 4 endet. Auf der in dieser Form vorbereiteten Reißlinie ist auf der der Packungshülle 3 entgegengesetzten Seite der Reißfaden g angeordnet, -der von einem Streifen IO aus dünnem Papier, beispielsweise aus soge nanntem Seidenpapier, abgedeckt sein kann.
Die Befestigung des Doppelstreifens 4 an der Packungsliflile 3, des Fadens g am Doppelstreifen 4 und des Abdeckstreifens IO am Doppelstreifen 4 und gegebenenfalls auch am Reißfaden g kann beispielsweise durch Kleben erfolgen. Der Reißfaden g kann mit dem Doppelstreifen4 auch durch. Nähen verbunden sein, wobei der Reißfaden g beispielsweise den Nadeifaden für eine Naht besonderer, an sich bekannter Art bildet, die die beiden Teile des Doppelstreifens 4 verbindet und sich auflösen läßt.
In Fig. I ist die Reißlinie angedeutet und mit I I bezeichnet Beim Aufreißen der Packung tritt der Faden 9 durch die Perforation 5 oder Schlitzung 6, 7 hindurch, da er dort den geringsten Widerstand findet, und reißt so die Packungshülle 3 längs der durch die Perforation 5 oder Schlitzung6, 7 gegebenen Reißlinie II sauber auf. Wenn der Faden auch noch an dem Abdeckstreifen IO befestigf, beispielsweise angeklebt ist reißt er diesen wenig widerstandsfähigen Streifen ebenfalls durch.
Der Doppelstreifen bewirkt eine Verstärkung der Hülle, und die Perforation oder die Schlitzung bildet eine Fühs,ung für den Aufreißfaden und dadurch für den Verlauf der Reißlinie.

Claims

PATENTANSPRÜcHE: I. Aufreißvorrichtung zum Öffnen von Pakzungen od. dgl., bestehend aus einem mit einem Ende nach außen sich erstreckenden Reißfaden, der zwischen an der Verpackungshülle befestigten Führungsstreifen längs der Reißlinie auge ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen auf der Innenseite der Verpackungshülle angebracht sind und vorzugsweise aus einem stellenweise getrennten Doppelstreifen (4) bestehen.
2. Aufreißvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelstreifen (4) mit einer Perforation (5) oder in Abständen mit Schlitzen (6) versehen ist, unter denen der Reißfaden (g) am Streifen angebracht ist.
3. Aufreißvorrichtung nach den Ansprüchen I und 2 mit einem zweiten, den Reißfaden in seiner Längsrichtung gegen das Innere der Pakkung abdeckenden Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zweite, den Reißfaden (g) vollständig oder nur stellenweise abdeckende Streifen (IO) aus dünnem Papier od. dgl. be steht und auf dem Doppelstreifen (4) befestigt ist.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 228 787; britische Patentschrift Nr. 468 892; USA.-Patentschrift Nr. 2 o75 I36.