DE907271C

DE907271C - Fluegelkrone, insbesondere fuer Flyerfluegel

Info

Publication number: DE907271C
Application number: DEC5886A
Authority: DE
Inventors: Oscar John
Original assignee: CREFELDER BAUMWOLL SPINNEREI
Current assignee: CREFELDER BAUMWOLL SPINNEREI
Priority date: 1952-05-27
Filing date: 1952-05-27
Publication date: 1954-03-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flügelkrone, insbesondere für Flyerflügel, -mit radialen Fadenaustrittsöffnungen.
Die Flügelkronen, insbesondere für Flyerflügel, sind bisher im allgemeinen so ausgebildet, daß eine axiale Einlauföffnung für den Faden vorgesehen ist. Ferner sind zwei Radialöffnungen angeordnet, durch die der Faden wahlweise herausgeführt wird, um von dort aus über den Flügelfinger der Spule zugeleitet zu werden.
Diese Anordnung bringt Nachteile mit sich, die kurz an Hand der üblichen, in Abb. i im Schnitt dargestellten Ausbildungsform einer Flügelkrone geschildert werden. Die Flügelkrone i ist mit der axialen Einlauföffnung 2 mit abgerundeten Kanten 3 versehen, die durch eine Durchbohrung der Krone gebildet wird. Ferner sind zwei radiale Öffnungen 4. vorgesehen, durch die wahlweise der Faden zum Flügelfinger abläuft. Bei der Drehung des Flügels nimmt der Faden einmal die Lage 5 ein und einmal die Lage 6 sowie sämtliche Zwischenlagen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß in den beiden dargestellten extremen Lagen der Abstand zwischen den Auflagen des Fadens an der Kante der axialen Einlauföffnung und der radialen Auslauföffnung verschieden groß ist. Dieser Unterschied im Auflagenabstand bewirkt einen ständig wechselnden Zug im Faden, wodurch sich ungleichförmige Fadenstärken ergeben, die um so ausgeprägter sind, je weniger elastisch die zu verspinnenden Fasern sind.
Um eine gleichmäßige Fadenspannung während der Drehung der Flügelkrone sicherzustellen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in eine Radialöffnung eine bis annähernd zur Mittelachse der Flügelkrone reichende zylindrische Öse einzusetzen.
Diese Anordnung ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in Abb. 2 dargestellt.
Der Schnitt durch die Flügelkrone i zeigt die axiale Öffnung 2 und zwei radiale Öffnungen 4.: In die eine dieser beiden radialen Öffnungen q. ist eine zylindrische Öse 7 eingesetzt. Diese Öse 7 ragt bis annähernd zur Mittelachse 8 der Flügelkrone hinein. Zweckmäßigerweise beträgt der Abstand des inneren ösenendes von der Achse eine halbe Fadenstärke. Es ist nunmehr ersichtlich, daß der Abstand von der Auflage des Fadens an der Fadeneinlauföffnung bis zur Auflage an der mit der Öse versehenen Auslauföffnung in beiden Fadenlagen 5 und 6 gleich groß ist. Es ist mithin durch diese einfache, auch an bereits vorhandenen Flügelkronen anzubringende Fadenführung sichergestellt, daß der Faden beim Umlauf ständig eine gleichbleibend starke Spannung erhält.
Die vorteilhafte Wirkung der Anordnung der Öse wird unterstützt durch eine Abschrägung der Innenkante 9 der axialen Einlauföffnung 2 oben in der Flügelkrone in Richtung auf die höchste Stelle der Öse 7. Die gleichförmige Spannung, verbunden mit der Richtwirkung der Schrägfläche 9, stellt sicher, daß die dem Faden erteilte Drehung sich restlos auf den Vorgarnfaden überträgt und sich bis an die Lieferzylinder fortpflanzt.
Insgesamt gesehen ergibt sich auf diese Weise für das Vorgarn ein vollkommen ruhiger Lauf. Zusätzliche und falsche Verzüge werden ausgeschaltet. Dies bedeutet, daß die gewünschte Garnnummer genau eingehalten werden kann, was mit bisher bekannten Einrichtungen nicht oder nur unvollkommen möglich war. Insbesondere ist sichergestellt, daß sämtliche Flyerflügel einer Bank unabhängig von ihrem Abstand vom Streckwerk untereinander gleichmäßige Vorgarnnummern liefern.

Claims

PATENTANSPRÜCRE: i. Flügelkrone, insbesondere für Flyerflügel, mit radialen Fadenaustrittsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Radialöffnung (4) eine bis annähernd zur Mittelachse der Flügelkrone reichende zylindrische Öse (7) eingesetzt ist.
2. Flügelkrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante (9) der Fadeneinlauföffnung (2) oben in der Flügelkrone gegen die Öse (7) hin abgeschrägt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 113 472; französische Patentschriften Nr.893 168, 6i2672.